Leipziger Kaffeeklatsch

  • Pressemitteilung zu den Touristenzahlen im 1. Halbjahr '10

    Nach den Rekordjahren 2008 und 2009 kann Leipzig erneut auf ein sehr erfolgreiches 1. Halbjahr 2010 verweisen. Auch im Vergleich mit den deutschen Großstädten glänzt Leipzig wieder mit enorm hohen Zuwächsen.


    Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen betrug die Anzahl der Gästeankünfte im 1. Halbjahr 2010 insgesamt 532.920 (1. Halbjahr 2009: 473.997). Dies bedeutet eine Steigerung von +12,4 Prozent. Die Anzahl der Übernachtungen stieg im 1. Halbjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um +10,9 Prozent auf 973.111 Übernachtungen (1. Halbjahr 2009: 877.126).


    Besonders erfreulich ist auch die Entwicklung bei den ausländischen Gästen. Hier verzeichnet Leipzig im Vergleich zu den anderen deutschen Großstädten im 1. Halbjahr 2010 prozentual die höchsten Zuwächse. Der Anteil ausländischer Gäste an den Übernachtungen betrug 21,4 Prozent (1. Halbjahr 2009: 19,2 Prozent). Dies entspricht 208.312 Übernachtungen. „Lag der Auslandsanteil vor 5 Jahren noch bei unter 14 Prozent, zeigen unsere vielfältigen Auslandsaktivitäten ihre Wirkung“, so Volker Bremer, Geschäftsführer der Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH.
    Während auf dem stärksten Auslandsmarkt, den USA, ein leicht rückläufiges Ergebnis (-4,8 Prozent) erzielt wurde, kam es auf den folgenden Plätzen zu hohen zweistelligen Zuwachsraten: England (+35,1 Prozent), Österreich (+18,6 Prozent), Niederlande (+43,4 Prozent) und der Schweiz (+21,1 Prozent). Erfreuliche Zuwächse gab es auch aus Japan (+44,1 Prozent), Frankreich (+16,8 Prozent) und Skandinavien (+51 Prozent).


    Die Hitliste der ausländischen Gäste im 1. Halbjahr 2010


    • USA 42.218 Übernachtungen -4,8 %
    • Großbritannien 15.063 Übernachtungen +35,1 %
    • Österreich 13.460 Übernachtungen + 18,6 %
    • Niederlande 13.365 Übernachtungen +43,4 %
    • Schweiz 12.790 Übernachtungen +21,1 %
    • Skandinavien 11.593 Übernachtungen + 51,0%
    • Belgien 10.641 Übernachtungen +33,0 %
    • Italien 8.988 Übernachtungen + 24,6 %
    • Polen 8.859 Übernachtungen +41,6 %
    • Frankreich 8.684 Übernachtungen + 16,8 %


    PM LTM

  • ^ Ich meine, nach absolutem Wachstum stand das L-Forum sogar mal ein paar Monate an 1. Stelle, noch vor dem Platzhirsch Frankfurt. Aber viel wichtiger als "wer schreibt die meisten Beiträge" sind Inhalt und Relevanz sowie für mich auch die Resonanz von außen. Die Resonanz hat erst seit gut einem dreiviertel Jahr stark zugenommen. In der Woche über tummeln sich von Nachmittag bis abends meistens über 20 Leser gleichzeitig im L-Forum, in Spitzen neuerdings regelmäßig auch über 30. Vor 2 Jahren noch waren kaum mal mehr als 10 User gleichzeitig hier vertreten.

  • Den Inhalt könnte (zumindest theoretisch) ja zumindest am Umfang der Beiträge gemessen ein Websiteinterens Wortzählprogramm oder sowas durchgehen, per Hand ist das schwer machbar. Und auf die Relevanz achten ja die Moderatoren ^^ Und je nachdem, wer die Leser sind, hat das ja vielleicht auch Auswirkungen auf die Realität.

  • Und auf die Relevanz achten ja die Moderatoren


    Jein. Die Relevanz von Projekten und Meldungen, die im Forum geschrieben/diskutiert werden, wird ja von den Usern unterschiedlich bewertet, ist also stark subjektiv geprägt. Da wollen wir Moderatoren nicht zu sehr eingreifen, weil dies a) nicht primär unsere Aufgabe ist und wir b) natürlich auch niemanden bevormunden wollen. Für mich beispielsweise stellt eine mit 7 Bildern untermauerte neue Buswendeschleife in Probstheida keine Relevanz fürs DAF dar. Für andere aber offensichtlich schon. Andere mögen keinen gesteigerten Wert auf sanierte Gründerzeitler legen usw. Bei grober Nichtigkeit schreiten die Moderatoren aber freilich schon ein. Es braucht mir also keiner mit Schmidtchen Schleichers neuem Wintergarten zu kommen. Auch nicht im Kaffeeklatsch-Strang;-).

