Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • krugolf. Die Bauarbeiten im Tunnel laufen ununterbrochen. Es gab nie einen Stillstand. Im Tunnel wird der Brandschutz erneuert und breitere Fluchtwege eingebaut. Eine Spur ist ja schon befahrbar. Der Rest soll bis Ende August fertig sein.

  • Mäckler-Neubau an der Leonhardskirche

    In der heutigen Sitzung des Planungsausschusses wurde ein interessantes Projekt vorgestellt. Nach einer Planung von Prof. Mäckler soll ein Büro- und Wohnhaus an der Ecke Am Leonhardstor und Mainkai gebaut werden. Heute steht dort ein älteres Gebäude, das u. a. eine ehemalige Waschanlage für Vorstandsfahrzeuge der Degussa enthält! Statt dessen soll ein dreigliedriges Gebäude mit vier bis fünf Geschossen gebaut werden. Es wird ein Schieferdach erhalten, grüne Fensterläden und zum Main hin eine weiße Fassade. Außerdem soll der Leonhardskirchhof seitens der Stadt saniert werden. Mehr in der Rundschau.


    Gegenüber möchte die Caritas das in #255 gezeigte Gebäude bauen. Das abzureißende Gebäude dürfte dieses sein:



    Bild: dontworry mit CC-Lizenz @Wikipedia

  • Schön, sehr schön. Mal sehen wie weit sich Mäckler an den ortstypischen Klassizismus heranwagt. Erfahrung damit sollte er ja spätestens seit der Rekonstruktion der Stadtbibliothek reichlich haben.

  • Weitere Informationen heute in der Printausgabe der FAZ (RMZ S. 48):


    • Investoren sind FGI und LBBW
    • fünf Geschosse zum Main, vier zur Alten Mainzer Gasse
    • Wohnhaus mit Loggien und Fensterläden
    • Mittelrisalit an der Kopfseite zur Leonhardskirche (Osten)
    • Gebäude orientiert an der für das Nordufer des Mains typischen klassizistischen Bebauung
    • das Bestandsgebäude stammt aus den 1950ern
    • Beginn der Arbeiten noch 2008
    • Leonhardskirchhof wird um 50 cm abgesenkt und erhält Natursteinpflaster
    • Platzkanten werden durch Sandsteinmauern gefasst
    • Platzumbau nach Sanierungsende bei der 1219 erbauten Leonhardskirche, voraussichtlich ab 2010



    Bild: CMA

  • Ich finde,Prof. Mäckler sollte etwas mehr Mut an den Tag legen.Das Gebäude ist doch sehr einfach gehalten.Mir hätte ein Entwurf wie das rechte Haus in Schmittchen`s Post 267 besser gefallen.Das an dieser Stelle jetzt mal was vorwärts geht,ist natürlich zu begrüssen.

  • Das sehe ich genauso! Gut das dieser Bereich endlich mal übeholt wird,
    etwas mehr Strukturierung hätte dem rechten Teil der Fassade allerdings
    wirklich nicht geschadet.


    Es erinnert ein wenig an: "Achtung – hier kommt ein Karton!"

  • Ergänzend zu Schmittchen`s Post 267 ein paar Bilder die den Ist-Zustand dokumentieren:
    Rückseite des Gebäudes zur Mainzer Gasse

    Die erwähnte Waschanlage

    Hier die Stirnseite die einmal den Mittelrisalit erhalten soll

    und zuletzt noch die Seite zum Main hin

    bilder von mir

  • Sanierung Karmeliterkloster

    Das Karmeliterkloster, das älteste erhaltene Bauensemble Frankfurts, wird seit einiger Zeit saniert. Der Gebäudekomplex stammt aus dem 15. Jahrhundert, einzelne Bauwerke sind vermutlich noch um einiges älter. Auch die 1514 bis 1521 entstandenen Fresken von Jörg Ratgeb, die zu den bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien nördlich der Alpen gehören, werden instand gesetzt. Die Sanierung wurde notwendig, weil seit dem Wiederaufbau der schwer beschädigten Anlage nach dem Zweiten Weltkrieg kaum etwas verändert wurde.


    Nun ist die Außensanierung weitgehend abgeschlossen. Ein paar Eindrücke vom vergangenen Samstag, zunächst die Karmeliterkirche mit dem spätgotischen Chor:





    Ostseite zur Karmelitergasse, im Vordergrund links der Eingangsbereich des Archäologischen Museums:



    Detail zur Karmelitergasse:



    Kreuzgang des Klosters:



    Der Klostergarten. Die alte Magnolie ist stehen geblieben, ansonsten wird später neu bepflanzt. Wegen des besonderen Klimas im Innenhof werden dabei vorwiegend mediterrane Pflanzen berücksichtigt, unter anderem Feigenbäume (die es dort zuvor auch gab).



    Nordseite zur Münzgasse mit Eingang zum Institut für Stadtgeschichte:



    Westseite zur Seckbächer Gasse. An der Westseite der Gasse schließt sich das Degussa-Areal an. Vis-a-vis war für eine Weile der Neubau des Museums für Weltkulturen geplant.



    Eingang zu einem der Keller, Spielort des seit 1950 bestehenden Kabaretts "Die Schmiere" (Info:(



    Südseite zur Alte Mainzer Gasse. Im Vordergrund der von Josef Paul Kleihues geplante Anbau für das Archäologische Museum von 1988:



    Noch frisch glänzende Schiefereindeckung. Der Dachreiter wurde erst 1995 wieder aufgebaut. Er enthält ein Geläut aus vier Glocken, die seitdem das Frankfurter Stadtgeläute (Info) vervollständigen.



    Bilder: Schmittchen

  • Danke für das Bildupdate, Schmittchen.


    Leider kommt die Sanierung für die bedeutenden Ratgeb'schen Fresken viel zu spät - der Zyklus war noch Mitte des 19. Jahrhunderts das größte zusammenhängend erhaltene, vorbarocke Fresko nördlich der Alpen! Durch Zweckentfremdung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Nutzung als Feuerwache, Turnhalle, Schule etc.) wurden viele der stark sanierungsbedürftigen Fresken dann völlig zerstört oder irreparabel beschädigt, u. a. das vermutlich initiale Fresko des bedeutenden Frankfurter Patriziers Claus Stalburg des Reichen.


    Im Rahmen der Altstadtsanierung sind die Fresken dann in den 1930er Jahren aufwändig saniert worden, um nach der Zerstörung des Karmeliterklosters im Zweiten Weltkrieg (wobei wider anderslautenden Gerüchten die Fresken *nicht* beschädigt wurden) dann wieder wie im 19. Jahrhundert behandelt zu werden - nämlich Jahrzehnte sich selbst überlassen!


    Dadurch ist dieser bedeutende Zyklus, kunsthistorisch weit wertvoller als die ganze Klosteranlage, heute nur noch bruckstückhaft erhalten, wenn auch exzellent in farbigen Abzeichnungen des 19. Jahrhunderts und Farbdias von vor dem Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Aber wir wissen ja, was die Denkmalpflege von Rekonstruktionen jeglicher Art hält, obwohl polnische Restauratoren schon in den 80er Jahren bewiesen hatten, dass eine täuschend echte Wiederherstellung nach den alten Vorlagen möglich ist.

  • Hallo alle zusammen hier im DAF!


    Ich verfolge die hier besprochenen und diskutierten Themen schon sehr lange mit großem Interesse und bin nun auch ENDLICH dabei...!


    Ich freue mich auf viele gute Themen und Diskussionen...


    Zum Thema: Der Abriss des ehemaligen Hauses "Feinkost-Plöger" auf der Fressgass hat begonnen. Eine Kamera hatte ich heute morgen leider nicht dabei.

  • Na denne ein herzliches Willkommen im Forum nicodemus und ein Dankeschön für Info. Ich habe mich schon gefragt, wann es endlich mal los geht. Die Mieter sind ja schon vor einigen Wochen/Monaten ausgezogen und er wirkte fast so als wäre das Projekt etwas eingschlafen.


    Cool das jetzt durch gestartet wird! :daumen:

  • Feinkost Plöger

    Hallo und herzlich willkomen im Forum nicodemus, ich hatte vor einiger Zeit mal gehört das dieses Gebäude u.A. aus logistischen Gründen an den Auftragnehmer der neuen Volksbank "nebenan" vergeben werden sollte - kannst Du das bestätigen (evtl. Schilder/gleiche Firmen/...)?

  • Ehemaliges Plöger-Gebäude / SGVHT Alte Rothofstraße

    Schilder sind noch keine zu sehen, abgesehen von jenen des Abbruchunternehmens. So sah es heute am frühen Abend aus:



    Bild: Schmittchen


    Nochmals das schon länger bekannte Rendering, das so immer noch auf der Website des Projektentwicklers Development Partner zu sehen ist:



    Bild: Development Partner AG


    Ein Bauschild wurde inzwischen beim Projekt des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen in der Alte Rothofstraße aufgestellt. Der Entwurf ist vom Büro Meixner Schlüter Wendt.



    Bild: Schmittchen

  • Alte Rothofstr. 8-10 grausamer Entwurf. Das geplante Gebäude geht überhaupt nicht auf die umseitige Bebauung ein. Das historische Gebäude auf der linken Seite (Lokal "Mutter Ernst") wird völlig von der Baumasse erdrückt.

  • ^^ Die oberste Etage mit variierter Höhe sollte wohl schwungvoll wirken, aber überzeugend wirkt sie mE nicht - und passt auch gar nicht zur Fassade unter ihr. Der EG-Bereich korrespondiert auch nicht mit den Etagen dazwischen, die zwar üblich ausschauen, aber doch wenigstens halbwegs elegant.

  • Fressgass 29, Abriss und Neubau

    Das Wohn- und Geschäftshaus Große Bockenheimer Straße 29, erbaut um 1953, soll abgerissen und neu gebaut werden. Mieter in dem Haus an der Fressgass-Südseite (auf diesem Foto zwischen den Altbauten) sind derzeit unter anderem "Nordsee" und das Lokal "Das Wirtshaus".


    Das Haus wurde an den Berliner Entwickler Karl Samonig verkauft, eine kurze Projektbeschreibung gibt es auf dessen Website. Geplant sind in dem Neubau Gastronomie, Einzelhandel, Büros und Wohnungen. Der Neubau soll nach Samonigs Aussage so gestaltet werden, "dass sich das in die Straße einfügt". Weitere Info in diesem FR-Artikel.

  • Ehemaliges Kino Royal

    Auch hier hat der Bau des Nachfolgegebäudes begonnen:



    Kleine Randnotiz: Wie man an der Zahl der heutigen updates sieht, es tut sich zur Zeit wirklich viel in Frankfurt. Neben den "Leuchtturmprojekten" sind es eben auch die vielen kleineren Projekte die Gestalt annehmen. Natürlich sind nicht alle gelungen - gerade bei diesem Projekt gehen die Meinungen ja auseinander.


    Bild von mir

  • Ehemaliges Plöger-Gebäude (zu Beitrag 280/281)

    Auch hier sind die Würfel gefallen - nach den Abbrucharbeiten darf sich vermutlich das Team der Bauleitung der Volksbank (Börsenforum) der Nähe halber auch um dieses Gabäude "kümmern"...