Sonstige Bauvorhaben

  • Na gott sei Dank...(von Klinker war ich ja schon immer Liebhaber und wünsche mir mehr davon in unserer Stadt).





    Ein anderes Thema, worüber wir schon diskutierten, wird interessanterweise von Braunschweiger Händlern erneut aufgegriffen.
    Fehlende Parkplätze im Innenstadtbereich aufgrund von politischen Mehrheitsentscheidungen.
    Die BZ berichtet darüber:


    https://www.braunschweiger-zei…Steinweg-den-Ruecken.html

  • ^ Ich bin auch ein Freund von Klinker, aber hier bin ich skeptisch: Die Formulierung "in Klinkeroptik" lässt auch billigste Riemchen zu. Und so billig die sind, so sehen sie dann auch aus...

  • Zurückzuführen ist es nun mal auf ein Kommunikationsdefizit!


    Mir sind mehrere Termine zwischen Stadtbaurat, Bürgerinitiative und Stadtbezirksrat bekannt und mir liegen auch die Protokolle vor. Der Stadtbezirksrat besteht auf einer auch baurechtlichen Zusicherung einer Realisierung des Kreisverkehrs vor Erschließung des Gebietes und einer hauotsächlichen Erschließung über die Senefelder Straße. Das wollte die Verwaltung so nicht in die Vorlage übernehmen. Das sind die beiden inhaltlichen Punkte, warum der Stadtbezirksrat zwei Vorlagen der Verwaltung abgelehnt hat.

  • Ob Klinker oder nicht ist vollkommen nebensächlich, wenn das städtebauliche Konzept derart miserabel ist. Zur Berliner Straße schottet sich das Quartier ab, dafür wird eine zweite Erschließung in zweiter Reihe geplant. Zur prominenten Seite werden Rückseiten geplant, die bewusst abweisend sind, wenig bis keine Zugänglichkeit bieten und durch die Freiraumgestaltung noch von der Straße, der sie nicht folgen abgerückt werden. Ein derart introvertiertes Projekt dann noch in Klinker zu bauen... in dunklem Klinker, lässt mich ratlos zurück. Das Beste ist aber die Parkpalette. Steht am weitesten von der Straße entfernt, damit der ganze Verkehr durchs Quartier fahren kann. Die begründung dafür ist der Lärmschutz. Statt eine Straße zu stärken und für die Erschließung und für ein prominentes Gesicht zu nutzen schafft man es ganze drei unterschiedliche Achsen zur Erschließung zu schaffen und auf allen drei PKW-Verkehr zu haben. Chapeu! So sieht in Braunschweig ein "urbanes Quartier" aus.

  • Naja, was hätte man denn machen sollen? Als Haupt-Lärmquellen wurden nicht die Straßen im Quartier, sondern die Berliner Straße und die Bahn ausgemacht und die sollen wohl mit dem Riegel möglichst abgeschottet werden, damit wenigstens im Innenbereich der Lärm erträglich wird.
    Damit ist die Positionierung des Parkhauses schon logisch. Ob das seine eigene Zufahrtsstraße braucht, die noch dazu eine weitere Kreuzung an der Berliner schafft frage ich mich schon, aber wahrscheinlich hätte die Bestehende Kreuzung den Verkehr dann nicht mehr geschafft.


    Gleichzeitig will mindestens der Biomarkt Parkplätze vor der Tür haben. Diese auf die Südseite zu verlegen hätte aber auch nicht wirklich geholfen.
    Das Boardinghaus ist ja an der Ecke Straße / Bahn auch schon eine Notlösung. Wer will da dauerhaft wohnen?


    Das ganze ist sicher ein investorengetriebenes Projekt ohne hohen städtebaulichen Wert, aber was will man an so einem verkorksten Standort machen?


    Wenn man sich die Webcam des Investors ansieht (http://campublic.hey-tech.info/Snapshot_Cam02.jpg), dann fragt man sich auch: Wohin soll sich die Südfassade öffnen? Da ist der Sperriegel der Berliner Straße und auf der anderen Straßenseite ist auch... nichts interessantes.

  • Einen Text zu formulieren war mir zu mühselig, also habe ich ein Modell gebaut.