  • LEIPZIGER DENKMALSTIFTUNG


    Am 12. September 2010 steht die Leipziger Denkmalstiftung interessierten
    Leipzigern Rede und Antwort zu ihrem Engagement für bedrohte Baudenkmale.
    An diesem Tag findet der Tag des offenen Denkmals statt, welcher dieses Jahr
    unter dem Motto „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“ steht.


    Die Leipziger Denkmalstiftung wurde im Oktober 2009 gegründet, im Mai
    2010 fand die Gründerversammlung des Fördervereins statt. Wir setzen uns
    ein für Baudenkmale in Leipzig und in Mitteldeutschland, die akut in ihrem
    Bestand gefährdet sind. Zu unseren Projekten gehören unter anderem ein
    Beraterkreis und die Denkmaldatenbank.


    Weitere Infos auf http://www.leipziger-denkmalstiftung.de <<

  • Also ich als Wahl-Berliner muss immerwieder voller Neid nach Leipzig schauen.
    Sicher hat Leipzig ne relativ kleine Innenstadt, aber was dort an architektonischen Leckerbissen steht... HOLLA DIE WALDFEE!
    Jeder der Architektur studiert sollte mal Leipzig (und Dresden auch!) besuchen und es sich anschauen!
    Allein die Handelshöfe, alten Warenhäuser usw!


    Hab 96-99 in LPZ gelernt und nun zu sehen was sich da immernoch tut... HAMMER



    Der einzige Schandfleck meiner Meinung nach ist diese Ödnis schräg gegenüber des Neuen Rathauses und der Börse!
    Glaub da wird n Tunnel gebaut! Oder? Und danach?


    Willkommen im Forum. Deinen Beitrag habe ich mal hier reingepackt. In den Projektsträngen bitte auf Relevanz und auf die Allgemeinen Richtlinien achten. C.

  • Im neuen Bericht über Migranten steht geschrieben, dass Ende des vergangenen Jahres 42.258 sog. Bürger mit Migrationshintergrund in Leipzig gemeldet waren, davon 26.968 Ausländer, was einer Quote von 8,4 bzw. ca. 5 Prozent entspricht. Erstaunlich sind die Zahlen in dem Zusammenhang, dass letztes Jahr die offizielle Zahl der Ausländer noch mit über 33.000 (6,5%) angegeben wurde und jene mit Migrationshintergrund mit über 49.000 (knapp 10%). Leider steht nicht geschrieben, wie diese Differenz zustande kommt, aber vermutlich wurden sog. Karteileichen entsorgt. Ist das schon der Grund, warum seit Monaten die Bevölkerungszahl - wie vom Amt für Statistik und Wahlen bereits kürzlich geschildert - nach unten korrigiert wird? Bereits vor ein paar Jahren gab es eine größere Korrektur der Ausländerzahlen nach unten.


    http://nachrichten.lvz-online.…d/r-citynews-a-49448.html


    Edit: Wie vermutet, gab es im letzten Jahr - wie schon zuvor 2004 - eine intensive Registerbereinigung, wovon vor allem Ausländer betroffen waren. Dies ergeht aus einem detailierten PDF zu Migranten in Leipzig 2010 hervor. Durch diese Bereinigung sank die Zahl der Ausländer im letzten Jahr um 1097 Personen (während es in beiden Vorjahren Wanderungsgewinne von knapp 1000 pro Jahr gab). Ohne diese Registerbereinigung hätte somit Leipzig die 520.000er-Marke sehr wahrscheinlich geschafft, denn auffällig war der starke Wanderungsgewinn der Deutschen im letzten Jahr. Deren Wanderungsüberschuss betrug 4.975 Personen, so viel wie seit 1964 nicht mehr (Quelle: Wikipedia). Von daher ist es äußerst unwahrscheinlich, dass der Rückgang im ersten Halbjahr 2010 - wie die Provinzposse in einem Tal 120km südöstlich von Leipzig fröhlich stichelt - tatsächlich auch auf eine negative Wanderungsbilanz zurückzuführen ist.


    Edit II: Der Amtsleiter für Wahlen und Statistik bestätigt in diesem sehr aufschlussreichen LIZ-Artikel, dass die intensive Registerbereinigung auch im Frühjahr 2010 stattfand.

