Leipzig: Innerer Osten (außer ZOB und Krystallpalast-Areal)

  • Bis auf die letzten beiden Geschosse "kann man" mit dem Entwurf leben. Aber es liegt doch wirklich sehr nahe, sich den beiden angrenzenden Gebäuden in der Dachlandschaft anzupassen. Außer, man wollte unbedingt einen Akzent setzen.


    Ich frage mich schon desöfteren, wieso in Leipzigs Zentrum keine höherwertige Architektur errichtet wird! In Städten wie Berlin, Hamburg und München kommen geniale Bauten zu Stande und in Leipzig größtenteils Müll. Im Zentrum gibt es jede Menge Filetgrundstücke und dann kommt eine Architektur, die einfach nur ein Zweckbau mit einer versuchten-schicken-Fassade ist. Da nehme ich mir Homuth+Partner für CG-Bauten auf Platz 1 für gelungene Architektur im und am Zentrum.

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    Ja sicher ist das jetzt keine Traumlage, aber sie ist zentral und erfährt entsprechende Aufmerksamkeit...
    Die Brachflächen dort verschwinden momentan in hohem Tempo, an allen Ecken wird dort gebaut und auch der Bereich rund ums A&O Hostel soll bald bebaut werden. Insofern gibt es dort in wenigen Jahren wohl keine einzige Brache mehr.


    Inwiefern die Visu nicht zu Ende gefertigt ist, wissen wir ja nicht.


    PS: Der "Bayrische Hof" (Immovaria) ist komplett entkernt, es stehen nur noch ein paar Außenwände. Es wird also zu geschätzt 80% ein Neubau mit alter Fassade, die Substanz war wohl doch sehr schlecht.

  • ^ Die Substanz wurde ja auch lange genug vernachlässigt...


    Dazu ein paar Bilder:










    Zumal die Visualisierung einen recht unfertigen Eindruck macht ...

    Technikaufbauten, Fallrohre und weitere dekorative Elemente kommen sicher noch hinzu... :D


    Der Neubau aus den 1990ern hat ja wenigstens das Schrägdach aufgenommen.

    Wobei das auch der einzige Bezug zum Bestand ist - der Übergang ist gruselig und an der Wintergartenstraße wurde noch ein schöner Altbau weggerissen...
    weiß jemand, ob dabei auch das alte Hotel "entkernt" wurde?



    Bei Telekoms sieht es mittlerweile so aus:




    Visualisierung: tenbrinke.com


    Ich finde, dass es ein gelungener Entwurf ist. Vor allem die geschwungene Form. Finde allerdings - wie bei der neuen Zahnklinik -, es könnte noch zwei Stockwerke höher sein. Vor allem wegen den umliegenden Gebäuden, wie der Deutschen Bahn und dem Industriepalast. Andererseits wirkt es auch nicht so wuchtig.


    Das würde in etwa so aussehen...



    ...wobei man dann den sehr umfangreichen Technikbereich auf dem Dach vielleicht auch anders hätte verschwinden lassen können.

  • Hallo, ich bin neu hier und da ich neugierig bin, was in meiner neuen Gegend so geschieht finde ich gerade diesen Thread hier sehr interessant. Ich möchte noch ein Bild vom Bayerischen Hof von oben beisteuern, ich hoffe die Qualität ist ausreichend:


  • Ich möchte noch ein Bild vom Bayerischen Hof von oben beisteuern, ich hoffe die Qualität ist ausreichend:


    Besser als das was meine Handyknipse immer so abliefert. Willkommen im Forum Olagwin! Man sieht aus dieser Perspektive gut wie perforiert die Gegend immer noch ist. Mit den beiden großen Projekten zwischen Hans-Poeche und Hahnekamm wird in ein paar Jahren ein völlig neuer Stadtraum entstanden sein.

  • Die Perforierung an dieser Stelle der Stadt ist wirklich noch stark gegeben. Obwohl es keine architektonischen Highlights werden, sind die kommenden Projekte eine Weiterentwicklung. Vor allem im Kontext eines innerstädtischen und eigentlich dichten Stadtquartiers. Obwohl man mittlerweile davon ausgehen muss, dass die Hotelbauten und der ZOB wohl wesentlich früher fertig werden als die Wohnbauten.

  • Rosa-Luxemburg-Straße 6 geht der Fertigstellung entgegen.


    Das eine schiefe Regenrohr ist wirklich der Brüller.
    Der Oberknaller sind allerdings die Unterzüge die aus der Fassade schauen.
    Wers nicht Abstimmt hat das Ergebniss!




  • Aktueller Stand bei den Projekten an der Büttnerstraße. Auch wenn die Fläche von Karls-Hof noch nicht bebaut ist erkennt man jetzt schon die verbesserte stadträuml. Wirkung durch das Schließen der Platzkante:




    Eigene Bilder

  • ... völlig neue Straßensituation in Czermaks Garten


    Das Eck zur Sackgasse ist betont


    während ich hier noch grübelte, warum der Mittelteil so flach ausfällt ...


    ... dünkte mich hier, dies sei Absicht und paßt hervorragend zum noch sanierungsbedürftigen Pendant:


    schau nicht zurück im Zorn ;)

  • Sollte der Bayrische Hof nach erfolgter Sanierung tatsächlich wieder so aussehen, muss man wohl fairerweise eher von einer Rekonstruktion sprechen. Vielmehr außer den Außenwänden steht da ja nicht mehr.


    Czermaks Garten hingegen noch schlechter als erwartet. Der Mittelteil mutet an wie zusammengeschobene Reihenhäuser aus einer Zeit, als man derartige Flächen in Leipzig noch nicht anders zu füllen glaubte.

  • ^ Czermaks Garten finde ich eigentlich recht gelungen - die Farbe ist öde, ok, aber rein von der Kubatur und der städtebaulichen Einordnung finde ich es ansprechend. Wenn dann auch mal das Umfeld entsprechend gestaltet wird, ist hier in der absoluten Ödnis wieder Stadt entstanden. Ein Staffelgeschoss wäre aber noch möglich gewesen. Ist doch etwas arg niedrig.

  • Das Telekommcallcenter an der Brandenburger Straße ist von einer derartigen Banalität - da fällt mir gar nichts mehr zu ein...




  • Wieso? Hat doch ganz guten Schwung. Also mir gefällts eigentlich. Es könnte gerne 2 Stockwerke mehr vertragen und natürlich das leidige Thema Technikaufbauten. Wie bestellt und nicht abgeholt.

  • Die Bilder halte ich qualitativ für wenig aussagekräftig, um mir ein Urteil zu bilden. Nur so viel: Die Technikaufbauten werden wie auf der Visualisierung zu sehen sehr wahrscheinlich noch verkleidet und der Telekom-Neubau wird kein Callcenter.