Dorotheen Quartier (fertig)

  • Die Stuttgarter Innenstadt hat ein Einzugsgebiet von 3 Mio Menschen. Das mit der City von Aachen zu vergleich ist etwas fehl...


    Leute, bitte, in Stuttgart fehlt so einiges... nichtmal ein Dunkin Donut gibt es.

  • Jo, das ganze Ruhrgebiet fährt auch am Wochenende in die Metropole Aachen ha ha ...


    Mit Einzugsgebiet meinte ich die unmittelbare Region die alle in 20 Minuten in der Stadt sind.
    Und weil DU kein Dunkin Donut magst, kann er wegbleiben? Sehr egoistisch gedacht. Denk lieber ökonomisch...


    Also ich bin für ein Dunkin Donat im DaVinci.

  • Oje, da greift mal wieder der typisch Stuttgarter sch' do alles viel z' gross, braucht koi Mensch-Kleinstadtwahn durch. So weit kommt's noch, dass sich Stuggi die Randstadt Aachen zum Vorbild nehmen muss. Das ist eine ganz andere Kategorie von Stadt. Ausserdem muss nicht jede Stadt eine Heile-Welt-Altstadt aufweisen, um zu gefallen.


    Für eine 2,7 Mio.-Region ist das Ladenangebot, vor allem die Ladenvielfalt vergleichsweise dürftig, dann auch noch die ewige öde Dominanz der Königstrasse. Da Vinci hätte hier eine abwechslungsreiche Erweiterung der Kernzone gebracht und das unwirtliche bis scheussliche Stück um die 50er-Billigkopie zur B14 wäre endlich mal vom unerträglichen Muff der Nachkriegszeit befreit worden, mit einer ansehlichen Architektur und durch die Vielfalt der Nutzungen, Büro, Hotel, Gastronomie, Läden, Gedenkstätte wäre eine echte Vitalisierung möglich gewesen. Das ist dank unserer üblichen Verdächtigen wieder einmal in weite Ferne gerückt.

  • Kleinbürgertum und Schwaben, ich denke da is wohl was dran.


    Die bösen bösen Investoren, hat man es dann aber gezeigt ! Am besten wir reißen das Innenministerium einfach ab und bauen da einen einstöckigen Bioladen hin ...


    Schwabenpfeil
    Ich weiß nicht, ob du schonmal in London shoppen (Kleidung) warst? Das fehlt - mir persönlich - enorm...

  • Alles retour. Führt zu nix.


    Mir fehlt jedenfalls nix in Stuttgart.


    Von mir aus her mit den Ansiedlungsvorschlägen und gut.


    @ jaggy


    Wenn Du 1000,- € oder 2000,- € für ein paar Schuhe oder entsprechende Summen für Maßanzüge ausgeben möchtest, dann setz dich in den Flieger oder in den Heli. In einer Stunde bist Du da. Kein Problem. So what?

  • Wer zu Tiffany will, der soll nach NY gehen, wer zu Chanel oder Dior will nach Paris und wer zu Porsche oder Daimler will, der soll nach Stuttgart kommen.


    Zumal man in 3 Stunden in Paris ist.


    Ja in Stuttgart bin ich in 15 Minuten. Zahle lieber nur 5 Euro für den heimischen ÖPNV, bzw für die heimischen Tankwarte und ich geb lieber Geld in meiner Region aus. Aber mit Ökonomie hast du es wohl überhaupt nicht...

  • Alles retour. Führt zu nix.
    Mir fehlt jedenfalls nix in Stuttgart.
    Von mir aus her mit den Ansiedlungsvorschlägen und gut.


    Hmm, lass mal überlegen. Eine Edelbar mit Spielfläche für Live-Auftritte junger Bands, Kabarettisten und anderer Kleinkünstler. Ein Modeladen, in dem aufstrebende Designer ihre Waren ausstellen und verkaufen können. Das gleiche für Kunstwerke wie Plastiken oder Gemälde, inklusive Zusammenarbeit mit dem Museum. Ein Hotel, das auf die Bedürfnisse von Politikern und evtl. Diplomaten ausgerichtet ist. Ein Kleiderladen nur für Männer. Ein Laden für Werkzeuge und ähnlichem Haushandwerkerbedarf. Ein Laden für Bastler und Künstler. Ein kleines aber elegantes Wellness-Center im Glas-Dach mit freiem Blick in den Himmel. Ein Beratungs-Zentrum für junge Unternehmer oder angehende Unternehmer. Eine Art Ikea Light mit Bürostühlen, Hockern und ähnlichem "Kleinzeugs". Ein Kino im klassischen Baustil, das sich auf Filmklassiker spezialisiert.


