Rhein-Neckar-Raum: Abzug der Amerikaner

  • Gar nicht mal so schlechter Gedanke, dann könnte man die Zäune lassen, sozusagen als eine Art geschlossenes Gebiet mit Einfahrtskontrolle, ähnlich wie im PLK Wiesloch, das könnte man ja evtl. ans PLK Wiesloch verwaltungsmäßig angliedern. Dann wäre es aber Ländersache.

  • ähnlich wie im PLK Wiesloch


    Das PZN Wiesloch ist überwiegend offen. Nur die geschlossenen Stationen (ca ein Dutzend der 45 Stationen) sind jeweils individuell eingezäunt. Übrigens gibt es auch in Heidelberg eine Psychiatrische Klinik im Landeseigentum - die der Universität. Ist auch nicht gerade klein. Die sind aber bezüglich ihrer Patienten gelinde gesagt etwas eigen.


    Ich persönlich halte nicht so viel von der Idee - die Gebäude sind als Mietwohnungen eh besser geeignet, und werden vom Preisdruck auf dem Mietmarkt her auch benötigt. Und zwar nicht für Studenten, sondern für Familien.

  • Nachnutzung der Patrick-Henry-Village vorgeschlagen: Als geschlossene Großwohnsiedlung für Alzheimer-Patienten


    Für diese durch Besatzungsstatut entstandene künstliche Exklave - mit vorhandenen Einrichtungen/Läden, die bei der verhältnismäßig kleinen Bewohnerzahl schnell geschlossen würden - wäre wohl eine optimale Weiterverwendung erreicht.


    Normale Wohnungen dürften ja jetzt innerhalb Heidelbergs ausreichend entstehen. Man bräuchte auch keine weitere zwangsweise defizitäre Nahverkehrsanbindung einrichten: jeder (Normalbewohner) dort draußen hätte selber eine Karre wie die Amis.


    Aber wer weiß, vielleicht leben wir jetzt schon in sowas drin.

  • Zwei prominente Vertreter der Söhne Mannheims (Xavier Naidoo und Michael Herberger) haben inzwischen eine Vision für die Taylor Barracks.


    Nach ihrer Vorstellung soll auf dem Gelände ein ca 20 Hektar großer Studio-Komplex für Musik- und TV-Produktion entstehen, auf den übrigen ca 20 Hektar sich zuliefernde Handwerks- und Technologiefirmen ansiedeln, dazu evtl. auch Veranstaltungsraum schaffen.


    Beteiligt an und eingebunden in die Planung sind auch die Popakademie, die Konzertagentur BB Promotion sowie als Bauunternehmen Diringer & Scheidel, die wohl auch die Beplanung dabei durchführen wollen.

  • Die Kilbourne Barracks werden anfang Juli 2012 für alle Bürger nochmals öffentlich zur Besichtigung geöffnet. Naja, viel zu sehen gibt's dort allerdings nicht: ein paar Unterkunfts-Gebäude mit schönen American style Feuerrettungstreppen, und einige Büro-Gebäude, welche der US-Personalverwaltung dienten. Dazu noch ein großer Betonpfahl (TV-Sender) von welchem bis vor Kurzem noch AFN-Television abgestrahlt wurde. Der nächste dicke Fisch werden die Tompkins Barracks sein. Übergabe bis Oktober 2012 geplant.

  • Bowlingbahn

    Wer weiß was über die Bowlinganlagen?
    Wird Sie verkauft oder verpachtet, ausgebaut und umfunktioniert, was auch immer! Freue mich über jede Auskunft!!

  • Welche? Dürfte ne ganze Reihe geben...


    In Darmstadt beim Offiziersklub der Cambrai-Fritsch-Kaserne wurde damals die Bowlingbahn erst von der US-Armee ausgeschlachtet und die verbleibenden niet- und nagelfesten Teile via VEBEG von der BIMA zum Rausreissen verhökert.

  • War eigentlich schon bekannt, aber da Stars & Stripes es jetzt am Freitag offiziell gemacht hat:


    Closure time moved up for Heidelberg, Mannheim communities


    Personal wird bis 30.08.2013 vollständig aus Mannheim und Heidelberg abziehen, alle Housing Areas und die Community Service Centers schließen Ende September 2013. Die diversen Gewerbe in der BFV waren eh schon praktisch vollständig zu mangels Arbeitnehmern und Kunden.


    Spinelli, Coleman und Funari bleiben als Work Sites (d.h. abgesetzte Arbeitsstätten ohne Housing vor Ort) auch danach bis die entsprechenden Ersatzbauten primär in Kaiserslautern und Sembach erstellt sind.

  • Die Tompkins-Barracks sind inzwischen auch vollständig geräumt und warten nun auf die Übergabe. Die US-Flagge weht zwar noch, aber nur noch pro-Forma. Insgesamt geht der Abzug schneller voran als geplant, auch die Verlegung des AFN Heidelberg Studios (in Mannheim) nach Stuttgart ist pro Forma vollzogen, AFN Heidelberg gibt's offiziell nicht mehr. Der UKW Sender in Mannheim 107,3 Mhz sendet nur noch bis 30.09.2012 das stuttgarter Programm. In Heidelberg wird das Programm von AFN Kaiserslautern übertragen, evtl. auch nach 2015 für Germersheim.

