Hörde | Phoenix See [Planung&Bau]

  • Heute habe ich die Neubauten des Wohnprojekts LakeSideLiving in natura gesehen. Täusche ich mich, oder ist die Fassade tatsächlich qualitativ miserabel? So viele wellige Stellen und Macken beim Putz, der teils wie eine nicht richtig angeklebte Folie ausschaut, können doch nicht ganz normal sein bei einem solchen Neubau. Mir scheint es jedenfalls so, als wollte man unbedingt sparen, wo es nur geht, sei es mit Material oder mit Arbeitern... :nono:


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    Bilder: archipat

  • Kurzes Update zum geplanten Wohnturm H12:


    • keine Arztpraxen
    • keine Büros
    • keine Ladenlokale
    • Restaurant
    • Miet- statt Eigentumswohnungen
    • Wohnungen mussten nochmals neu zugeschnitten werden
    • Seniorenresidenz
    • Raum der Stille
    • Termine schwer einzuhalten, da durch Bauboom Auftragsvergabe schwierig
    • Dass das Hochhaus kommt, stehe aber außer Frage.
  • Das ist aber schon mutig, in der Hermannstr. mit 12,50€ . Die Straße hat ja überhaupt kein Image, und Bürogebäude gibt es da ansonsten auch nicht.

  • Anbei eine schöne Aufnahme des Phoenix Sees aus dem Juli. Sie entstand auf dem etwa 36 Meter hohen Kaiserberg. Die beiden Obendreher in der Bildmitte markieren den Standort des im Bau befindlichen Büro- und Geschäftshauses Kontor am Kai.



    Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern
    Quelle: Fotograph: Bijan Yaghoubi, Bildbearbeiter: Lucas Kaufmann | Wikimedia Commons - the free media repository

  • Zu dem Entwurf von Schamp und Schmalöer für die Hermannstr. Möchte ich noch mal anmerken, er kannmit der geplanten Bebauung an der Fassstraße nicht mithalten. Dort ist kleinteiligkeit konzipiert, eine Fassadengestaltung, die abwechslungsreich und steukturiert ist, hier in der Hermannstraße wieder nur die übliche Strich-Fensterrasterung, auf Profilierung wird verzichtet, Abgrenzung durch ein Gesims- wohl nie gehört- Dachbetonungen, kein Verständnis für. Das Spiel mit Marerialien, nee wollen wir nicht.
    Ich habe mich hier schon öfter kritisch mit deren Entwürfen auseinandergesetzt, zuletzt bei der Sparkassenakademie, ich bleibe dabei, das sind nicht die Architekten, die Dortmund gut tun. Wer ist denn der Architekt für die Fassstraße?

  • Hermannstraße 91 & Neues Stiftsforum

    Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, Ruhrgebietskind, was du an dem geplanten Bürogebäude an der Hermannstraße großartig auszusetzen hast. Klar, es handelt sich hierbei nicht um einen extravaganten Entwurf, ausgesprochen schlecht ist er aber nun auch nicht. Der Baukörper schließt immerhin direkt an das Parkhaus an, die Fassade wird nicht verputzt, sondern mit roten Ziegelsteinen versehen und der östliche Abschluss durch das zusätzliche Stockwerk und dem verglasten Ladenlokal ein wenig akzentuiert.


    Dass die geplanten Neubauten an der Faßstraße qualitativ aber auch architektonisch hochwertiger wirken, ist doch ganz klar der Lage geschuldet. Das Grundstück liegt viel, viel zentraler und bildet zudem noch den Übergang zur Hörder Altstadt. Verständlich (oder besser ein Glücksfall), dass Dreier Immobielen an dieser städtbaulich sensiblen Stelle ein wenig mehr Geld in die Hand nimmt.

  • Ich sehe es ähnlich wie Ruhrgebietskind und bin auch nicht immer überzeugt von den Plänen von Schamp und Schmalöer. Der Entwurf für die Hermannstraße 91 könnte wirklich viel schlimmer sein, allerdings auch viel besser. Und das manchmal durch einfache, unkomplizierte Mittel meiner Meinung nach. Bspw. ein Dachabschluss in Form eines Dachüberstandes würde nicht nur der Fassade mehr Witterungsschutz geben, sondern auch dem Baukörper eine deutlich gefälligere Form verleihen. Man stelle sich mal das Labor Phoenix oder das Hampton by Hilton ohne einem Dachüberstand vor. Solche Kleinigkeiten, die nicht unbedingt nur vom Budget abhängen, können einen großen Unterschied machen.

