Dresden: Johannstadt

  • ^Arwed, ich würde ja prinzipiell zustimmen, ABER...


    An der Comeniusstraße, unweit des geplanten Hochhauses, sind durchaus noch Reste der Vorkriegsbebauung aus Villen und Mietvillen zu finden. Auch die Vorkriegs-Straßenstruktur ist bis auf die zum Platz gekappte Canalettostraße weitgehend intakt - die Johannstadt Süd ist also mitnichten ein reines Neubaugebiet, sondern zehrt von überlieferten Strukturen. Daher hätte ich eine Art Kompromiss wie bei Gamma weiter hinten zwischen Stübelallee und Comeniusstraße bevorzugt (auch wenn die "Architektur" der Blöcke zur Stübelallee natürlich unterirdisch ist). Die Halbwertszeit der Großplatten ist aus meiner Sicht begrenzt, sicher nicht kurz- oder mittelfristig, aber in zwanzig, dreißig Jahren? Hier vergibt man aus meiner Sicht eine Chance für eine langerfristig perspektisch angelegte Stadtreparatur. Auch dem Einkaufszentrum würde ich nicht ewigen Bestand bescheinigen, es scheint sich ja wirklich um einen Billigbau übelster Sorte zu handeln.


    Aber Weitsichtigkeit ist scheinbar in den entscheidenden Gremien der Landeshauptstadt eher von untergeordneter Bedeutung...


    ---edit---


    Wo ich mir ein Hochhauscluster dagegen sehr gut vorstellen könnte, das wäre rund um Strehlener Straße, Lennéplatz und westlicher Wiener Straße sowie am Strehlener Platz. Hier macht aus meiner Sicht das überraschend gut gewordene "Feng-Shui-Haus" an der Wiener Straße einen guten Anfang - außerdem könnten so die vorhandenen, zum Teil sehr hochwertigen, aber etwas zusammenhanglos herumstehenden Hochhausbauten, wie die Ingenieursschule am Strehlener Platz, die HTW, der "Spasski-Turm" des Weberplatzes, aber auch die Wohnheime an der Gellertstraße, Wundtstraße und Teplitzer Straße in einen stimmigen und durchaus urbanen städtebaulichen Zusammenhang eingeordnet werden. Dort würde sich das Projekt entsprechend gut machen. Meine Meinung...

  • ^Danke für die sonnigen Jostadtbilder! Der Schrabbelbogen sagt mir zu, fraglich nur die immer wiederkehrende gräuliche Farbgebung (im doppelten Sinn)...


    Nur die Ecke zur Blumenstraße sollte mal irgendwann (wieder) gefüllt werden analog der Vorzerstörungssituation - dazu müsste man aber an den 50er-Jahre-Block anbauen. Offensichtlich ist solches angedacht, sonst hätte man hier ja keine Brandwand ausführen müssen.

  • Neubau DZNE und B-Cube - Tatzberg - update
    zuletzt oben # 273



    Die ursprüngliche Visualisierung des Büros Woerner&Partner wird nicht ganz so ausgeführt (Quelle Ratsinfo-Vorlage)
    Das sieht ganz nach freistaatlich-üblicher Kostenreduktion aus - nunja.


    Rückansicht

  • Güntzareal - Gerokstrasse / Böhnischplatz - 1. Spatenstich


    Archi by code unique dd.
    SäZ.
    Gestern war das Bauschild im Innern dortiger Prärie noch verhüllt - für heute.
    dd-tv/guentzareal war heute dabei und gibt alle groben Infos zum Projekt.







    Die Johannstadt - unendliche Weiten...

  • ^ Güntzareal von unten (17.7.)
    zuletzt im Vorpost und mit Visus @ 287 oben.
    Eine gigantische Baugrube wird nach und nach ausgehoben. Zig LKWs fahren Dauerschleifen, es staubt.



    Entlang der Elisenstrasse, die auch vor dem Krieg diesen Verlauf hier hatte - Themenstadtplan - schaut man derzeit wohl auf die Kellerrückwände der Mietshauszeile
    der Elisenstrasse. Diese dürften aber schon bald weggebaggert sein - daher diese dokumentarischen Bilder mit tiefen Einsichten.

    Hier der Blick von Süd nach Nord. Man schaut also auf paar Überreste einer einst herrschaftlichen Johannstadt.


    Heute ist das gesamte Gebiet anders bebaut und überformt - und es bleibt leider so.
    Die Sanierung der Vonovia-Platte an der Florian-Geyer-Strasse 38-48 kam inzwischen voran - erste Gerüste fielen und Blau kam zum Vorschein.
    zuletzt #275



    Die WGJ vermeldete derweil den Abschluss der Aufstockung Blasewitzer Strasse 28-34.
    DD-TV zeigt das Für und Wider einer solchen Aufstockung.
    Die Sache hier wurde einiges teurer als gedacht und mir ist es nicht ganz klar, ob es weitere (bisher angedachte) Aufstockungen an den Nachbarriegeln geben wird.

    oben: Ansicht Nord // unten: Ansichten Süd - auch mit zusätzlichen Balkonen.

    Ich hätte ja mit viel mehr Fensterfläche gerechnet.



