Anbau Akademie d. bildenden Künste [fertiggestellt 2005]

  • 2 aktuelle Ansichten des Neubaus der 'Akademie der Bildenden Kuenste'



    Update (Mod.: vom 12.05.2005) von der Akademie der bildenden Kuenste, also mir gefaellt der Bau sehr gut. Die ersten beiden Bilder sind schon ein bisschen aelter:
















  • Zur Akademie der Künste


    Schräge Strukturen


    Nach rund zweijähriger Bauzeit ist das Erweiterungsgebäude für die Akademie der Bildenden Künste eröffnet worden. Das graue Gebäude besteht aus zwei Hälften, die durch vier schräge Brücken miteinander verbunden sind. Die eigenwillige Architektur hatte zuletzt für heftige Diskussionen gesorgt.


    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/227/63164/


    und

    Die Gesten von gestern


    Kraftmeierei: Der Erweiterungsbau der Münchner Kunstakademie von Coop Himmelb(l)au ist missglückt.


    [...]
    Mit dem Wettbewerb setzte eine Entwicklung ein, die sich als Unglück herausstellen sollte. Unzufrieden mit den 178 eingereichten Entwürfen, vergab die Jury unter dem Vorsitz des Schweizers Ernst Gisel keinen ersten Preis. Die fünf zweitplatzierten Büros wurden aufgefordert, ihre Vorschläge zu überarbeiten. Darunter befanden sich zwei gegensätzliche Entwürfe: die dekonstruktivistisch zerklüftete Bau-Collage von Coop Himmelb(l)au direkt neben dem Neureuther-Bau - sowie der dezente, vom Altbau weitestmöglich abgerückte Gebäuderiegel des Stuttgarter Architekten Michael Kares. In der zweiten Runde siegte schließlich die Wiener Gruppe, die ihre Formensprache etwas beruhigt und den zuvor nutzlosen, weil offenen Hof an der Türkenstraße in eine überdachte Halle an der Akademiestraße umgeplant hatte.


    Nach der Entscheidung hieß es in dieser Zeitung, das Votum sei vor allem für Kares ärgerlich: Er habe alle Funktionen in einem zwar etwas biederen, aber für das Stadtbild wie für das historische Ensemble verträglichen langen Baukörper entlang der Türkenstraße untergebracht. Gerade hinsichtlich der Funktionen und ihrer adäquaten Unterbringung aber hatte das Preisgericht versagt.
    [...]
    Für Wolf Prix von Coop Himmelb(l)au liegt das Problem woanders. Er kritisiert, dass sein Projekt so spät realisiert worden sei, denn für ihn sei es nicht mehr richtig aktuell. Im Grunde ist es erstaunlich, dass ein Architekt seinem Gebäude eine ästhetische Verfallszeit von nur zehn Jahren zubilligt. Bei Coop ist es aber nicht verwunderlich, da sich die Wiener bekanntlich von einem "Icon" zum nächsten hangeln.


    Während Cafeteria und Aula im Erdgeschoss wohlproportionierte Räume darstellen, sind vor allem etliche Ateliers und Werkstätten eine einzige Enttäuschung: schlechte Zuschnitte, zufällige Belichtung, schlampige Anschlüsse und Details. Wie miserabel das Raumprogramm verwirklicht wurde, zeigen auch die zahlreichen Restflächen. Den Gipfel bilden zwei fensterlose Räume, die nur türbreit, aber mehrere Meter lang sind. Eine "Funktionsplastik" wollten Coop Himmelb(l)au schaffen. Entstanden ist aber ein unübersichtliches, mit Entwurfsfehlern behaftetes Gehäuse.
    [...]nicht nur funktional und ökologisch, ist der angeblich zukunftsweisende Neubau ein Gebäude von gestern.


    :nono:
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/199/63136/

  • Also von aussen gefaellt mir es, die Bilder von innen mag ich nicht. Warum immer dieser blanke,graue tote Beton?
    Wenn die Raumzuschnitte allerdings nicht passen, wuerde ich das auch eher an den Auftraggebern festmachen.....Das ein schmaler fensterloser Raum existiert oder was fuer Arbeitsraeume sie sich wuenschen sollten sie schon mal mit den Plaenen abgleichen, bevor gebaut wird.

  • Bin heute Abend beim Neubau der Akademie der Künste vorbei gekommen und habe diese Bilder gemacht. Von Außen überzeugt das Gebäude. Ich finde, die Architektur erinnert teilweise an die Anfänge der Postmoderne in den späten 1970er Jahren...


    Südseite, an der Akademiestrasse








    Westseite (Türkenstrasse)




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    Alle von mir geposteten Bilder sind, solange nicht anders angegeben, von mir selber gemacht, ich erhebe keinerlei Urheberrecht.

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  • Uff... wirkt alles sehr unruhig. Es ist weder eine ästhetische Offenbarung, noch eine architektonische Katastrophe. Ein Gebäude, an das man sich erstmal noch gewöhnen muß.


    Wirkt ziemlich französisch. Und kann es sein, daß man schon Alterungsspuren am Anbau sieht?

  • Hier einige Eindrücke vom Inneren des Gebäudes vom letzten Wochenende; ein Besuch sei jedem wärmstens empfohlen, das Gebäude und alle Aufgänge, Übergänge, Dachterrassen und der Akademiegarten sind auch samstags öffentlich zugänglich.


























    "Gartenhaus"

  • Offenbar hatte sich vor dem Anbau auf dem Gelände ein Kinderspielplatz befunden. Im Bezirk möchte man jetzt auf dem Akademiegelände irgendwo einen neuen Spielplatz bauen; außerdem ist wohl vorgesehen, den Akademiegarten nach historischem Vorbild nach und nach zu rekonstruieren (keine Bäume nachpflanzen). Streit mit den „Baumschutzbeauftragen“ der Stadt ist vorprogrammiert....;)


    http://www.wochenanzeiger.de/article/84432.html