Großbahnhof Köln - Terminals Dom und Messe

  • Vill. nicht sooo Massiv wie dort (3 Etagen). Aber durchaus eine Alternative.


    Eine andere wäre für mich immer noch Neubau beider Bahnhöfe, sowie der Brücke. Damit liesse sich das Rheinpanorama was "schlanker" gestalten als mit dem Eisenklotz :D

  • Ohhh - ohhh .... ich seh' schon das nächste Bürgerbegehren kommen! :D


    Aber Spaß beiseite. Eine nette Spielerei das - mit dieser "Living-Hohenzollernbridge". Aber wohl so ziemlich jenseits alles Realistischen.


    Mal unabhängig davon, dass ich unsere Hohenzollernbrücke nicht so verbaut sehen wollte - halte ich die Idee einer eingehängten 2. Ebene als Verbindung zwischen den Bahnhöfen nicht für schlecht - sollte so etwas denn machbar und finanziell als Alternative vertretbar sein. Diese großvolumigen Raumauf(ein)bauten an dieser Stelle (Hohenzollernbrücke) halte ich nicht für wünschenswert und auch ästhetisch für fragwürdig. Zudem gehe ich mal stark davon aus, dass die Hohenzollernbrücke unter Denkmalschutz steht.


    Die Grundidee einer solchen Living-Bridge als Neubau an anderer Stelle halte ich aber nicht für schlecht.


    RebellHAI Wo willst du einen neuen Zenztralbahnhof denn bitte bauen?? Würde mich echt mal interessieren. Zentral sollte er doch wohl sein - oder? ;)

  • @ Citysurfer... ich Zitiere mich mal eben selbst ausm Verkehrsinfrakstrukturthread:


  • RebellHAI Ich würde dich ja gerne verstehen - tue es aber nicht.


    - Du schreibst in deinem Post "Kapazität" - für mich würde es Sinn machen, wenn man dies durch "Auslastung" ersetzen würde.
    - Die Idee von den 2 Hauptbahnhöfen ist eigentlich gar keine Idee mehr - sondern soll - soweit ich mich erinnere - dergestalt greifen, dass der Hbf., als Terminal I hauptsächlich die Ost-West-Verbindundungen aufnehmen soll, der der Bahnhof Deutz-Messe, als Terminal II die Nord-Süd-Verbindungen. Das hätte den enormen Vorteil, das die Züge der Nord-Süd-Richtung nicht mehr den Rhein - und damit die Hohenzollernbrücke - queren müssten und damit auch der Hbf. entsprechrend entlastet würde. Hierzu muss der Deutzer Bahnhof ertüchtigt werden, was teilweise schon geschehen ist.
    - Um dies umsetzen zu können, muss eine praktikable, schnelle Verbindung für umsteigende Reisende zwischen den Terminals her. Über das Wie wurde bereits viel diskutiert. Ein Königsweg ist aber noch nicht gefunden.
    - Habe ich dich richtig verstanden, dass du den Hbf. durch ein neues Gebäude ersetzen möchtest? Das habe ich hoffentlich falsch interpretiert.

  • Citysurfer:


    Naja, also die Fassade des Haupteingangs ist rein optisch wirklich nicht gerade die Schönste, da wäre es meiner Meinung nicht schade, die neu zu gestalten bzw. abzureißen...
    Aber der Rest des Bahnhofs (vor allem die Bahnsteigüberdachung) ist meiner Meinung nach durchaus erhaltenswert! Ganz davon abgesehen steht die doch eh unter Denkmalschutz, oder?

  • Was - meiner Meinung nach - von der Idee des Ingenieurs Rolf Wörzberger realistisch übrig bleibt, ist der Vorschlag der Schaffung einer zweiten Ebene innerhalb der Hohenzollernbrücke, die ein Transitsystem aufnehmen kann. Gestaltet man dieses aus Glas und Stahl, optisch zurückhaltend, könnte ich mir durchaus vorstellen, hier einen Mittelweg zu finden, die stadtraumverträglich und effizient ist.