    1. Gebäude gehören an die Straße. Ist in diesem Fall der gleiche Lärmpegelbereich. Im Eg brauchen sie aktive Zonen mit Dienstleistungen und Nahversorgung in direktem Zusammenhang mit der Straße, also ohne Grünstreifen.
    2. Die Gebäude sollten Räume bilden und nicht unmotiviert als Zeilen wie in den 60ern rumstehen.
    3. Die PKW sollten draußen bleiben, das Parkhaus gehört an die Kurzekampstraße (war da zu allgemein) in die Nord-Ost-Ecke. Der Bio-Markt gehört daneben. (die Süd-West-Ecke fände ich tendenziell für den biomarkt besser, der Bedarf an Parkplätzen verhindert das aber.
    4. Flächen für Feuewehr, Müllabfuhr, Abstellflächen für Räder, Fußwege für externe und die Hautpeingänge gehören nach außen.
    5. Die Mitte sollte ruhig und grün sein. Grünflächen sollten Gebäuden zugeordnet sein und nicht vollkommen öffentlich und einsehbar als Abstandsgrün gestaltet sein.
    6. Man sollte Wohnformen mischen, damit auch soziale Schichten vermischt werden. Ich habe da ein paar Reihenhäuser mit eingezeichnet, muss aber nicht.


    Meines Erachtens ist das alles weder zauberei noch Kunst, sondern Handwerk. Ich bezahle das Stadtplanungsamt dafür, dass Investoren Vorgaben gemacht werden. Im Entwurf zum ISEK steht auch drin, dass ein Problem der Hauptverkehrsstraßen darin besteht, dass die Gebäude dort oft nur Rückseiten zur Straße haben und "von hinten" erschlossen werden. 2 Seiten weiter (kein Witz!) steht dieses Projekt als vorbildhaftes Projekt drin.


    Folgend ein Vergleich als kleine Baumassenstudie. Hat 20 min gedauert. Im alternativen Plan ist minimal mehr Baumasse für Wohnungen vorhanden. Grünflächen sind etwa 50% mehr vorhanden. Meiner Meinung nach ist der Blockinnenbereich deutlich besser nutzbar und die Gebäude verschatten sich nicht gegenseitig. Lärm dürfte recht ähnlich sein, wenns unbedingt sein muss, kann man die Gebäude im Westen auch verbinden. Die Lärmpegelbereiche im B-Plan lassen mich aber vermuten, dass das Problem auch so gelöst ist.





  • Die Vorschläge finde ich großartig.



    Es wäre schade, wenn Sie nur hier verkommen. Gibt es eine Möglichkeit, diese Ideen der Stadt oder den Planern zukommen zu lassen? Was wäre effektiv?



    Wir sollten auch kontrollieren, ob die hochwertigen Klinker verwendet werden...

  • Hallo, ja, für 20 Minuten sieht das gut aus. Allerdings schreit dieser Innenhof schon in der Bauphase nach Nachverdichtung. ;)


    Rein optisch (ich habe keine Pixel gezählt) ist das auch ca. 20-30% weniger bebaute Fläche: Wirft also die Frage auf, ob genauso viel Wohn- / Geschäftsfläche entstehen würde. Der Block zur Bahn hat die Aussicht auf die Gleise, weiß immer noch nicht, ob (außer ein paar Enthusiasten) Bewohner sowas schätzen.


    Was ich aber auch gut finde: Gebäude an die Straße ran. Und es hat nicht diese drei Riegel im Innenhof!

  • Ihr braucht keine Pixel zählen. Ich habe bewusst die genau gleiche Baumasse erstellt (beide knapp unter 80.000m³). Ich muss aber einräumen, dass ich das Boradinghaus nicht so hoch gesehen hatte, wie es wohl wirklich wird (7 Geschosse) und die Angabe im B-Plan für einen schlechten Witz gehalten habe. Das einbezogen wäre die Baumasse des "Investoren-Plans" etwas größer, aber die Nachverdichtungsreserven wurden ja auch schon benannt. Früher haben die Menschen das eigentlich fast immer so gemacht, dass die Häuser am Rand des Baugrundstücks standen und innen ein Hof entstand. Die ganzen Ringgebiete sind so aufgebaut und funktionieren einfach. Ich verstehe nicht, warum das heute kaum einer hinbekommt.:confused:


    Ich habe auch erst im Nachgang auf der einen Visualisierung gesehen, dass die Gebäude nicht nur nicht an der Straße stehen, sondern dass an der Straße eine Mauer gebaut wird, und dahinter ein Hang ist und laut B-Plan die Ladenlokale auch von hinten erschlossen werden können. Dabei hätte man den Hang wunderbar nutzen können, damit die Ladenlokale direkt an der Straße stehen und die Wohnungen im OG direkt auf Höhe des Innenhofes. Je länger ich draufgucke, desto mehr Punkte finde ich, die schlecht gelöst sind.


    Ich habe jahrelang aus dem bebelhof auf einen Bahndamm und das dahinter liegende Panorama der Altstadt geguckt. Mir war das immer lieber, als gegenüber gegen eine Hauswand zu gucken. Lärmtechnisch ist der Bahndamm ja wohl nicht das Problem (siehe Lärmpegelbereiche im B-Plan) sondern die Straße.


    Sei 's drum, es ist verschüttete Milch. In Braunschweig machen Investoren mit ihren Hausarchitekten Pläne und die Verwaltung übernimmt die größtenteils. Ich würde bei jedem Vorhaben von mehr als 100 Wohneinheiten einen offenen Wettbewerb zur Bedingung machen, dann bekäme man auch mal was sinnvolle bei rum.


    Braunschweiger: Brauchst nicht kontrollieren, ob da hochwertige Klinker zum Einsatz kommen. Kann Dir heute schon versprechen, dass das Riemchen werden. Aber in diesem Fall würde auch kein Janinhoff-Manufaktur-Klinker irgend etwas an den grunsätzlichen Fehlern des Projektes auch nur kaschieren können.

  • Kurz ein anderes Thema: Der Umbau des Wohnhauses an der Ecke Humboldtstraße/Gliesmaroder Straße nimmt Formen an.


  • Der Bau des Hotels im Eichtal (Spinnerstraße) hat begonnen. Die Gebäudehülle soll bereits 2018 fertig werden.
    Auf dem Gelände, auf dem zuvor das Projekt "Oker-Marina" realisiert werden sollte, entstehen nun 150 Hotel-Appartements sowie 50 Wohneinheiten. Das historische Jute-Portal wird in der Planung berücksichtigt und soll künftig Gastronomie beherbergen.


    https://www.braunschweiger-zei…ommt-ein-Gross-Hotel.html


    https://regionalbraunschweig.d…-noch-2018-fertig-werden/


    http://www.realique.com/#projekte

  • @Spinnerstraße: Mehr Klinkerfassade geht ja wohl nicht! Offensichtlich ist das Gebäude ein Copy & Paste von "Adapt am Pferdeturm"


    Zur Straße hin dann ein noch uninspirierteres zweites L mit weißer Fassade. Wow. Da brauch ich dann den Portikus auch nicht stehen lassen.


    Ich bin *nicht* beeindruckt.

  • Es soll ein Gutachten erstellt werden, ob und wie das Ackerhof-Portal wieder am Eingang des Magniviertels aufgebaut werden soll. Geprüft werden soll unter anderem, ob das Portal an der gleichen oder an anderer Stelle aufgebaut werden soll. Momentan sind die Teile auf dem Bauhof der Stadt eingelagert.
    Ein Wiederaufbau ist ja schon seit Jahren immer wieder mal Thema in der Stadtverwaltung, auch im Rahmen der Rekonstruktion des Schlosses. Wie ist die Meinung hierzu im Forum? Was wäre ein geeigneter Ort?


    https://regionalbraunschweig.d…fportals-im-magniviertel/


    Hier ein Bild mit dem historischen Portal an der ursprünglichen Stelle:


    https://www.braunschweig-spieg…-wieder-aufstellen-lassen

  • Den Ackerhofplatz würde ich so lassen, denn sonst würden nur die Parkmöglichkeiten entfallen und die sind für das Magniviertel von großer Bedeutung.


    Geignet wäre zB die 'Kleine' Georg Eckert Straße direkt daneben oder der Herzogin Amalia Platz:


    https://regionalbraunschweig.d…e-bleiben-wohl-in-querum/


    Alternativ wäre noch der neu gestaltete Ägidienmarkt auf Magniseite geeignet.


    Nur das Portal aufzustellen halte ich für unpassend.
    Auf dem Platz könnte es mit einem Glasanbau verbunden werden, in den ein Teepavillon integriert wird.




    Dennoch haben wir wichtigere Aufgaben, wie die Restaurierung der Ackerhof-Fachwerkhäuser im Magniviertel oder bei den Bohlwegfassaden Druck zu machen - auch wenn diese in privater Hand liegen.


    Hier besteht starkes öffentliches Interesse und nach all den Jahren können wir als Stadtgemeinschaft gemeinsam ansetzen.

  • Bei Immoscout sind die ersten Anzeigen für Eigentumswohnungen für das "Jutequartier" = Spinnerstraße aufgetaucht. Kurzfassung: ab 4000 €/qm im Ergeschoss... und das in nem Überschwemmungsgebiet, neben einer Gewerbefläche, mit nur mittelprächtiger Anbindung an den ÖPNV in einem (bisher) bezahlbaren Viertel.

  • Braunschweig schöner machen

    Um der 'Barackenblockbauweise' in den Stadtteilen und äußeren Innenstadtbereichen Braunschweigs vorzubeugen, sollten wir schöner, besser und einheitlicher bauen.


    Durch eine Harmonisierung der Bau- und vor allem Fassadenstile können Planungskosten gesenkt werden.


    Familien haben die Möglichkeit auf ein eigenes, kleines Haus in Stadtnähe. In den Reihenhausgebieten müssen auch keine Gärten geplant werden, denn diese Arbeit wird heutzutage (leider) von vielen Stadtmenschen nicht gewollt.


    Somit können schon auf kleinerer Fläche viele Reihenhäuser geplant werden. Im Innenstadtbereich und besonders im Bahnhofsgebiet sollen moderne Appartmenthochhäuser entstehen.
    Beispiele:








    Bilder von mir.

  • Ich bitte Sie, sie haben sich verguckt.


    Das ist Bauweise nach mordernsten Standards. Im unteren Bild ist sogar noch ein unfertiges Dach erkennbar. Solide Bauweise 2018. Klinkerfassaden halten in Braunschweig Ewigkeiten und wirken harmonisch.
    Appartmentbilder folgen noch!

  • Da möchte ich nicht tot über den (fehlenden) Zaun hängen.


    Hässlicheres und in Braunschweig unpassenderes kann ich mir nicht vorstellen. In einer Stadt, welche durch eine dichte, niedrige Bauweise geprägt ist, passen weder Reihenhäuser, noch Appartmentblocks.

  • Mag ja sein, dass das modernster Standard ist - aber allenfalls was Wärmedämmung und Energieeinpsarverordnung angeht . . .*lol*


    Mehr aber auch auf keinen Fall !!! Übelste und einfachste Vorortkisten aus eher dörflich geprägtem Umfeld. DAS hat nichts mit städtischem Lebensraum zu tun und wäre auch allein schon eine Verschwendung an Baugrund im Verhältnis zur gewonnenen Wohnfläche ohne gleichen in einer Innenstadt !!! Wo du doch immer so da drauf pochst, dass Wohnraum geschaffen werden soll - und dann sollen solche Hütten mit ein bis zwei Wohnungen darin in die Innenstadt gestellt werden !


    Das ist doch nicht zu fassen!!!


    Nebenbei bemerkt sind hier keinerlei Möglichkeiten für Einzelhandel Gastronomie oder städtisches Leben und Aufenthaltsqualität vorgesehen !


    Das findet dann wohl in den Wohnzimmern und auf den Dachböden statt - und Amazon gibt es ja auch noch . .. na denne . . auf die neue "Braunschweiger" Innenstadt !!!


    Da kann man nur hoffen, dass die Hanfbar ihrem Namen doch mehr Ehre macht als offiziell verlautbart, um das zu ertragen ! *lol*