Ulm: Sparkasse Neue Mitte (in Bau)

  • insgesamt recht gelungen, aber...

    Wunderbare Doku, rft schiller! Danke schön!! Nach meiner bescheidenen Ansicht ist besonders der backsteinverblendete Teil recht gut gelungen. Sowohl von den Proportionen als auch von der Gestaltung (markant: das Erdgeschoss mit seinen "Bögen"). Er nimmt zudem Bezug auf den historischen Neuen Bau und ordnet sich diesem beinahe unter, ohne einen pseudo-intelektuellen "Kontrast-Dialog" zu führen.


    Die beiden anderen Teile wirken sehr monoton und phantasielos, optisch bieten sie wenig Abwechslung. Aber von den Proportionen und vom Design her fügen sie sich wunderbar ins Gesamtbild der neuen Mitte ein. Insofern ein konsequent durchdachter Neubau.

  • Vielen Dank, r.f.t.schiller.


    Verglichen mit den älteren spritzigen Neue-Mitte-Bauten sind für mich die neuen Zugänge enttäuschend. Gerade auch die LRO-Formensprache ist (ach ja, wieder diese Bullaugen ...) - leider schon viel zu oft in Stuggi und andernorts gesehen - fad und von der Stange. Es wird Zeit, dass sich die sicher Jahrzehnte verdienten Architekten wenigstens etwas neu erfinden. Mag sein, dass man sich in Ulm daran noch nicht satt gesehen hat.

  • Trotz trüben Wetters eine kleine Fotodokumentation des LRO-Bau von mir:


    Blick von der kleinen Grünanlage auf den Neubau. Die Backsteinfassade stellt die Verbindung her zu dem großen Altbau (Neuer Bau) auf der anderen Seite der neuen Straße. Der bei der KSK verwendete gebrauchte Ziegel ist wohl der selbe, der auch beim vielfach preisgekrönten Ravensburger Kunstmuseum verwendet wurde.




    Blick von Westen auf die beiden Bankneubauten, die sich in ihrer unterschiedlichen Architektursprache doch gut ergänzen:




    Die westliche Stirnseite des LRO-Baues. Die Abstufung nimmt den Geländesprung von Neuer Straße zum Weinhofberg auf. Auffälliges Merkmal hier sind die vielen runden Öffnungen mit den angesetzten kurzen transparenten Röhren und den schrägen roten Abdeckungen. Ein neues Lederer-Detail. Auf dem Dach findet sich das Motiv der kleinen runden Öffnungen wieder.




    Blick von Südwesten auf den Bau, der als zeitgenössisches Bauwerk, zwischen historischen Gebäuden eingefügt wurde. Eine historisierende Anpassung an sein Umfeld wurde vermieden:




    Südfassade am Weinhofberg mit den LRO-typischen Bullaugen im Erdgeschoss:




    Durchblick zwischen Altbauten und neuer Synagoge zur Bank. Die beiden Neubauten werden durch eine Brücke verbunden. Darunter verbindet ein Treppenaufgang den Weinhofberg mit der neuen Straße:




    Die beiden Neubauten kontrastieren in ihrer Architektursprache, bilden aber dennoch eine Einheit. Die Lederer-Architektur hier ganz durchgezogen, wäre wohl etwas zu viel gewesen:




    Blick von Nordosten entlang der Neuen Straße auf den Neubau:




    An der Nordseite entlang der Neuen Straße wurden Kolonnaden angelegt. Die Form der massiven Pfeiler sind auch typisch Lederer und tauchen bei Fenstern im unteren Erdgeschoss wieder auf. Diese Form ist bekannt von der Schreien-Esch-Schulel in Friedrichshafen.




    Die Verbindung der beiden KSK-Neubauten:




    Auffälligstes Merkmal der Fassade sind die Zickzack-Fassaden diesmal in Edelstahlausführung. In anderer Form gibt es diese Edelstahlfassade bei einem Versicherungsgebäude in Frankfurt.
    Die Zickzack-Fensterbänder tauchten das erste Mal beim
    Rathaus Eppingen auf. Ich bin eigentlich keine Freund dieser Fensterbänder, doch ergeben sich gerade hier in Ulm durch den Edelstahl interessante Spiegelungen der umstehenden Gebäude. Mir wäre hier aber vielleicht eine Fassade aus Bandfenster in Kastenform lieber gewesen, die über die Backsteinfassade hervortreten sollte.






    Die in meinen Augen etwas problematische Ecklösung der Fensterbänder:




    Fotografisch aber dennoch interessant:




    Am Eingang an der Neuen Straße taucht das Motiv der vielen kleinen runden Öffnungen wieder auf:




    Blick durch den Kolonnadengang an der Neuen Straße:




    Die eigenartigen runden Öffnungen in der Westfassade:




  • Da hab ich noch eins, war bis vor Tagen noch Belags-Pflaster Arbeiten, daher erst jetzt.
    Diese Ecke gefällt mir am besten, als Gegenstück zum Neuen Bau.


  • Ist deine Aufnahme schon älter? Ich bin etwas verwundert über das provisorische Holzgeländer an der Brücke. Vor einer Woche war dort endgültiges Metallgeländer, wie auf meinen Bildern zu sehen ist.