    Dieses "eingebaute" Transitsystem muss nicht notwendigerweise ein Laufband, dessen Zuverlässigkeit, Effizienz und Barrierefreiheit auf über einem Kilometer Länge in begründetem Zweifel steht, sondern könnte auch eine Monorail oder ein PRT-System sein - zuzmal zwischen den Bahnhöfen Zwischenstopps ausscheiden.


    Ein durchaus anregender Gedanke. Fraglich wäre die Platzierung und Gestaltung der "Bahnhöfe in den Bahnhöfen".

  • Ich halte die aktuelle Debatte über das Zusammenlegen der beiden Bahnhöfe zu einem "Großbahnhof" mithilfe eines People-Movers für weitestgehend unnötig.
    Bereits seit Jahren liegen die Pläne für einen großzügigen Umbau des Bahnhofs Messe/Deutz bereit. Dazu müsste dann auch der Ausbau der Bahnsteige in Deutz Hoch gehören (Ausbau auf 11 Bahnsteiggleise). Das würde auch bedeuten, dass der Bahnhof Messe/Deutz faktisch zum neuen Hauptbahnhof werden könnte. Dies würde sich aus mehreren Gründen anbieten:
    Zum einen müssen die Züge in/aus Richtung Ruhrgebiet und Frankfurt (Nord-Süd) nicht mehr den Rhein queren. Daraus ergibt sich eine Fahrzeitersparniss. Zum anderen könnte durch den Umbau ein übergeordneter Umsteigeknotenpunkt zwischen Ost-West und Nord-Süd entstehen.
    Im Bahnhof am Dom (Zentralbahnhof) würden dann im Fernverkehr nur noch die ICE-Linie nach Brüssel (Die entsprechende ICE Linie lässt sich auch im Bahnhof Messe/Deutz flügeln), der Thalys und die Züge nach/aus Bonn/Koblenz halten. Eine Erweiterung der Hohenzollernbrücke wird dann nicht mehr notwendig sein. Auch im Zuge des S-Bahn Westrings müsste die Hohenzollernbrücke keineswegs erweitert werden. Eine Umrüstung des Signalsystems auf der S-Bahn Stammstrecke könnte die Kapazität dieser wesentlich verbessern. Durch den S-Bahn Westring würde zudem der neue faktische Hauptbahnhof in Deutz aus allen Stadtteilen ebenso einfach zu erreichen sein wie der alte Hbf am Dom.
    Die Debatte über den völlig unnötigen People-Mover würde dann absurd. Mir ist auch nicht klar wie man sich dieses System wirtschaftlich rechnen kann. Alleine der Parallelverkehr mit der S-Bahn und den Regionalbahnen scheint nicht wirtschaftlich zu funktionieren. Zudem stellt sich die Frage nach dem Träger der Betriebskosten. Die Stadt Köln kann sie nicht aufbringen, Der VRS könnte die notwendigen Betriebsmittel auch wesentlich besser einsetzten (Taktverdichtungen etc.) und die DB Netz wird sich da auf jeden fall nicht dran beteiligen. Kurz gesagt: Kann man knicken!


    Selbst der Umbau des Bahnhofs Messe/Deutz ist mehr oder weniger eine Vision. In Zeiten der "Knappheit" in den Kassen von DB, Land und Bund, werden Investitionen, die über neue Beschilderungen hinausgehen, unwahrscheinlich.

  • @ Citysurfer


    1. Hauptsache man weiss was ich meine :D


    2. Es ging mir eig. nicht um 2 HBFs sondern um einen 1 HBF dessen Schwerpunkte geteielt sind (Regional-S-Bahn und Internationialer Verkehr und S-Bahn und Fernverkehr.


