Neuer Henninger-Turm (140 m / realisiert)

  • ^ Links vom Wippkran? Der steht da schon ein paar Wochen ...


    Vom Büro aus kann ich bereits 4 Kräne sehen (zwei gelbe, zwei rote). Da die Webcam nur zwei gelbe zeigt, muss der zweite rote auch auf der anderen Straßenseite stehen. MatthiasM hatte ja vor einer Woche das in der Baugrube der "Stadtgärten" liegende Fußstück abgelichtet.

  • Das letzte ausführliche Update von MathiasM ist gerade eine Woche alt. Intervalle von zwei bis drei Wochen sind doch völlig ausreichend, allzu viel kann sich in einem solchen Zeitraum ja nicht tun. Darüber hinaus gibt es auch noch die Webcam.


    Diese Visualisierung des Empfangsbereichs des neuen Turms hatten wir noch nicht:



    Eine der Wohnungen mit Aussicht:



    Bilder: Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG

  • Kommt es nur mir so vor, oder sind die Balkone extrem schmal? Bei solchen Höhen kommt da vielleicht nicht unbedingt Wohlbehagen auf, wenn man auf einem solch schmalen Streifen steht/sitzt.

  • ^ Balkone

    Ja Cardiac, ich denke schon dass sie schmal sein werden. Du kannst auf diesem Link den blauen Kreis "zu den Grundrissen" anklicken und Dir verschiedene Grundrisse ansehen (Balkone sind beschriftet).


    Zum anderen vermute ich, dass an dem Fassadentürmchen auf dem Bild aus Post #357 die Balkonbreite zu erkennen ist.

  • Auf dem von dir gezeigten Link sieht man aber auch, dass die Wohnungen noch über größere Loggias verfügen und die gezeigten Balkone nur "Ausläufer" sind, zudem sind die Balkongeländer glaube ich etwas höher als üblich. Ansonsten stimme ich zu, insbesondere auch durchs das Glas als Geländer sollte man besser schwindelfrei sind, wenn mein seine Feierabende dort verbringen möchte.

  • Baufortschritte

    Nach etwas mehr als 2 Wochen lohnte sich mal wieder ein paar Blicke in die Gruben zu werfen. Am Mittwoch dieser Woche war eine Betonpumpe vor Ort und die Decke des zweiten Untergeschosses des Turms wurde gegossen. Keine 2 Tage später stehen schon die ersten Schalwände für das UG (quasi das dritte von unten), das mit seiner Decke die Erdoberfläche erreichen wird. Auch am Sockelgebäude, im Kreuzungsbereich Hainer Weg/Aschaffenburger Str., stehen die ersten Wände und die Decke wird eingeschalt.



    Die ehemalige Zufahrt in die Baugrube, von der Aschaffenburger Str. kommend, ist nun fast Geschichte. Die Sauberkeitsschicht wird komplettiert, der letzte Rest der Rampe abtransportiert.


  • Fragen mal anhand der Bilder von gestern

    Zwei von mir gestern nicht mit gepostete Bilder habe ich mir speziell mal für 2 (Fach-)Fragen aufgehoben, auch wenn der Inhalt auf den Bildern im vorletzen Post drinnen war.


    Frage 1: Ich erkenne auf dem Bild, dass der Turm und das Sockelrandgebäude getrennt in die Höhe wachsen, z.B. auch am Geländer der ersten Decke des Sockelrandgebäudes. Man sieht aber am Turm auch, dass "Eisen" herausragt und wahrscheinlich für Decken-Verbindungen zwischen den Gebäuden sorgt. Warum macht man das so oder vielleicht liege ich ja auch komplett falsch?



    Frage 2: Ist das auf dem Foto hochwachsende Stockwerk plus Verschalung der nächsten Stockwerkwände nur der Hochhauskern? Auf dem Bild kann man in etwa bei dem Kollegen vom Bau im grauen Hemd (Bildmitte unten) erkennen, dass dort eine weitere Wand, nachgeführt, hochgezogen wird.



    Und wenn ich schon am Fragen bin, eine, die nicht nur zum Henninger Turm gehört. Die vielen "Holzstäbchen", die zwischen den eingerammten "Eisen" sitzen und die Baugrube abstützen, werden die eigentlich nach erfolgter Mission an den Etagen unter Tage raus geholt oder verbleiben die in der (ehemaligen) Grube? Ich glaube die Antwort zu den in vielen Threads gezeigten Hölzchen haben wir noch nirgendwo fotografisch dokumentiert (außer, dass Gruben zugeschüttet werden).

  • ^ Zwei der drei Fragen kann ich dir beantworten:


    - Was sich jetzt in Form von Schalungstafeln und Beton abzeichnet, ist die gesamte Grundfläche des Henninger-Turms, für einen Hochhauskern wäre das viel zu groß und die nutzbare Wohnfläche wäre zu klein.


    - Die "Holzstäbchen" bleiben im Boden. Würde man sie vor dem Verfüllen der Baugrube entfernen, bestünde die Gefahr eines Erdrutsches. Holz ist im Boden erstaunlich stabil und löst sich in absehbarer Zeit nicht auf. Beim St Matin Tower wurde das Holz ebenfalls im Boden gelassen.

  • Und wenn ich schon am Fragen bin, eine, die nicht nur zum Henninger Turm gehört. Die vielen "Holzstäbchen", die zwischen den eingerammten "Eisen" sitzen und die Baugrube abstützen, werden die eigentlich nach erfolgter Mission an den Etagen unter Tage raus geholt oder verbleiben die in der (ehemaligen) Grube?


