Bordetikette Berlin [oder: Die Bullshit-Sammelstelle]

  • Bordetikette Berlin [oder: Die Bullshit-Sammelstelle]

    Liebe Bordler und Co-Interessierte,


    ich muss mich wirklich heftig zurückhalten inzwischen auf dem Bord. Die Mischung aus Polemik, oberlehrerhaften Vorträgen, abfälligen Bemerkungen, bösartigen Unterstellungen, egodrivenen Nonsens oder Privatauseinandersetzungen wird immer mehr im Berliner Forum.


    Ich komme gar nicht nach mit dem Negativkarma und es wird teilweise unerträglich, wenn sich die Oberpöbler wieder mal rechthaberisch in Themen ergehen, die mehr oder minder dann nichts mit dem Thread zu tun haben. Das nervt tierisch und so in der Form erleb ich das seit 2004, über zwischenzeitlich intensiven Austausch im Hamburger und Frankfurter Forum nun in Berlin - intensiv genutzt seit 2006 - in diesem Jahr und in allen Stadtforen auch zum ersten mal.


    Ich selbst erwische mich ja auch dabei, dass dann eine Grundagressivität im Raum ist, bei der man gerne zu Polemik oder zu Lehrlaufposts neigt. Ich möchte hier echt keine Namen nennen, aber zur Zeit sind es ein bis drei Kandidaten, die leider auch viel Zeit haben.


    Und dann neigt man selbst als bisher Unbeteiligter in einem Thread, auf irgendein oberlehrerhaftes, bösartiges, polemisches Bla und Blub dem Angegriffenen zur Seite zu springen. Das Klima, das Niveau und auch die Qualität ist jedenfalls spürbar gesunken. Und sinkt weiter.


    Alles im übrigen aus meiner Sicht.


    Ich hab dazu zwei Fragen und zwei Vorschläge:
    a) An alle aktiven Berliner Bordler: Empfindet ihr eigentlich genauso, oder ist das meiner derzeitigen Lebenssituation geschuldet ;)?
    b) An die Mods des Berliner Bords: Was könnt ihr eigentlich dagegen machen? Und wo sind nach Bordregeln die Grenzen, die gemeldet werden, bevor man selbst zurückkeilt?
    c) An alle: Macht es Sinn, solche Beispiele mal hier zu sammeln? Oder die Dialoge hierher zu verschieben? Zum einen, damit die Beispiele mal offensichtlich werden und die eigentlichen Themen vom Schmodder befreit konsumierbar sind?
    d) Ich weiß ja, dass das persönliche Karma umstritten ist, aber kann man nicht einfach mal die - gerne auch temporär - suspendieren, die Mega-Negativkarma haben, obwohl sie erst bei 100 Beiträgen und wie wir alle im Plus gestartet sind? Das ist nämlich ziemlich offensichtlich.

    Einmal editiert, zuletzt von libero ()

  • ^ Ich sehe es nicht so dramatisch. Massive Klugscheißer und Wadenbeißer gibt es anderen Foren m. E. in viel größerem Maße, auch der Umgangston ist anderswo oft schlimmer. Was nicht heißen soll, dass ich hier im DAF alles prima finde.


    Sicher darf eine Diskussion auch mal etwas an Fahrt aufnehmen, aber die Grenzen zu Beleidigung, Unsinn oder Aggressivität sind bisweilen schnell erreicht und jeder sieht sie woanders. Manchmal bin auch ich genervt, speziell bei rechtslastigen Beiträgen reagiere ich allegisch, aber im großen und ganzen ist es hier doch erträglich. Die informativen und interessanten Beiträge überwiegen ja zum Glück.


    Meine Meinung zu a - c:


    • a) habe ich schon beantwortet
    • b) Unsachliche Beiträge oder gar "Müll" werden ja von den Mods meist rigoros in den Papierkorb verschoben. Wobei man da auch nicht zu streng sein sollte.
    • c) ist m. E. überflüssig, siehe b)
    • d) Extreme Nervensägen oder Störer können meines Wissens von den Mods verwarnt und ggf. (temporär) gesperrt werden. Zumindest kann ich mich an den ein oder anderen Fall erinnern. Die Rotlicht-Strafe durch die Mitglieder hingegen finde ich weniger gut, denn die wird m. E. zu oft aus rein persönlichen Gründen verwendet. Ich nutze sie nicht. Entweder vergebe ich grün oder gar nichts.

  • libero: Also zunächst mal finde ich es gut, dass Du das so offen ansprichst und nicht wie manche diese ekligen anonymen "Privat-Verwarnungen" aussprichst. Die Mods verwarnen zwar ggf. auch mal direkt in den entsprechenden Threads aber warum sollte man nicht auch mal zwischen den Usern so ein Thema ansprechen?


    a) Also ich persönlich empfinde es nicht ganz so extrem. Manchmal stören mich bestimmte Beiträge auch, aber ich bin selbst nicht immer frei davon und habe manche meiner Beiträge nachträglich schon entschärft.
    c) Könnte zwar helfen verständlich zu machen was genau Du meinst, aber könnte auch übermäßige zusätzliche Schärfe und lange Diskussionen hier reinbringen wenn sich alle meinen gegenseitig angreifen bzw. sich selbst rechtfertigen zu müssen.
    d) Sehe ich wie Backstein.

  • Ich sehe es auch so wie Libero, dass der Ton im Berlin-Forum in letzter Zeit aggressiver und polemischer geworden ist. Mir fällt das vor allem dann auf, wenn ich zur Abwechslung mal andere Städteforen besuche wie z.B. Frankfurt. Ich staune über den sachlichen Stil dort und die hohe Dokumentationsproduktivität, wobei sich die dortigen Foristen in einer durchaus clubartigen Atmosphäre auch weitgehend über ihr Ideal einer anzustrebenden Stadt Frankfurt einig zu sein scheinen. Ganz anders als im Berlin-Forum, wo sich z.B. seit einiger Zeit eine Art ideologischer Graben zwischen einer gewissen DDR-Nostalgie auf der einen Seite und eher westlich-bürgerlichen Stadtbauidealen auf der anderen Seite auftut. Dieser Gegensatz spiegelt natürlich auch die geschichtliche Besonderheit und Herkunftsvielfalt der Berliner Bevölkerung wider und ist insofern nicht einmal sehr befremdlich. Hinzu kommt, dass in Berliner Angelegenheiten auch gerne von Auswärts mitdiskutiert wird und sich dadurch die Diskussionen zusätzlich aufschaukeln. Also: wen wundert's?
    Im Übrigen sehe ich die Möglichkeit der anonymen Rotbewertung inzwischen skeptisch, denn allzu oft werden auf der Basis von offensichtlich eher vagen Ressentiments, etwa bezüglich nicht weiter diskutabler Geschmacksfragen, hinterhältig Torpedos abgefeuert. Es sollte nur eine positive Bewertungsmöglichkeit geben wie in anderen Foren auch - aber das gehört wohl in einen anderen Thread.

  • Ich glaube der "Tradionalisten versus Modernisten" Streit ist so alt wie das Forum. Siehe zum Beispiel diesen Thread gegen modernen Städtebau der 2007 beginnt.


    http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=6881


    Schon gleich am Anfang beklagen die Beteiligten beider Richtungen dass es immer die gleiche Leier sei. Bezüglich "früher war alles besser" und so weiter ..;-)

    2 Mal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • ^^Es geht nicht um Traditionalisten versus Modernisten. Jedenfalls mir. Die gabs immer und wirds immer geben und die Diskussion ist ja auch recht unterhaltsam meistens. Mir gehts hier im Speziellen um persönliche Beschimpfungen, Agression, Polemik, Anfeindungen, die zunehmen und vor allem vollkommen unnötig ausgesprochen werden. Ich hab den Eindruck, dass ein paar im Berlin Forum ständig Anlässe suchen, um auf die Verbalkacke zu hauen. Ich könnt hier ja auch Beiträge verlinken.... zur Illustration.


    Und wie es mal war: Ich erinner mich noch an den wirklich großartigen Germania-Thread, wo so richtig heftig diskutiert wurde, nah an Godwins Law versteht sich und daher immer auf Messers Schneide zu persönlichen Angriffen. Aber eben nicht gekippt. Das wäre heute nicht mehr möglich.

  • Ja, gerade die Rotbewertungen sind schon grenzwertig, wenn man als dumm bezeichnet wird. Oder wenn man Fragen stellt, wird auch gerne mal rot vergeben, warum auch immer.


    Aber manche können sich scheinbar nicht anders helfen. Feige ist das nur.

  • Ich frage mich ohnehin warum das Renommeesystem hier im Forum anonym gestaltet ist. Das sich wirre Geister dadurch eher zu unflätigen Beschimpfungen hinreißen lassen, ist doch naheliegend. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann kann ich das sachlich sagen und hab dann auch kein Problem damit, wenn mein Name auftaucht.

  • ^^Ich versteh ja die Kritik am Renomeesystem, aber wenn Ihr diese hier schon äußert, wärs nett auch auf die anderen Punkte und das eigentliche Anliegen einzugehen. Thx.

  • Warum dieser Thread jetzt wieder dazu genutzt wird um das Renommee-System abzuwatschen und weniger auf die eigentliche Intention von libero einzugehen erschließt mir nicht wirklich.
    Wenn ihr Probleme mit Bewertungen habt könnt ihr euch immer noch an uns Mods bzw. direkt an Schmittchen – dem Administrator des Forums - wenden. Beleidigende oder ungerechtfertigte Bewertungen kann er dann auch löschen. Ich als Moderator kann es nicht.


    Zum Thema; ja ich sehe es genauso wie libero. In letzter Zeit ist der Ton wieder schroffer geworden. Dazu gesellen sich zur große Drifts ins OT die wiederum heftige Gegenreaktionen hervorrufen. Mich selbst nehme ich dabei nicht aus. Ich neige bisweilen auch zu Polemik.
    Sehr ärgerlich finde ich Rechthaberei und mitunter trollhaftes Argumentieren bei dem Gegenargumente sofort platt gemacht werden. Das halte ich zum einen nicht für konstruktiv und zum anderen hält es manch anderen davon ab sich in die Diskussion mit einzuschalten.


    b) Zu starkes OT verschiebe ich entweder in die Lounge, in den BOS oder notfalls in den Papierkorb. Offensichtliche Beleidigungen lösche ich direkt oder spreche Ermahnungen aus.
    Für euch User bietet sich die Funktion an einen Beitrag zu melden. Darin könnt ihr auch einen Kommentar schreiben weshalb der gemeldete Beitrag nichts im Forum zu suchen hat. Die Meldung geht dann an alle Mods und wir reagieren entsprechend.
    Übrigens diskutieren wir auch untereinander bestimmte Tendenzen oder einzelne User und deren Verhalten.


    c) Ich persönlich halte nichts von öffentlichen Prangern.


    d) Siehe oben. Scheut euch nicht davor uns anzuschreiben. User die das Renommee-System regelrecht missbrauchen entziehen wir mitunter auch diese Möglichkeit.
    Bzgl. User mit Mega-Negativkarma. So weit ich weiß gibt es keine Automatik die für eine Sperre sorgt. Auch sperren wir nicht selbst wenn der Renommee-Faktor deutlich im roten Bereich ist.


    Ansonsten danke für das Engagement in diesem Thread und fürs Forum. Es zeigt, dass ein Interesse dafür besteht eine gepflegte Diskussionskultur zu erhalten.

  • Wenn ihr Probleme mit Bewertungen habt könnt ihr euch immer noch an uns Mods bzw. direkt an Schmittchen – dem Administrator des Forums - wenden. Beleidigende oder ungerechtfertigte Bewertungen kann er dann auch löschen. Ich als Moderator kann es nicht.


    Also ich habe massenweise ungerechtfertigte Negativbewertungen, die auf forciertem Nichtverstehenwollen und Verzerren basieren. Das könnte ich detailliert bei bestimmt 80% meiner Negativbewertungen nachweisen. Die Frage ist, was das bringt.


    Die Ressentiment-Funktion ist jedenfalls für den Eimer. Ich kann sie jedenfalls nicht ernst nehmen.


    Ich finde auch wie Libero, daß es ein paar Kandidaten in unserem Bereich gibt, die durch einen Überfluß an unmotivierten und gehässigen Postings auffallen. Es handelt sich in der Regel auch um Modernisten, die wenig oder keine Gegenargumente bringen, sondern Leute mit traditionellerem Ausschlag einfach runtermachen oder pathologisieren.


    Die entsprechenden Modernisten (und auch ein "Historiker" :)) sollten nicht einfach draufhauen, sondern für ihren Standpunkt sachlich werben. "Arcadien" war z.B. früher so ein Kandidat, der immer den Beleidigten machte und sich angegriffen fühlte.

  • ^^Die 80% Dokumentation würde ich mal gerne sehen, Echter Berliner. Du bist ein Kandidat, wie soeben im Thread Breitscheidplatz geschrieben, der erstmal nur austeilt, auskeilt. Aber eben auch nicht der einzige... Da gibts noch schlimmere.


    Und um ehrlich zu sein: Dein Karma kommt nicht von ungefähr. Ich erinnere mich jedenfalls an Postings von Dir, die ich zu Negativrenomeevergabe genutzt hab, obwohl ich das System auch nicht mag. Und das unter Mißverständnis oder Bösartigkeit zu buchen ist mir mit Verlaub in Deinem Fall zu einfach. Versuch doch einfach mal, trocken und konkret kausal zu argumentieren und deine Meinung darzulegen, ohne andere zu diffamieren oder abzukanzeln... Das werten andere als Polemik und Rechthaberei. Dass du Dich angegriffen fühlst von anderen, wundert mich nicht. Nur: Das ist in Deinem Fall Reaktion und nicht Aktion. Ich bin seit 2004 auf 250 Posts, will sagen, meistens passiv dabei und lese viel und bewerte also auch Dialoge, die nicht mich betreffen. Ich schreib Dir ne PN, wenn es mir das nächste mal auffällt. Und die Pauschalisierung Modernisten machen die Traditionelleren nieder, seh ich auch ganz und gar nicht. Das ist Binnensicht - aus meiner Sicht logischer Weise.


