Baugeschehen: Zentrum

  • Ich hatte mich gefreut, dass der große Baum an der Stirnseite stehen blieb, nun ist er doch noch gefallen. Bin mal gespannt, wie das Grundstück gestaltet wird.

  • Der Versorger Eins sucht einen Investor für den Neubau einer Konzernzentrale in der Chemnitzer Innenstadt, bei dem man sich dann ab 2020 für 25 Jahre einmieten möchte (Freie Presse, Eins-Pressemeldung, zuletzt hier im Forum erwähnt). Als Standort ist das Baufeld neben dem Schocken vorgesehen. Wenn ich mir die Vergabekriterien anschaue, spielt architektonische Qualität aber keine Rolle. Man darf also gespannt sein, ob wieder nur ein Stück Investorenarchitektur in die Innenstadt geklatscht wird oder Eins und Stadt ausnahmsweise mal für eine positive Überraschung sorgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von lguenth1 () aus folgendem Grund: Edit: in verlinktem Beitrag beantwortete Frage gelöscht

  • An sich super Neuigkeiten. Allerdings glaube ich auch, mehr Qualität als im Contiloch wird an dieser Stelle kaum entstehen. Wie soll man einem Investoren auch Qualitätsvorgaben machen können, wenn gleich nebenan ein Parkhaus mit anspruchsloser Billigfassade entstanden ist. Damit macht man sich irgendwie lächerlich... Und wenn dann dafür die gegenüberliegende aktuelle Eins-Fläche brach fällt, wäre das eine Milchmädchenrechnung sondergleichen :nono:

  • Ich finde das irgendwie fragwürdig... Warum wird nicht der alte Sitz saniert bzw. entsprechend den evtl. neuen Bedürfnissen angepasst und umgebaut? Wer soll das alte Gebäude dann in Zukunft nutzen?


    Klar, man müsste umziehen und das gleich zwei Mal, aber jedes Mal neu zu bauen ...kann man das dann "Wegwerfarchitektur" nennen?:confused:

  • Die Eins Energie will sich vergrößern. Das andere Haus ist auch nur angemietet. Und wie beim technischen Rathaus, lässt man sich nun für die nächsten 20 Jahre etwas Neues bauen.

  • Naja, aber genau das meine ich ja.... Früher haben sich große Konzerne ihre Konzernzentralen / Produktionsstätten selbst gebaut - und auch heute wird das bei weitem günstiger sein. Muss ja, sonst würd ja kein Investor drauf anspringen, die wollen ja was verdienen...


    Die große Preisfrage ist halt was dann mit den leergezogenen und sanierungsbedürftigen Großklötzen in Zukunft werden wird...


    Alternativ könnte die EinsEnergie doch auch das alte neue technische Rathaus nutzen - wird ja in absehbarer Zeit leergezogen, man könnte in Ruhe dort sanieren / umbauen und das Gebäude eventuell ebenfalls mieten oder gar günstig kaufen- who knows...?


    Die Infrastruktur passt ja - und das technische Rathaus wird sicher höher frequentiert gewesen sein als die Zentrale der Eins. Wenn dann doch noch ne Dependance in der Stadt gebraucht wird - Stichwort Kundenbetreuung- könnte man einen der vielen leerstehenden Läden in der Innenstadt nutzen - oder auf dem Brühl oder in den neu entstehenden Gewerbeflächen am Getreidemarkt...


    Halte ich jedenfalls für nachhaltiger als noch so nen nichtssagenden Investorenklotz in die Innenstadt zu stellen...

  • Joseph, ich bin ganz deiner Meinung. Nur "die Wirtschaft" will das ganz anders. Nach 20 Jahren ist so ein Gebäude abgewohnt, nur als Privatmensch musst du über 50 Jahre abschreiben. Dann suchen die Firmen lieber was Neues ehe sie sich auf Renovierungen einlassen. Der Stadt hat Eins Energie den Plan schmackhaft gemacht, indem sie ein "Energieerlebniszentrum" planen. Ich muss da immer lachen, wenn der Schmalfuß sagt "die Investoren stehen Schlange". Zum Bauen schon, aber mieten und zahlen muss die Stadt, bzw. die städtischen Unternehmen.

