China Trade Center Europe [nicht realisiert]

  • China Trade Center Europe [in Planung]

    Auf dem letzten großen Grundstück im Businesspark Asterlagen soll in den kommenden Jahren ein chinesisches Handelszentrum entstehen. Im letzten Jahr wurde im Rahmen der China-Reise der Stadtverwaltung bereits eine Absichtserklärung über den Bau des Handelszentrums mit dem Projektnamen China Trade Center Europe unterzeichnet.


    Luftbild: In der Mitte des Businessparks Asterlagen soll das Großprojekt realisiert werden (Quelle: WAZ Duisburg)


    Investor ist das von in Deutschland ausgebildeten Chinesen geführte und im Stadtteil Neudorf ansässige Unternehmen Starhai. Das geplante Handelszentrum soll künftig der Anlaufpunkt für chinesische Firmen werden, die sich in Duisburg und Umgebung ansiedeln wollen. Mit dem Projekt wird außerdem das Ziel verfolgt, Kooperationen von chinesischen Unternehmen mit deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen auszubauen. Außerdem sollen künftig auch Firmen aus dem benachbarten Ausland im neuen Handelszentrum Geschäftsbeziehungen zu chinesischen Unternehmen aufbauen können.


    Daten & Fakten zum Projekt

    • Grundstücksgröße: ca. 60.000 Quadratmeter
    • geplante Nutzfläche: 120.000 Quadratmeter
    • vorgesehene Nutzungen: Büros, Hotel, Gastronomie, Veranstaltungs- und Ausstellungsräumen sowie ein E-Commerce Center
    • geplante Anzahl an Arbeitsplätzen: 1.000 bis 2.000
    • Investitionssumme: 260 Millionen Euro


    Mit den Planungen wurde ein Berliner Architekturbüro beauftragt, das über China-Erfahrungen verfügt.


    Am 3. Juli wird sich der Stadtrat in einer nicht-öffentlichen Sitzung mit dem Großprojekt befassen und unter anderem dem Grundstücksverkauf zustimmen. Im nächsten Jahr könnte schon mit den Bauarbeiten begonnen werden, die Fertigstellung könnte 2021 oder 2022 erfolgen.


    Quellen:
    Duisburg weiter auf China-Kurs (Pressemitteilung der Stadt Duisburg vom 6. Juni 2017)
    Chinesisches Handelszentrum in Duisburg geplant (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 6. Juni 2017)

  • Sehr erfreulich zu hören, da ich immer auf die Notwendigkeit und Bedeutung eines chinesischen Handelszentrums hingewiesen habe. Auch wenn ich mir die Duisburger Freiheit als Standort gewünscht hätte, wird nun endlich der Businesspark Asterlagen vervollstandigt. Vom Architekturbüro und von der Symbolik eines chinesischen Handelszentrums, sowie der Investitionssumme erwarte ich einen spektakulären Bau. Laut WAZ ist sogar ein 16-geschossiges Hotel vorgesehen, dieses würde man auch von der Autobahn bzw Rheinbrücke sehen. Derzeit sieht der Bebauungsplan maximal 5 Geschosse vor, wobei in den ursprünglichen Plänen des Businessparks aus den 90ern immer Hochhäuser integriert waren. Entsprechende Änderungen sollten daher zügig vonstatten gehen.

  • Baubeginn im Herbst 2018

    Die aus Duisburger Sicht spannendste Meldung der diesjährigen Expo Real ist wahrscheinlich die Vorstellung der Pläne für das China Trade Center in Asterlagen. Viele Informationen gab es zwar nicht, aber immerhin eine Visualisierung, die u. a. das geplante 16-geschossige Hochhaus zeigt. Vor dem Gebäude wird ein Wasserbecken angelegt. Ansonsten entstehen wie bereits geschrieben maximal fünfgeschossige Gebäude.


    Visualisierung: China Trade Center Duisburg (Quelle: NRZ Duisburg)


    Nach Angaben des Investors soll der Neubau ab Herbst nächsten Jahres entstehen, die Bauzeit wird etwa drei Jahre betragen.


