Blühende Landschaften: Erfurt

  • Blühende Landschaften: Erfurt

    Endlich hatte ich einmal Gelegenheit, die thüringische Hauptstadt (203.830 Ew.), zumindest die ausgedehnte, gut erhaltene Altstadt kurz kennen zu lernen.


    Mein Gesamteindruck ist positiv, im Vergleich mit den anderen östlichen Großstädten Leipzig, Dresden und Berlin, die ich die Tage davor besucht hatte, wirkt die Stadt natürlich viel idyllischer. Die Architektur erinnerte in der Summe auch eher an Franken.


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    Bilder:Wagahai

  • Schöne Bilder!
    Erfurt ist wirklich herrlich, mE eine der schönsten mittelgroßen Städte Deutschlands. Bei meinem Besuch war ich nicht nur überrascht darüber, wieviel Bausubstanz aus Mittelalter und früher Neuzeit sich noch erhalten hat, sondern auch darüber, dass die Altstadt in besserem Zustand und die ganze Stadt sauberer war als die meisten vergleichbaren Städte in den alten Bundesländern.

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    Was aber einzig darin begründet liegt, dass die Kriegsschäden auch nur ganz gering ausgefallen sind. Ein planmäßiges Flächenbombardement wie bei anderen Großstädten Deutschlands ist ausgeblieben. Im realen Sozialismus wurde weit mehr Substanz zerstört (Krämpferviertel, Juri-Gagarin-Ring), aber die Wende kam zum Glück noch rechtzeitig (Andreasviertel).


    Es ist keinesfalls eine Übertreibung, wenn man die Altstadt neben denen von Bamberg, Lübeck und Regensburg zu den flächenmäßig größten und am besten erhaltenen der Republik zählt.


    Die hier zu sehenden Bilder – danke dafür – zeigen dabei noch nicht mal die zahlreichen adeligen und patrizischen Großbauten aus Spätgotik und Renaissance, die diesen Rang hauptsächlich begründen. Dazu kommen dann noch herausragende Einzeldenkmale von nationalem Rang wie die Alte Synagoge mit dem bedeutendsten mittelalterlichen Goldschatz Mitteleuropas oder der Predigerkirche als einem der Hauptwerke der Bettelordensarchitektur in Deutschland. Eine völlig unterschätzte Stadt!