    Soll ich weiter machen?

  • Das soll ins Da Vinci?


    Davon abgesehen gibt es das Meiste schon.


    Ich habe das gemacht, was du gefordert hast: Vorschläge. Ob die genau in der Form reinpassen ist natürlich ein anderer Punkt, aber danach hast du eben nicht gefragt. Deshalb ist deine Reaktion unangemessen. Wenn ich ein umfassendes und dir genehmes Nutzungskonzept inklusive Marktanalyse und Kundenanalyse erstellen soll, dann mache ich das gerne gegen Bezahlung.


    Der Punkt, dass es das Meiste schon gibt ist sowohl treffend als auch absolut sinnlos. Wäre dieser Einwurf von irgendeiner praktischen Relevanz, dann dürfte es an der Königstraße jede "Sorte" von Geschäft nur einmal geben. Tut es aber nicht. Im Gegenteil gibt es sogar von einem Unternehmen oder Franchiseunternehmen manchmal gleich mehrere Filialen (C&A, McDonalds, H&M(?)).
    Dein Einwurf des "Gibt es schon" ist im Übrigen ein wichtiges Prinzip der Ökonomie, die sich "Konkurrenz" nennt. Such dir also besser ein anderes Gegenargument.

  • Hmm, lass mal überlegen. Eine Edelbar mit Spielfläche für Live-Auftritte junger Bands, Kabarettisten und anderer Kleinkünstler. Ein Modeladen, in dem aufstrebende Designer ihre Waren ausstellen und verkaufen können. Das gleiche für Kunstwerke .....


    eine Piano Bar im obersten Stock vom DaVinci :) Mit Blick über die Stadt ...

  • Hier wird bemängelt, dass so viel in Stuttgart fehle:


    Leute, bitte, in Stuttgart fehlt so einiges...


    Daraufhin habe ich festgestellt, dass es eben doch vieles des Vorgebrachten schon gibt.


    Und dann wird rumgekrittelt, dass dies ein sinnloses Argument sei:


    Der Punkt, dass es das Meiste schon gibt ist sowohl treffend als auch absolut sinnlos. Wäre dieser Einwurf von irgendeiner praktischen Relevanz, dann dürfte es an der Königstraße jede "Sorte" von Geschäft nur einmal geben. Tut es aber nicht. Im Gegenteil gibt es sogar von einem Unternehmen oder Franchiseunternehmen manchmal gleich mehrere Filialen (C&A, McDonalds, H&M(?)).
    Dein Einwurf des "Gibt es schon" ist im Übrigen ein wichtiges Prinzip der Ökonomie, die sich "Konkurrenz" nennt. Such dir also besser ein anderes Gegenargument.


    Es ist lediglich eine Feststellung, kein Argument. Das müßte sich dann gegen irgendetwas richten oder für irgendetwas sprechen. Tut es aber nicht.


    Von mir aus kann es jede Menge Alternativen geben.


    Nur wird oft so getan, als sei Stuttgart etwas hinterwäldlerisch und es herrsche ein Mangel an bestimmten Geschäftszweigen. Dem stimme ich nicht zu. Ich habe eher den Eindruck, dass mancher gar nicht weiß, was Stuttgart alles zu bieten hat. Und dass daher ein Mangel wahrgenommen wird, den es so gar nicht gibt.


    Davon abgesehen wird niemand daran gehindert herzukommen und entsprechende Angebote zu machen. Wir leben schließlich nicht in einer Zentralverwaltungswirtschaft.


    Diese Angebote müssen sich dann aber auch tragen. Allein durch den Bau irgendwelcher Immobilien entstehen keine Geschäfte oder künstlerische Angebote.


    Ich glaube man ist diesbezüglich hier im Forum ein wenig zu sehr auf die eigene Profession fixiert und hält vermeintlich fehlende Immobilien für den limitierenden Faktor.


    Eine Edelbar mit Spielfläche für Live-Auftritte junger Bands, Kabarettisten und anderer Kleinkünstler. Ein Modeladen, in dem aufstrebende Designer ihre Waren ausstellen und verkaufen können. Das gleiche für Kunstwerke wie Plastiken oder Gemälde, inklusive Zusammenarbeit mit dem Museum.


    Man schaue sich doch beispielsweise mal in Vaihingen um. Dort gibt es durchaus Künstler und hin und wieder mal eine Vernissage bzw. Ausstellung. Aber Kunst auch zu verkaufen ist eine ziemlich schwierige Sache. Das klappt nicht allein dadurch, dass man irgendwo eine neue Galerie hinstellt.


    Letzteres wurde ja sogar in Möhringen vor einiger Zeit gemacht:


    http://www.abtart.com/


    Ein Hotel, das auf die Bedürfnisse von Politikern und evtl. Diplomaten ausgerichtet ist.


    Soll das ein B...... sein? :D


    Ein Kleiderladen nur für Männer.


    Frauen müssen draußen bleiben? :D


    Ein Laden für Werkzeuge und ähnlichem Haushandwerkerbedarf.


    Das Bauhaus ist vor nicht allzu langer Zeit eröffnet worden.


    Ein Laden für Bastler und Künstler.


    Der Steinmann hat dicht gemacht, wenn ich richtig informiert bin. War wohl die Konkurrenz zu groß. Wer was braucht geht am besten zum Boesner. Größer und umfangreicher sortiert geht praktisch nicht.


    Ein kleines aber elegantes Wellness-Center im Glas-Dach mit freiem Blick in den Himmel.


    ???


    Ein Beratungs-Zentrum für junge Unternehmer oder angehende Unternehmer.


    IHK, Haus der Wirtschaft inkl. kostenloser Erfinderberatung, Steinbeiszentrum.


    Eine Art Ikea Light mit Bürostühlen, Hockern und ähnlichem "Kleinzeugs".


    Mich wundert mich allerdings schon lange, dass niemand vom Konzept her in direkte Konkurrenz zu Ikea tritt. Könnte man auch in kleinem Umfang machen.


    Die Möbelbranche setzt stattdessen auf Riesenhäuser mit teils gräßlichem Angebot. Offenbar gibt es dafür aber Abnehmer. :nono:


    Gilt aber nicht nur für Stuttgart, sondern für ganz Deutschland.


    Ein Kino im klassischen Baustil, das sich auf Filmklassiker spezialisiert.


    Kinos gibt es ja wirklich einige in Stuttgart. Keine Ahnung, ob auch Klassiker laufen würden oder ob da dann nur fünf Leute vor der Tür stehen. Könnte man mal im Corso testen.


    Zu guter Letzt:


    Wo man architektonisch wirklich dringend etwas tun müßte, wäre die Uni in Vaihingen. Das Doppelhochhaus Mathe/Chemie ist an Grauenhaftigkeit praktisch nicht zu überbieten:


    Abreißen und neu bauen!


    Überhaupt:


    Bzgl. der Uni pennt man wohl ein wenig. An der RWTH werden 2 Mrd. € investiert für einen ganz neuen Stadteil mit 10.000 Arbeitsplätzen in der Forschung. Es soll dort ein Hightechzentrum nach Vorbild des Siliconvalley entstehen. Und die haben dort schon eine sehr gute Basis!


    In der Art müßte man auch in Stuttgart klotzen! Und zwar alles räumlich an einem Ort, am besten natürlich in Vaihingen, konzentriert!


    Das wäre mal ein Projekt für Grün-Rot. Die schwafeln doch gerne so viel von Bildung. Dann sollten sie es auch anpacken.

  • Nur wird oft so getan, als sei Stuttgart etwas hinterwäldlerisch und es herrsche ein Mangel an bestimmten Geschäftszweigen.


    Du bewegst dich mit deiner Argumentation/Feststellung, dass es (alle) Geschäftszweige schon gibt, auch auf einer zu verallgemeinernden Ebene. Es geht hier nicht um die Existenz irgendeines Geschäftszweiges, sondern darum, ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz zu besitzen.


    Diese Angebote müssen sich dann aber auch tragen. Allein durch den Bau irgendwelcher Immobilien entstehen keine Geschäfte oder künstlerische Angebote.


    Ich glaube du vergalloppierst dich da ein wenig, denn durch den Bau von dafür ausgerichteten Immobilien entstehen natürlich entsprechende Flächen und damit Geschäfte. Ob sie angenommen werden ist eine andere Frage, aber das kann man im Voraus als Außenstehender kaum feststellen.


    Man schaue sich doch beispielsweise mal in Vaihingen um. Dort gibt es durchaus Künstler und hin und wieder mal eine Vernissage bzw. Ausstellung. Aber Kunst auch zu verkaufen ist eine ziemlich schwierige Sache. Das klappt nicht allein dadurch, dass man irgendwo eine neue Galerie hinstellt.


    Vaihingen ist Vaihingen, Möhringen ist Möhringen und die Innenstadt ist die Innenstadt. Vorteil des Standorts wäre die Nähe zu gleich drei Museen. Dass eine Galerie ohne den Versuch einer Modernisierung nichts verkaufen würde ist klar. Entweder sind die Teile die meiste Zeit leer oder man sieht ältere Herren in Anzügen. Trotz modernen Ambientes haben diese Teile ein unglaublich verstaubtes, langweiliges und trockenes Image. Hier könnte man ansetzen und einmal versuchen, eine Galerie aufzustellen, die sich explizit an junge Leute richtet, die mit Kunst eigentlich nicht so viel am Hut haben. Dazu noch Gemälde, die den etwas allgemeineren Geschmack treffen und die man bezahlen kann.


    Soll das ein B...... sein?


    LOL, ne, wirklich ein ganz normales Hotel, das sich aber eben an Politiker und deren Anforderungen richtet. Zum Beispiel, dass sein Fahrer mit im Hotel unterkommt, Abhörsichere Räume etc. pp. Der Standort wäre aufgrund der Nähe zum Rathaus und Landtag und vielen Ministerien geradezu ideal.


    Frauen müssen draußen bleiben?


    Frauen dürften in den Laden schon rein, aber es gibt dort halt nichts für sie. Eben Mode nur für Männer. Da die Kleiderindustrie halt vor allem mit Frauen ihre Umsätze erwirtschaftet, bleiben Männer außen vor. Ist verständlich aber trotzdem manchmal ärgerlich. Ich denke, dass so ein Angebot richtig vermarktet sehr gut angenommen würde, denn so etwas gibt es meines Wissens tatsächlich noch nicht - zumindest in der Innenstadt und in größerer Form.


    Das Bauhaus ist vor nicht allzu langer Zeit eröffnet worden.


    Dann weiss ich schon einmal, wo ich in den nächsten Tagen mal hingehen werde.


    IHK, Haus der Wirtschaft inkl. kostenloser Erfinderberatung, Steinbeiszentrum


    Die Teile kenn ich alle bestens. Das Steinbeiszentrum kannst du zwar als Beratung verstehen, aber dort geht es eher darum, "nur" zu Gründen, die Aufstellung eines Geschäftsplanes oder eine Grundlagenberatung gehört nicht dazu. Das ist auch nicht deren Aufgabe.
    Mir schwebt mit dem Zentrum eher etwas vor Augen, das sich wieder an sehr junge und auch sehr unerfahrene Leute richtet, die erst einmal von gar nichts wissen, außer eine vielleicht richtig gute Idee haben. Offen, einladend und immer für einen da mit einer informeller Beratung am Anfang. Die von dir genannten Beratungsstellen sind zwar alle recht gut, haben aber halt den einladenden Charme eines Bürokratenbunkers, in den du eh nur mit einem Termin etwas erreichst. Diese Hürden müssen nun wirklich nicht sein.


    Mich wundert mich allerdings schon lange, dass niemand vom Konzept her in direkte Konkurrenz zu Ikea tritt. Könnte man auch in kleinem Umfang machen.


    Mich wundert das auch. Vor allem fehlt im Kessel irgendetwas mit bezahlbaren und normalen "Gebrauchs-"Möbeln wie eben Stühle, Regale oder ähnliches. Bis ich da was gefunden hatte, war es eine halbe Odyssey, die dann doch wieder beim Ikea weit außerhalb Stuttgarts endete.


