Dresden: Postplatz - Planung und Bebauung

  • Naja, die Ausführung der Planung steht ja auch auf einem anderen Blatt... Muss ja kein Beton sein ;) Gerade das Büro Levin Monsigny, die ja aktuell viele Freiräume in Berlin beplanen, halte ich diesbezüglich für sehr kompetent. Ihre Planungen und später auch die Ausführungen sind doch fast immer äußerst hochwertig und sehr stilsicher.... Den Charakter eines Boulevards hätte der Wassergraben zudem gut unterstrichen, auch wenn es per se für einen Boulevard eher untypisch ist. Dass die Plattenbauten da irgendwann wegkommen, daran glaube ich! Gerade deswegen bin ich auch gegen die Aufnahme der heutigen Platten-Bauflucht in den Postplatz hinein.



    Knuffte: Woher hast du die Info? Auf den Modellbildern von Elli sind die Baumreihen ja noch dabei.

  • arnold
    Mit den zu fällenden Platanen meint Knuffte die Baumreihe an der Wallstraße. Es gibt hier im Modell einen Versprung der Bauflucht in der Wallstraße. Das finde ich hier so in Ordnung, da es wenigstens etwas von der angedachten Dichte in der Wallstraße schafft.
    Womit ich aber gar nicht klar komme, das ist der insgesamt verschobene Baublock zwischen Wall- und Marienstraße. Da braucht man über die mögliche Ausführung des Wasserbeckens überhaupt nicht mehr nachzudenken. Es bleibt dafür einfach zu wenig Platz!
    Es wäre doch so schön gewesen: das gleiche Straßenprofil für Dr.-Külz-Ring/südlicher Ring und Marienstraße/westlicher Ring. Den östlichen Ring sehe ich als Generationenaufgabe. Jetzt wird es aber nicht einmal das geringste Quentchen einer groß gedachten Lösung geben.
    Zum Postplatz im engeren Sinne möchte ich noch sagen, dass ich den Wunsch nach einem dichten Stadtplatz zwar verstehe, aber gerade für diesen Platz ablehne, da er Teil des Ringstraßensystems ist.

  • @ Arwed:


    Genau die Baumreihe meine ich auch ;) - am Versatz zwischen Kopfbau (zum PP) und südlich anstehender Bebauung. Auf den Versatz zugunsten von Arkaden könnte ich gut verzichten. Geht es darum oder verstehe ich da gerade etwas falsch?

  • Nein, Arnold, du verstehst nichts falsch ;) Die Änderung betrifft lediglich, wie von mir ausgeführt, das nördliche Baufeld von Fay Projects. Ob der Versatz unbedingt notwendig, sinnvoll oder schlichtweg Unsinn ist, das hängt letzlich wohl vom Empfinden jedes Einzelnen ab. Ich habe dabei die Situation in der Seestraße vor Augen, wo die Einengung in Höhe Café Prag eine interessante kleinräumige Situation schafft und zudem den Durchblick zum Altmarkt einengt. An dieser Stelle fühlt es sich doch tatsächlich wie Innenstadt an und ich erhoffe mir dasselbe an diskutierter Stelle. Es kommt natürlich auf die Ausführung an.

  • Ich kann mit dem Link zu einer weiteren Visualisierung der CG- Gruppe dienen, die deren beide Bauvorhaben am Postplatz im Zusammenhang zeigt:
    http://derarchitektbda.de/wp-c…-Apartments-Rendering.jpg
    (Bedingt lesenswert ist auch der Artikel aus dem die Visualisierung stammt.)
    Die Planung für die "MaryAnn-Apartments finde ich recht gut, wenn sie gut umgesetzt wird. Die geplante Bebauung auf dem Areal der Oberpostdirektion finde ich dagegen leider absolut fürchterlich! Mit der Ablehnung moderner Architektur hat das nichts zu tun. Das Teil wird m.E. leider einfach nur grauenhaft!
    Ich würde das wirklich gerne wissen: sieht das irgendjemand anders als ich?

  • Die Visualisierungen zur Oberpostdirektion werden immer schlimmer und die alten Reste verschwinden in meinen Augen immer mehr.


    Arwed: Seh das genau so, grauenhaft trifft es ganz gut.


    Die MaryAnn-Appart. wirken ganz passable wobei man das Erdgeschoss trotzdem noch vom Rest abheben sollte und die komplett durchgezogene Fassade zur Freiberger hin macht mir auch noch von ihrer späteren Wirkung her sorgen. Ein paar Auflockerungen oder eine 2 geteilte Fassade (als wärns 2 Häuser ;) ) wären mir lieber (Zur Annenstraße hin wirds wohl ähnlich aussehen).

  • Arwed, sehe es genauso....wird wahrlich immer grauenhafter. Dieser klotzartige versetzte graue Barcode-"Charme" beißt sich derart mit den Resten der alten Bebauung, dass es weh tut. Einfach mies und unsagbar hässlich :Nieder:


    Bei den MaryAnn-Apartments fehlt mir ein Geschoss mittig um das hochgezogene EG-Geschoss und das DG von den Proportionen her stimmig wirken zu lassen. Zur Monotonie, Christian auch hier meine Zustimmung.

  • Dieser Post wurde korrigiert.


    Danke Arwed, die Unklarheit hat sich damit erledigt. Siehe Folgepost.


    Der von mir gezeigte, nunmehr veraltete Link zeigte einen jetzt nicht mehr gültigen Stand.

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Elli Kny
    Der von Dir nochmal verlinkte Fassadenausschnitt ist zwar tatsächlich mit MaryAnn Apartments bezeichnet; auf der Seite der CG- Gruppe sind die beiden Projekte aber mittlerweile eindeutig benannt: Oberpostdirektion = Residenz am Postplatz / Fernmeldeamt = MaryAnn Apartments. Ich war diesbezüglich aber auch erst verwirrt.


