Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • Eine kleine, aber sehr erfreuliche Meldung: Laut Berliner Morgenpost wird das Jüdische Krankenhaus (1859-61, Carl Eduard Knoblauch) sowie die ehemalige jüdische Mädchenschule (1930, Alexander Beer) in der Auguststraße saniert.


    Einziehen wird ein Zentrum für jüdische Studien unter Leitung der Humboldt Universität sowie der Galerist Michael Fuchs.


    Quelle: http://mobil.morgenpost.de/ber…n-zurueck.html?cid=berlin

  • Das ist alles andere als eine "kleine" Meldung und in der Tat sehr erfreulich. Auch wenn ich sehr auf "morbiden Charme" stehe, waren die beiden leerstehenden und runtergekommenen Gebäude ein Trauerspiel. Bin vor einiger Zeit dort vorbeigekommen und hatte auch gesehen, dass drinnen gewerkelt wurde - wusste aber nicht, dass es eine richtige Sanierung wird.


    Hie noch zwei Links zu Bildern für alle, die die Bauten nicht "aus dem FF" kennen (nicht von mir):


    http://upload.wikimedia.org/wi…isches_Krankenhaus_01.jpg


    http://auguststrasse-berlin-mi…009/10/august11_16_1a.jpg


    Ich kenne die Gebäude so - von weitem sieht es ja noch ganz gut aus:


    <SORRY> Pardon, das graue Gebäude mit dem runden Torbogen ist natürlich das ehem. jüdische Krankenhaus, die Mädchenschule (mit roter Klinkerfassade) steht rechts daneben (im ersten Bild ganz rechts angeschnitten).</SORRY> :o



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  • Monbijouplatz 1 / Große Präsidentenstraße

    Auch hier aktuelle Fotos. Das 1. OG ist bereits im Rohbau fertig. Leider ist immer noch kein Bauschild und keine Visualisierung zu sehen.




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  • Das "Kleinod" ist vor allem deswegen eins, da es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Neubau aus der Nachwendezeit handeln dürfte (Geschosshöhen), dafür aber erstaunlich gut zur Gegend passt.


    Wer weiß, wie die Fassade der Hotelerweiterung aussehen wird, jedenfalls gefällts mir städtebaulich schon jetzt sehr gut. Die bisherige Hinterhofsituation der gesamten kurzen Straße wird endlich zugunsten eines Blockrandes aufgewertet. Die Kurve ist auch sehr interessant, saugt es einen doch förmlich in die Straße.
    Ich habe jedoch Angst vor einer Wärmeplatten-Putz-Ödnis, die den ganzen Effekt zerstört, wenn erstmal die Fassade enthüllt wird....

  • Million hatte in #101 bereits berichtet:


    Ein Neubau auf dem Innenhof des St. Hedwig Krankenhauses ist im Entstehen. Inzwischen ist die Ziegelfassade erkennbar. Für meinen Geschmack sieht das ganz abwechslungsreich und ansprechend aus:



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  • Linienstraße / Oranienburger Straße

    Vielleicht etwas OT, aber aufgrund der starken Bauscheinwerfer dachte ich zunächst, dort wird nun gebaut... aber es wird nur eine gemalte Werbung für eine Spielkonsole an einer Brandwand angestrahlt:


  • Der Neubau Torstraße 136 steht kurz vor der Fertigstellung. Kaum der Rede wert, die schwarze Farbe wurde stellenweise sehr unsauber aufgetragen. Das Ding steht sicher nicht allzu lange...



  • Das "Kleinod" ist vor allem deswegen eins, da es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Neubau aus der Nachwendezeit handeln dürfte (Geschosshöhen), dafür aber erstaunlich gut zur Gegend passt.


    Hmmm, zu der Einschätzung wäre ich nicht gekommen. Erdgeschoss und vier Obergeschosse bis zur Traufhöhe entsprechen doch durchaus der Gründerzeitbebauung. Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass soetwas tatsächlich in den letzten Jahrzehnten gebaut worden sein soll.

  • Ist es aber vermutlich. Wenn man sich auf Bing Maps die Position des abgerissenen Flachbaus anschaut und mit diesen beiden Bildern (Bild 1, Bild 2) vergleicht, kommt man zu dem Schluss, dass das gezeigte Gebäude sich auf dem Gelände oder rechts vom auf den alten Bildern sichtbaren Altbaus, der offenbar abgerissen wurde, befinden muss. Die integrierte Tiefgarage und die im Vergleich zu Gründerzeitbauten doch etwas geringere Geschosshöhe sind weitere Indikatoren.

  • @ DaseBLN: Mithilfe von Bing und Google Earth habe ich mich überzeugen lassen. Bei Google Earth lässt sich die Stelle auch zu verschiedenen Zeitpunkten ansehen - und 1953 stand dort offensichtlich kein Gebäude. Das hätte ich nicht gedacht...

  • Neubau auf dem Innenhof des St. Hedwig Krankenhauses

    Siehe auch # 109. Die Gerüste sind weg, nun wird noch eine Art Brücke zum Neubau erreichtet:




  • "Seelenvoller Backstein" - schwer das zu definieren (jedenfalls kein uniformer Industrieziegel) - ist wirklich ein ästhetischer Gewinn an einer Fassade; zumal wenn es so sorgfältig und abwechslungsreich ausgeführt wurde wie hier.

  • Ein schönes Material und trotzdem sieht der Neubau aus wie ne DDR-Schule nach ner Schönheitskur. Denkbar praktische Kubatur, denkbar öde Fensterreihungen. Auch das versetzen der Fensterflächen (was ich gelassen hätte) und ne Art optische (oder ist es eine?) Belle Etage im 2. OG können diese Assoziation nicht überlagern...
    Das Taunus-Hotel bekommt ein echtes Dach :daumen: ? Renderings gabs doch nie welche, oder?

  • Ein schönes Material und trotzdem sieht der Neubau aus wie ne DDR-Schule nach ner Schönheitskur.


    Den Gedanken hatte ich so in der Art auch :lach:


    Nun die Jahrzehnte generalstabsmäßiger Funktionalismus-Architektur im Ostteil Berlins waren offensichtlich geschmacks- und stilprägend für die Stadt, bis hinein in das wiedervereinigte Berlin. Daraus muss man nun das beste machen.

  • @ Baukunst: Hmm, öde Fensterreihungen, aber selbst das Versetzen der Fensterflächen hättest du gelassen? Wie soll eine Fensterreihung denn weniger öde werden, wenn überhaupt keine Varianz gewünscht ist?