    Bzgl. der Uni pennt man wohl ein wenig. An der RWTH werden 2 Mrd. € investiert für einen ganz neuen Stadteil mit 10.000 Arbeitsplätzen in der Forschung. Es soll dort ein Hightechzentrum nach Vorbild des Siliconvalley entstehen. Und die haben dort schon eine sehr gute Basis!


    Da pennt nicht nur die Uni sondern die ganze Region Stuttgart. Angeblich sind wir das Erfinderland schlechthin, haben es aber in mehreren Jahrzehnten nicht geschafft, irgendwas in diese Richtung auch nur ansatzweise aufzubauen. Das ist wirklich ein Armutszeugnis.
    Vielleicht liegt die Ursache ja auch in dieser Art Wohlstandsträgheit. Da wir in der Region es doch ziemlich gut haben, hat sich die Frage nach Hightech-Forschung und einer direkten Anbindung zur Wirtschaft vielleicht nie gestellt und wird sich in einer international konkurrenzfähigen Größe vielleicht nie stellen. In ein paar Jahren wird das sehr wahrscheinlich zu einem bitteren Erwachen führen.

  • Das Bauhaus ist vor nicht allzu langer Zeit eröffnet worden.


    Richtig, eines in Untertürkheim und eines in Möhringen und genau dort muss ich als Stuttgarter hinpilgern wenn ich nur ein blödes Päckchen Schrauben oder einen dämlichen Hammer will, was ja wohl in wirklich jedem Haushalt benötigt wird!
    Früher gab es den "Zahn und Nopper" in der Tübingerstr, dort wo jetzt die Eberhardpassage ist!


    Mich wundert mich allerdings schon lange, dass niemand vom Konzept her in direkte Konkurrenz zu Ikea tritt. Könnte man auch in kleinem Umfang machen.


    Die Möbelbranche setzt stattdessen auf Riesenhäuser mit teils gräßlichem Angebot. Offenbar gibt es dafür aber Abnehmer. :nono:


    Das Selbe! IKEA war früher 3 Minuten zu Fuß vom Hauptbayhnhof entfernt, Möbel-Mammut war am Österreichischen Platz, heute muss ich für einen blöden Hocker mindestens bis nach Fellbach fahren (ohne Auto liegt der XXXL ganz doof, wie die meisten Möbeltempel) und Möbel braucht auch absolut jeder Haushalt!


    Dazu dann auch noch exotischere Branchen wie z.B. Segelzubehör (gibts nur in Möhringen und Wangen), Autozubehör, Elektrowerkzeuge (nicht der Baumarktplunder sondern Makita, Festo, Hilti, u.ä.) und dererlei Individualkram, für mich wäre das echte Lebensqualität, nicht für jeden Mist in eine ganz andere Ecke Stuttgarts fahren zu müssen sondern alles "im Städtle" in einem Aufwasch zu bekommen!


    Das Perfide daran ist: Würden sich diese Läden zu den heutigen Innenstadtmieten noch rechnen, gäbe es sie vermutlich auch noch, genau solche Läden können aber zusätzliches Publikum in die Innenstadt ziehen um die neuen Konsumtempel zu bevölkern! Dass jemand ins Städtle fährt weil es dort jetzt 3 Kaufhof statt 2 gibt oder 2 C&A statt nur einem, weil wir jetzt 176 Handyläden haben statt zuvor nur 151 oder es 4 neue Klamottenläden mit den üblichen Marken gibt, das darf stark bezweifelt werden!


    Hier wäre meiner Ansicht nach auch die Stadt gefordert, entsprechende Auflagen bei neuen Einkaufsmonstren zu machen um die Innenstadt wirklich aufzuwerten! Wenn bei 45.000m² neuer Einzelhandelsfläche 10.000m² davon eine Konzessionsbindung auf bestimmte Branchen bekämen, wäre das m.E. sinnvoller als Auflagen über Gebäudeverbindungen, Fahrradstellplätze, TG-Plätze u.ä.!