    Ich schreibs jetzt einfach auch mal hier so hin, damit die Visiere offen sind und lade herzlich jeden ein, hier Stellung zu beziehen. Ich werde jedenfalls gerne offen ansprechen und auch aussprechen, was wie genau warum, wenn er denn will. Auch wenn ich überdrehe, was auch passieren kann. Damit eine gepflegtere Diskussion dazu führt, die Stimmung auf dem Bord wieder zu erhöhen oder für das ein oder andere zu sensibilisieren. (PNs oder Mods benachrichtigen oder ähnliches bringt aus meiner Sicht gar nichts).


    @ Bato: na klar merkt man auch bei den Alteingesessenen eine niedriger gelegte Reizschwelle bzw. festgefahrene Verhaltensmuster oder gar eine "persönliche Beziehung". Und ich nehm mich auch nicht aus. Auch meine Reizschwelle liegt tiefer... Nur: Wir waren auf dem Berlin Board eben auch schon viel weiter. Und da soltlen wir auch wieder hin.

  • Ich würde die Kritik von Libero und anderen nicht in der Schärfe teilen. Ich finde, dass das Deutsche Architektur-Forum zu den besten Foren dieser Art zählt, dass sich die Macher des Forums viel Gedanken über den Aufbau und die Regeln gemacht haben und dass die Mods insgesamt einen guten Job machen. Auch sehe ich nicht, dass sich im Berlin-Forum viele Nutzer tummeln würden, die negative Renomeewerte aufweisen. Es gibt ein paar Nutzer, die ihre Ronomeeanzeige deaktiviert haben, aber auch das sind wenige. Auch die konkreten Auseinandersetzungen im Breitscheidplatz-Thread, auf die der Beitrag anspielt, habe ich eher als den Zusammenprall von zwei etwas temperamentvolleren Nutzern wahrgenommen denn als ein gezieltes Mobbing. (Und das schreibe ich als jemand, der in diesem Thread noch nie einen Beitrag geschrieben hat und der bezüglich des Themas relativ leidenschaftslos ist.)


    Natürlich hat so ein Forum die Eigenschaft, dass es allen offensteht und dass nicht alle Nutzer die gleichen Ansprüche an das Forum haben. Ein Teil der Nutzer - ich denke, eine Minderheit - gibt sich viel Mühe. Sie schreiben gut recherchierte und informative Beiträge, die zudem gut illustriert sind. Viele andere Nutzer dagegen haben diesen Anspruch nicht, diese wollen einfach nur ein bisschen palavern, und manche nutzen das Forum auch, um ein bisschen zu meckern und Dampf abzulassen. Aber diese Dinge gehören eben zu einem Forum dazu, sie lassen sich schwer ausschließen, wenn ich mich auch manchmal darüber ärgere.


    Auch das Renomeesystem will ich verteidigen, obwohl ich zeitweise mit Rotbewertungen regelrecht bombardiert worden bin. Aber diese Dinge werden dann wieder durch andere Bewertungen ausgeglichen. Ich wüßte jetzt jedenfalls keinen Nutzer, der gute Beiträge schreibt und der gleichzeitig schlechte Renomeewerte hat. Und ich denke schon, dass dieses System die Qualität der Beiträge eher steigert, weil es eben doch ein Anreiz ist, gute Beiträge zu schreiben und schlechte Beiträge zu vermeiden. Wenn man das DAF mal mit konkurrierenden Foren vergleicht, dann würde ich jedenfalls schon sagen, dass das DAF da ziemlich gut abschneidet.


    Natürlich ist es dennoch wünschenswert, wenn die Nutzer respektvoller miteinander umgehen würden und persönliche Angriffe unterlassen würden.

  • Also grundsätzlich,


    das ist ein Internetforum. Ich muss zugeben, dass ich mir als "digital native", wie das die Medien inzwischen charakterisieren, nie solche Gedanken darüber gemacht habe. Ich bin damit aufgewachsen, dass in Internetforen nicht die selben Verhaltensweisen wie in der "richtigen Welt" angebracht sind. Was ich per se auch positiv finde. Ebenso wie die Anonymität mit fiktiven Nutzernamen. Denn dann dringt man zum Kern der Diskussion vor, die Kommunikation ist sozusagen auf das Sachthema des Forums reduziert. Deswegen kann ich teilweise die "Off-Topic" Vorwürfe nicht nachvollziehen. Wie wäre das denn im echten Leben, glaubt ihr, eine Gruppe von Menschen wäre durch nichts als ihr gemeinsames Interesse an berliner Architektur und Städtebau über Monate, gar Jahre, miteinander im regelmäßigen Austausch und würde sonst keinerlei soziale Bindung darüber hinaus aufbauen? Nicht einmal grundlegendste Dinge übereinander in Erfahrung bringen, wie "was machst du eigentlich beruflich?". Ein Großteil von Konversationsinhalten selbst ausgewiesener "Nerds", also Leuten die sich stark für ein bestimmtes Thema interessieren, ist doch im echten Leben so gesehen "Off-Topic". Wir schreiben uns hier ja auch nicht gegeneinander Briefe im fachlichen Diskurs im Arbeitsleben o. ä. sondern wir machen das "zum Spaß", ich zumindest, und aus Interesse in unserer Freizeit. Das heißt, das Mindestmaß an persönlicher Note und/oder Abschweifung, was im Forum zu finden ist, ist eigentlich das was man sozusagen einander gestatten muss, soll das ganze noch irgendwie attraktiv sein. Bloße Dokumentation schön und gut, dafür gibt es andere Blogs, Websites, Projektmagazine, Lokalmedien usw.
    Das was für mich das Forum eigentlich einzig interessant macht, ist der persönliche Austausch über die Themen, die über das bloße Dokumentieren hinaus gehen. Natürlich schüttle ich gedanklich auch manchmal den Kopf, bzgl. der Haltung meiner Mitforisten. Und umgekehrt. Aber GENAU DAS ist doch der einzige Sinn und Zweck. Was bringt es denn, sich gegenseitig harmonisch auf die Schulter zu klopfen und sich gegenseitig zu versichern, wie recht man habe bzw. bei abzeichnender Kritik die Diskussion zu beenden, damit die Harmonie nicht gefährdet ist. Mit Verlaub, aber das wäre doch einfach Zeitverschwendung?! Ich meine so ganz praktisch muss man die Sache betrachten.


