Leipziger-Platz-Thread

  • Man kann ja nicht vom Herrn Thierse erwarten dass er weiss wem jedes Grundstueck in Berlin vor dem Krieg gehoert hat. Denn wie hier schon gesagt wurde, das Grundstueck um das es im Moment geht, muss ja kein Kaufhaus beherbergt haben. Die Wertheim Familie hatte viele Grundstuecke in Berlin.


    Bisschen komisch ist dass Thierse es nicht gewusst hat obwohl er schon einen Brief der Wertheim-Erben bzw. deren Anwalt bekommen hat. Aber gut, der Mann hat ja noch mehr zu tun.


    Ich hoffe jedenfalls dass da fuer beide Seiten(!) eine vernuenftige Einigung erzielt wird.

  • OOOPS! Sorry, hab mal wieder nicht richtig aufgepasst! Nachdem ich noch eine Zeitungartikel aus DerHund's Zeitunglinks zum E-L-Haus gelesen habe, hab ich erst mitbekommen, dass es sich dabei auch um ein Wertheim-Grundstück handelt! Das wusste ich auch nicht! Ich dachte, Thierse wüsste nichts vom Leipziger (um den gehts ja eigetnlich in dem Thread)! Sache gegessen!

  • Baubeginn für das Haus mit der Nr. 1-3, immerhin das zweitgrößte Projekt am Platz. Ab 12. 1. wird in etwa 20 monatiger Bauzeit das fehlende südliche Gebäude gebaut. Investition: 96 Mille
    Architekten: Müller/Reimann

  • Woah...endlich wird mal wieder was richtig schönes in Berlin gebaut, anstatt einfach nur irgendetwas zu bauen. In die Pazschke-Entwürfe könnt ich mich glatt verlieben.


    chamisso: Diese Ecke dort gefällt mir mitunter am wenigsten in Berlin. Das liegt gerade an den ach so hohen Grabsteinen, die die Strasse säumen. Was du als angenehme Atmosphäre empfindest, empfinde ich als unglaublich kühl, trostlos und langweilig. Abgesehen davon ist es dort dreckig (nicht nur die Strassen...auch die versifften Gebäude). Da zu wohnen oder zu arbeiten stelle ich mir als absoluten Horror vor.
    Ausserdem muss ich Kampflamm zustimmen (und konnte mir ein Lachen nicht verkneiffen). Ne 100m hohe Skulptur von einem Hämmorhoiden-Arsch wäre auch hoch....das macht es aber noch lange nicht schön. :freude:

  • Man läuft dort ja auch nicht lang. Das machen nur Touristen, die sich verirrt haben bzw. die Bewohner der PLatten, wenn sie von ihrem Auto zu ihrem Haus gehen bzw. vom U-Bhf. kommen.


    Aber wenn die Sonne gerade scheint, und man - wie gesagt - mit dem Auto die Leipziger 'runter fährt, ist die Athmosphäre schon ziemlich kewl...

  • Super...das war ja auch langsam mal Zeit. Schon viel zu lange sieht dieser Platz unfertig und hässlich aus. Und damit meine ich nicht nur die Tatsache, dass es eine Dauerbaustelle (-brache) war. Es sieht auch noch so unvollkommen aus und lässt selbst die bereits existierenden Gebäude in nem schlechten Licht darstehen

  • ich bin nicht ganz auf dem laufenden - sind die patzschke-bauten schon im bau?


    ich hoffe, dass sich der leipziger platz zu einem erfolg entwickeln wird - ähnlich wie der potsdamer platz. der l.p. wird sicherlich von der unmittelbaren umgebung des potsdamer platzes profitieren.

  • Man läuft dort ja auch nicht lang. Das machen nur Touristen, die sich verirrt haben


    Also wenn man vom Nikolaiviertel zum Gendarmenmarkt will oder sich einfach nur das Märkische Ufer anschaun will, muss man da fast schon vorbei.


    Plattenbauten kann ich leider nie was positives abgewinnen.


    Wie ist das eigentlich mit der Leipziger Straße? Gibt es eine Seite zum Stand der dortigen Projekte? Es ist schon unglaublich, dass mitten in der dt. Haupstadt eine riesige Matschwüste vor sich hin vegetiert.

  • Was meinst du denn mit Matschwüste? Dort ist alles bebaut. Matsch kann man der Gegend nun wirklich nicht vorwerfen.


    Im Übrigen ist "Mitten in der Stadt" relativ. Berlins sogenannte Innenstadt ist riesig im Vergleich zu anderen - ähnlich großen - Städten, so dass es völlig legitim ist, dass es auch Gegenden gibt, die nicht "Innenstadt-konform" sind.

  • Original geschrieben von chamisso

    Im Übrigen ist "Mitten in der Stadt" relativ. Berlins sogenannte Innenstadt ist riesig im Vergleich zu anderen - ähnlich großen - Städten, so dass es völlig legitim ist, dass es auch Gegenden gibt, die nicht "Innenstadt-konform" sind.


    Nicht nur "Mitten in der Stadt" ist ein relatv wager Begriff. Auch City scheint von manchen etwas skuril definiert zu werden.


    Was siehst du z.B. als einheitliche City an? Die Ost-, und Westcity und weil es so einfach ist, auch alles, was dazwischen ist? Also alles zwischen...sagen wir mal Alexanderplatz und Kudamm? Dann hast du recht....ne wirklich hammer-grosse City:zunge:

  • welchen abschnitt meinst du?


    Ca. Leipziger Platz bis Finanzministerium (nördliche Seite)



    naja, zwischen leipziger platz und wilhelmstr. gibt es schon eine riesige matschwüste. falls er die meint...


    Genau.



    so dass es völlig legitim ist, dass es auch Gegenden gibt, die nicht "Innenstadt-konform" sind.


    Also so eine riesige brachliegende Fläche habe ich eigentlich noch nirgendwo anders gesehen. So riesig ist Berlins Innenstadt ja auch wieder nicht. In Paris/London/Wien kann man auch tagelang rummarschieren.

  • Ich persönlich hätte das Oktogon ja etwas anders gestaltet. Wenn es nach mir ginge würde der Grundriss zwar bleiben, aber die Gebäudedächer würden gleichmässig bis zum Potsdamer Platz ansteigen. So bis etwa 60m-70m wären schon ganz nett, während die hinteren sich etwa in Traufhöhe befinden.


    Übrigens finde ich die heutigen Gebäude einfach nur abstossend, im Gegensatz zu den früheren. Schaut euch doch nur mal diese aller simpelste Blockstruktur an...da hätte man ja gleich einen achteckigen Plattenbau reinzimmern können

  • Na ja südlich von diesen moderneren DDR Bauten steht eigentlich immer noch nichts und ein Stück nördlich vom Leipziger Platz findet man dann ein paar Landesvertretungen. Vielleicht kommt einem das beim Vorbeilaufen auch größer vor, trotzdem habe ich sowas eigentlich nirgendwo anders gesehen.


    Am Leipziger Platz überzeugt mich eigentlich nur nördlichste Gebäude (Mosche Haus, Palast???).

  • meinst du das Mosse Palais?


    Übrigens finde ich die heutigen Gebäude einfach nur abstossend, im Gegensatz zu den früheren. Schaut euch doch nur mal diese aller simpelste Blockstruktur an...da hätte man ja gleich einen achteckigen Plattenbau reinzimmern können


    nicht nur du... abgesehen von ein paar ausnahmen...

  • Vielleicht nicht hässlich, aber unglaublich schlecht umgesetzt.


    Die Bebauung ist weit unter vorherigem Niveau und hätte wirklich besser ausfallen können. Der Platz an sich ist ziemlich leblos. Wäre er nicht mit Rasen bepflanzt worden, sehe er aus, wie eine weitere Baubrache. Ein paar Bäume mehr und hier und da ein paar abgegrenzte Blumenbeete würden Wunder bewirken.....ich kenne Bolzplätze, die mehr flair haben.


    Das, was jetzt verwirklicht wurde ist wirklich Minimalismus in seiner unpassendsten Form. :(

  • ich glaube nicht, dass ein paar abgegrenzte blumenbeete etwas bewirken würden. warte einfach noch mal ein paar jahre ab. schließlich ist der platz noch nicht fertig, mithin nichtmal als "platz" warnehmbar. wo sollte man auch hin? wenn die bebauung fertig ist, vor allem die an der nord-ost seite mit der passage, wird der platz auch belebt. das wird v.a. in kombination mit den drei kleinen türmchen am potsd.pl. ein gelungenes gesamtensembel werden.
    über den potsd.platz. wurde (bevor er fertig gestellt wurde) im übrigen auch ständig behauptet er wäre tot und würde so bleiben. als er dann fertig war, kamen die leute.


    noch etwa: kennt ihr den entwurf eines landschaftarchitekten der vorschlug rechts und links der leipziger straße (in höhe des leipziger platzes) wasserfontänen in einem ca 2m abstand in die höhe schieesen zu lassen, die nachts beleuchtet werden sollten. sah abgefahren aus. die idee des siegerentwurfes gefällt mir auch (mit den lampen im boden) aber die umsetzung enttäuscht mich etwas. hatte gelesen die lampen sollten durch ihre spetielle art den leipziger&potzd.platz zu beleuchten eine mystische stimmung erzeugen. vielleicht laufen sie ja noch auf sparflamme!

  • Na nu,

    hat denn noch niemand die Fassadenauswahl für das Bauvorhaben 1-3 gepostet? Dann werde ich das mal machen.