Mülheim/Ruhr: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Dümpten

    Die Mitte Mai fotografierte MFH-Baustelle an der Mellinghofer Straße (#34) habe ich gestern erneut fotografiert - der Rohbau steht:





    Nur 200 Meter Luftlinie weiter nordwestlich entsteht dieses gewaltige Gebäude - wohl ein Hochlager:







    Gegenüber der Hochlager-Baustelle steht dieser in den letzten Jahren errichtete Komplex mit einem REAL über dem Parkplatz - eher wenig ansprechend, aber mit dem Namen Dümptener Tor ausgestattet (er sollte wohl etwas mehr Kaufkraft aus Oberhausen abziehen):







    Alle Fotos von mir

  • Ruf nach begrünter Innenstadt / Saliersiedlung

    Die WAZ schrieb gestern über den Besuch der in Mülheim geborenen kanadischen Landschaftsarchitektin Hahn Oberlander, die unter anderen den Dachgarten der kanadischen Botschaft in Berlin entwarf. Sie kritisierte die Stahlbehälter mit Bäumen auf der Schloßstrasse und schlug die Anhebung des Straßenniveaus um einen Meter vor (persönlich würde ich nicht garantieren, dass die Statik der Tiefgarage darunter diese Zusatzlast aushält). Der Synagogenplatz habe keine Aufenthaltsqualität, keine Reizen für Augen, nichts zu entdecken.


    Letzte Woche berichtete die WAZ über die geplante Sanierung der 1926 bis 1929 erbauten, seit 1988 denkmalgeschützten Saliersiedlung in Broich mit 200 WE und 11.422 Qm Wohnfläche. Sie soll zwei Jahre dauern und 6 Millionen EUR kosten. Die Sanierung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtbaukunst der TU Dortmund, von dem Gestaltungsvorschläge gekommen sind. Durch die Sanierung wird die Kaltmiete von ca. 5 auf ca. 5,30 EUR/Qm erhöht (rechtlich möglich wären dem Artikel nach 11% Erhöhung).

  • Und täglich grüßt... oder Reihenhäuser in Heissen

    Die WAZ berichtete heute, dass auf diesem 2,8 Ha großen Sportplatz nach 2014 eine Siedlung mit ganzen 46 WE entstehen soll - noch nicht einmal 20 WE pro Hektar in Reihenhäusern und Doppelhäusern. Entschuldigung, dass ich mich im Prinzip wiederhole - 200 Meter Luftlinie von einer U-Bahn-Station sollten die Dichte und die Geländeausnutzung wesentlich höher liegen.
    Auf diese Weise wird eine schlimme Tradition fortgesetzt - an der Hingbergstraße zeigt die verlinkte Google-Karte bloß Reihenhäuser, wo früher mal eine Schule stand - der Ausgang der U-Bahn-Station führt direkt zu öden Fertigbaugaragen solcher Sorte, wie ich sie einige Beiträge zuvor fotografiert habe. Welch vertane Chance, eine liebenswürdige und doch dichte Siedlung mit gutem Anschluß zu schaffen - wie sie noch wenige Dekaden zuvor auch in Heissen oder Saarn errichtet wurden.

  • Lederfabrik am Kassenberg

    Die WAZ berichtete gestern, dass die letzte Lederfabrik der Stadt noch bis Mitte 2016 am Standort am Kassenberg bleiben wird. Danach sollen die alten Bauten an der Düsseldorfer Straße möglichst unter Denkmalschutz gestellt und für nichtstörendes Gewerbe oder Dienstleistung genutzt werden. Hinter den Bauten ist Geschosswohnungsbau vorgesehen und an der Ruhr - hochwertige Einfamilienhäuser. Der Chef des städtischen Planungsausschusses Dieter Wiechering hält das Areal für die beste Lage, die in Mülheim derzeit verfügbar ist.


    Was im Artikel nicht steht - südlich davon wurde eine weitere Lederfabrik plattgemacht, was das Gelände vermarktbar machen sollte - bis auf ein Bürohaus und die exzessiv großzügige ALDI-Filiale bleibt es immer noch weitgehend frei.

  • Mülheim-Holthausen: Umbau der Jugendherberge

    Die WAZ berichtete heute über den Umbau der 120 Jahre alten, denkmalgeschützten einstigen Jugendherberge am Kahlenberg zu acht 80 bis 240 Qm großen Luxuswohnungen mit Ruhrblick sowie Büros. Aufgrund der Denkmalschutzbestimmungen musste für Stellplätze eine Tiefgarage im Felsen gebohrt werden.
    Der Umbau soll im Frühjahr 2013 fertig sein.

  • HRW-Campus, Schloss Broich und Umgebung

    ^ Anfang September habe ich die eingerichtete HRW-Baustelle in Broch gezeigt - wie man sieht, am Westende des Geländes wurden zwei Gruben ausgehoben. Am östlichen Ende wurden einige Baucontainer aufgestellt, mehr passiert bislang nicht.


    Unter #28 (am Ende) berichtete ich über das Bröckeln des karolingischen Baus vom Schloss Broich. Inzwischen bröckelt auch der Südflügel vom 18. Jahrhundert - Schilder warnen vor Lebensgefahr. Während im Ruhrgebiet Unsummen verpulvert werden, ohne einen denkmalpflegerischen oder städtebaulichen Sinn den Rest der schwächelnden Innenstädte an abseits liegende und grottig un-erschlossene Ex-Zechen und Ex-Hütten zu verteilen, der Erhalt der wenigen Überbleibsel aus vorindustrieller Zeit wird sträflich vernachlässigt.


    Gleich gegenüber, neben einem katholischen Kindergarten, habe ich eine neue Baustelle gesehen: Foto #1, Foto #2. Da kein Bauschild zu sehen war, konnte ich die Bestimmung nicht ermitteln.

  • Eppinghofen: Neubau autofreie Siedlung mit 48 Häußern

    Die Mülheimer Wohnungsbau plant am Rande des Dichterviertels, auf einer 1,2 ha großen Fläche eine autofrei Wohnsiedlung zu errichten. Insgesamt sind 48 zweigeschossige Stadthäuser mit 147 m2 Wohn- und rund 140 bis 200 m2 Grundstücksfläche geplant. Der durchschnittliche Kaufpreis soll sich auf ca. 300 000 EURO belaufen.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…e-siedlung-id7519452.html

  • Neues Kreativ-Quartier in der Innenstadt?

    EU-Fördergelder machens möglich. Die Stadt Mülheim plant rund um die Games Factory in Eppinghofen ein Kreativ-Quartier zu etablieren. Das Gebiet umfasst Teile von Eppinghofen und der Innenstadt und schließt die Bahnbögen mit ein.


    Derzeit wird durch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen eine Erhebung durchgeführt, in der Lehrstände und Nutzenpotentiale einzelner Bestandsimmobilien erkundet werden.


    Im März 2013 wird mit ersten Handlungsempfehlungen gerechnet.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…-abstecken-id7545776.html

  • HRW-Campus

    Unter #46 verlinkte ich Ende Dezember ein Foto der damals eher ruhigen Baustelle. Inzwischen hat sie acht Baukräne - um drei mehr als jene der neuen FH Düsseldorf. Meine heutigen Fotos:





  • Dümpten: MFH an der Mellinghofer Straße

    Zuletzt zeigte ich im Juli unter #40 (erstes Foto) den Bau eines Mehrfamilienhauses, das inzwischen besiedelt wurde. Die Arbeiten am Belegen der EG-Fassade wurden offensichtlich vor Monaten abgebrochen - seitdem bleiben zufällige Klinker-Streifen und Holzlatten sichtbar. Selbst wenn es fertig wäre, könnte dies zusammen mit dem Belag der letzten Etage die Enttäuschung der Fassade dazwischen nicht kompensieren.
    Mein gestriges Foto:



  • Dümpten: Erweiterung des ev. Kindergartens

    Da aus vielen Städten selbst über jeden Starbucks/McDonalds-Pavillon berichtet wird, habe ich heute diese vor wenigen Monaten fertiggestellte Erweiterung des evangelischen Kindergartens am Schildberg 1 fotografiert:





    Es ist kein Meisterwerk, doch die prägnante Farbgebung finde ich nett. In die Medien geriet die Baustelle, als eine WKII-Fliegerbombe gefunden wurde und 15.000 Anwohner evakuiert werden mussten (9% der gesamten Stadtbevölkerung).