    2 Mal editiert, zuletzt von B(r)uddler ()

  • Richtig, eines in Untertürkheim und eines in Möhringen und genau dort muss ich als Stuttgarter hinpilgern wenn ich nur ein blödes Päckchen Schrauben oder einen dämlichen Hammer will, was ja wohl in wirklich jedem Haushalt benötigt wird!
    Früher gab es den "Zahn und Nopper" in der Tübingerstr, dort wo jetzt die Eberhardpassage ist!


    Das ist wirklich schon ein Weilchen (1680 (!) bis 1986) her:


    https://wabw.uni-hohenheim.de/70264.html


    In Feuerbach gibt es übrigens einen Obi!


    Das Selbe! IKEA war früher 3 Minuten zu Fuß vom Hauptbayhnhof entfernt,


    Erinnere ich mich noch ganz dunkel daran.


    Das Perfide daran ist: Würden sich diese Läden zu den heutigen Innenstadtmieten noch rechnen, gäbe es sie vermutlich auch noch, genau solche Läden können aber zusätzliches Publikum in die Innenstadt ziehen um die neuen Konsumtempel zu bevölkern, dass jemand ins Städtle fährt weil es dort jetzt 3 Kaufhof statt 2 gibt oder 2 C&A statt nur einem, weil wir jetzt 176 Handyläden haben statt zuvor nur 151 oder es 4 neue Klamottenläden mit den üblichen Marken gibt, das darf stark bezweifelt werden!


    So wird es gerade weiter gehen, fürchte ich.


    Wem gehört eigentlich die Innenstadt? Sind das mittlerweile überwiegend Immobilienfonds? Hat da jemand einen Überblick?


    Die Ketten werden sich vermutlich nur einmieten und nicht kaufen.

  • In Feuerbach gibt es übrigens einen Obi!


    Ja, in Wangen auch und in Canstatt einen toom, es soll aber laut Gerüchten etwa 250.000 Menschen geben die im Kessel wohnen und selbst der Sillenbucher, Botnanger und Degerlocher dürfte regelmäßig "im Städtle" sein und nicht anderen Vororten, wo er aber nur wegen ein paar Nägel dann hin muss!


    Wem gehört eigentlich die Innenstadt? Sind das mittlerweile überwiegend Immobilienfonds? Hat da jemand einen Überblick?


    Das weiß keiner!
    Vieles gehört Banken und Versicherungen, die das dann aber oft auch wieder in Fonds oder andere Papiere verstrickt haben, anderes gehörte tatsächlich den Ketten (z.B. Kartstadt) wurde dann aber irgendwann an Investoren verkauft um es von denen zurück zu mieten, dann gibt es Immobiliengesellschaften von denen keiner so recht weiß wem sie eigentlich gehören (AGs deren Aktienmehrheit andere AGs besitzen und so dann über mehrere Minderheitsbeteiligungen plötzlich eine Mehrheitsbeteiligung entstehen kann) und in der Tat ist manches auch noch in privater Hand, wird dann aber auch meistens von Immobiliengesellschaften verwaltet, die eher nach maximalem Jahresgewinn als nach Nachhaltigkeit aus sind!
    Auf der Königsstraße sind wir momentan bei deutlich über 200€/m² Monatsmiete, deswegen sind alle so geil darauf da zu bauen, deswegen geht aber auch das meiste nur noch an Ketten, die einfach nur Präsenz zeigen wollen und fast jeden Preis zahlen, da sich für die der Standort selbst gar nicht rechnen muss.
    Ein "vernünftiger" Laden ist da einfach nicht mehr möglich und "Flächenfresser" wie Möbel oder Baumarkt schon zweimal nicht, dafür aber umso mehr 20m²-Handy-Läden mit Über-Tisch-Zieh-Verträgen, Girlie-Tinnef-Buden und China-Plastik-Klamotten mit kg-Preisen.


    Unabhängig von diesen Besitzverhältnissen hat aber jede Stadt die Möglichkeit, eine Baufreigabe mit Konzessionsbedingungen zu belegen, also dass die entstehende Gewerbefläche nur für eine ganz bestimmte Branche genutzt werden darf, das wird dann im Grundbuch eingetragen. Ist auch durchaus gang und gebe, auch in Stuttgart, z.B. für Lebensmittelhandel oder Gastronomie.

  • Wenn es in Stuttgart alles gibt, wie sieht es dann mit den bedeutend größeren Städten`? Gibts da halt alles doppelt, oder was ?