    Keiner hier sollte sich auch bei hitzigen Diskussionen, solange es noch echte Diskussionsbeiträge sind, persönlich angegriffen fühlen. Schon deshalb, weil wir uns doch als ganze Personen hier gar nicht kennen. Und ich habe lieber die offene, unverblümte Meinung eines Anderen, an der ich ggf. "reifen" kann (ohne das auch gleich zuzugeben, man ist ja auch nur Mensch). Aber das ist vielleicht Berlinern eine spezielle Eigenart, die unverblümte Direktheit, und gerade deswegen im berliner Forum subjektiv stärker als in anderen Unterforen. Aber ich sage euch was, in welchem Unterforum ist denn auch nur ansatzweise "soviel los", mit sovielen verschiedenen Nutzern, wie in jenem über Berlin? Da steigt die "Wahrscheinlichkeit" von Bambule doch ganz automatisch. Ich hatte aber bisher noch nie das Gefühl, dass einer unter uns ist, der sich willentlich bösartig verhält, andere verletzen will. Freilich kann Kritik an persönlichen Standpunkten die einem wichtig sind in gewissem Maße "kränken", zumal man das in der Deutlichkeit im "echten Leben" nicht gewohnt ist, wie man es in solch Internet-Forum rasch mal erhalten kann. Der persönliche Faktor fehlt eben einfach, der zB auch Verständnis für die Eigenarten des Gegenüber fördert oder einfach dazu führt, dass man sein Gegenüber möglichst friedlich und "schonend" anfässt. Je nach Charakterzug des Gegenüber. Aber wie gesagt, Forennutzer sind vermutlich die Menschen, die am meisten miteinander sprechen, ohne sich dabei persönlich zu kennen. Selbst über Arbeitskollegen die man gelegentlich sieht weiss man ja in der Regel mehr aus deren persönlichen Leben.


    Nicht zuletzt möchte ich darauf hinweisen, "Schrift" ist blind für Sarkasmus, Ironie, Dinge die man "nicht so meint" und im "echten Leben" per Körpersprache und Betonung auch nie so rüberkommen würden, wie man sie geschrieben verstehen kann. Daher müssen wir uns auch immer daran erinnern, ich versuche das auch, dass man Worte eben "so" oder auch "anders" auffassen kann, ich plädiere dafür hier grundsätzlich gegenseitig von gutem Willen auszugehen und Dinge erst einmal wohlwollend aufzunehmen. In dem Zusammenhang, ich weiss dies mag auf viele wie eine Spielerei wirken, aber benutzt die Smileys. Die ersetzen als Krüke wirklich den persönlichen Touch manchmal in der Form, dass Dinge komplett anders "rüberkommen". Beispielsweise eines mit Augenzwinkern, schon ist deutlich, dass der Autor Ironie verwendet.


    Ich hoffe dass trotz allem das Forum "offen" bleibt und die Leute ihre Meinung sagen, darüber diskutieren. Die Sache mit den Bewertungen, mich haben die ehrlich gesagt noch nie interessiert, weil ich ja gar nicht weiss von wem die sind. In der Einbahnstraße will ich nicht kommunizieren, wer etwas zu kritisieren hat darf sich ja zB auch gerne per persönlicher Nachricht melden, Mißverständnisse ggf. auch direkt ausräumen. Und ansonsten gilt: man kann das Fenster auch einfach wegklicken und was anderes machen. Keiner hier soll sich die Laune vom Forum verderben lassen, das wäre das Gegenteil dessen, was der Sinn und Zweck ist, nicht wahr?

  • Und die Pauschalisierung Modernisten machen die Traditionelleren nieder, seh ich auch ganz und gar nicht. Das ist Binnensicht - aus meiner Sicht logischer Weise.


