Dresden: Wilsdruffer Vorstadt

  • Die günstigste familiengeeignete Wohnung (d.h. ab 4 Zimmer bzw. genau 4 Zimmer) kostet mit einem TG-Stellplatz (der wird wohl Pflicht sein, wenn man eine Wohnung kauft) 405.359 EUR. Darauf kommt nochmal Grunderwerbssteuer und Notarkosten, so dass man Minimum bei 425k EUR landet. Dafür gibt es dann 122qm Wohnfläche.


    Ein etwas größeres Haus mit Grundstück, Garten, Doppelgarage und ansonsten gleichem Standard gibt es in den typischen Stadtrandsiedlungen wie Gompitz, Altfranken oder Nickern ab 250 bis 290k EUR inkl. aller Nebenkosten, Notarkosten usw.


    Bevor man sich dann wundert, warum so viele eher am Stadtrand (oder in Vororten wie Bannewitz, weil die Stadt mit dem ausweisen und erschließen von Baugebieten nicht hinterher kommt) bauen als eine kleinere Wohnung ohne Garten mitten in der Stadt zu beziehen, sollte man sich vielleicht mal überlegen, was hier für extreme Preisunterschiede herrschen (für eine Wohnung, welche für die meisten gegenüber einem Haus als minderwertig gilt).

  • Schützengasse 5 - immer noch kompliziertes chaotisches erdgewühle




    Grüne Strasse12+14 - Max Wiessner Bau


    Gartenseite bei Licht und mit Hutfabrikruine rechts

  • Park am ehem. Städtsichen Vorsorghaus (Alfred-Althus-Strasse)
    standort hier


    Derzeit ist es noch unklar, ob mit Hilfe des Fördergebiets "Westlicher Innenstadtrand" (Stadtumbau Ost - Programmteil Aufwertung - hier) die angedachte Maßnahme für den Park umgesetzt werden kann. Gebäude und Parkanlage sind in städt. Besitz. Für die Parkanlage ist eine denkmalgerechte Instandsetzung im Förderkonzept vorgeschlagen (ab 2015, ca. 300000 eur), auch um damit eine Zugänglichkeit wiederherzustellen. Beidseitig der Mittelachse stehen noch Ruinenreste bzw. Uralt-Baracken aus Sandsteinmauerwerk. Für eine Aufwertung als Grünfläche müssten diese abgebrochen werden.


    Fraglich ist, ob dort eine weitere Grünfläche Priorität bekommt. Der große Altbau ist davon unbetroffen. Zum Altbau liegt mir kein aktueller Sachstand vor.
    Bevor das kleine Gelände (nicht zugänglich) doch schon zeitnah - was eher nicht anzunehmen ist - eine Frischekur erfährt, möchte ich es noch in seinem jetzigen morbiden Charme zeigen.

    ^ das ehem. Vorsorghaus (eine Art Lagerhaus), folgend die Parkanlage



    mE würde es vollkommen reichen, das gelände verkehrssicher zu machen, die beiden baracken abzureissen und es zu öffnen. was soll man denn hunderttausende euros hier versenken - so wie es jetzt aussieht, ist es doch wunderbar. weil es viele drängendere förderprojekte gibt und das budget beschränkt ist, wird hier wohl die große lösung nicht kommen.

  • ^Das ist halt immer das Problem mit Fördergeldern. Man bekommt sie nunmal für bestimmte Projekte und dafür ist man auch rechtlich gezwungen sie auszugeben. Ob Sie nach Jahren Planung und Beantragung noch sinnvoll sind, ist eine andere Frage.
    Das zweite Problem was daraus folgt, war, glaube ich, zumindest (korrigiert mich, wenn ich mich irre) dass man alle Fördergelder auch ausgeben muss, sonst bekommt man im nächsten Jahr gleich mal etwas weniger. Das ist zwar irgendwie logisch, aber dann sollte man die Gelder auch flexibler einsetzten dürfen.

  • ^ mag sein dass es manchmal so ist, hier aber nicht. es gibt ein begrenztes budget und es können ohnehin nicht alle maßnahmen umgesetzt werden - es gibt also kein ausgabenproblem. so ein fördergebiet läuft über viele jahre und das geld verfällt nicht. für F-stadt und wilsdruffer vs sind ca. 5-6 mille da, ggf sogar mehr, man muss also prioritäten setzen. schade, dass es keine transparenz gibt, was nun kommen soll und was nicht. die presse scherts auch nicht. man merkts erst, wenn was gebaut wird. und dann meckern wieder viele. schöne orte werden mitunter sinnfrei "aufgewertet". der ablauf eines solchen projektumgriffs müsste wenigstens grob im internet dargestellt werden, meine ich. aber das kostet zeit und personal, da hat niemand mehr. seis drum, die parkanlage wird hoffentlich keine hohe priorität mehr haben.

