Charlottenburg und Westend | Kleinere Projekte

  • Find ich ziemlich daneben dort so zu bauen, damit wird die Ecke zur Nürnberger Straße niemals wieder vernünftig geschlossen. Das Ding an der Nürnberger Straße gehört abgerissen und die ganze Ecke im Sinne er Stadtreparatur neu bebaut

  • Der Baubeginn für das Baugruppenprojekt Thrasoltstraße 2, 4/ Richard-Wagner-Straße 31, 33 (zuletzt hier) lässt nach über einem Jahr weiterhin auf sich warten:



    Fertig und bezogen ist dagegen das Projekt Zillestraße 67 (zuletzt hier:(


  • Was soll man da sagen...? Einfach eine Schande, dass für ne weitere Mikrowellenfassade der Altbau - auch wenn der jetzt keine große Ikone war - weichen musste.

  • Stadthaus Hugo

    Bato hatte das nahezu fertiggestellte Stadthaus Hugo Ende des letzten Jahres bereits gezeigt (#296). Dennoch möchte ich nochmals abschließende Bilder dieses in meinen Augen hervorragenden und für andere Baulücken vorbildhaften Gebäudes zeigen.
    Hier passt alles zusammen: der graue Backstein, die dezenten, weißen Fassadenbänder, die schwarz-anthrazit-farbenen Fenster und Türen sowie dazu die edlen, dunkelgrünen Markisoletten. Da stört es auch nur wenig, dass die strenge Symmetrie der Obergeschosse im Erdgeschoss nicht fortgeführt wird.
    Die Regenfallrohre der Balkone sind optisch vorbildlich in der Dämmebene verzogen worden. Ein Kompliment gibt es auch für die Entscheidung, ein Schrägdach als Abschluss zu planen.





    Punktabzug gibt es für die Platzierung der Kellerlichtschächte im Straßenraum. Diese liegen nun sehr unvorteilhaft teilweise vor den Eingangstüren in die zukünftigen Ladeneinheiten. Das hätte besser gelöst werden müssen.
    Ansonsten ist das Ergebnis wirklich gut geworden.

  • Den Häusern Ecke Pestalozzistraße 97/Wielandstraße 50 sowie Schlüterstraße 18 - Nachkriegsbauten aus den 50er Jahren - droht der Abriss. Schon im Frühjahr 2017 berichtete die BW über den Konflikt zwischen Mietern - u.a. dem Lichtenberg Kolleg die ihre Existenz gefährdet sieht - und Investor Diamona & Harnisch. Letzter habe wohl sozialverträgliche Lösungen angeboten die zum Teil auf Akzeptanz gestoßen sein sollen.
    Zudem argumentiert der Investor mit einer Steigerung der Wohnungsanzahl von 37 auf 51 durch das Neubauvorhaben. Und schließlich sei der Zustand der Bestandsbauten in in der Schlüter- und Wielandstraße so schlecht, dass eine Sanierung teurer wäre als der Neubau.
    Ob es eine rechtliche Handhabe gäbe die "Alternativen" zu dem Projekt zuließe wollten Politiker prüfen lassen. Neuigkeiten konnte ich hierzu keine finden, jedoch ist mittlerweile ein Entwurf vom D&H Stammarchitekten KTB veröffentlicht worden:


    Pestalozzistraße 97/Wielandstraße 50


    Schlüterstraße 18

    © Klaus Theo Brenner


    Optisch m.E. eine deutliche Verbesserung.


    Auch der Tagesspiegel hatte damals über den Mieterprotest berichtet.

  • Auf dem Grundstück [URL='https://www.google.de/maps/place/52%C2%B030'15.4%22N+13%C2%B018'15.8%22E/@52.504266,13.3038378,161m/data=!3m1!1e3!4m14!1m7!3m6!1s0x47a850ddab5cc0c3:0x3a15c4acbecfa8a9!2sGervinusstra%C3%9Fe,+10629+Berlin!3b1!8m2!3d52.5034713!4d13.3019303!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d52.5042664!4d13.3043845']Gervinus- Ecke Lewishamstraße[/URL] ist ein Wohnhaus mit 115 Microappartements geplant. Die Realisierung soll bis 2019 erfolgen.
    Hier der Entwurf:



    (C) Pro Urban AG


    Der Projektname lautet B.Loved --> hier gehts zur Projektseite.