    Wie du meinem Beitrag entnehmen kannst, spreche von "in der Regel" Modernisten. Das ist halt mein Eindruck, daß dort eine besondere Hochnäsigkeit vorherrscht, und ein argumentativer Reduktionismus - sicherlich nicht bei allen Modernisten bzw. bei Modernisten per se. In meinem Beitrag erwähne ich auch noch einen "Historiker", der auch durch eine gewisse Hochnäsigkeit auffällt.


    Da hast du wohl etwas pauschalisiert.


    Der Nachweis bzgl. der unbegründeten Negativbewertungen ist sehr leicht zu führen. Da ernte ich häufig hanebüchene Unterstellungen, die mich wieder an die Wörter Legasthenie und funktionaler Analphabetismus denken lassen.


    Für folgendes Sätzchen von mir in einem Beitrag:

    Wobei mir Speer ohne Weltkrieg und Teilung insgesamt lieber gewesen wäre.


    erhielt ich diese Bewertung:

    Entkopplung, ja Entnazifizierung von Speer ist Verklärung und "geschichtsvergessen"


    Wo ich dort Speer entnazifiziere, ist mir ein Rätsel. Ich bewerte Speer hier auch implizit negativ, nur wäre mir seine Stadtzerstörung eben wesentlich lieber als das Vielfache an Stadtzerstörung durch Krieg, Teilung und Nachkriegsmoderne. Warum jemand wegen so einem Bißchen überhaupt eine negative Bewertung vornimmt, ist mir sowieso ein Rätsel.


    Ich habe während meiner gesamten Mitgliedschaft hier vielleicht maximal 10 Negativbewertungen abgegeben. Ich habe recht bald gemerkt, daß diese Funktion intensiv mißbraucht wird von Leuten, die einfach nicht Manns genug sind, innerhalb eines Threads zu diskutieren und die ihre argumentative Unterlegenheit nicht ertragen.


    Bei obiger Bewertung hat jemand ganz offensichtlich einen Rappel - und das ist noch recht harmlos, was sich bei mir so angesammelt hat. :)

  • Ich stimme Klarenbach weitgehend zu. Ich nutze zwar nicht viele Foren oder Kommentarfunktionen von Zeitungen etc. aber auch so habe ich mitunter deutlich schlimmere Erfahrungen gemacht wo entweder selbst schlimme (und zugleich primitivste) Beleidigungen und Drohungen ewig stehen bleiben (u.a. Facebook aber auch einige Zeitungen) oder aber als Gegenextrem wirklich jeder nicht politisch korrekte Furz gelöscht wird (e.g. ZEIT Online) was ich persönlich fast ebenso schlimm finde... Das DAF ist da mE insgesamt doch sehr niveauvoll und ich finde die Mods haben auch das nötige Fingerspitzengefühl.


    Trotzdem kommen Konflikte eben vor und eskalieren leider auch mal. Manche stört das naturgemäß mehr als andere und die sollen das auch ansprechen dürfen. Ich nehme diesen Thread und die Äußerungen von Libero, Bato und Abrissbirne jedenfalls ernst und hoffe künftig weniger Anstoß zu erregen ;) Auf jeden Fall finde ich so eine offene Aussprache aber viel besser als inhaltsleere negative Renommee-Bewertungen oder PMs. Davon unabhängig finde ich es völlig normal, wenn in einem Thread namens "Bordetikette" auch mal über das Renommee-System gesprochen wird - selbst wenn Libero eigentlich etwas anderes auf dem Herzen hatte. Aber auch so etwas gehört für mich zur Etikette und zur Atmosphäre in einem Forum dazu. Mich persönlich stören kritische oder herablassende Kommentare jedenfalls mehr wenn sie mir anonym an den Kopf geklatscht werden als wenn sie offen geäußert werden. Die rote Lampe an sich oder der Punktabzug ist mir egal - man kann ja mW auch mit 1000 oder 10.000 Punkten keine Waschmaschine gewinnen. Aber wenn man etwas anders sieht, sollte man es seine Sicht einfach offen artikulieren und sich dem Austausch stellen. Ich habe daher solche Kommentare schon mal in anderer Farbe gepostet und darauf geantwortet um zu sehen ob sich jemand dazu bekennt. Natürlich war das nie der Fall.

  • Ich hab mal aus deinem (Echter Berliner) letzten Beitrag die Sachen gefiltert, die einigen hier stinken und die leider zu viele Deiner Posts tränken. Eine wunderbare Flanke, für die ich mich bedanke.


    ...Hochnäsigkeit ... argumentativer Reduktionismus ...Hochnäsigkeit ... hanebüchene Unterstellungen ... Legasthenie und funktionaler Analphabetismus ... die einfach nicht Manns genug sind... argumentative Unterlegenheit...hat jemand ganz offensichtlich einen Rappel


    qed.


