Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • Da war mein bestimmter Artikel wohl irreführend! Nein, nur eine Assoziation. Aber ich könnte mir diese Lage als zweiten (?) Standort in Berlin eigentlich gut vorstellen (sonst eigentlich nur noch in der Friedrichstraße).

  • Bzgl. Neubau Rosenthaler Str. habe ich diese Planung gefunden. Sieht auch recht Tchoban-typisch aus.


    Stimmt. Ist natürlich schicker als der Bestand. Aber ich finde es schade, dass wieder ein Stück normales Stadtleben aus der Gegend verschwindet. Man kann nur hoffen, dass sich das Café Cinema mit seinem gepflegt-verrotteten Hinterhof auf Dauer halten kann. Sonst ist die Ecke wirklich irgendwann zu Tode gestylt.

  • Hm ich denke das Cafe Cinema ist nicht betroffen, es ist auf der gegenüberliegenden Strassenseite, wenn ich mich nicht täusche.

  • Glüchklicherweise wurde das Haus Schwarzenberg mittels Lottogeldern vom dortigen e.V 2005 ersteigert. Daher gehe ich mal davon aus, dass die dazugehörigen Höfe als Fels in der Brandung noch länger Bestand haben werden. Ansonsten wäre die Ecke noch unerträglicher als sie jetzt schon ohnehin ist.

  • Bauvorhaben der Berlin Metropolitan School

    Stand Mai 2017:


    Kein Fortschritt erkennbar (oder irre ich mich in der Zuordnung?):



    (Foto: Hallole)

  • Rosenthaler Straße 43-45

    Heute berichtet die BILD, dass nun wohl doch das Seniorenheim in der Rosenthaler Straße abgerissen und durch einen "Luxus-Neubau" ersetzt wird. Geld hat wohl "Pro Seniore" weichgekocht, die trotz Mietvertrags bis 2023 nun den Standort bis zum 30. Juni räumen. Wer es etwas "seröser" möchte: Hier auch noch ein Artikel dazu in der Berliner Zeitung.


    Tchoban-Visus und aktuelle Fotos vom Abriss: https://www.berliner-woche.de/…tatt-seniorenheim_a176918
    Demnach verschwindet das Seniorenheim bis Oktober - im Neubau sollen aber 29 der 45 Wohnungen wieder für betreutes Seniorenwohnen entstehen. Dazu und dass die Senioren, die in dem Pflegeheim in betreuten Wohngemeinschaften gelebt haben, *zu den gleichen Mieten* zurückkehren können, habe sich der Investor DC Values vertraglich verpflichtet. Die anderen Wohnungen würden zu Marktpreisen vermietet.


    Sieht so aus, als hätten sie den Apple-Laden schon fest miteingeplant.
    .. nur eine Assoziation. Aber ich könnte mir diese Lage als zweiten (?) Standort in Berlin eigentlich gut vorstellen (sonst eigentlich nur noch in der Friedrichstraße).


    Fest stehe auch, dass der Edeka-Supermarkt und die Drogerie Rossmann auch in dem Neubau wieder Mieter sind, und zwar im ersten Untergeschoss, wodurch die Hoffläche größer ausfallen könne.
    Außerdem werde es im Erd- und im ersten Obergeschoss Shops geben. Wer in die Nobelläden mit riesigen Schaufenstern und imposanten Stützen im Mittelhaus zieht, sei noch nicht klar.
    Flächen für Büros soll es in höheren Etagen geben.


    Tchoban habe anstelle des abzureißenden einen Gebäuderiegels drei einzelne Gebäude auf den historischen Parzellen gestaltet, die mit ihren unterschiedlichen und detailreichen Fassaden überzeugen sollen. So gebe es Mauerwerk, helle Steine und Muschelkalk.


    Fertigstellung soll Ende 2020 sein.
    Projektseite: http://www.dcvalues.de/investm…osenthalerstrasse_berlin/

  • Möglicherweise tut sich etwas beim Eckgrundstück Torstraße 232 / Friedrichstraße 116 (zuletzt hier). Im Netz findet sich ein Exposé zu einer projektierten Büroimmobilie - bezugsfrei Ende 2019 / anfang 2020. Gezeigt wird die Visu eines elegant geschwungenen Glasbaus.


    Der Unternehmer Hans Wall sei seit 2009 Grundstückseigentümer und plane dessen Bebauung: https://www.morgenpost.de/bezi…der-Friedrichstrasse.html

    [..] Von wem ist der Entwurf?


    Demnach vom Berliner Architekten Rolf Gnädinger, der mit dem Haus auf die strengen Gebäude jenseits der Kreuzung reagieren wolle.

    [..] Wobei ich den Entwurf noch deutlich eleganter fände, wenn er keine reine Glasfassade hätte, sondern sich Back- oder Natursteinbänder mit den Glasbändern abwechseln würden. Das würde die Assoziation mit Mendelsohn noch verstärken, und die Angestellten in den Büros würden nicht derart auf dem Präsentierteller sitzen. Ich hätte jedenfalls ungern ein Büro, in dem mir Passanten von unten in die Nase schauen könnten...


    Die Glasfassade solle Transparenz schaffen, sowohl für diejenigen, die drinnen sitzen und arbeiten als auch für Passanten, die an dem Haus vorbeilaufen. Für Büros typische Jalousien an den Fenstern werde es deshalb nicht geben, vielmehr seien Vorhänge gegen das Sonnenlicht geplant.

    Ich finde, es ist eine vertane Chance nicht die von Kollhoff angedachte Torsituation mit einer zweiten Höhendominante zu realisieren.


    Auf dem Dach sehe der Entwurf, leicht zurückgesetzt, zwei Maisonettewohnungen vor. Auch eine begrünte Dachterrasse solle es geben.


    Vorbild - wohl eher im übertragenen Sinne, "sich zu Lebzeiten ein Denkmal setzen" - sei laut Wall das Borsighaus an der Chausseestraße:
    http://www.stadtentwicklung.be…j.php?obj_dok_nr=09080457
    https://www.welt.de/print-wams…uten-Das-Borsig-Haus.html
    Der Bauantrag für das Haus sei bereits gestellt, jedoch noch nicht endgültig bewilligt. Ginge alles glatt, könne der Baustart bereits Anfang nächsten Jahres erfolgen.

  • ... Die Glasfassade solle Transparenz schaffen, sowohl für diejenigen, die drinnen sitzen und arbeiten als auch für Passanten, die an dem Haus vorbeilaufen. ...


    So oft wurde bereits im DAF besprochen, dass Glasfassaden in der Realität nicht so durchsichtig sind wie auf Visualisierungen, eher spiegeln sie - zum Glück, denn sonst würde man sich darin wie im Aquarium fühlen, eher unangenehm. So wie ich die verlinkte Visualisierung betrachte, die Wirkung dürfte in Ordnung sein, aber eben deswegen, weil die Fassade nicht voll verglast ist, sondern mit Streifen anderer Materialität in wechselnder Breite kombiniert.


    Dass die Ecke höher wird als die Nachbarn, finde ich in Ordnung. Sicher, mit weiteren Geschossen, wie darüber angesprochen, hätte man mehr WE schaffen können - es würde jedoch nicht so elegant wirken wie die zwei Staffelgeschosse auf der Visualisierung. Zwischendurch müsste man Staffelung (Rücksprünge) aussetzen. Das sieht man auf der Visualisierung hier - ein Rücksprung und darüber mehrere Geschosse mit gleichem Grundriss.

  • Der Abriss der Rosenthaler Str. 43 - 46 geht schnell voran und es bieten sich bereits neue, alte Einblicke, die bis Mitte der 1990er Jahre die Normalität in dem Quartier darstellten:




    (Quelle für beide Bilder: Eigene Aufnahme)


    Wer sich dafür interessiert, wie es hier vor ca. 20 Jahren aussah - Die wunderbare Seite 90erberlin hat die Bauarbeiten zur Errichtung 1997 aufgenommen:


    https://90erberlin.tumblr.com/image/78939217262

  • Ich kenne das Gebäude gut, war dort einkaufen und essen und finde es wirklich schlimm, dass es nach so kurzer Zeit nur des schnöden Mammons wegen wieder abgerissen wird. Aber gut. Geld regiert die Welt, auch die in der Rosenthaler Straße....

  • Torstraße 232 / Friedrichstraße 116

    Der Unternehmer Hans Wall sei seit 2009 Grundstückseigentümer und plane dessen Bebauung: https://www.morgenpost.de/bezi…der-Friedrichstrasse.html


    Demnach vom Berliner Architekten Rolf Gnädinger [...]


    Neue Projektseite mit der bekannten Visu: https://gnaedinger-architekten…/GN%C3%84A/Hans-Wall-Haus


    Unterdessen bin ich auf folgende Entwürfe der Konkurrenz aus ca. 2012 gestoßen: http://graftlab.com/de/portfolio_page/wall-friedrichstrasse/
    Auf drei der dortigen Visus erkenne ich direkt an der Straßenecke so etwas wie eine (und auf 1 der Visus sogar an der Straßenecke gegenüber eine weitere) Sandstein-Trophäe - derzeit ist dort nichts und auf der obigen Gnädinger-Visu auch nichts Derartiges vorgesehen.
    Zwei solcher Sandstein-Trophäen aus dem Schmuck des 1867 abgebrochenen Oranienburger Tores erwarb Borsig: https://de.wikipedia.org/wiki/Oranienburger_Tor
    Dazu passen würde die Aussage Walls im oben verlinkten Zeitungsartikel, dass das Borsighaus Pate für den Neubau stehe und dass Wall ein ebenso wichtiges Wahrzeichen am Oranienburger Tor bauen wolle..
    Sollte der Erwerb oder das Anfertigen einer Kopie besagter "Trophäen" von den Borsig-Nachfahren etwa abgelehnt worden sein? :lach:

  • Umbau ehem. Postfuhramt

    Zuletzt: http://www.deutsches-architekt…hp?p=609755&postcount=388


    https://www.berliner-zeitung.d…nplanen-erstickt-31470858
    Demnach woll(t)e das Berliner Medizintechnikunternehmen Biotronik (seit 2012 Eigentümer) hier eine Repräsentanz einrichten. Doch seit Jahren werkelten Handwerker an dem Gebäude, die Eingangstüren seien verschlossen und niemand ziehe ein.
    Laut Bezirks-Baustadtrat Ephraim Gothe habe Biotronik zuletzt einen offenen Eingang von der Oranienburger Straße, Läden und Restaurants geplant. Von dem Konzern selbst: Kein Kommentar.

  • Neubau an der Schendelgasse


    An der kleinen Schendelgasse, gegenüber der Kita, wird ein winziges Grundstück bebaut, nach Angabe der Bauarbeiter auf mindestens drei Stockwerke. Es handelt sich um einen Zubau zum Altbau daneben,. Auf der Rückseite entsteht ein Fahrstuhl.


    Wenngleich es sich nur um ein kleines Gebäude handelt, bin ich doch froh darüber, weil gerade so enge Gebäude in Baulücken den Eindruck einer kleinteiligen, gewachsenen Vielfalt erzeugen.

  • ..und nach der kleinsten Baulücke noch ein Bild von einer der größten Baulücken der Spandauer Vorstadt (Rosenthaler Str. 43-46). Hier der der Abriss abgeschlossen.