  • Mehr oder weniger passend gibt es auch neues von der statistischen Wasserstandsmeldungsfront, nämlich die amtlichen Einwohnerzahlen vom 31. Mai 2010


    http://www.statistik.sachsen.d…_02/02_02_06g_tabelle.asp
    In Klammern Veränderungen zum 31.12. 2009 und zum 30.4.2010


    Dresden: 518.019 (+ 967/ +342)
    Leipzig: 516.378 (-2484/ -166)
    Chemnitz: 242.852 (-237/ - 13)
    Zwickau: 94.030 (-310/ -69)
    Plauen: 66.297 (- 115/ +8)
    Görlitz: 55.778 (-179/ -11)


    Sachsen gesamt: 4.155.039 (-13.693/ -1.781)

  • InfoAbend zur Luisenbrücke


    Laut LVZ findet am Dienstag, 21. September 2010, um 17 Uhr im Freizeitreff "Völkerfreundschaft" (Stuttgarter Allee) eine Info-Veranstaltung mit Stadt Leipzig und LVB zum Thema "Ausbau/Planung zur Luisenbrücke" statt.


    Quelle: LVZ "Stadtleben Süd"

  • ^ Leider gibt die BILD keine Quelle dazu an. Einzige Meinungsmeldung aus dem Rathaus war bisher, dass Kulturbürgermeister Faber keine Bestandsgarantie abgeben wollte. Eine plötzliche Schließung fände ich daher schon arg überraschend.


    Interessant ist aber das Interview - das Landsratsamt am Tröndlinring wäre in der Tat eine sehr schöne Lösung gewesen.


    Es wäre in der Tat eine Schande, wenn das Museum, für das sich augenscheinlich weder Jung noch Faber sonderlich interessieren, schließen müsste. Vor allem im Angesicht der Summen, die gegenüber dem, was man sonst so in der Stadt ausgibt, doch lächerlich gering sind.

  • also ich weiß, dass es keine sonderlich gute quelle ist, aber gestern auf leipzig-radio wurde berichtet, dass die einzige möglichkeit, auch wenn sie sehr weit an den haaren herbei gezogen ist, einen neubau für das naturkundemuseum zu finanzieren, die schließung über ein paar jahre wäre, und mit dem eingesparten geld dann einen neubau bezahlt. so kam es zumindest bei der ratsversammlung vor wenigen tagen zur sprache. sonst wurde allerdings kein konkretes wort über eine schließung verloren. deswegn vermute ich mal, dass die bildzeitung (ähnlich wie beim thema "red bull baut am cottaweg") aus einer option wieder ein fakt gemacht wurde.

  • ^ Die Frage ist doch aber, wieso man einen Neubau an ungünstiger Stelle möchte, wenn eine Sanierung zum gleichen Preis möglich wäre und das Landratsamt ebenfalls zur Verfügung steht. Die Herkunft der Bild-Schlagzeile klingt damit aber plausibel :)


    Das Problem einer Schließung ist m.E., dass der Bestand trotzdem erhalten werden muss, wofür scheinbar die meisten Kosten auflaufen. Eine "temporäre Schließung" wäre somit höchstwahrscheinlich auch eine endgültige.

  • Worten folgen Taten, das von Jung und Faber wenig geschätzte Naturkundemuseum wird also "temporär" - auf deutsch: für immer - geschlossen, im Artikel klingt auch an, wie sich Faber den Umgang mit den bedeutsamen Sammlungen vorstellt, offenbar sollen sie anderen Museen überlassen werden, zumindest deute ich die verschämte Ankündigung so. Wenn man sich vor Augen hält, dass das NKM gerade mal 2% der Zuschüsse erhält im Vergleich mit der Oper, dann lässt einen das doch sehr an den Prioritäten der Kulturpolitik zweifeln. Nicht dass ich was gegen Oper hätte, im Gegenteil, aber eine Bildungseinrichtung, die gerade Kindern die heimische Natur nahebringen möchte, zu schließen, während die Hochkultur Bestandsschutz genießt, das ist doch empörend.

  • Die anderen Parteien im Stadtrat geben sich empört und tatsächlich scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. So will sich Mäzen Freiherr Speck von Sternburg Ende der Woche mit Kulturbürgermeister Faber treffen um über Möglichkeiten zu beraten, das Museum zu retten.


    Ins jedem Fall muss sich die Stadt fragen lassen, wieso "der pinkelnde Tod" von Klinger oder die geplante Erinnerungsstädte an die Paulinerkirche am Stadtrand höhere Prioritäten als eine der ältesten Kultureinrichtungen der Stadt besitzen.


    Was mich persönlich verwundert ist, warum Faber immer wieder den Neubau ins Spiel bringt. Zum einen würde sich dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit während des Baues verteuern, zum anderen stehen dem Naturkundemuseum dann erst nach der Verbauung der Gesamtsumme die verbesserten Räumlichkeiten zur Verfügung. Bei einer Investition ins existierende Gebäude könnte die Investition in Schritten erfolgen. Die dringend nötigen Sofortmaßnahmen belaufen sich ja nur auf einen Bruchteil der Gesamtsumme.