    Mehr braucht man, nein eigentlich Du, dazu nicht zu sagen. Naja, ausser vielleicht dass im Umkehrschluss ein Schuh draus werden könnte. Um Deine zitierte Negativbewertung allerdings in den richtigen Kontext zu setzen, dürfte es sicherlich noch weitere Posts bedürfen. Ich muss es wissen, dann ich habe die Diskussion mit Dir geführt. Das weißt Du natürlich. Und bringst das Beispiel trotzdem, weil Du meinst, im "Recht" zu sein. Was systemisch bedingt zu sein scheint. Aber zum Kontext:


    ^ und dann werden noch die Speerschen Pläne realisiert und auf der Museumsinsel wird der Louvre anstelle der fünf Bruchbuden gebaut. Der Fernsehturm und und der Funkturm werden getauscht als Zeichen der überwunden Teilung usw.


    ^ Godwin lässt grüßen. Ist ein Murmeltiertag-Syndrom bei Berlin Themen hier im Forum. Denkt man "groß", wird irgendein Nazi, gerne Herr Speer aus der Kiste gezaubert. Vor allem bei einem Vorschlag, die TU auf Tegel (war ja nicht meiner, sondern kommt u.a. von der TU) und Zoo und Tiergarten zusammenzulegen auf Tempelhof ...[/URL] [/B]


    Ich stimme da libero zu, ich finde die vorgebrachten Einwände teils reflexhaft. Der Godwin-Preis ist verdient.


    Was ist denn das für ein Blödsinn? Speer war kein Hinweis auf böse Nazi-Intentionen, sondern schlicht auf schwachsinnige, geschichtsvergessene Gigantomanie. Wobei mir Speer ohne Weltkrieg und Teilung insgesamt lieber gewesen wäre.


    Das, was du schreibst, ist ein Godwin-Godwin-Bonus. Kritisiert irgendjemand etwas zurecht, wird ihm ein vermeintlicher Nazivorwurf, der keiner ist, zum Vorwurf gemacht.


    Leider ist aber mit einem Nazi argumentiert worden, dazu vollkommen unnötig, es ist allein Effekthascherei geschuldet. Bei einem Thema namens: ZOO! Und spätestens bei dem Satz: "Wobei mir Speer ohne Weltkreig und Teilung lieber gewesen wäre." steig ich aus, schreibe auf den Bord eine Antwort, dass man Speer nicht "entnazifiziert" betrachten oder gar sein "Werk" würdigen kann. Und nun ist wohl auch klar, wo das geschichtsvergessen in der Negativwertung herkommt. Aus Deinem Vokabular.


    ^ @ Echter Berliner Zitat: "Blödsinn... Irrrsinn..."... Dein Niveau macht deine Argumente nicht richtiger. Und deine Speer-Godwin-Anti-These ist natürlich falsch.


    Speer war aber ohne Nationalsozialismus nicht möglich. Der Mann war "Generalbauinspektor der Reichshauptstadt" und "Reichsminister für Bewaffnung und Munition". Unabhängig davon hat er das persönliche Gedankengut von Hitler in Berliner Stadtplanung und Architektur namens Germania übersetzt. Ein Speer-Einwurf in Zusammenhang mit Berliner Stadtplanung ist kein reiner lustig-witziger Einwurf "Größenwahn" sondern "nationalsozialistischer Größenwahn". Sonst möge man bitte Gigantomie oder Größenwahn schreiben. Eine solcher Einwurf ist polemisch und zielt darauf ab zu diffamieren. Die anschließende Diskussion (die ich ja jetzt zum Teil führe) ist vollkommen unnötig, sie untergräbt das eigentliche Thema und verhindert so sachdienliche, gepflegte Konversation. Daher ist das zu vermeiden bis zu unterbinden. Jedenfalls wenn das Thema weit von der eigentlichen Speerschen Planungen abweicht. Und ich wüsste nicht, dass Speer den Zoo oder die Uni verlagern wollte. Oder Campus und Zoo (mit Nachnutzungskonzeptansätzen für Tegel und Tempelhof) was mit Zerstörung von Quartieren, Einschüchterungsarchitektur oder Germania und Grosse Halle zu tun haben. Was bitte soll das? Also lassen wir das doch einfach bitte....


    Ich will nu auch gar nicht auf dieser Geschichte weiter rumreiten. Da sind wir uns anscheinend zweinig. Weder Renomee noch Einzelbewertungen noch Speer waren Anlass des Threads. Mir geht generell - nicht nur bei Dir - die zunehmende Neigung zu Kraftausdrücken, Diffamierungen und Anfeinundgen gegen den Strich. Und übringes auch, wenn es mich nicht betrifft, weil es die Themen, das eigentlich interessante verwässert oder überdeckt. Oder ums mal frei nach Godwin zu formulieren: „Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion im Berliner Teil des DAFs nähert sich zur Zeit die Wahrscheinlichkeit für Kraftausdrücke, Entgleisungen und persönliche Angriffe dem Wert Eins an.“


    So, nun solls ja auch keine Mediation zwischen Echter Berliner und libero werden, sondern eine Anregung. Danke.

