U81 – Circle Line (Flughafenanbindung, Rheinquerung)

  • Überraschenderweise war Stockum auch der einzige Bezirk, den Elbers gewonnen hat. ;)


    Die Tunnellösung wäre nur dann gerade so förderfähig, wenn die U81 und die U78 sich "abwechseln" würden, das heißt nur noch jeder zweite U78 zur Messe fahren würde und der Rest zum Flughafen und dadurch Wagenmaterial gespart wird. (Wenn ich richtig verstanden habe) Das mag ja alles schön und gut sein. Sobald aber die U81 bis nach Meerbusch weitergebaut wird,wird dies schwierig werden. Spätestens dann brauch die U81 eigene Wagen. Könnten dann nicht Fördergelder zurückgefordert werden, wenn die Strecke anders betrieben wird als bei Bewilligung versprochen?


    Zur Brücke selber: Ich sehe die optische Verschmutzung auch eher als die Lärmbelastung, insbesondere da durch vernünftige Dämpfung und Schallschutzwände nahezu alles an Lärm abgefangen werden kann. Und man muss die Brücke ja nicht mehr so bauen wie die Brücken über den ehemaligen Güterbahnhof Derendorf, die ja sogar Lärm machen, wenn nur ein Skateboard drüberfährt. Diese optische Verschmutzung betrifft aber wirklich nur die, die in erster Reihe wohnen. Das sind (wenn man google maps als maßstab nimmt) 10 Häuser westlich und 10 Häuser östlich der Danziger Straße. Die östlichen Häuser gar nicht mal so sehr, da sie zur Danziger Straße hin ihre Gärten haben. Bei so wenigen direkt Betroffenen überwiegt m.E. klar das Interesse der Allgemeinheit am Bau der U81. Zumal sich die U81 durchaus werterhöhend für die Häuser auswirken kann, da sie eine direkte ÖPNV Verbindung vom Freilingrathplatz zum Flughafen bekommen.

  • Als dritte Variante neben dem Tunnel und der zugegebenermaßen hässlichen Brücke könnte man natürlich auch eine ansprechende Brücke bauen. Die wäre natürlich teurer als die 08/15-Brücke, könnte jedoch günstiger sein als der Tunnel. Aus der Perspektive der Architekturinteressierten wohl die beste Möglichkeit.

  • Eine Brücke wie die Bridge of Strings zu bauen wäre sicherlich super, insbesondere da der Nordstern einen Eingang zur Stadt darstellt. Man wird hinsichtlich Höhe der Brücke durch den Flughafen aber recht beschränkt sein.

  • Die Antenne Düsseldorf veröffentlichte heute eine Meldung über den Streit um die Frage Brücke (von großen Teilen der SPD und den Grünen aus Kostengründen bevorzugt) oder Tunnel. Es sei ein weiterer Vorschlag aufgetaucht - die B8n an der Kreuzung um einige Meter heben, damit die Stadtbahn darunter passt. (Wieso sollte die aufgeständerte B8n dann leiser als die Stadtbahn-Brücke sein?)

  • Wird sicher nicht leiser sein, aber bei den eher Auto fahrenden Stockumern eine höhere Akzeptanz erfahren.

  • Wenn ich die Meldung richtig verstehe, soll die B8 auch erst nördlich der A44 unterquert werden. Daher gar kein zusätzlicher Lärm für die Anwohner südlich der A44. Wie so etwas aber günstiger sein soll, erschließt sich mir nicht. Von der Frage, ob eine erhöhte B8 an der Stelle unmittelbar am Flughafen überhaupt möglich ist mal ganz abgesehen...

  • ^ Die Antenne Düsseldorf meldete heute früh, der Verkehrsdezernent Keller habe die Idee der Straßenanhebung zurückgewiesen - von der Planung her sei sie nicht machbar. Außerdem würde sie Änderungen der Vorschriften für den Bau von Stadtbahnen erfordern. So bleibe es weiterhin beim Tunnel oder Stadtbahnbrücke als mögliche Optionen.

  • ^ Zufällig fand ich diese städtische Webseite, die ganz genau den Verlauf der geplanten U81-Brücke neben dem Flughafen (dass nur noch eine Brücke in Frage kommt, wurde bereits aktualisiert) anzeigt. Sehr deutlich sieht man die Nähe der doppelgeschossigen Autobahnkreuzung und des Flughafens, 200 Meter vom nordöstlichen Ende der Brücke parken Flugzeuge. Mir war bisher nicht bewußt, wie nah es ist - hier sich ob der Brücke und ein paar Geräusche zu beschweren ist reichlich absurd.


    Im dazugehörigen Forum erklärt das Amt u.a., wieso ein kostensparender eingleisiger Tunnel nicht in Frage kommt (Kapazität).


    Genauso zufällig fand ich dieses Konzept des VCD, die Seestern-Linie U77 weiter durch den Rhein zu führen - mit Netzvorschlag und einer Karte. Der gleiche Gedanke kam mir bereits früher - statt die Stadtgrenze zum Kaff Meerbusch (welche Ortschaft noch ein paar Schleifen zur Erschließung einzelner Einfamilienhäuser möchte) mit Stadtbahn auszustatten, könnte man diese Bahn durch wichtige Bürogebiete führen.


    Heute war ich dienstlich in Seestern, dabei ist mir wieder die Absurdität des U77-Ist-Stands aufgefallen - ein gerade mal eine Haltestelle langer Ast (von der Prinzenallee könnte man die Endhaltestelle zu Fuß in 5 Minuten erreichen), nur im 20-Minuten-Takt bedient. Weite Teile Seesterns wie White Max sind ein gutes Stück von der Stadtbahn entfernt. Die Situation schreit förmlich nach Astverlängerung oder -Abschaffung.

  • ^ Zufällig fand ich diese städtische Webseite, die ganz genau den Verlauf der geplanten U81-Brücke neben dem Flughafen (dass nur noch eine Brücke in Frage kommt, wurde bereits aktualisiert) anzeigt. Sehr deutlich sieht man die Nähe der doppelgeschossigen Autobahnkreuzung und des Flughafens, 200 Meter vom nordöstlichen Ende der Brücke parken Flugzeuge. Mir war bisher nicht bewußt, wie nah es ist - hier sich ob der Brücke und ein paar Geräusche zu beschweren ist reichlich absurd.


    Absurd ist für mich wieder mal nur dein Vergleich! :(
    Vollkommen egal, wie weit die Flugzeuge von irgendwas entfernt parken, es geht um mehr Lärm für die Anwohner - und der Lärmintensive und für die Anwohner kritsche Bereich der Brücke von KM 0,0 bis KM 0,7 ist teilweise nur 10 m entfernt!


    Genauso zufällig fand ich dieses Konzept des VCD, die Seestern-Linie U77 weiter durch den Rhein zu führen - mit Netzvorschlag und einer Karte. Der gleiche Gedanke kam mir bereits früher - statt die Stadtgrenze zum Kaff Meerbusch (welche Ortschaft noch ein paar Schleifen zur Erschließung einzelner Einfamilienhäuser möchte) mit Stadtbahn auszustatten, könnte man diese Bahn durch wichtige Bürogebiete führen.


    Auch wenn ich gegen den geforderten Schlenker in der offiziell geplanten Variante bin (den der VCD für seine Variante lustigerweise aber auch vorsieht!), muss man Meerbusch nicht abwertend als Kaff bezeichnen (schon ja nicht bei 55.000 Einwohnern).
    Dort wohnen übrigens auch viele, die in Düsseldorf die Geschicke mitbestimmen, wie z.B. im Immobilienbereich Herr Hensgen (aktuell Cimbernstraße) http://www.hensgen-immobilien.de/index.html.


    Die von dir verlinkte VCD-Planung kann man leider nett formuliert nur als unrealistisch bezeichnen. :nono:
    Gerade von so einem Ökö-Verein hätte ich nicht erwartet, dass er eine Straßenbahnlinie samt Brücke über den Rhein mitten durch ein Naherholungsgebiet bauen würde!
    Es scheint denen ja völlig egal zu sein, dass da ein Wasserwerk mit Brunnen, ein Freibad, ein Wald und Rheinauen sind. :nono:
    Dass der weitere Verlauf bis zur jetzigen Endhaltestelle der U77 "Am Seestern" mitten durch Sportanlagen (Fußball, Hockey, Tennis) geht, weitere Gebäude im Weg sind und jede Menge Bäume, dürfte dann noch das kleinste Problem sein. :D
    Da ist die offizielle Planung schon wesentlich Ressourcen schonender und ökologischer.
    Zudem sind bei dieser Rheinquerung zwischen "Messe Nord" und "Handweiser" nur 4 Haltestellen vorgesehen und bei der VCD-Variante unter Mitnutzung vorhandener Strecken irrsinnige 10 Stück!
    Was soll das werden, eine Bimmelbahn?
    Der Hauptzweck der U81-Planung, die bessere (und schnellere) Anbindung der linksrheinischen Städte wie Neuss und Meerbusch und der linksrheinischen Düsseldorfer Stadtteile Lörrick und Heerdt an Messe, Flughafen und die nördlichen Düsseldorfer Stadtteile würde damit ad absurdum geführt.
    Die Endhaltestelle "Am Seestern" kann man dann immer noch ohne großen Aufwand über eine Abzweigung an der Haltestelle "Löricker Straße" anbinden.
    Eine weitere Verlängerung über die Endhaltestelle "Am Seestern" halte ich für unnötig (siehe nächsten Absatz).

    Heute war ich dienstlich in Seestern, dabei ist mir wieder die Absurdität des U77-Ist-Stands aufgefallen - ein gerade mal eine Haltestelle langer Ast (von der Prinzenallee könnte man die Endhaltestelle zu Fuß in 5 Minuten erreichen), nur im 20-Minuten-Takt bedient. Weite Teile Seesterns wie White Max sind ein gutes Stück von der Stadtbahn entfernt. Die Situation schreit förmlich nach Astverlängerung oder -Abschaffung.


    Das White Max (Emanuelle-Leutze-Straße 1) gerade mal 250 Meter oder 3 Minuten Fußweg von der Endhaltestelle der U77 entfernt https://www.google.de/maps/dir…24316!3e2!6m3!1i0!2i0!3i0 - von der Haltestelle "Prinzenallee" wären das auch nur 8 Minuten....
    Selbst das nördlichste Bürogebäude des Seesterns (Emanuell-Leutze-Straße 21) ist gerade mal 500 Meter entfernt.
    Dafür willst du ernsthaft ein weitere Haltestelle?

  • muss man Meerbusch nicht abwertend als Kaff bezeichnen (schon ja nicht bei 55.000 Einwohnern).


    Die ca. 55 Tsd. EW gibt es auf über 64 km², die Ortschaft ist de Facto gemeindereformierter Zusammenschluss einiger Kleinstädte und Dörfer. Die 845 EW/km² sind weniger als 1397 EW/km² der gesamten Metropolregion, also eher flaches Land als was anderes. Für die Grenze Düsseldorf/Meerbusch habe ich mal eine Buslinie angeregt, was bereits hier als zu teuer umstritten war - die Bebauungspläne sehen vorwiegend dünn besiedelte EFH-Gebiete vor. Eine Stadtbahn ist dort genauso übertrieben als eine Straßenbahn nach Hubbelrath - genauso der VCD-Ast wie das, was Meerbusch vorschwebt.


    Einmal war eine schnelle Verbindung nach Neuss angedacht, doch Meerbusch sabotierte dies durch die Schleifen-Wünsche - wenn bereits zusätzliche Haltestellen sein müssen, dann doch lieber in dicht bebauten Gebieten wie Seestern als in lockeren EFH-Vorstädten. Von Neuss zum Flughafen kommt man ohnehin am schnellsten mit der S11.


    Beim Seestern kam mir öfters der Gedanke, ob die Tennisplätze westlich von der APO-Bank nicht als Baulandreserve dienen könnten - dann könnte die U77-Verlängerung dort diese Gebiete mit erschliessen. Eine Rheinquerung über einem Naherholungsgebiet wäre noch keine Tragödie - solche gibt es auch zwischen Bonn und Königswinter (dort mit mehreren Straßen-Spuren neben der Stadtbahn).


    Jetzt zur U81 - dieses Mehr an Läuten neben dem Flughafen und Autobahnen ist etwa so signifikant wie fallende Nadel auf einem Rockkonzert. Beides gab es bereits als die Leute, die dort wohnen, hergezogen sind (darunter eine der Autobahnen wenige Meter von den Häusern entfernt) - die erwarten jetzt doch nicht plötzlich idyllische Ruhe? Die Mehrkosten des Tunnels sind bestimmt mit dem gesamten Wert der Häuschen entlang KM 0,0 bis KM 0,7 vergleichbar. Wenn ich etwa hier schaue - Neubauten, einer sogar noch mit Gerüsten - wer dort aktuell baut, muss wohl auf laute Umgebung stehen, dann sind Beschwerden deswegen geradezu dreist.

  • Absurd ist für mich wieder mal nur dein Vergleich! :(
    Vollkommen egal, wie weit die Flugzeuge von irgendwas entfernt parken, es geht um mehr Lärm für die Anwohner - und der Lärmintensive und für die Anwohner kritsche Bereich der Brücke von KM 0,0 bis KM 0,7 ist teilweise nur 10 m entfernt!


    Und die Autobahn, den Nordstern und die vierspurige Straße blendest du aus?

  • ^ Nö, wie kommst du darauf?


    Wie ich oben schon geschrieben habe, geht es nicht um den leider schon vorhandenen Lärm, sondern um den, der in diesem schon extrem lärmgeplagten Bereich (man schaue sich mal das Lärmkataster an) dazu kommen soll.
    Diesen einfach schön zu reden, mit der Begründung, dass es da sowieso schon laut ist, halte ich für unfair den Anwohnern gegenüber.


    Ziel muß es grundsätzlich überall in der Stadt sein, Lärmquellen zu mindern und nicht, neue zu erzeugen....

  • ^ Das soll verhältnismässig bleiben - 30 Mio. EUR für ein Dutzend Anwohner, die zum Teil mit großem Hurra neben der Autobahn und neben dem bereits stark frequentierten Flughafen erst kürzlich gebaut haben (Google Street View zeigt mindestens ein Haus erst im Bau) wäre masslos übertrieben. Keiner hat die Leute gezwungen, dorthin zu ziehen - die letzten Bauplätze hätten auch als Grünwiesen bleiben können.


    Das ist wie der Autobahntunnel in Köln für 200 Mio. EUR für 2000 Anwohner (wahrscheinlich sogar ein besseres Verhältnis als hier), welches ins Schwarzbuch der Steuerverschwendung schaffte.


    BTW: Als ich zuletzt im Juni durch Lohausen fuhr, sah ich regelrechten Bauboom dort - wer liebend gerne dorthin umzieht, sollte nicht klagen, wenn der Geräuschpegel um weitere paar dB ansteigt. (Ein paar SUVs mehr auf der Autobahn und die zusätzlichen dB kämen sowieso. Und übrigens - wenn die U81 ein paar Autos auf den parallellen Autobahnen einspart, werden die Lärmquellen durchaus gemindert.) Wie gesagt, das ist dann wirklich dreist. Wer aus irgend einem Grund an solchen Ort zieht - dass die Autobahn oder sonstwas irgendwann ausgebaut wird, muss man damit rechnen - sollte auch mit der eigenen Entscheidung leben.

  • ^ Die Brücke wird gebaut, sofern nicht dagegen geklagt wird bzw. diese Klagen durchgehen - ist für mich auch vollkommen ok, so funktioniert nun mal Demokratie.


    Mir ging es um dein verniedlichen von neuen Lärmquellen....


    Dazu passt leider auch deine Aussage zur U81-Rheinquerung bzw. der VCD-Alternative:

    Eine Rheinquerung über einem Naherholungsgebiet wäre noch keine Tragödie


    Doch, für mich wäre das eine Tragödie!
    Obwohl ich weder starker ÖPNV-Nutzer oder sonstiger Öko bin, bin ich doch für einen gemäßigten Umgang mit den letzten Ruhezonen Düsseldorfs.
    Deshalb lehne ich deinen Wunsch hier auch ab:

    Beim Seestern kam mir öfters der Gedanke, ob die Tennisplätze westlich von der APO-Bank nicht als Baulandreserve dienen könnten - dann könnte die U77-Verlängerung dort diese Gebiete mit erschliessen.


    Weder eine U77-Verlängerung ist sinnvoll, noch die Rheinquerung an der Stelle.
    In meinem vorletzten Beitrag habe ich dir schon die kurzen Entfernungen aufgezeigt, die eine Verlängerung der U77 nicht rechtfertigen.
    Auch dieses Argument von dir gegen die geplante U81 ist unsachlich:

    Die ca. 55 Tsd. EW gibt es auf über 64 km², die Ortschaft ist de Facto gemeindereformierter Zusammenschluss einiger Kleinstädte und Dörfer. Die 845 EW/km² sind weniger als 1397 EW/km² der gesamten Metropolregion, also eher flaches Land als was anderes.


    Es soll durch die geplante Strecke nach Neuss nicht ganz Meerbusch angebunden werden (dafür ist das Stadtgebiet wirklich zu groß), sondern nur Büderich, also die Innenstadt, die mit 21.500 EW auf 17,08 qkm immerhin auf 1.259 EW/qkm kommt.
    Alleine diese Einwohnerzahl (von denen ein Großteil nach Düsseldorf zum Arbeiten pendeln dürfte und die auch über DUS in Urlaub oder beruflich fliegen) sollten die U81-Planung wohl rechtfertigen.
    Die Nutzer der Gegenrichtung aus dem Düsseldorfer Norden wohl auch....

  • Rheinbrücke oder Tunnel?

    Die RP berichtete gestern, dass die Stadtverwaltung nächste Woche dem Verkehrsausschuss sowie den Bezirksvertretungen 4/5 verschiedene Planungsvarianten vorstellen wird. Es ist noch offen, ob eine Brücke oder ein Tunnel gebaut wird - die Brücke gelte als wahrscheinlicher, da sie von Radlern und Fußgängern mitgenutzt werden könnte. Die genaue Lage sei ebenso offen. Das Planfeststellungsverfahren könne 2018 beendet sein.


    Die Strecke zum Flughafen wird ab 2017 bis 2019 für 154 Mio. EUR gebaut, hier entschied man sich für die Brücke über dem Nordstern.

  • ... Es ist noch offen, ob eine Brücke oder ein Tunnel gebaut wird - die Brücke gelte als wahrscheinlicher, da sie von Radlern und Fußgängern mitgenutzt werden könnte. ...


    Ich hoffe nur, dass der oft gezeigte Entwurf nicht realisiert wird; es wäre die mit Abstand scheußlichste Brücke im Raum Düsseldorf.
    Düsseldorfs Brückenfamilie sollte eine Vorgabe für gute und innovative Architektur sein.

  • Die RP berichtet von sieben Varianten der Streckenplanung.


    http://m.rp-online.de/nrw/stae…diskutieren-aid-1.6381300


    Interessant ist hierbei, dass auch mögliche Linien genannt werden (nur in der Printversion):
    U 81: Vom Flughafen über Messe/Arena, Lörick und Heerdt nach Neuss,
    U 82: Von Düsseldorf Hbf über Freiligrathplatz zum Flughafen,
    U 78: Wie bisher über Freiligrathplatz zur Arena, doch dann über den Rhein bis nach Krefeld.


    Ich bin gerade vorsichtig begeistert - das wäre eine drastische Verbesserung des ÖPNV für Düsseldorf und das linksrheinische Umland. Die Option der Ostverlängerung bis Ratingen wäre nur noch die Kirsche auf der Sahnetorte.

  • ^^


    Der Brückenschlag ins Linksrheinische wäre in der Tat ein Quantensprung für den ÖPNV in Düsseldorf und Umgebung. Allerdings sollten wir uns nicht zu früh freuen. Mindestens eine der beiden Linien dürfte nur zu Messezeiten verkehren (wahrscheinlich die U 82). Auch die Taktung dürfte eher bescheiden ausfallen. Einen (ganztägigen) 10-Minuten-Takt etwa zwischen Flughafen und Heerdt halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.


    Außerdem: Die Anwohner Löricks und Büderichs werden sich mit Händen und Füßen gegen die neue Strecke zur Wehr setzen. Gerade im ach so beschaulichen Lörick werden sich zahlreiche NIMBY-Wutbürger finden, die gegen die Linie polemisieren. Dabei tangiert die optimale Streckenführung nur einige wenige Häuser in Lörick peripher, wenn überhaupt.


    Den meisten Gegnern der Strecke dürfte es nicht um die befürchtete Lärmbelästigung gehen, sondern um die "optische Verschandelung" der Landschaft.


    Hoffen wir, dass sich diese Reichsbedenkenträger nicht durchsetzen, sondern der gesunde Menschenverstand. Eine wachsende Stadt wie Düsseldorf braucht auch mitwachsende Verkehrswege.