    3. Thats correct. So ein Moderner Shuttle wird ja von vielen hier Favorisiert. Von mir auch.


    4. Die Front zur Domseite: Aufjedenfall. Gegen die Bahnhalle des HBF habe ich nix. Wohl aber gegen den Epochenlastigen Anbau (Gleis 8-11). Ich würde abre auch zugunsten eines Neubaus einen kompletten Abriss befürworten. Zumindest aber will ich die Epochenbahsteige.
    Man bedenke: Wenn jetzt noch 2 Gleise dran kommen: Die werden wieder ganz anders gebaut sein. Das ist kein Zustand für den HBF.


    Ich bin Grundsätzlich kein Fan von Denkmalschutz oder sowas. Es kommt immer eine Zeit wo man sagen muss: Das wars jetzt.
    Wenn man dann teilweise sieht wie ein gebäude verkommt weil man nix dran machen kann weil es unter Denkmalschutz steht und links und Rechts Moderne Neubauten kommen und das Teil schön vor sich hin modert hört bei mir jedes Verständniss auf. Wenn jemand ein Altes Gebäude erhalten will sollte man es zumindest nicht vor aufwändigen Modernisierungen und deren Kosten scheuen. Das ist nämlich eines der Hauptgründe für das verwahrlosen vieleder "Denkmäler". Jetzt bin ich aber ein wenig abgeschweift.;)

  • RebellHai,


    bei deiner Aussage

    Ich bin Grundsätzlich kein Fan von Denkmalschutz oder sowas


    ziehts mir ehrlich gesagt die Schuhe aus, weil Deine Argumentation nicht korrekt ist:

    Wenn man dann teilweise sieht wie ein gebäude verkommt weil man nix dran machen kann weil es unter Denkmalschutz steht


    Das stimmt so nicht. Sehr wohl kann man was machen, nur eben in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Was meinst Du, unter welchem Druck die Denkmalpfleger stehen. Jede Hundehütte muss heutzutage supereffizient Kohle abwerfen, da bleibt für sowas wie Denkmalschutz bei den Inverstoren kein Verständnis hängen. Ohne Denkmalschutz gäbe es bald überhaupt keine alte Architektur mehr. Deswegen sind die Denkmalpfleger zu vielen Kompromissen gezwungen. Zudem lassen sich Denkmäler sehr wohl wegreißen, nämlich dann, wenn die Untere Denkmalschutzbehörde, deren Dienstherr der Bürgermeister bzw. Landrat ist, es so will/ hinnimmt. Die sind die Exekutive!

  • Fairerhalber muss ich zu meinem vorhergehenden Beitrag ergänzen, dass es zumindest in Bayern so ist. Nachdem ich im Berlin-Thread darauf hingewiesen wurde, dass der Denkmalschutz in Berlin ganz anders gehandhabt wird, wird es wohl in NRW ähnlich sein. Wer weiß das denn? Wer hat in NRW denn das letzte Wort, wenn´s um den Abrriss eines Denkmals geht?
    Also RebellHAI, im Notfall ziehe ich meine Schuhe eben wieder an, solltest Du Recht damit haben, dass ein Gebäude in NRW, das unter Denkmalschutz steht, gar nicht mehr verändert werden darf :)

  • Es ist natürlich Quatsch, dass ein Gebäude, dass unter Denkmalschutz steht, nicht verändert werden darf. Es darf jedoch der Charakter des Denkmals nicht zerstört werden. Jede geplante Veränderung ist mit der Denkmalbehörde abzustimmen.


    Und damit bitte zurück zum Thema. Vielen Dank. rec

  • @ rec


    ...Mach ich gern:


    Bei der gestrigen Bahnkonferenz in Ddorf wurde eine Liste mit Projekten vorgestellt, die bald, jedoch ohne Zeitangabe, umgesetzt werden sollen.


    Dazu zählen auch der 60 Millionen Euro teure Bau von zwei zusätzlichen Gleisen (12&13) für die S-Bahn und ein Ausbau des Deutzer Bahnhofes mit 1-2Gleisen.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1264186025801.shtml


    In einer Diskussion zum Umbau der Breslauer Platzes hat Herr Streitberger angekündigt, dass die jetzige Fassade zum Breslauer Platz durch den neuen Bahnsteig nach Norden verschoben werden soll, es soll also genau so aussehen wie bisher, nur das mehr Platz im Hauptbahnhof vorhanden ist.