    4 Mal editiert, zuletzt von libero () aus folgendem Grund: Jan85 hat Recht. Letzten Satz gestrichten.

  • libero: Ich finde Deinen letzten Satz etwas kleinlich. Wenn Du schon extra einen Thread zum Thema Etikette eröffnest und Deine Sicht dazu vorträgst (was ich ausdrücklich gut finde!), solltest Du auch offen dafür sein was andere darunter verstehen oder was sie vielleicht stört. Zudem sind etwa Backstein und ich sehr wohl zunächst auf Deine Sicht eingegangen und haben dann eben auch erwähnt, dass uns die anonymen Negativbewertungen nerven. Wenn Du wie Du selbst sagst deutlich mehr liest als schreibst (und offenbar auch selbst mehr oder weniger häufig per Renommee-System bewertest) wundert mich gar nicht, dass Du selbst das gar nicht so sehr als Problem wahrnimmst.


    Aber es gibt eben auch viele die mitdiskutieren und sich (hoffentlich) auch Gedanken machen, bevor sie etwas schreiben und dann ebenso auf Reaktionen gespannt sind wie Du in diesem Thread hier. Dann aber keine offene Antwort sondern nur eine negative Bewertung mit einem oft relativ billigen belehrenden Kommentar (teils mehrere Sätze lang) zu erteilen, ist für mich Kindergarten-Niveau. Stell Dir etwa vor, ich hätte keine Lust hier mitzudiskutieren weil mich das Thema nicht interessiert. Statt es aber einfach zu lassen, schreibe ich Dir eine freche negative Bewertung für Deinen Eingangspost und stänkere darin gleich etwas gegen Dich - z.B. weil ich durch Dein Anliegen gemerkt habe, dass Dir ein bestimmtes Benehmen wichtig ist, benehme ich mich absichtlich daneben und verunglimpfe gleich noch Dein Anliegen ("Heul doch nicht so rum, musst hier ja nicht mitmachen wenn Du das nicht abkannst"). Wenn das bei gleich mehreren Deiner Beiträge so ähnlich passiert, bist Du irgendwann sicher auch genervt davon. Einfach weil es feige und unnötig ist. Deshalb zitiere ich solche unpassenden Aussagen seither einfach und stelle sie damit offen in den Raum ggf. mit einer kleinen Reaktion meinerseits, dann ist es für mich erledigt. Erst ein paar mal fand ich eine anonyme Kritik inhaltlich sogar völlig korrekt und habe daraufhin etwas eingesehen statt mich darüber zu ärgern - aber auch da hätte ich eine offene Antwort oder eine PM angenehmer gefunden. Ich wäre daher dafür, Negativbewertungen komplett abzuschaffen. In wirklichen Härtefällen kann man Beiträge ja auch einfach melden, falls die Mods nicht selbst darauf aufmerksam werden.


    Übrigens hast Du selbst mE in Deiner hier zitierten ausführlichen Antwort auf echter Berliner gezeigt wie es besser geht. Da würde ich persönlich jedenfalls viel eher drüber nachdenken als über den anonyme Kommentar den er zitiert hat.

  • Ich habe mit dem Umgangston hier im Forum eigentlich keine Probleme und empfinde ihn im Allgemeinen als angemessen. Ich bin auch nicht so empfindlich.


    Mit den Bewertungen habe ich bisher keine Probleme.Ich selbst verteile keine roten Punkte,erhalte nur selten selber welche, meist wenn ich meine Meinung zum ÖPNV insbesonders zu Straßenbahnprojekten oder zum Autoverkehr nieder schreibe.

  • @ Libero


    Du scheinst da ein bißchen empfindlich zu sein. Und auch meine Argumentation nicht verstanden zu haben.


    Deine Ausführungen zu Speer und Co. leuchten mir nicht ein und treffen meines Erachtens auch nicht meinen Punkt.


    Wenn es rappelige Leute hier gibt, funktionale Analphabeten, Reduktionismus oder historischen Relativismus, dann ist das halt so. Ich führe das mehr als ausführlich aus. Es liegt wohl eher daran, daß ich mit diesen Bezeichnungen voll ins Schwarze treffe und sich manch einer dann beleidigt fühlt, weil ich diese Prädikate durchaus begründen kann.


    Ich verteile solche Prädikate nur bei fortgesetztem geistigen Analphabetentum, nicht wenn mir eine Meinung mal nicht paßt. Da muß schon einiges an völliger Weigerung geschehen, Argumentationen zu verstehen.


    Ich verteile übrigens äußerst selten negative Bewertungen. Ich habe so etwas nicht nötig. Selbst wenn man auf krassesten Schwachsinn hier trifft.


    Daß manche Leute hier nicht Manns genug sind, ist wohl offensichtlich. Und daß du dich an dieser Formulierung störst, sagt wohl auch einiges aus.