• Hhm... Ich muss sagen zumindest der Entwurf für den Bhf. Brandenburger Tor ("Pariser Platz" hätte ich auch weniger touristisch gefunden) wirkt auf mich mehr steril als elegant.


    Auf den Kreuzungsbahnhof UdL bin ich gespannt - Die Entwürfe sehen ja recht vielversprechend aus. Trotzdem schließe ich mich Ben an und hoffe, dass man die alten (oder nachempfundene ?) Eingangsschilder vom Bhf. Französische Str. nimmt - die sehen klassisch aus, nehmen an einer verkehrlich so engen Stelle am wenigsten Platz ein und sind Berlin-typisch (quasi eine Art Markenzeichen)... Paris hat das mit dem Wiedererkennungswert schon fast zur Absurdität vorangetrieben - trotzdem sind sie unverwechselbar.
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…ance_Sainte-Opportune.jpg

  • Naja, bloß mit dem Unterschied, dass sie in Paris zwar schick sind, aber man sie ob ihrer gedeckten Farben nie findet... "Brandenburger Tor" klang für mich auch erstmal zu touristisch, allerdings reiht es sich in die Reihe "Schlesisches Tor", "Hallesches Tor", "Kotbusser Tor", "Frankfurter Tor" etc. ein und nimmt halt die historische Stadtbedeutung wieder auf, was mir so ganz gut gefällt. Konsequenterweise hätte dann der Bahnhof am Potsdamer Platz auch "Potsdamer Tor" heißen müssen. Aber naja. Die Linie wird sicher ein ziemlicher Kraftakt für alle während des Baus, allerdings danach bin ich mir sicher, dass man sie sehr schätzen wird.

  • ^ Naja, die Bedeutung der Stationsnamen dient ja nicht der Brauchtumspflege, sondern auch dem schnellen Auffinden bestimmter Orte bzw. Sehenswürdigkeiten - nicht nur für Touristen. Und da liegt Brandenburger Tor nun mal weit vor Pariser Platz sowie der Potsdamer Platz weit vorm Potsdamer Tor. (übrigens war das Potsdamer Tor eher am Leipziger Platz gelegen)


    Grüße,
    *D

  • Vielleicht liegt Unter den Linden ja auch weit vor BBT? Schließlich heißen die auch auf englisch oder anderen Sprachen so, wohingegen das BBT mal Brandenburg Gate, mal Porte de Brandebourg, mal Porta di Brandenburgo oder sonstwie heißt. Die Linden heißen hingen in allen Sprachen UdL, wie wohl hier keiner die Champs Elysée Elysiche Felder oder den Times Square Times Platz nennt. Der falsch übersetzte Rote Platz dürfte ne Ausnahme sein. Hinzu kommt natürlich noch der hist. Name der Station. Nur mal sone Überlegung. Dürfte wohl jedem Touri klar sein, was mit BBT gemeint ist.

  • Zur geplanten Verschiebung des Bahnhofes Französische Strasse in diesem Thread war zu lesen, dass der Verkehr der U6 für etwa 1 Jahr unterbrochen würde. Ich frage mich, ob die bestehende Station Französische Strasse während dieses Zeitraumes noch bedient wird und wie die Frequenz auf den beiden dann getrennten Ästen der Linie gestaltet wird. Diesem Gleisplan ist zu entnehmen, dass es auf dem südlichen Ast zwischen Kochstrasse und Stadtmitte eine vollständige Kreuzung gibt. Verkehrstechnisch dürfte das kein so großes Problem werden, wenn man in Stadtmitte und ggf. Franz. Strasse die Züge jeweils abwechselnd auf dem westlichen und östlichen Gleis ankommen und abfahren lässt. Ganz anders sieht die Situation auf dem nördlichen Ast aus: die Kreuzung liegt zwischen Friedrichstrasse und Franz. Strasse. Wenn also hinter der Kreuzung Richtung Friedrichstrasse wegen der Baustelle nicht mehr genug Platz bliebe um einen Zug vollständig auf das andere Gleis zu fahren, so wäre Richtung Norden dazu erst an der Reinickendorfer Strasse bzw. vor der Seestrasse in die andere Richtung Gelegenheit dazu. Das würde sehr lange Fahrten auf einem Gleis auch dann bedeuten, wenn vor der Reinickendorfer Strasse eine vollstaändige Kreuzung eingebaut würde. Ich denke nicht, dass die daraus resultierende lange Taktfrequenz akzeptabel wäre. Weiß jemand zu diesem Thema etwas genaueres, zu Äußerungen der BVG oder auch allgemeiner zum geplanten Bauablauf?

  • Könnte man eine solche Kreuzung nicht recht schnell legen? Sind an dieser Stelle ja keine getrennten Röhren...

  • Bei der Sanierung der U9 nördlich des Zoos und auch bei der U1 in Kreuzberg wurden innerhalb von 2 Tagen (Samstag/Sonntag) Bauweichen eingebaut, so dass der Verkehr so weit wie möglich an die Baustelle heran aufrecht erhalten werden kann. Also dürfte es an 4 Tagen zu weitreichenderen Einschränkungen kommen. Was problematischer wäre ist das Gefälle um unter die Spree zu gelangen, vllt wenden die Züge ja doch südlich Friedrichstraße, dann hätte man aber keine zusätzliche Baustelleneinrichtungsfläche im Tunnel, welche die Oberfläche entlasten könnte.

  • Der Einbau von Baustellenweichen ist in einem Tunnel ohne Mittelstützen sicherlich recht unkompliziert zu bewerkstelligen. Sind diese jedoch vorhanden wird es deutlich schwieriger, denn zum Weicheneinbau müssten dann Mittelstützen entfernt werden, was einen erheblichen Einfluß auf die Standsicherheit hätte. Da die U6 nur knapp unter Strassenniveau verläuft und diese Strasse stark befahren wird, würde ich eher auf die Lösung mit Mittelstützen tippen.

  • Interessante Seite mit einigen Plänen und Querschnitten zur U5-Verlängerung:


    http://www.baustellen-doku.inf…ndenburger-tor_berlin.php


    Außerdem erfährt man alle möglichen Details zum Bauablauf und den größen der Baufelder.


    War nicht von einem in das Schloß integriertem Eingang die Rede? Auf dem Plan jedenfalls sind die Aufgänge vor dem Schloß, demnach beühren sich beide Bauten nicht und können somit unabhägig von einander gebaut werden? Der Tunnel liegt ja sehr tief unter dem Schloß.

  • Dumme Frage... wie kommt in diesem vollkommen vom Rest des U-Bahnnetzes abgeschnittenen Teil eigentlich der Zug rein? Zwischen HBF und Brandenburger Tor werden sie wohl kaum ein Depot plaziert haben.

  • Es gibt eine Versorgungsöffnung in der Länge eines U-Bahnwaggons, in die bisher das Baumaterial gehievt wurde. Auf diese Weise werden die Waggons einzeln runtergelassen. Wo genau diese Öffnung ist, weiß ich nicht. Ich erinnere mich aber an ein Foto, auf dem schon ein Wagen am Kran hing.

  • Die Öffnung liegt nördlich des Hauptbahnhofs. Man kann sie auch gut bei GoogleEarth erkennen. Sie liegt ebenfalls nördlich der B96 aber südlich des nördlichen Tunnelausganges. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. ;) Ein Kran steht auf dem Sat'bild noch neben der Öffnung.

  • Das beudeutet aber ja auch, dass in diesem Abschnitt keine "neuen" Züge des Typs H fahren können (die durchgehenden Züge). Diese dürfte man wohl nicht durch die Öffnung bekommen.

  • Für die U55 sind, soweit ich gehört habe, auch keine Züge der H-Baureihe für den Verkehr vorgesehen. Es soll scheinbar nur ein Wagenpaar der F-Baureihe eingesetzt werden, da die Linie wohl ohnehin nur wenig ausgelastet sein wird (ähnlich dem Zugverkehr auf der Kleinprofillinie U4).
    Wenn die U55 dann später mit der U5 zusammenwächst, wird es wiederum kein Problem mehr sein, auch die H-Züge bis zum Hauptbahnhof fahren zu lassen.

  • Meiner Meinung nach ist es total unlogisch zuerts die Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Brandenburger Tor einzuweihen bevor man nicht dieganze strecke fertig gebaut hat:Nieder: Man hätte doch auch mit allem gleichzeitig anfangen können dann würde es auch sicherlich keine so großen Komplikationen mit dem Bau des Humboltforums geben da das ja erst 2011 gebaut wird! Wenn die Strecke vom Alex dann nähmlich an die "U55" angeschlossen wird wird diese hundertprozentig wieder für eine ganze Weile gesperrt sein und das würde dann wieder für Aufregungen und negative Meinungen der Bürger übergehen.