    Quelle: Outlet als Bremse: Duo-Bauherren wollen in Duisburg loslegen (Neue Ruhr Zeitung vom 6. Oktober 2017)


    P. S.: Weitere Meldung von der Expo Real versuche ich am Wochenende nachzutragen.

  • Da glaube ich erst dran wenn die Bagger rollen. Für das 16 stöckinge Gebäude müsste auch erst ein mal der Bplan geändert werden. Der sieht nämlich maximal 4 + 1 vor.

  • Bau des Hochhauses ist fraglich

    Momentan ist unklar, ob das auf dem Gelände des chinesischen Handelszentrums geplante 16-geschossige Hochhaus realisiert wird. Um die notwendigen Voraussetzungen für den Bau zu schaffen, müsste bekanntlich der Bebauungsplan geändert werden. Allerdings haben Umweltschützer angekündigt, gegen diese Änderung vorzugehen. Dies wird zum einen damit begründet, dass sich das Hochhaus in einer Frischluftscheise der Innenstadt befinden würde. Zum anderen sei unklar, ob der Boden ein Hochhaus überhaupt tragen könne.


    Für den Fall, dass die Änderung des Bebauungsplans abgelehnt wird, hat der Projektentwickler bereits einen Plan B in der Tasche. Dann soll auf dem gesamten Gelände - wie derzeit rechtlich festgesetzt - fünfgeschossig gebaut werden. Dennoch wird der Bau eines Hochhaus favorisiert. Allerdings soll es nun als Bürogebäude mit Gastronomie in einer der oberen Etagen errichtet werden, eine Hotelnutzung wird nicht mehr angestrebt.


    Aktuell befindet sich der Projektentwickler nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit potentiellen Investoren. Hierbei soll es sich größtenteils um chinesische Staatskonzerne handeln.


    Quelle: Frischluft oder Geschäfte im 16. Stock (Rheinische Post vom 27. Februar 2018)

  • Die in Duisburg ansässigen Starhai-Gruppe steht hinter dem China Trade Center Europe, das im Duisburger Westen auf einem neun Fußballfelder großen Areal entsteht. Mitte 2019 soll der erste Spatenstich für das 260-Millionen-Euro-Projekt im Businesspark Niederrhein gesetzt werden. In dem europäisch-chinesischen Zentrum werden 200 vorrangig chinesische Mittelständler erwartet, die bis zu 2.000 Arbeitsplätze schaffen könnten. Vertretungen chinesischer Hochschulen, Forschungszentren, Dienstleister aller Branchen, Angebote für Start-ups, ein großes Hotel, umrahmt von chinesisch inspirierten Gärten, sollen im linksrheinischen Duisburg, am Ende der neuen Seidenstraße, entstehen.







    Quelle: https://www.metropole.ruhr/inv…ue-seidenstrasse/starhai/

  • Finanzierungsprobleme sorgen für Verzögerungen

    Radio Duisburg hat unter der Woche berichtet, dass es Probleme mit der Finanzierung des Projektes gebe, die ursächlich für die Verzögerungen seien. Dies läge an chinesischen Finanzregeln, die Investitionen im Ausland erschweren würden. Nach Angaben der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung seien allerdings bereits einige bankenbelastbare Mietverträge unterschrieben worden, sodass man alles in allem sehr zuversichtlich sei.


    Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 24. Januar 2019

  • Eigentlich hatte man angekündigt Mitte diesen Jahres mit dem Bau des Handelszentrums zu beginnen, doch bis jetzt kam es nicht dazu. Im März 2019 machte aber immerhin in Shanghai die börsennotierte chinesische Zhongnan Group per Absichtserklärung die Zusage, 30.000 m² Bürofläche zu mieten.


    Jetzt sei man auf der Suche nach Untermietern für die 30.000 m². Im Oktober soll es konkrete Gespräche geben. Zudem könnte der Standort im Businesspark Asterlagen auf der Kippe stehen. Denn das Grundstück sei eigentlich nicht zentral genug. Man habe da wohl zwei andere Grundstücke im Auge, die endgültige Entscheidung für den Stadtort soll beim Besuch der Delegation im Oktober getroffen werden.


    Quelle: https://www.immobilien-zeitung…/duisburgs-deal-mit-china

  • Gibt es zum China-Tradecenter-Europe mittlerweile neue Wasserstandsmeldungen bezüglich Realisierung, geplanter Standort, etc?

  • Die letzten Gespräche liefen am 31.Oktober in Schanghai, dabei kam auch die Idee auf den Bau zu verlagern. Es gibt wohl Gerüchte das die Bauherren entweder auf die Fläche des ALGA Areal schielen oder tatsächlich auf das Gelände am alten Güterbahnhof.

    Allerdings ist Starhai extrem verschlossen, positiv ist immerhin der Regelmäßige Kontakt mit der Stadtführung.

  • ^^

    Naja man darf halt nicht vergessen, dass hinter Starhai rein fiskal nicht so viel steckt, die haben geniale Kontakte nach China und wer weiß vielleicht ist da irgendwann der ganz große Wurf bei, aber ohne Ankermieter bauen die gar nichts.

  • Steht nicht viel drin. Nur das das Projekt nicht kommt und deswegen das Grundstück auch nicht weiter freigehalten wird.

    Für das Grundstück soll jetzt ein Vermarktungskonzept entwickelt werden, dass eine kleinteilige Vermarktung vorsieht.

  • Ja so langsam aber sicher bauen die Chinesen ihren Machtbereich überall aus. Habe dieses Projekt zufällig gesehen und ehrlich gesagt nichts weiteres darüber gelesen. Daß es aber China ist, bin ich froh daß sie da ihren Fuß nicht in die Türe bekommen. Dem Ausverkauf Richtung China sollte endlich einmal Einhalt geboten werden. Die Gründe liegen wohl auf der Hand für jeden, der sich mit dieser Diktatur befaßt.

    Mir ist bewußt, daß es hier um Architektur geht. Das hat sich allerdings der Politik unterzuordnen. Hier in Frankfurt, wo ich seit Jahrzehnten wohne, gibt es Leute die hoffen, daß die Chinesen hier Grundstücke aufkaufen um hohe Wolkenkratzer ala Shanghai zu bauen. HALLO? Geht's noch?

  • Schwierig.

    Auf der einen Saite hast du da sicher Recht, auf der anderen Saite hat Duisburg schon lange gute Beziehungen nach China, ist das Ende der neuen Saidenstraße und könnte sich ein ablehnen eines solchen Projekts schlicht nicht leisten.

    Die Idee eines solchen Trade Center gab es in Duisburg bereits vor circa 20-25 Jahren mit dem Gate to Asia.

  • Von mir hier nur kurz der WAZ-Artikel, und das Duisburgs Lokalpolitiker sich sehr enttäuscht zeigen über das Aus des Großprojekts. Die Idee war allerdings schon seit 2020 vom Tisch. Und zum Thema 'Seidenstraße', die ja bekanntermaßen auch nach Duisburg führt noch ein lesenswerter Artikel von MSN-News; „Neue Seidenstraße“: So schwingt sich China zur neuen Kolonialmacht auf (msn.com). Da kann sich jeder selbst seinen Reim draus machen.

  • Ich muss sagen ich habe mit dem Aus auch schon sehr lange gerechnet, da Starhai ja auch eine echt kleine Firma war mit vll. 5-6 Leuten, aber naja man hatte durchaus Hoffnungen grade solche Projekte ziehen Chinesische Investoren ja gern einfach mal so durch.

    Trotzdem hat man aus dem Umfeld ja gehört, dass das Projekt vor allem an der Lage scheiterte, ich halte es daher nicht für unrealistisch, dass wir vll. ein kleines China Center in der Größe z.B. des LANUV am Gelände am alten Güterbahnhof sehen werden.