    Aber nochmal zu meiner Frage zum Entwurf der Pott Architekten: mir ist schleierhaft, wie Herr Gröner hiermit zufrieden sein kann. Durchaus interessant finde ich ja den weitgehenden Erhalt der Gebäudereste der Postdirektion. Doch die Fassadengestaltung ist derart abweisend, dass ich mich frage, wie man das nur gut finden kann.
    Vielleicht laufen ja im Hintergrund Prozesse ab, die ich mir nicht einmal vorstellen kann. Leider hat sich in den letzten Monaten absolut nichts am Entwurf verändert. Deshalb bin ich auch für die Zukunft skeptisch. Ein Problem ist sicher auch, dass die CG- Gruppe das komplette Gebäude an eine Gesellschaft verkauft hat. Um eventuell von der Planung abgeschreckte potentielle Käufer einzelner Wohnungen muss man sich also nicht kümmern.

  • Residenz am Postplatz: neue Visu



    Screenshot: CG Magazin Nr. 10, Herbst 2015


    Zumindest schon mal ein kleiner Lichtblick im Vergleich zu der bisher bekannten Visualisierung.


    Der Mitteltrakt präsentiert sich hier wesentlich detailreicher und gefällt mir außerordentlich gut. Es wäre aber wirklich zu wünschen, dass man die Klobigkeit und diese merkwürdige Strichcodefassade mit den verschobenen Fenstern der Anbauten nochmal überarbeitet.

  • Der Mittelteil wirkt in der Tat recht ansprechend. Eine klassischere Gestaltung der Seitenflügel - und vielleicht auch eine unterschiedliche Gestaltung der beiden Seitenteile - wäre wünschenswert. Zudem sollte der Mittelteil bis über die runden Torbögen links im Bild gezogen werden. Großer Schwachpunkt ist aber nach wie vor die unregelmäßige Front zur Marienstraße...

  • Im Ratsinformationssystem sind aktuelle Unterlagen zum Bauvorhaben zwischen Marien- und Wallstraße direkt am Postplatz eingestellt worden.
    Link: http://ratsinfo.dresden.de/getfile.php?id=218537&type=do
    Für ein abgeschlossenes Raumbild des Platzes wird diese Planung vermutlich gut sein. Nach Süden wird hier aber die Verbindung zum Ring fast abgeklemmt. Die Annenstraße verliert ihren Bezug zur Wilsdruffer Straße.
    Man muss sich nur einmal die in dem Plan erkennbaren Grundstücksgrenzen betrachten. Hier sieht man, um wie weit das neue Gebäude weiter in den Platz vorgerückt sein wird als das ehemalige Telegraphenamt.
    Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich finde die Umplanungen am städtebaulichen Konzept für den Bereich extrem bedauerlich!

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed ()

  • Postplatz @ EXPO Real - SäZ


    Neues: das Probebühnenzentrum hängt wie manch Elberadwegausbau an der Justiz - da kann man nichts machen,
    nur sich über unendlich lange Zeitverplemperung wundern.
    Revitalis fängt doch nicht im Herbst an - so war es doch bislang gesagt - oder? - sondern im Februar soll die Grube ausgehoben werden.
    Na das wird ja lustig - bei Minus 20 Grad. :D

  • Fay Projects könnte schon Mitte 2016 mit dem Bau am Nordende der Wallstraße beginnen. Der Ortsbeirat hat ein zweites Mal zugestimmt(nach kleinen Änderungen). Nun fehlt nur noch der Bauausschuss, was eigentlich jetzt durchgehen müsste.


    Interessant wirds dann für Merkur II, die haben dann keine Fläche mehr für eventuelle Baucontainer, da sie zwischen Merkur I und Fay Projects bauen müssen.


    http://www.sz-online.de/nachri…platz-neubau-3220015.html

  • ^ man muss sich jetzt immer daran gewöhnen, dass es in den Ausschüssen eine "erste Lesung" und später eine "zweite Lesung" zu den Vorlagen gibt. Das wurde von Rot-Rot-Grün durchgesetzt, um sich besser mit den Anliegen beschäftigen zu können. Die Lokalpresse hats aber auch noch nicht drauf, hinzuzuschreiben, um welche Lesung es sich handelt und - ehrlich gesagt - ich gucke da auch nicht so genau hin, weils mE noch nichtmal im Ratsinfo angegeben wird.


    Fläche für Container? Na auf dem Grünstreifen westlich - ist doch kein Problem. Den ersten Baublock können sie ohnehin noch unkompliziert erstellen, sofern sie ihr zweites Baufeld als Ablage nutzen. Da mache ich mir keine Sorgen. Eher über die unsägliche Klötzchen-Architektur des Merkur II.


    Wenn Fay im Sommer anfangen will, dann müssen sie die Platanen schon in dieser Fällperiode umhauen. Leider.

  • Baumpflanzungen neben dem Schauspielhaus
    (ca. 8 Bäume)



    ^ hier eine Beispiel-Baumscheibe, dahinter ist das "Baufeld" MK1c zu sehen, was sich tatsächlich in der Ausschreibung für eine bauliche Entwicklung befindet. Bääääh!



    hier noch ein heutiger Blick auf die Grünoase Postplatz

  • ^ heute wurde bereits gepflanzt. 6 Bäume (Platanen) hatten sie mit, der letzte lag noch auf dem LKW. Das blöde ist nur: ich habe 7 Baumscheiben gezählt - na so was! :D
    Die Bäume sind schon ziemlich groß - verhältnismäßig für Anpflanzungen - also das ist halt so, dass man kaum ältere Bäume gut umsetzen kann.



    Merkur Uno - update