    Du sprichst von einer sog. Trägerbohlwand (Holzbohlen zwischen senkrechten H-Trägern). Ob sie zurückgebaut wird oder nicht hängt im wesentlichen davon ab, ob das gefahrlos möglich ist. Wenn hinter der Bohlwand liegendes Erdreich abrutscht, lässt man sie eher drin, desgleichen, wenn zwischen dem Neubau und der Bohlwand nicht ausreichend Arbeitsraum vorhanden ist. Es könnte sein, dass so was als Nebenbestimmung (Auflage) in der Baugenehmigung steht. Vor allem die Stahlprofile sind ja nicht ganz billig, vielleicht können sie wiederverwendet werden, was eher für Rückbau spricht. Ich habe einen Rückbau aber auch noch nicht beobachtet.

  • Den H-Stahl kann man ziehen, ohne dass die Wände einbrechen, wenn inseitig verfüllt wurde und der Grundbaukörper stabil genug ist.

  • ^
    Es handelt sich aber um eine rückverankerte Trägerbohlwand. Wenn man also die Träger ziehen will, muss beim Verfüllen schon die Rückverankerung abgetrennt werden. Sonst zieht man da nix.
    Alte, im Boden verbliebene Verbauträger aus der Zeit des U-Bahn-Baus und des Technischen Rathauses sorgten übrigens dafür, dass beim Bau des Stadthauses nicht alle Bohrpfähle dort niedergebracht werden konnten, wo es ursprünglich geplant war.

  • ^^^^^ Noch zu Frage 1 von MathiasM: Heute reichte die Deckenverschalung des Blockrands bis an den Henninger Turm heran. Es wird also keine Trennung der beiden Baukörper geben. Das Geländer war nur eine Absturzsicherung und nicht das Ende der Decke.


    Ab sofort muss man keinen langen Hals mehr machen, um die Arbeiten zu beobachten. Die Stahlflechter konnte man heute auf Augenhöhe vom Hainer Weg aus grüßen. Das derzeit im Bau befindliche Geschoss wird erstaunlich hoch, nach meiner Schätzung könnten es sechs Höhenmeter werden.




    Auch in der anderen Baugrube (Stadtgärten) wird eifrig geschafft. Heute wurde der erste Teil der Bodenplatte betoniert (rechts hinten). An anderer Stelle mühte sich ein Bagger beim Fertigstellen der Grube ab, der Untergrund hat es in sich.


  • Deckenverschalung des Blockrands ist nun bewehrt, sie ragt nun auch auf den bisher "unbebauten Randbereich" und wir dann dort zur Bodenplatte. scheinbar werden keine Hochhausstzungen erwartet!



    näher ran



    Das Hochhaus wächst nach und nach.



    Demnächst wohl Kletterschalung.


    Alle Bilder sind, wie immer,mein Eigentum!





    .

  • Die Stahlkonstruktion mit den Fassadenmustern wurde nahezu vollständig von Gerüsten befreit. Zu erkennen sind jetzt raumhohe Glasfenster und Glasbrüstungen mit leichter Tönung und leichter Verspiegelung. Außerdem wurden zahlreiche unterschiedliche Steinplattenflächen montiert. Die Materialien können mit "beton-langweilig" bis "echtschiefer-edel" charakterisiert werden. Bei einigen Mustern handelt es sich höchstwahrscheinlich um Kunststein, aber auch echter Granit und Schiefer kamen zum Einsatz.



  • Der Turm ist aus der Grube

    Mal wieder Zeit für ein paar Bilder von der Baustelle. Vom Hainer Weg aus gesehen ist der Turm bereits mit den ersten Wänden oberhalb der Erdoberfläche.



    Eine Übersicht über die Gebäudeteile die mittlerweile errichtet wurden. Links zeichnet sich der Turm schön ab, von unten gezählt mittlerweile das vierte Geschoss. Rechts im Bild, die Ecke Hainer Weg Aschaffenburger Straße.



    Der Turm näher betrachtet, es scheint sich schon ein Muster der Fensteröffnungen abzuzeichnen. Weiterer Beton wird geliefert und in die Verschalungen eingebracht.



    Die zweite Decke des Blockrandbaus an der Straßenecke näher betrachtet. Die Deckenschalung ist gestellt und der Stahl für die Decke wird geflechtet.



    Entgegen meiner Annahme ist die verbliebene Ausfahrt doch noch zur Aschaffenburger Straße hin. Die zur Betonstützwand im Bildhintergrund gelegen Zu- und Ausfahrt ist mittlerweile verschwunden. Im Bildvordergrund wird noch nicht von der Deckschicht befreite Sauberkeitsschicht nun endgültig freigelegt.



    Die oberen Stahlenden der 3 Säulen vom ersten Bild sehen näher betrachtet so aus. Macht fast den Eindruck eines Bajonettverschlusses.


  • ^^^ Um sehr schlanke Stützen oder hochbelastete Stützen zu bauen, werden hier wohl wenige sehr dicke Bewehrungsstäbe aus Hochleistungsstahl verwendet. Damit diese ihre Tragefunktion erfüllen können, müssen sie exakt übereinander sitzen und dürfen nicht gegeneinander verrutschen. Dafür sind diese Dinger da.

  • ^^ Lenton-Anschlüsse, teuer zwar aber es würde sonst zu eng dort. Deswegen dort kein üblicher Übergreifungsstoß. Der Baustahl selbst ist gewöhnlich, BSt 500 S.

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    Danke Ffm60ziger, echt! Ich werde jetzt googlen weil ich neugierig bin. Aber mit deinen Insidern, etwas ausführlicher, machst Du hier "den einen oder anderen" glücklich! Hoffe das gilt dem letzten Bild in meinem Post, sonst lieg ich auch falsch :confused: