Straßenverkehr: Autonomes Fahren

  • Straßenverkehr: Autonomes Fahren

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    ippolit:


    Autonomes Fahren kommt, das ist sicher. Bis Regionalzüge von autonomen Kleinbussen ersetzt werden, dauert es aber noch sehr lange - wenn dies überhaupt jemals eintreten wird, schließlich besitzt ein Zug ggü. einem Kleinbus neben einigen Nachteilen auch eine Menge Vorteile.
    Zudem: Nur weil etwas technisch keine Probleme mehr darstellt, in Prototypen im Feld funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass der Massenmarkt sofort darauf anspringt.
    Notiz am Rande: Auf einem Kongress in München zum Thema Mobilität der Zukunft hat ein vortragender Unternehmer der Startup-Szene einen recht belustigenden Satz fallen lassen: "Warum die Panik vor dem vollautonomen Fahren in der Stadt? Fluggesellschaften leisten sich auch nach Jahrzehnten der Einführung des Autopiloten, zwei hochbezahlte Menschen in ihren Cockpits." Belustigend, regt aber auch zum Nachdenken an.

  • Gegenthese: In zwanzig Jahren stehen wir immer noch im Stau, und keiner kommt auf die Idee denn Schienengebundenen Nahverkehr auch noch in die Straßen zu pressen. Autonom fahren dann U- und S-Bahn, in deutlich höherer Taktzahl als zur Zeit möglich, da die Fahrzeuge untereinander kommunizieren und somit mit kürzeren Abständen zueinander als derzeit möglich auf der Schiene operieren können.


    wie du im Stöckach mehr U-Bahnen pro Minute durchbringen willst bin ich mal gespannt...


    Das was du schreibst gibt es in Berlin heute schon bei den U-Bahnen, da alle U-Bahnlinien eigene Schienen haben. In Stuttgart geht das nicht, was machbar ist, ist bald schon erreicht... die Bahnen sind voll, freie Kapazitäten ohne weitere Schienen wird schwierig...
    ETCS gibt es auch schon und wird etwas helfen...


    Die Anforderungen von Kunden, die bisher hartnäckig mit dem eigenen PKW fahren, erfüllst du auch nicht...


    MiaSanMia
    die Analogie zum Flugzeug tausche ich aus, mit dem was passiert ist seit das Smartphone eingeführt wurde, wer hätte damals gedacht wie schnell sich alles gewandelt hat. Es wird auch keiner mehr endlos warten können, bis Tesla, Google, Amazon ihre Visionen umgesetzt haben.


    Sollten wir in Europa ähnlich schnell sein, wie bei dem Katalysator, dann wird es bald keine Autoindustrie mehr geben, denn heute schon ist es kaufentscheidend, das z.B. der Navi im Auto ständig upgedated werden kann, die Hifianlage sich automatisch mit dem Handy verbindet usf.


    Die Digitalisierung ist von Deutschland aus nicht mehr bremsbar, will meinen man ist entweder der Beste oder man hat schon Probleme seine Produkte/Dienstleistungen an den Mann zu bringen.


    Im Klartext, wir sind gut aufgestellt, im Maschinenbau und in der Autoindustrie, sollten wir diese zwei Säulen verlieren, werden wir dann nicht mehr reisen, da wir es uns nicht mehr leisten können, dann sind die Straßen wieder frei.

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    Während ich meine Zeilen oben schrieb, dachte ich mir schon, dass bestimmt einer mit dem Smartphone um die Ecke kommen wird. Ich sollte Recht behalten :D. Zumindest dem Schöpfer der Flugzeuganalogie ging es bei seiner Aussage aber primär um den Sicherheitsaspekt, weniger um sekundäre Kundenbedürfnisse.
    Natürlich ist die Digitalisierung nicht aufzuhalten, schließlich bahnen sich Bits und Bytes seit über 50 Jahren ihren Weg durch die Gesellschaft. Warum das jetzt ein Ende nehmen sollte, hat hier niemand geschrieben, ich wüsste keinen Grund und würde es mir auch nicht wünschen.


    werden wir dann nicht mehr reisen, da wir es uns nicht mehr leisten können, dann sind die Straßen wieder frei.


    Naja, die Straßen scheinen auch in den Dritte Welt Ländern nicht leer zu sein...:lol4:

  • man bekommt eher mehr Züge durch den Stöckach als den kompletten innerstädtischen Nahverkehr in dieser Richtung übers Neckartor.


    Visionen sind ja gut und wichtig, man sollte sie aber nicht als absolute Wahrheiten hinstellen.


    Das mit den Smartphones überrascht übrigens nicht wirklich, wenn man mit IT zu tun hat ;)
    siehe auch https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz
    Mit wenig Phantasie war absehbar, sofern nicht an irgendwelche physikalische Grenzen gestoßen wird, dass die stetig steigende Rechenleistung bei ebenso zunehmender Effizienz irgendwann mal für die Hosentasche reicht.

  • Mir geht es weniger darum das die Technik immer mächtiger und weniger Platz braucht, sondern darum, wie abhängig viele vom Smartphone in so kurzer Zeit geworden sind. Es scheint bei Manchen das ganze Leben zu dominieren.


  • Durch autonomes fahren wird es weniger Unfälle geben, das ist ein , so wie jeder dann entstandene Unfall schwerer wiegen wird, da gilt es dies durch "neue" Versicherungsmodelle dies abzukoffern.


    Das ist die Hauptaufgabe, der Mensch akzeptiert ja nur leidlich sein Schicksal, wenn Menschen beteiligt sind, bei Maschinen wird er es noch weniger akzeptieren.


    Was heute anders ist ist das Historie bei Firmen/Produkten kaum noch eine Rolle zu spielen scheint, denn wenn dies so wäre, hätten wir heute noch "Nokia" als führendes Handy.


    Autos sind heute noch wie anno Statusträger, es wird jedoch bald wichtiger sein, welche IT-Ausstattung ein Auto hat, als das es ein Qualitätsprodukt aus deutschen Landen ist.


    Dein Beispiel Flugzeug; ist nun mal, das wobei die Menschen den größten Respekt haben, trotz das Flugzeuge sicherer sind als Autos.
    So dauerte es Jahrzehnte bis man sich traute Bussysteme oder Fly by Wire (Steuerung des Flugzeuges ohne Drahtzüge) ins Flugzeug zu bringen...


    Das in 3. Welt Ländern die Straßen voll sind liegt an der Überbevölkerung, wie es bei uns aussehen wird wenn wir dann mal am Boden liegen, kannst du in manchen Gegenden im Osten oder im Rusty Belt der USA heute schon sehen.

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    ist nun mal, das wobei die Menschen den größten Respekt haben, trotz das Flugzeuge sicherer sind als Autos.


    Das kann der Fluggesellschaft egal sein. Irgendwann würde man sich schon dran gewöhnen. Umgekehrt: Warum sollte das bei autonomen Kleinbussen anders aussehen, wo doch die Sicherheit deutlich geringer ist?


    Das in 3. Welt Ländern die Straßen voll sind liegt an der Überbevölkerung, wie es bei uns aussehen wird wenn wir dann mal am Boden liegen, kannst du in manchen Gegenden im Osten oder im Rusty Belt der USA heute schon sehen.


    Wer weiß, vielleicht ist Deutschland in Zukunft auch überbevölkert, wenn es am Boden liegt...:lach: