Visionen
zu dem thema: neugestaltung ernst-reuter-platz bietet nun das regionalmanagment der city west die möglichkeit seine kommentare/visionen/wünsche zu dem thema preiszugeben.
ich würde euch auch bitten eure vorstellungen, die ihr hier publik macht auch bei besagter seite einzutragen. wer weiß, vllt. liest ja endlich mal ein verantwortlicher mit und bisher stehen ja dort auch noch keine kommentare
http://www.berlin-city-west.de/ernst-reuter-platz
der ernst-reuter-platz erhebt sich!
diese platten-quadrate in der mitte des platzes schreien geradezu danach zu extrudieren um diesen leeren raum endlich zu definieren. die quadratischen plattformen des platzes sollten sich in die höhe heben!
siehe hier:
urheber: Frank Müller (SWFr34k) / wikipedia.de
unterschiedlich hoch, könnten dies einzelnen extrusionen auf dem kreisverkehr soetwas wie eine kleine stadt aus stelen bilden. diese sollen eine landmark und ein neues zentrum für kunst und kultur sein. obendrein wären die architektonischen potentiale gewaltig, man könnte bspw. die zickzack-ziehharmonika-gelenke-optik einer hebebühne mit den gestaltungsmethoden der modernen architektonischen stilmittel zitieren:
http://www.alfotec.de/content/…ne_spindel-hubtisch_2.gif
großartig wäre es auch wenn sich die höhen der stelen auch verändern könnten und je nach nutzungsbedarf höher oder niedriger werden, also einen ähnlich flexiblen charakter wie cargo-containern hätten.
abgesehen davon wäre die extrusion der quadrate auch ein gelungener und geistreicher seitenhieb auf die ursprüngliche helikopterplanung des platzes (wegen der flachen verkehrsinsel), womit auch die vergangenheit direkt in die zukunft transportiert werden würde.
weitere ideen dazu:
- als "balkone" könnte man die beton-blumenkübbel aus der umgebung nutzen die man an die stelen hängt.
- stelen sollten aussichtsplattformen sein
- die obere plattform bzw. das dach einer stele könnte ja das unveränderte quadrat (den jetzigen zustand entsprechend, bei dem die insel und die quadrate absolut ebenerdig sind) beibehalten werden. denn die inhalte der quadrate bieten doch eine recht hohe vielseitigkeit * : mal ein wasserbecken, mal eine grünanlage, mal eine baumreihe und natürlich der pure stein. von einer aussichtsplattform würde man dann auf einige stelen mit unterschiedlichen dächern blicken
* die aufgrund der jetzigen ebenerdigkeit nicht erfahrbar ist!
die erinnerung der bewegung
beim verkehr bin ich hin und her gerissen ob es nicht besser wäre den individualverkehr an dem platz komplett zu untertunneln.
vllt. soetwas wie eine unterirdische kreuzung (wird wohl brandschutztechnisch problematisch...) oder ein unterirdisches autobahnkreuz...andernseits ist durch diese lösung zu befürchten, dass der platz damit seinem ursprünglichen charakter beraubt wird. der ernst-reuter-platz seine indivualverkehrsknotenpunktfunktion gehören schon fast untrennbar zusammen....
um dieses verhältnis nicht völlig zu zerrütten und gleichzeitig für mehr aufenthaltsqualität zu sorgen fände ich es interessant die tunneldecke für den individualverkehr transparent zu gestalten. die tunnel unter dem platz sollten obendrein auch aufwendig illuminiert werden, d.h. die fußgänger würden nachts über die leuchtend strahlenden bänder des individualverkehrs laufen und würden nichts von dem autolärm mitbekommen obwohl sie dieser typischen großstadterscheinung so nah sind.
man könnte auch noch weiter gehen und könnte den platz zu einer gigantische mitmachfläche für fußgänger, radfahrer und individualverkehr machen. jede einzelne bewegung eines verkehrsteilnehmers wird registriert egal ob oben auf der oberfläche oder unterirdisch im tunnel. jeder wird mit einer gewissen zeitverzögerung eine art kondensstreifen durch seine bewegung hinter sich herziehen. sprich die strecke die man als fußgänger zurückgelegt hat wird einige minuten später mit einer leuchtlinie nachgefahren, wie ein geist quasi. die eigene bewegung könnte man mithilfe einer entsprechenden bedienkonsole nachverfolgen wenn man sich auf die aufsichtsplattform einer stele (siehe vorheriger ansatz) begibt oder man lässt sich andere abgespeicherte bewegungsfrequenzen zu jeglich anderen zeiten anzeigen!
gleichzeitig könnte dies auch ein völlig neuartiges experimentierfeld/labor für die wissenschaft/stadtplanung sein. man könnte erforschen durch was sich menschen angezogen fühlen, wie sie sich verhalten etc. etc. die veränderbaren stelen in position und volumen könnten sich dafür anbieten.
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ich war übrigens auch dabei als die möglichkeiten der städtebaulichen veränderungen am ernst-reuter-platz in einzelnen vorträgen präsentiert wurden.
am eindrucksvollsten fand ich die aussage, dass der westen in der tat nun klotzen muss, da im ostteil nun ein schloß gebaut wird. da gilt es unbedingt mitzuhalten wenn die city west nicht in gehobenes schattendasein (im vergleich zu mitte + alex) zurückfallen möchte.
und auch eine interessante idee war, den verkehr dort zu gestalten, ähnlich wie in einer populären kreuzung in tokio, shibuya: die straßenfläche abwechselnd als fußgängerzone und individualverkehrszone fungiert.
http://upload.wikimedia.org/wi…f/f5/Shibuya_Crossing.ogv
desweiteren bin ich der meinung dass eine etwaige bebauung auf der verkehrsinsel (sofern sie beibehalten werden soll) proportional zu der großen fläche der verkehrsinsel sein muss. son kleines pavillonchen (auch ein vorschlag) auf diese riesenfläche abzusetzen halte ich für nicht sehr sinnvoll. dieses objekt geht wäre in diesem großen raum völlig verloren.
sonst fand ich noch folgende lösung interessant um in dieser weite aufzufallen:
als aushang vor dem vortragsraum wurde ein farbkonzept skizziert, dabei sollte die farbe rot in vorherrschendem weiß optische ausrufezeichen setzen. ich finde überhaupt, dass in der architektur eh viel zu wenig mit farbe gearbeitet wird...
Ben: nein ich bin nicht vom regionalmanagment city west. hab den eintrag nur aus persönlichem interesse geschrieben.
achja dein postfach ist voll, konnte dir deswegen keine antwort auf deine PN schicken.