    WGJ-Neubau Striesener-/ Thomaestrasse - update aus der Grube
    zuletzt #282
    Nach ärgerlicher Verzögerung infolge dieses blöden Feuerwehrandienungs-Zeugs (es hieß: es gab nur 1 Kommune im gesamten Freistaat, welche die i-ministerielle Protokollnotiz so (fehl)interpretierte) und hier zu erfolgenden Umplanungen (F-Zufahrt in den Hof), eght es nun richtig los bzw. in der Grube weiter voran.

    So ganz abwegig bzgl. obiger Andienungsquerelen erscheint mir ausgerechnet dieser Fall hier aber nicht, liegt hier ein mittelfristig zu überplanender Strassenraum vor, welcher die Stadtbahn aufzunehmen hat. Folglich sagte die Verwaltung längst aus, dass die Regelung nur bei sehr wenigen Projekten in der Form wirkt, eben genau dort, wo sich die Kommune künftige Gestaltungsoptionen im öffentlichen Raum nicht verbauen will und sollte.
    Auch die WGJ als Planende trifft keine Schuld, die Protokollnotiz kam ihnen genau in die Quere. Insofern war nicht "falsch geplant", und die nötigen Korrekturen auch problemlos möglich - allerdings mit Zeit- und Kostenaufwand behangen.
    Ich möchte aber nochmal auf die Visualisierung zeigen: Die Fassade wird durch beige Klinker sehr ziseliert ausgebildet, was ich mal als Qualitätsanspruch auffasse.



    last not least: die westliche Wallotstrasse - eine Strasse im diesjährigen Strassenbaumprogramm.
    Eine schöne engbestandene Baumallee wurde eingeordnet. :daumen:

  • ^Ich persönlich mag derartige "echte" Bauhaus-Ästhetik mit Art-Déco-Anklängen. Für einen Genossenschaftsbau zeigt das Projekt eine erstaunlich hohe Qualität - derart richtige Großstadtarchitektur kann der arg geschundenen Johannstadt nur gut tun. Nachahmung gern erwünscht - vielleicht schafft man es ja durch gekonnte Eckbebauung perspektivisch, das alte Straßenraster zumindest ansatzweise wieder herauszuarbeiten und vielleicht auch den Striesener oder den Dürerplatz wiedererstehen zu lassen.


    Auf jeden Fall scheint es ja nun so, als ob die im Grenzgebiet Striesen/Johannstadt seit Jahren laufende Stadtgesundung langsam über die Fetscherstraße schwappt...

  • Güntzareal

    Seit den letzten Bildern^ wurde weiter ordentlich ausgeschachtet. Eine wirklich riesige Baugrube.





  • nochmal abschließend:
    Johannbogen (Alfred-Schrapel-Str.) - endlich fertig, inkl. Strassenerneuerung und Gehweg
    zuletzt #284


    Zur Baugemeinschaft ggü wie auch zum Johannbogen wurden leider die Mülltonnen gen Strasse orientiert.
    Hierzu sollte aber der sichthindernde Bewuchs bald Abhilfe schaffen, welcher allerdings nicht überall ansteht.

  • Hochhaussanierung Blasewitzer-/ Fetscherstrasse
    Standort / Draufsicht
    Endlich scheint auch mal dieses doch gammlig anmutende Anwesen geliftet zu werden.

    ^ etliche Tage dauerte allein die Einrüstung



    ebenso unweit:
    weitere Block-Zweitsanierungen entlang der Fetscherstrasse
    Standort / Draufsicht
    Es handelt sich um den kürzeren Block der Nr. 52-58 sowie den Block der Nr. 42-50.
    Beide Wohnblöcke liegen zwar auf der Ostseite der Fetscherstrasse, ich sortiere sie gebäudetypologisch aber mal hier mit in die Johannstadt ein.

    ^ oben: langer Block mit neuer Farbe rechts // unten: kurzer Block gerade am Beginn der Einrüstung

    Im Übrigen bin ich hierzu zwiegespalten, ob es wirklich nötig ist, völlig makellose Blöcke schon nachzusanieren. Schließlich braucht eine Stadt auch niedrigpreisigen Mietraum.
    Vielleicht werden hier aber noch Lärmschutzmaßnahmen des Waldschlößchen-Verkehrszuges umgesetzt? Reine Aufwertungen würde ich hier konkret eher ungünstig finden.

  • Sparkassenneubau am Güntzplatz

    ^zuletzt in post #294
    Fast 2 Monate nach dem Aushub der Baugrube hat sich nicht viel getan, jetz gehts richtig los.
    Bilder des Fortschritts der Fundamentarbeiten von heute:
    von Elsasser Str.


    von Elisenstraße


    von Gerokstraße

  • WGJ-Neubau Striesener-/ Thomaestrasse - update vom 8.11.
    zuletzt obig #293
    Erste Konturen zeichnen sich ab, der Bau wirkt hier bildlich länger als er ist.
    Er ist etwa gleichgroß wie die ADAC-Hütte nebenan.

  • ZBI AG/Sparkassenneubau Güntzplatz

    Fundamentarbeiten dauern an, bei der riesen Fläche aber auch kein Wunder


    Elsasser Str.


    Elisenstraße


    Gerokstraße


    Beim Erweiterungsbau der Sparkasse ist man aweng weiter:


    ----Bilder sind von mir----