  • Wer weiß was über die Bowlinganlagen?
    Wird Sie verkauft oder verpachtet, ausgebaut und umfunktioniert, was auch immer! Freue mich über jede Auskunft!!


    In PHV Heidelberg gibt es und in BFV Mannheim gab es jeweils eine Bowlingbahn. Weitere sind mir nicht bekannt.

  • Die Schießsportanlage des Heidelberg Rod and Gun Club in Oftersheim schließt im Mai 2013. Das zum Verein gehörige Restaurant ist an einen Deutschen verpachtet und öffentlich.

  • Das dürfte dann auch für den Heidelberg Golf-Course (Oftersheim) gelten, oder ? Es gab mal Gerüchte, dass Dietmar Hopp Interesse an dieser Anlage hätte....

  • Inzwischen verdichten sich die Hinweise, dass der Umzug des AFN Headquarters und des US-Militärgefängnisses nach Sembach (bei Kaiserslautern) durch ein veto erst mal gestoppt wurde. Anscheinend gibt es großen Widerstand in den USA wegen hierfür durchzuführender Neubauten in Sembach. Ich bin gespannt, was mit den Coleman-Barracks in Sandhofen passieren wird. Denkbar wäre auch eine "heimliche" Angliederung an die USAG Kaiserslautern wie beim US-Depot in Germersheim.

  • Das Gießen-AAFES Depot wird nicht, wie eigentlich vorgesehen, bis 2015 geschlossen und in das US-Depot Germersheim verlegt. Die in Germersheim hierfür durchzuführenden Bauten werden erst mal nicht durchgeführt. Seit 1. März 2013 unterliegt die US-Army zusätzlich einem besonderen Sparzwang, dem Sequester. Ich bin mir daher sicher, dass die Coleman-Barracks, Funari und Spinelli-Barracks auch nach 2015 weitergenutzt werden, wenn auch nur als Arbeitsstätten. Inzwischen gab USAREUR weitere Schließungen/Truppenveränderungen bekannt, diesmal trifft es auch Einheiten in den verbleibenden Standorten Kaiserslautern und Wiesbaden.


    http://www.giessener-anzeiger.…s/wirtschaft/11116238.htm


    http://www.eur.army.mil/news/2…0301G_Transformation.html

  • Am 16.3. ist in den Tompkins Barracks Schwetzingen Tag der Offenen Tür, gleichzeitig offizielle Übergabezeremonie (das Gelände wurde am 28.2. an die BIMA übergeben).


    Die BIMA hat inzwischen übrigens eine recht ansehliche Website für das "Konversionsprojekt Rhein-Neckar":
    http://rhein-neckar.bundesimmobilien.de/

  • Das Studentenwerk Heidelberg baut zwei weitere Gebäude zu Studentenwohnheimen um; dieses mal agiert die Stadt als Kompromisslösung als Hauptmieter (BIMA -> Konversionsgesellschaft -> Studentenwerk -> Studenten). Das Studentenwerk mietet die Gebäude - wie die 8 Gebäude im Holbeinring - befristet für 10 Jahre.


    Es handelt sich um die beiden vierstöckigen Gebäude an der Ecke Römerstraße/Saarstraße gegenüber der Haupteinfahrt der Campbell Barracks. In diese sollen zum Wintersemester 128 Studenten einziehen.


    Bei den Gebäuden handelt es sich um ein "echtes" Kasernengebäude im üblichen Stil, d.h. ein Haufen Einzelzimmer an langem Korridor, gemeinsame Sanitärräume etc. Die beiden Gebäude wurde in den letzten 20 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere bis zum Bau des neuen NATO-HQ-Baus, teilweise/überwiegend als Büroflächen verwendet.

  • Wie in der Presse die letzten 3 Tage hier und da erwähnt hat sich ein sogenanntes "Bündnis für Wohnen" gebildet, das die US-Flächen in Heidelberg erwerben und als billigen Wohnraum nutzen möchte.


    Beteiligt sind:
    - Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz Heidelberg mbH / GGH (= städtisch)
    - BG Familienheim Heidelberg eG
    - BG Neu Heidelberg eG
    - Bauhütte Heidelberg BG eG
    - FLÜWO Bauen Wohnen eG
    - sowie zur Finanzierung die Volksbank Heidelberg und die Volksbank Kurpfalz


    Das von diesen Partnern (ohne Volksbanken) veröffentlichte Positionspapier ist etwas schwer zu finden, und findet sich hier in der Pressemitteilung der Stadt Heidelberg verlinkt.


    Konkret geht es um folgende Punkte:
    - Bildung eines gemeinsam agierenden Konsortiums
    - Investition von mindestens 120 Millionen Euro
    - Erwerb von Liegenschaften und Umnutzung als Wohnflächen als Hauptnutzung der Investitionssummen
    - primär Nutzung von Bestandsbauten, gegebenenfalls Nachverdichtung
    - Mietpreisbindung über Landeswohnraumfördergesetz
    - Mieterhöhungsbindung an Inflationsrate für 20 Jahre
    - Reservierung von 10% der Wohnfläche für "innovative Wohnformen"
    - Haltung der Wohnflächen für mindestens 20 Jahre


    In der Presse wurden auch Investitionssummen von 180 Millionen Euro genannt. Hauptsächlich geht es darum konkurrierende Investoren wie das Studentenwerk und private Investoren auszustechen.