  • Ich habe mich hier schon öfter kritisch mit deren Entwürfen auseinandergesetzt, zuletzt bei der Sparkassenakademie, ich bleibe dabei, das sind nicht die Architekten, die Dortmund gut tun.


    Ich finde du übertreibst. Was letztendlich realisiert wird, entscheidet nämlich immer noch der Investor. Das besagte Hörder Architekturbüro ist in erster Linie ein ordinärer Dienstleister, der seinen 30, 40 oder 50 Angestellten am Monatsende ein Gehalt zu überweisen hat. Dass sie es besser können, wenn man sie denn lässt, haben sie außerdem schon des Öfteren unter Beweis stellen dürfen...

  • Ich finde du übertreibst. Was letztendlich realisiert wird, entscheidet nämlich immer noch der Investor. Das besagte Hörder Architekturbüro ist in erster Linie ein ordinärer Dienstleister, der seinen 30, 40 oder 50 Angestellten am Monatsende ein Gehalt zu überweisen hat. Dass sie es besser können, wenn man sie denn lässt, haben sie außerdem schon des Öfteren unter Beweis stellen dürfen...


    Aus meiner Sicht ist das nur die halbe Wahrheit. Sehr oft versuchen die Architekten ihre Note, ihren Stil durchzudrücken. Wenn es dann noch preislich stimmt, wird das vom Kunden häufig hingenommen. Viele Investoren sind auch nicht stilfest und kümmern sich nicht darum, was passt und was nicht.
    Wenn ich dann einen Architekten habe, der unbedingt einen Stil durchdrücken will, zum Beispiel Strichkode vei den Fenstern, kommt er damit meistens durch. Dann kommen noch die Bauämter, die auch noch einen bestimmten Stil sehen wollen und häufig in die Entwürfe reingrätschen.

  • Und der Stil, die Note von Schamp & Schmalöer wäre? Du hast zuletzt immer mal wieder den Anbau der Sparkassenakademie als Beispiel herangezogen. Der ursprüngliche Entwurf sah aber noch so aus. Die Stadt, vielleicht auch der Investor und Mieter sprachen sich jedoch für einen zurückhaltenden Entwurf aus, und den haben sie dann bekommen. Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass der Anbau zwar furchtbar langweilig daherkommt, auf hochwertige Materialien wurde aber in keinster Weise verzichtet, siehe hier, hier oder auch hier.

  • Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, Ruhrgebietskind, was du an dem geplanten Bürogebäude an der Hermannstraße großartig auszusetzen hast. Klar, es handelt sich hierbei nicht um einen extravaganten Entwurf, ausgesprochen schlecht ist er aber nun auch nicht. Der Baukörper schließt immerhin direkt an das Parkhaus an, die Fassade wird nicht verputzt, sondern mit roten Ziegelsteinen versehen und der östliche Abschluss durch das zusätzliche Stockwerk und dem verglasten Ladenlokal ein wenig akzentuiert.


    Der große Block kommt mit 56 Fenstern daher, die alle gleich aussehen. Dann der Glasblock, hochgezogen und von der Höhe an den angrenzenden Block angepasst, der den Charakter eines Getreidespeichers hat. Zur Seitenstraße dann wieder die gleiche Fensteraufteilung. Das erfolgt alles ohne eine weitere Strukturierung.
    Aber, es ist richtig, man soll es nicht an einem Architektenbüro festmachen. Sie sind allerdings in Dortmund Meinungsmacher und von daher schon sehr bedeutend.

  • Tull-Villa

    Das Projekt steht ja nun schon lange unübersehbar still. Laut Artikel in der RN ist das Problem, dass sich das internationale Konservatorium in Auflösung befindet. Die Tull-Villa soll verkauft werden, was aber erst geht wenn rechtlich alles abgewickelt ist. Das kann wohl noch dauern.

  • Kontor am Kai | 14. Oktober 2018

    Die Arbeiten am vom Architekturbüro Kleihues+Kleihues entworfenen Büro- und Geschäftshaus Kontor am Kai haben bereits teilweise das zweite Obergeschoss erreicht. Es fehlen somit noch drei Stockwerke bis der Rohbau seine Endhöhe erreicht hat. Der Ankermieter wird Europas führende Beratung für Business Transformation im Handel, die KPS AG. Das Unternehmen hat insgesamt 8.000 Quadratmeter Bürofläche angemietet.






    Fotos: eigene Aufnahmen