  • Schloßpassage

    Man sieht das Gebäude, in dem sie sich befindet, unter #27 auf dem ersten Foto links - hin und wieder wird ein Umbau erwogen. Ich fand gerade diesen WAZ-Artikel vom Juni 2012, nach dem der Passage die Perspektive fehle.


    Wie man auf diesem heute gemachten Foto sieht, die Passage wird doch noch umgebaut. Mit der öden Fassade, die u.a. dieses Foto zeigt, kann man wirklich schlecht eine Perspektive sehen - da Shopping längst mit Erlebnissen verbunden werden möchte. Diese Tristesse zu sehen ist höchstens ein negatives Erlebnis.

  • Teilneubau am Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion

    Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. hat einen Realisierungswettbewerb zum Teilneubau des Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion ausgelobt. Auszug aus der Wettbewerbsaufgabe: "Teilneubau im Zuge einer Umwandlung des Max-Planck-Instituts für bioanorganische Chemie hin zum neuen Forschungsschwerpunkt chemische Energiekonversion (CEC) und den sich damit verändernden baulichen und technischen Anforderungen. Hierfür sollen die Bestandsgebäude auf dem gemeinsam mit dem MPI für Kohlenforschung genutzten Gelände genutzt und um Neubauten erweitert werden"


    Quelle: http://www.baunetz.de/wettbewe…iekonversion_3288783.html

  • Immobilienpreise bleiben in Mülheim stabil

    Rückblick 2012: Laut Engel & Völkers Commercial Mülheim wurden 2012 insgesamt 155 Wohn- und Geschäftshäuser in Mülheim verkauft. Das Umsatzvolumen übertraf mit 66,7 Millionen Euro das Vorjahresergebnis um 41 Prozent. Der Durchschnittspreis pro Immobilie habe bei 430.000 Euro gelegen.


    Ausblick 2013: Engel & Völkers geht davon aus, dass Stadtentwicklungskonzepte wie „Ruhrbania“ sowie die im Bau befindliche Fachhochschule „Ruhr West“ Mülheim weitere Impulse geben werden. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet Engel & Völkers sowohl bei der Zahl der Verkäufe als auch beim Gesamtumsatz vergleibare Zahlen wie 2012.


    Quelle und weiterführende Informationen: https://www.konii.de/news/stab…e-in-mulheim-201309046489

  • Dümpten: MFH an der Mellinghofer Straße

    Unter #51 zeigte ich Ende April die unfertige Fassade eines MFH, die monatelang der Vollendung harrte. Schließlich wurde sie im Sommer fertiggestellt - Anfang Oktober habe ich dieses Foto gemacht.

  • Schloßpassage / Schloßstraße

    Ende August zeigte ich unter #54 den beginnenden Umbau - vor einigen Wochen wurde im Eckladen eine Rossmann-Filiale eröffnet. Während es zuvor Auslagen zur Schloßstraße und zum Platz gab, jetzt gibt es eine öde Putzwand zum Platz hin, was ihn noch hässlicher und ungemütlicher macht - nachdem er bereits als stark verbesserungsbedürftig galt.

  • Seniorenresidenz (?) in Broich

    Unter #47 habe ich vor über einem Jahr einen Rohbau neben dem katholischen Kindergarten gezeigt, der keine Bautafel hatte. Es ist weiterhin keine da (ich tippe auf Seniorenwohnungen, neben dem Eingang habe ich den im niedrigen Flachbau nur bei dieser Nutzung sinnvollen Aufzug gesehen), doch die Fassaden sind fast fertig und der Innenausbau ebenso:



  • Neubau des Max-Planck-Instituts

    Die WAZ berichtete gestern über den entschiedenen Wettbewerb für den Neubau des Max-Planck-Instituts, der 50 Mio. EUR kosten soll. Der Baubeginn soll in 18 Monaten sein, die Fertigstellung 2018. Die Oberbürgermeisterin lobte den siegreichen Entwurf wegen der Kleinteiligkeit. Es gibt dennoch Kritik aus Fachkreisen, dass große Fenster der transparenten Fassade für ungünstige Lichtverhältnisse sorgen können, die die Arbeit in den Bauten stören.


    Die Wettbewerbsentwürfe fand ich hier, dazu der siegreiche Entwurf.