Ostend-Boom geht weiter / links und rechts der Hanauer

  • ich finde die Qialität der Bauten auch recht gut. Besonders gerfallen mir die Klinker fassaden einige Projekte.


    Das passt sich alles recht gut in die industriell/gewerblich geprägte Hanauer Landstrasse ein. Man darf nicht vergessen das dies keine Wohngegend ist. Diese Strasse ist geprägt durch Autohäuser, Tankstellen, Waschanlagen, Nightclubs, alten Industrieflächen, Baumärkten, Supermärkten usw.. Erst in den lätzen Jahren kamen immer mehr Büros dazu.

  • Geschmäcker sind eben verschieden. In meinen Augen kein Grund, hier beleidigt zu reagieren und sich die "Köpfe einzuschlagen". Ich finde, die Hanauer macht sich in letzter Zeit echt super! Eine Entwicklung, die dringend notwendig war. :)

  • Die Qualität der bauten an der Hanauer Landstraße ist in Ordnung. Nicht so, was die gebäude am Wasser (Osthafen?) betrifft. Warum wird dieses wunderschöne, einmalige Wohnpotential für äußerst mittelmäßige Bürogebäude verschwendet, die die nähe zum Wasser doch eh kaum ausnutzen. Die Stadt sollte sowas nicht Genehmigen, da hab ich lieber noch 15 Jahre lang das Gelände brachliegen.

  • Was am Design dieser Gebäude schlecht ist:
    Große freie Fassadenflächen mit einzelnen Fensterschlitzen oder schmalen Fensterbändern. So etwas wirkt abweisend. ( Bsp.:Hanauer Landstraße 172, Bild 3) Allgemein zuviel Glätte ohne reliefartige plastische Struktur, die besonders eine Steinfassade erst lesbar macht.
    Unglückliche, kalte und unfreundliche Farbgebung, (Bsp.:Hanauer Landstraße 200) Mit Kenntnis von Farbpsychologie sollte man wissen welcher Ton ein Gebäude vorteilhaft wirken läßt und wann das Gegenteil der Fall ist.
    Monotonie durch gleichförmige Aneinanderreihung von Fenstern, es ensteht eine reine Rasterfläche ohne Einfassung. (Bsp.:e.log Port)
    Keine Abschlüsse im Dachbereich, keine Gliederung der Zonen erkennbar (Bsp.:e.log Port), ein reiner Block mit Fenstern ohne wahrnehmbare Begrenzung.
    Ignoranter Umgang mit dem baulichen Kontext, fehlende Rücksichtnahme auf umgebende Gebäudehöhen und - charakterisitk. Diese Häuser wollen für sich stehen und sich nicht harmonisch oder zumindest verträglich einfügen. (Bsp.:Hanauer Landstraße 172)
    Reduktion der Formensprache, keine Abwechslung z.B. durch Rundungen oder Bögen, ausschließlich kubische Formensprache, mit der allgemein strenge Zweckmäßigkeit und Rationalität assoziiert wird.(Alle Beispiele bis auf UFO) Freundlich und lebendig wird ein Gebäude erst durch Vielfältigkeit und Abwechslung der Formen. Das letzte Fotobeispiel zeigt dies sehr anschaulich.
    Es gibt noch einige weitere Kritikpunkte einzelner Gebäude, z.B. eine mißlungene Rhythmik der Fensterzonen, zu hoher Glasflächenanteil (Zuviel Glas bewirkt psychologisch zuwenig Schutzgefühl von innen und zuwenig Körperhaftigkeit und Solidität von außen), Flachdächer ohne Akzente, unvorteilhafte optische Gewichtung des Baukörpers usw.
    Und das ist für mich schlechtes Design. :)

  • Ich mag nur den e.log port und das Kontorhaus net. Auch das Ufo finde ich net so toll. Die restlichen Projekte sind von der Qualität her wirklich in Ordnung und fügen sich auch in die Umgebung ein. Ich bin da vor einiger Zeit schon mal lang gefahren und finde, dass die Architektur zueinander passt. Erinnert mich stark an die Niederlande und gefällt mir. Nur der Osthafen sollte Wohnegebiet mit ein paar Wohntürmen als Landmark im gleichen Architekturstil werden.


    @ Dirk1975 Deine Kritik ist zwar teilweise berechtigt, aber für Gewerbegebietsarchitektur finde ich das alles recht gut und im Gesamtkontext hat das ganze Gebiet seinen eigenen Reiz.


    "Ignoranter Umgang mit dem baulichen Kontext, fehlende Rücksichtnahme auf umgebende Gebäudehöhen und - charakterisitk. Diese Häuser wollen für sich stehen und sich nicht harmonisch oder zumindest verträglich einfügen"


    Du solltest dabei berücksichtigen, dass viele Gebäude die gleiche Ignoranz an den Tag legen und somit wieder ein harmonischer Gesamteindruck entsteht.

  • Sehe ich auch so. Der Osthafen könnte eines der spannendsten Wohnquartiere Frankfurt werden. Wohnen am Wasser ist immer klasse. Erinnert mich an dei Docklands in London - natürlich viiiiiel kleiner.

  • Da wo das AOC entsteht, war nicht die Feuerwehrzentrale, was auch immer damit gemeint ist, da waren die Kfz- und Fernmeldewerkstätten sowie die Ausbildung der Branddirektion untergebracht. Die Zentrale, wenn damit die Einsatzleitstelle gemeint ist, befindet sich im Moment immernoch in der ehemaligen Feuerwache 1, Hanauer Landstr.77.
    Ist nur mal so als Info gedacht, weil in den Zeitungsberichten oft mals viel Bödsinn steht.:cool:

  • Original geschrieben von tigi01
    Sehe ich auch so. Der Osthafen könnte eines der spannendsten Wohnquartiere Frankfurt werden. Wohnen am Wasser ist immer klasse. Erinnert mich an dei Docklands in London - natürlich viiiiiel kleiner.


    in den docklands gibt es eigentlich nicht so viele wohnungen, und kaum direkt am wasser. dafür ist der grösste teil der themseufer östlich der docklands in london reich an tollen wohngebäuden direkt am wasser.

  • Müller-Altvatter baut momentan aber recht viel in Frankfurt. Gegenüber vom FBC in der Mainzer Landstraße habe ich auch ein Bauschild von denen entdeckt. "Signaris" heißt das Projekt, wenn ich mich recht erinnere. Unweit der Skyper Baustelle.

  • Ja, Mueller altvatter macht sich einen guten Namen in Frankfurt und betreibt hervorragende Öffentlichkeitsarbeit.

  • das geht ja richtig schnell. man ich hoffe man wird so bald wie möglich die sonnemannstrasse renovieren - die sieht richtig schäbig aus.

  • Danke auch hier!


    Schrumpft Frankfurt eigentlich nicht wie es so gut wie alle andern größreen deutschen Städte zu tun pflegen??

  • Zitat von Samuel

    Danke auch hier!


    Schrumpft Frankfurt eigentlich nicht wie es so gut wie alle andern größreen deutschen Städte zu tun pflegen??



    Nein.


    Noch in den Achziger Jahren ist die Stadt kräftig gewachsen ( so von 610.000 auf 660.000), seitdem stagniert die Einwohnerzahl. Modellrechnungen prognostizieren für 2020 EW-Zahlen zwischen 670.000 und 650.000, von Schrumpfen kann also keine Rede sein.
    Genaueres gibt es hier


    In der Fläche der Bebauung wächst es nach wie vor.