  • Der hier erwähnte Antrag zur Wiederrrichtung des Bärenbrunnens ist von der rot-rot-grünen Stadtratsmehrheit abgelehnt worden. Argumente waren sinngemäß "was weg ist weg", "eine Replik wäre Disneyland", "moderne Stadtteile brauchen moderne Kunst" und "der Künstler war sowieso ein Nazi" - zur Erinnerung: es geht um einen kleinen Brunnen mit drei niedlichen Bären. Das alles vor dem Hintergrund, dass die linken Fraktionen derzeit sehr energisch den Wiederaufbau des Brunnens "Jugend im Sozialismus" anstreben. Nicht dass ich das verkehrt fände, aber es beißt sich trotzdem mit der Argumentation zum Bärenbrunnen.

  • Der Grünen Stadtrat hat seine Ablehnung tatsächlich mit der 20 Jahre später erfolgten NSDAP-Mitgliedschaft von Pilz begründet. Wer hätte das gedacht, dass jetzt schon drollige Bären aus Bronze der falschen Gesinnung ihres Erschaffers zum Opfer fallen...

  • Ehrlich gesagt interessiert mich die Neubebauung des Getreidemarktes aufgrund der faden Architektur und des aus meiner Sicht zu sehr auf Handelsflächen setzenden Nutzungskonzeptes überhaupt nicht, aber irgendwo hat man ja auch eine Chronistenpflicht. Bekanntlich war das 5800 Quadratmeter große Areal an die Rebo Consult verkauft worden (siehe hier), die dort einen Neubau mit 8500 m² Fläche errichten will, von denen 6000 m² für Wohnraum genutzt werden soll (Visualisierung in diesem Beitrag verlinkt). Entstehen soll ein fünfgeschossiger Gebäudekomplex mit Wohnungen in den oberen Etagen sowie Läden und Restaurants im Erdgeschoss, zudem ist eine Tiefgarage mit 300 Stellplätzen vorgesehen. Laut heutiger Freier Presse (Link) ist der Bauantrag gestellt, die Baugenehmigung könnte im Herbst vorliegen. Im September oder Oktober sollen die archäologischen Grabungen beginnen, die ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen werden. Da aber parallel gegraben und gebaut werden soll, könnten die Tiefbauarbeiten im Frühjahr 2018 beginnen. Zwei Jahre später wird man voraussichtlich fertig sein, so dass die Chemnitzer Innenstadt 2020 um ein weiteres architektonisches Kleinod mit bundesweiter Ausstrahlung und Vorbildwirkung bereichert werden wird...

  • Stadt und GGG haben heute neue Pläne für die Innenstadt verkündet. Kernpunkt ist die verstärkte Nutzung der Inneren Klosterstraße als Kneipenmeile, während jetzt dort ansässige Gewerbetreibende sich in der nahen Webergasse wiederfinden sollen. Man darf gespannt sein, ob das funktioniert.



    Quelle


    Edit: Siehe auch Freie-Presse-Artikel dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • Es ist zwar schön, wenn sich die Klosterstraße weiter Richtung Gastronomie entwickeln soll. Nur wirkt der jetzige Ansatz wieder etwas "krampfhaft", man will um jeden Preis etwas haben und dann auch noch "richtig". Warum sorgt man nicht für eine schrittweise Entwicklung in Richtung "Kneipenmeile". In diesem Zusammenhang auch die Frage: Verliert so eine Straße bestehend ausschließlich(?) aus Kneipen/Restaurants nicht auch ein wenig an Reiz bzw. wirkt "aufgesetzt" im Vergleich zu einer normalen Einkaufsstraße/Boulevard in dem durch ein gesunden Mix Abwechslung besteht. Meiner Meinung nach müssen es nicht gleich 6 neue Restaurants sein. Es reichen evtl. schon 2-3 Weitere. Sehr interessant und wichtig bei so einer Kneipen/Restaurantmeile fänd ich auch einen ausgewogenen Restaurantsmix internationaler Küche durch den man quasi die Essgewohnheiten/Spezialitäten der verschiedenen Länder erfahren kann. Zum Beispiel fränzösisches Restaurant, Griechisches, Italiener, auch klassische deutsche Küche/Hausmannskost, sowie eben z.B. das böhmische Brauhaus, außerdem z.B. Inder und Japaner.


    Schön wäre auch, wenn man sich über eine geordnete Bestuhlung in der Klosterstraße einigen könnte. Zum Beispiel würde ich in der Klosterstraße mittig einen klar geführten breiten Fußweg freihalten, die Bestuhlungen erfolgten ausschließlich am Rand, quasi direkt an den Zugängen der Restaurants. Abgrenzung und "Sichtschutz" zwischen Fußweg und Bestuhlung durch Grünpflanzen welche in einer Linie/Flucht entlang der Klosterstraße aufgestellt werden.


    Finde die Idee trotzdem insgesamt gut, hoffe auf gutes Gelingen. Könnte wenn richtig "gemacht" ein weiterer Anziehungspunkt in Chemnitz werden. (Auch wenn die Klosterstraße eben beinah etwas kurz ist..)

    2 Mal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Allgemein zum Thema Zentrum:


    Ich weiß nicht ob es zwischenzeitlich Fotos vom jetzt offenbar "fertigen" Uferstrand gab, aber ich muss sagen, der Uferstrand mit seinen rötlichen gefärbten Gebäuden ist letztlich doch noch wirklich schick geworden. Einzig der eigentliche Zugang zum Wasser ist eben etwas dürftig, aber der Strand selbst ist sehr schön gemacht und strahlt quasi die pure "Freizeit" aus.


    So wie insgesamt das Gebiet an der Aue auch durch den Wohnungsneubau der WCW sehr gewonnen hat, einfach durch die helle, freundliche und zusammenpassende Architektur in dieser Gegend.

  • Update, Wohnhausneubau an der Aue


    Zuletzt im Beitrag hier <


    Es gab bereits den ersten Gerüstfall:








    Und nun zur Rückseite:





    Entspricht bisher genau der Visualisierung:











    Eine Etage mehr...


    Stimmt schon. Eine Etage mehr hätte überhaupt nicht geschadet.



    Aber der Bau ist wenigstens auch etwas fürs Auge.


    Juni 2017

  • ^^^


    Uferstrand


    Zuletzt im Beitrag hier <


    Ein paar Bilder vom Uferstrand kann man sich auch hier anklicken <


    Ich finde diesen Platz, der vorher eine Verwilderte Brache war, durchaus gelungen.
    Der Uferstrand selbst wird auch gut angenommen.


    Einzig die nun verschalten Schiffscontainer entlang der Annaberger Straße sind ein Hässliches Ergebnis.
    Das muss man mal so sagen, da diese fast Schwarze Wand/MAUER, einfach nicht passt.
    Da hätte man sich auch etwas gutes einfallen lassen sollen.









    Der Strand wirkt auf dem Bild sehr klein, was er aber nicht ist.
    Via Google maps kann man die Größe des Sandstrandfeldes gut/besser einschätzen.


    Juni 2017


    Bei Gelegenheit mache ich mal noch weitere Bilder vom Strand direkt.

  • Die neue Wohnbebauung ist meines Erachtens ausgesprochen schön, gerade im Vergleich mit den Gebäuden, die sonst aktuell und in den letzten Jahren neu gebaut werdemn und wurden.


    Der Uferstrand ist - an dieser Stelle und in der Ausführung - ein schöner Gag für mal einen Sommer. Als dauerhafte Einrichtung halte ich das für Verschwendung von Bestlagen und auch optisch nicht für eine Bereicherung.