  • ^ Mir auch. Vor allem das Staffelgeschoss wirkt wie Fünfzigerjahre-Eleganz in Hochform. Aber für den Namen "B.Loved" muss der Erfinder in der PR-Hölle schmoren. Und den Euphemismus "Microappartements" für sauteure Ein-Zimmer-Wohnungen sollte man den Investoren auch nicht durchgehen lassen, Bato...

  • Neues Leben für die Kant-Garagen

    Aus 2016:

    Wie der Tagesspiegel berichtet plant die Unternehmerfamilie Gädeke, die das Gebäude im Januar erworben hat, dort Galerien, Restaurants und Büros anzusiedeln. Aufss Dach soll ein Penthouse kommen, in das Gädeke Senior gern selbst einziehen möchte, so denn seine Frau grünes Licht gibt. [..]


    Grünes Licht gab es laut rbb nun für Penthouse, Galerien etc.: http://mediathek.rbb-online.de…22076&documentId=49179110
    Im TV-Beitrag zu sehen ist auch der im TS-Artikel visualisierte, von Architektin Johanne Nalbach geplante, begrünte kleine Innenhof.

  • ...ditt is Berlin

    Inzwischen verzweifeln Inhaber und Architektin an der Berliner Verwaltung.


    Statt froh zu ein, dass sich tatsächlich jemand gefunden hat, der die Kant-Garagen sanieren will, tobt sich die Bauverwaltung mal wieder in ihrer Untätigkeit aus.


    Zitat Architektin Johanne Nalbach: „Es werden auch jetzt wieder neue Forderungen aufgestellt, obwohl eigentlich alle fachlich beteiligten Behörden bereits ihr Plazet gegeben haben. Wir wissen langsam wirklich nicht mehr weiter.“


    http://www.imwestenberlins.de/…remst-zukunftsplaene-aus/

  • Die Geister die ich rief, die werd ich nun nicht los ...

    Es ist schon interessant diese Klagen zu hören. Die Berliner haben sich ja jene myopische Berliner Verwaltung größtenteils selbst gewählt, angelockt durch platte Sprüche wie 'die Stadt gehört Dir' oder 'Mieten für ein paar Piepen'. Es war absolut vorhersehbar, dass dieser Drang zu planwirtschaftlich geleiteter Bautätigkeit erstmal eine ausartende Regulierung und dann oftmals den völligen Stillstand, hervorgerufen durch Interessenkonflikten in den eigenen politischen Lagern (Anwohner, Denkmalschützer, Schutzbedürftige, soziale Minderheiten), zur Folge haben wird.


    Verrückterweise spielt die zunehmende Regulierung, sei es nun durch Denkmal-, Milieu-, Anwohner- oder anderweitigen Klientel-schutz den verhassten Spekulanten und Investoren oft zweifach und dreifach in die Taschen: Je mehr verhindert, und je weniger gebaut wird, umso schneller steigen die Preise für Bauland, Immobilien und letztendlich die Mieten auf dem immer kleiner werdenden 'freien Markt' (unter der Hand bleiben natürlich graue Märkte, welche bestimmten Gruppen immense Privilegien verschaffen).

  • Bei Kommunalwahlen, da die Spitzenkandidaten der Parteien in unserem kommunalen Proporzsystem in der Regel die Spitzenjobs der Verwaltung übernehmen. In genanntene Fall ist aus dem Grünen-Kandidaten Schruoffenegger der oberster Baubeamte Schrouffenegger als Baustadtrat geworden.


    Zudem gehört schon die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) entgegen der eigenen Wahrnehmung zur Exekutive, also zur Verwaltung.

  • Ich würde das eher so definieren. Eine gewählte Bezirksregierung und unterhalb der ungewählte Beamtenapparat als Verwaltung.

  • Nein, das ist falsch. Du hast mich falsch verstanden. Berlin ist eine Einheitsgemeinde.


    Insofern stellen sowohl die BVV, wie auch das Bezirksamt einen Teil der Exekutive dar. Die Stadträte, die nach dem Konkordanzprinzip gewählt werden, sind oberste Verwaltungsbeamte auf Zeit und stellen damit die Spitze der Verwaltung dar. Das ist u.a. die Folge des Konkordanzprinzipes, dass man also fast alle Parteien beteiligt.


    Das ist verfassungsrechtlich so, da kann man aus einem Baustadtrat keinen Spitzenpolitiker herausdefinieren, der wie ein Landesminister von einem Parlament gewählt wurde. Dass sich Bezirksverordnete trotzdem mitunter als Parlamentarier gerieren macht die Sache nicht anders.