  • ^Stimmt, das Problem was ich beschrieben hab tritt zwar auf aber in diesem Fall wohl eher nicht, bei den vielen Brachflächen in Dresden kann man noch einiges für "Verschönerungen" ausgeben!
    Mit der Transparenz hast du vollkommen Recht, ist aber wohl leider nicht nur ein Problem von DD sondern ganz allgemein bei unseren gewählten Volksvertretern!


    Auf dem Gelände stehen ja noch 2 alte Gebäude, dass was mitten auf dem Gelände steht scheint ja ungenutzt zu sein, wie sieht es den mit dem anderen an der Ehrlichstraße aus, wird das noch genutzt?
    Ich hätte aus beiden einen neuen Schulkomplex gemacht in der Hoffnung das dadurch das Wachstum in der Wilsdruffer Vors./Friedrichst. und Seevorstadt noch etwas angekurbelt wird.


    MfG
    Christian

  • ^ das hat nun wirklich nichts mit unseren volksvertretern zu tun. das alles passiert doch verwaltungsintern und das ist selbstredend überall so. das vorsorghaus steht im übrigen schon ewigkeiten leer. eine der maßnahmen im förderrahmen wird die althusstrasse sein - deckentausch (70000 eur) bzw. sogar grundhafte sanierung, falls erforderlich.

  • ^gut, viele die uns verwalten können wir noch nicht mal direkt wählen, aber wer ernennt/bestimmt/stellt die denn...egal! das geht schon wieder am Thema vorbei ;)


    Na ob ne Straßenrenovierung was bringt wag ich zu bezweifeln.
    Vlt. wird ja mit Fertigstellung des KKM die Gegend attraktiv für Investoren. Wäre wirklich schade wenn die Altbauten der Abrissbirne zum Opfer fallen würden, viele gibts ja nunmal nicht mehr im Zentrum und gerade aus diesen kann man noch was machen.

  • ^ das wird schon. für investoren ist die gegend schon längst interessant - wie ganz dresden. ich behaupte aber, dass das durchaus als initialzündung angedachte KKM nun keine auswirkung mehr hat - in zeiten des immobilienbooms in großstädten. das konnte man ja vorher nicht ahnen. aber es wird sicher dennoch positiv wirken. im prinzip könnte man sich in dieser gegend dann tatsächlich partiell an stadtreparatur in den 1960er-beständen machen.


    wegen "wer hat die gewählt?": keiner, dort liegt ganz normale personaleinstellung zu grunde wie sonst überall. können ja nicht alle "gewählt" werden. :)

  • ach so: die althusstrasse muss lärmsaniert werden, darum gehts hauptsächlich. und eigentlich müssten sie definitiv auch die granitgehwege eben machen - zB für den dortigen exorbitanten (hoch)betagtenanteil.


    hier sind alle vorgeschlagenen maßnahmen nachlesbar. klick: 3. link oder anlage 2. meist stehen ganz unten die maßnahmen im einzelnen vorgestellt.

  • Holiday Inn - Ostraallee - die Baugerüste fallen



    die haben doch tatsächlich zur ostraallee hin das alte dach draufgelassen und mit neuen dachziegeln ausgebessert (im bild schlecht zu erkennen). das gerüst links verschwand heute auch noch. ansonsten alles ok. die traufkante bekam einen roten strich.



    fernblick zum schützenplatz

  • ^man hat zwar das Dach zur Ostraallee hin nur ausgebessert aber wenigstens auch die Dachgauben gelassen. So klein wie die sind hätte ich eher damit gerechnet sie werden wegrationalisiert.
    Ansich ist es zwar kein "Reisser" aber besser als manch andere neueren Hotelbauten.

  • ^Erinnert irgendwie an Teheran...


    Aber den Hotelumbau finde ich auch nicht so schlecht. Auf jeden Fall hat man das Objekt nicht kaputtsaniert...

  • "Campus Musicus" Grüne Straße


    Auch hier klare Fortschritte. Der Ziegelbau wächst
    Am 1. BA Schweriner Straße wird die Fassade verputzt.


  • Schützengasse


    Bei Nummer 1 schreitet der Hochbau vorran.



    Bei Nummer 7/9 kommt langsam Ordnung in den Keller/Tiefgarage. Leider waar die Beleuchtung schon aus.


  • Ostra-Allee 25 Holiday Inn


    Inszenierung des Hotels in der Nacht durch ein Lichtband unterm Dach.



    Am Anbau und den neuen Treppenhäusern wird noch gebaut.