Rund um die Friedberger Warte

  • ich hatte mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.


    Es geht nicht um rechtsverbindliche B-Pläne.
    Sondern nur um Überlegungen seitens der Stadt.

  • Ah so.


    Es kann schon sein, dass etwas im Busch ist, FrankfurterBub. Es geht ja auch mal ohne Bebauungsplan. Wie man am Beispiel des mittlerweile bebauten Motorpool-Areals sehen kann, auch in erstaunlich großem Umfang. Wenn ich planAS richtig interpretiere, gibt es bisher lediglich für New Atterberry und New Betts einen verbindlichen B-Plan.

  • Die Alleenspange (das ist nur das kurze Stück von der A661 zur Friedberger Landstraße Höhe Rat-Beil-Straße) ist im Bundesverkehrswegeplan gar nicht enthalten. Dort führt man immer noch den Allentunnel (also kompletten Lückenschluss der A66 bis zur Miquelallee), allerdings im Weiteren Bedarf, ohne Planungsrecht, so dass dort vor 2015 eh nix passiert, und auch danach eine Umsetzung noch längst nicht an der Tagesordnung sein muss. Da Autobahnen Bundesprojekte sind, sind die Trassen aber definitiv freizuhalten, zumal für den Alleentunnel ja meines Wissens nach schon die Pläne existieren.
    Alleenspange ist allerdings die sinnvollere Variante, da sie im Gegensatz zum Tunnel tatsächlich eine Entlastung innerstädtischer Straßen mit viel Wohnbebauung brächte. Nur leider bei der Abstimmung durch die in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien mit knapper Mehrheit aus dem Gesamtverkehrsplan der Stadt geflogen. Da die Strecke aber sowieso erst Sinn macht wenn der Riederwaldtunnel fertig ist, kein großes Problem, kann man ja problemlos auch nachträglich wieder reinnehmen. Da gleichzeitig auch Bundesprojekt hat da die Stadt ja glücklicherweise nicht die Möglichkeit das Projekt komplett zu beerdigen.

  • Man muss auch bedenken, dass es sich hier um Frankfurt handelt. Dementsprechend wird bei bestehendem Baurecht für die Alleenspange zunächst die anliegende Wohnbebauung gebaut und verkauft, bevor das ("Ja haben Sie nicht in die Plänge geschaut?") Autobahnprojekt begonnen wird - wer sollte denn sonst die Wohnungen kaufen?

  • Jedenfalls könnte Herr Kaiser dahingehend recht haben das etwas "im Busch" ist - einige der Kleingärtner verbreiten ähnlichlautende Gerüchte und ein Autohändler hat den Standort geräumt - es bleibt also spannend...


    Ich muss mich schon selbst zitieren...
    Der Gebrauchtwagenhändler, welcher sein Gelände geräumt hatte ist bereits durch den nächsten "ersetzt". Dieser hat gleich mal einen neuen Zaun gebaut - wird also wohl nicht gleich wieder gehen wollen...


    Somit dürfte das Thema Wohnungsbau unterhalb des Wasserparks erstmal für Jahre vom Tisch sein...

  • Umwandlung des Post-Gebäudes Giessener Strasse

    Schmittchen hat bereits in #37 darüber informiert - jetzt geht das Projekt in scheinbar los.
    Die HP http://www.stadt-traum.de/ zeigt Ansichten und - interessanterweise - einen sehr hohen (fast 50%) anteil an bereits reservierten Wohnungen (Stand 15.4.2011)


    Es entstehen 54 Wohnungen mit Tiefgarage - Rohbau wird die Fa. Leonhard Weiss errichten (zumindest den Rohbauanteil das an diesem Bestandsgebäude zu errichten ist)...

  • Alte Post

    Hinter Stadttraum steckt die Konzeptbau Betreuungsgesellschaft mbH. Die bauen dort scheinbar ein Haus. Weitere Häuser werden durch die Wilma Wohnen Süd GmbH entstehen. Es wundert mich, dass so ein kleines Areal von zwei Entwicklern erstellt wird. Oder arbeiten beide füreinender, was ich nicht glaube.

  • Vivente! (Gießener Str. 20)

    An der Gießener Straße 20, auf dem alten Postgebäude (Karte), bewegen sich die Projektentwickler und -vermarkter. Die Wohnpark Gießener Straße GmbH & Co. KG hat für ihre "weiteren Häuser" (siehe Vorbeitrag) eine entsprechende Website und Anzeigen (Beispiel) veröffentlicht. Die Firma ist eine Projektgesellschaft der Wilma Wohnen Süd GmbH (Website) und der Hochtief Solutions AG - formart (Website).


    Entstehen sollen vier Wohnhäuser mit dem Projektnamen "Vivente!" und den Gebäudenamen, die immer das superexotische Wörtchen "Casa" beinhalten. Die Projekt-Website http://www.vivente-frankfurt.de bietet Renderings, Exposés und Informationen reichhaltig. Der Lageplan daraus:



    Renderings der Häuser:






    Bilder: Wohnpark Gießener Straße GmbH & Co. KG


    Sieht alles recht hochwertig und ein wenig à la Dudler, Forster & Co. aus.

  • Danke. Die Planung macht in der Tat einen guten Eindruck. Besonders im Vergleich zu einem früheren Entwurf bzw. Studie. Die Architektur kommt von auswärts, nämlich von Hartmann Architekten aus Mönchengladbach (Website).

  • Vivente!, Stadt(t)raum

    ^ Ah ja, ein Kämpfer, Selfmade-Mann und Ex-Mitarbeiter bei Ingenhoven (das sind die bspw. vom Lufthansa Aviation Center). Auf seiner Projektseite finden sich weitere Details: 230 Einheiten (eine ganze Menge für vier Häuser) und Fertigstellung Ende 2012. Und es befinde sich bereits in Bau.


    Auch vom Stadt(t)raum-Projekt gibt es ein Update. Zunächst eine aktuelle Broschüre und eine Preisliste vom 16. Mai - beides auf der Download-Seite zu finden. Außerdem ein Rendering. Bitte festhalten:



    Bild: Konzeptbau Betreuungsgesellschaft mbH, Darmstadt


    Ein grau-weißer Styropor/Putz-Quader in Klötzchenoptik. Ich weigere mich, den Architekten zu ergoogeln. Ob schon jemand auf die Assoziation vom Stadttraum zum Albtraum gekommen ist? :)

  • Noch sieht der Stadt(t)raum so aus - das Verwaltungsgebäude des ehemaligen Post-Paketverteilzentrums:



    Die sehr große Halle dahinter steht auch noch (zu sehen ist nur ein kleiner Teil):



    Offensichtlich finden derzeit Asbest-Entsorgungsarbeiten statt:



    Weswegen der schon aufgefahrene Abbruchbagger wohl Plastiksöckchen tragen muss:



    230 Einheiten (eine ganze Menge für vier Häuser)


    In den jetzt angebotenen vier Wohnhäusern des Vivente-Projekts entstehen 45 Wohnungen. Steht in diesem Text. Das Gesamtareal ist deutlich größer als das für die ersten Gebäude, es wird sich also um einen ersten Bauabschnitt und bei der Angabe von 230 Einheiten um das Gesamtprojekt handeln. Werbeschild:



    Der zur Zeit vermarktete Bauabschnitt als Modell in einem Beratungscontainer:



    Bilder: Schmittchen

  • Hochtief-PM von heute

    "Im Frankfurter Nordend entsteht ein neues Viertel mit Miet- und Eigentumswohnungen"


    Gut drei Viertel der Quartierentwicklung sind bereits veräußert – Für die 45 Eigentumswohnungen hat jetzt der Einzelverkauf begonnen


    HOCHTIEF Solutions formart Rhein-Main und Wilma Wohnen Süd realisieren im Frankfurter Nordend ein komplettes Wohnviertel: Die Quartierentwicklung umfasst 14 Gebäude mit 185 Mieteinheiten und vier Stadthäuser mit 45 Eigentumswohnungen. Die Mietwohnungen mit 75 Prozent der Wohnfläche sind bereits an einen institutionellen Investor verkauft. Für die Eigentumswohnungen mit dem Projektnamen „Vivente“ hat der Verkauf soeben begonnen. Das Quartier soll Anfang 2013 fertiggestellt werden. Der Baustart für den ersten Abschnitt ist für das dritte Quartal 2011 vorgesehen. Auf einem 25 000 Quadratmeter großen Areal an der Gießener Straße 20, zwischen Wasserpark und Hauptfriedhof, entsteht ein neues, autofreies Wohnquartier nach den Vorgaben der EnEV 2009: Das Zentrum bilden künftig die vier Vivente-Stadthäuser mit KfW-Effizienzhaus 70-Standard. Im Angebot sind Drei- bis Fünfzimmerwohnungen mit 85 bis 124 Quadratmeter Wohnfläche sowie vier Penthäuser mit bis zu 174 Quadratmetern. In zwei Tiefgaragen werden etwa 192 Pkw-Stellplätze eingerichtet, 56 davon für die künftigen Nutzer der Eigentumswohnungen. Im nördlichen Teil des Viertels werden acht Mehrfamilienhäuser mit 111 Mietwohnungen gebaut. Südlich und östlich von Vivente werden sechs Mehrfamilienhäuser mit 74 Mietwohnungen errichtet. Die Ein- bis Fünfzimmerwohnungen sollen Mietflächen von 42 bis 190 Quadratmetern erhalten. Die Gebäude werden zum Teil als Solitäre gebaut, zum Teil schließen sie das Quartier als Blockrandbebauung zum Amerikanischen Generalkonsulat hin ab.




    Bilder: HOCHTIEF Solutions formart Rhein-Main

  • Auf dem Areal des ehemaligen Post-Paketverteilzentrums entstehen drei neue Straßen, die voraussichtlich wie folgt benannt werden:



    Plan: Stadt Frankfurt am Main


    Einzelheiten, auch zu den Namensgeberinnen, gibt es im Magistratsvortrag M 143.

  • "Junges Wohnen an der Friedberger Warte"


    Bild: depant


    In den kommenden Tagen erst beginnen die Projektpartner S+S Grundbesitz GmbH (Marburg) und Depant Bauträger GmbH & Co. KG (Gießen) mit dem Bau des Studentenwohnheims im Nordend. Unter dem Titel "Junges Wohnen an der Friedberger Warte" entstehen einem Grundstück zwischen Dorteweiler Straße und Bernhard-Becker-Straße eine Wohnanlage mit 52 Appartements. Keine Ahnung von wem der Entwurf stammt.



    Bild: depant

    Einmal editiert, zuletzt von El Kremada () aus folgendem Grund: Nach berechtigten Protesten - Bornheim durch Nordend ersetzt

  • Hier die Fassade zur Außenseite des Quartiers, also zur Dortelweiler Straße:



    In gleicher Darstellung die oben schon gezeigte Seite zur Bernhard-Becker-Straße, also nach innen und nach Süden:



    Bilder: S+S Grundbesitz / Depant Bauträger

  • Neuer Quartiersplatz an der Friedberger Warte

    Der Bau des Quartiersplatzes, oben ab #43 ausführlich vorgestellt, beginnt in diesen Tagen. Darauf lässt eine =8903657"]Pressemitteilung der Stadt schließen, nach der morgen Baumfäll- und Rodungsarbeiten für dieses Projekt beginnen. Acht Rosskastanien und drei Ahornbäume müssen gefällt werden, als Ersatz werden 24 Bäume auf dem neuen Platz gepflanzt.

  • Bebauungsplan Nr. 890 - Westlich Friedberger Warte

    Die Stadt möchte für das Gebiet westlich der Friedberger Warte einen Bebauungsplan aufstellen. Laut Begründung sollen "die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Umnutzung und Neubebauung bisher gewerblich genutzter Flächen zwischen der Homburger Landstraße und bis zur gegenüber einmündenden Dortelweiler Straße geschaffen werden. Ziel ist es, mit einer geschlossenen Bebauung mit gemischter Nutzung die Friedberger Landstraße räumlich zu fassen und im ruhigen Innenbereich ein durchgrüntes Wohngebiet zu entwickeln".


    Das ist das Plangebiet zwischen Friedberger Warte und den vom US-amerikanischen Konsulat genutzten Flächen, begrenzt durch Homburger Landstraße und Dortelweiler Straße:



    Die im Norden des Plangebiets vorhandene Bebauung aus den 1950er- und 1960-Jahren erachtet die Stadt städtebaulich und architektonisch als kaum erhaltenswert. So sieht sie aus:



    Bild: Schmittchen


    Entsprechendes gilt wohl für den Toom-Baumarkt südlich davon. An der Friedberger Landstraße ist nämlich ist eine neue vier- bis fünfgeschossige Bebauung mit gemischter Nutzung beabsichtigt. Dadurch soll der dahinter liegenden Teil vom Verkehrslärm abgeschirmt werden. Das innere Gebiet soll sich zu einem städtischen Wohnquartier mit viergeschossigen Solitärgebäuden entwickeln.


    Hört sich für mich gut und schlüssig an, doch kollidiert dies leider mit der Bebauung auf dem Grundstück Friedberger Landstraße 325. Dort wurde erst 2004/05 eine neue Aral-Tankstelle gebaut, mir damals wie heute nicht nur wegen der Nähe zum Kulturdenkmal Friedberger Warte völlig unverständlich. Die an diesem Ort denkbar unpassende Tankstelle steht nun der vorgesehenen Bebauung im Wege. Das Strukturkonzept (groß als PDF:(



    Pläne: Stadt Frankfurt am Main (amtliche Werke)