  • Ganz ehrlich? Genau das Szenario wollt ich vermeiden. Was bringen hier 2 neue Gleise wenn du richtung Westen unmittelbar nach der Station wieder zusammenfährst es sei denn man reisst einige Häuser ab.

  • Deutz, pfui-ieh-bäh

    Frau Schock-Werner empört sich - zurecht - über den Deutzer Bahnhof. Hier zwar leider nichts Neues, auch generell wurmt es mich, dass man hierzu nichts Neues hört, aber naja, etwas mehr Aufmerksamkeit kann dem Bahnhof nicht schaden.


    http://www.ksta.de/innenstadt/…of,15187556,30032564.html


    Das Problem, das ich mit diesem Bahnhof habe ist, neben den genannten Gründen wie Barrierefreiheit, die Vorstellung, dass dieser zukünftig ja ein Terminal des Hauptbahnhofes sein soll. Zumindest existiert diese Planung meines Wissens nach noch.


    Was ist denn das bitte für ein Zustand? Die Bahnsteige sind abgelutscht wie Sonstwas, die Dächer sind "was älter" und sehen (im negativen Sinne) auch so aus, die Bahnsteige verlaufen im Unkraut, und generell ist der gesamte Umsteigepunkt Deutz nicht einmal ein System ("Köln Messe/Deutz", "Bf Deutz/Messe", "Bf Deutz/LANXESS Arena"), sondern eher ein Flickenteppich. Ungenutzte und am liebsten vergessene Bauvorleistung für Linien 3 und 4 auf Ebene -3 (sehr schade, wie ich finde!), nach Aufreger des Chefs der Kölnmesse (50.000€ Eimer Farbe gegen abplatzende Fliesen) aufzuwertende Ebenen -2 (Linien 1 und 9) sowie -1 (Verteilerebene), dessen Musterbeispiel man jetzt auch schon ein Weilchen begutachten kann...


    Was verbindet diese drei einzelnen Haltestellen? Eher weniger die Zugänge, mehr die Zustände. Bahnhof Seufz. :nono:

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    Die Bahn soll angeblich immer noch an ihren Ausbauplänen festhalten, einen Termin hat sie aber noch nie genannt.


    Es gibt die These - eine Quelle kann ich dir leider nicht nennen -, das die Mieteinnahmen im jetzigen HBF (neben Berlin) die höchsten in Deutschland sind und die Bahn deshalb nicht nach Deutz will.


    Der Deutzer Bahnhof wäre aber in vielerlei Hinsicht der bessere HBF.

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    Also das Konzept vom 1. Platz gefällt mir wirklich sehr, da hat man sich echt mal die Mühe gemacht out of the box zu denken. Der Auftritt eines solchen Bahnhofs ist eher... langweilig? Gibt allerdings auch nicht viel zu zu sehen.
    Schade, dass dieser Wettbewerb eben nur ein Wettbewerb ist. Ich hoffe man nimmt in nicht allzu ferner Zukunft eine Menge mit von dieser Planung.
    Oder sind die Ergebnisse in irgendeiner Weise auch bindend? Eher nicht, oder...?


    Jedenfalls noch einige weitere gute Ideen dabei gewesen. Vor allem die von der RWTH Aachen (S. 27) oder der Hochschule Coburg (S. 33) sind im Hinblick auf die Messe-City Deutz gerade mit dem Messebalkon sehr interessant.

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    Der Entwurf der RWTH Aachen ist hier noch mal ganz ausführlich dargestellt.


    http://www.florianelshoff.de/p…ahnhof-koeln-messe-deutz/


    Gerade für eine solche Lösung, die im Grunde nur aus einer Achse zwischen Messebalkon
    und der östlichen Seite des Ottoplatzes besteht, sollte man das Casino Grundstück freihalten.
    Das alte Hauptgebäude wäre dann allerdings funktional recht unbedeutend.

    2 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: funktional statt funktionell