Umgestaltung Max-Joseph-Platz [Spekulationsthread]

  • Die Verlegung der Tiefgaragenzufahrt in die Maximilianstraße halte ich ebenfalls für die beste Lösung, weil dadurch die gesamte Wendeschleife wegfallen könnte und der Max-Joseph-Platz als Ganzes sowohl fußgängerfreundlich als auch repräsentativ umgestaltet werden kann. Hierbei sollte man sich die Rampen auf den Champs-Élysées in Paris zum Vorbild nehmen:


    https://goo.gl/maps/ENKf5

  • Am Max-Joseph-Platz ist heute ein horrender Unfall mit bisher einem Todesopfer und mehreren Schwerverletzten passiert:


    klick


    Das ist das Ergebnis einer autogerechten, menschenfeindlichen Verkehrspolitik in unserer Stadt, sowie einer Polizei die seit Jahren konsequent wegschaut und sich lieber leichtere Opfer für Strafzettel sucht.
    Ich könnte echt kotzen und das kann jedem von uns, jeden Tag passieren ohne dass Politik oder Polizei nur mit der Wimper zucken, um uns davor zu schützen!

  • Das ist nicht zu fassen!


    Muss denn immer erst etwas Schlimmes passieren, damit die Herrschaften aus Politik und Polizei handeln? Actio gleich Reactio mag zwar in der Physik Grundgesetz sein, im Namen der Sicherheit sollte aber auch ohne Vorfall gehandelt werden und Orte an denen es offensichtlich und nur eine Frage der Zeit ist bis etwas Dramatisches passiert, entschärft werden.


    Ein -trauriger- Grund mehr, den Max-Josephs-Platz komplett vom Autoverkehr freizuhalten, eigentlich die gesamte Maximiliansstraße. Leider richtet sich das natürlich jetzt gegen alle Autofahrer aber wenn ein junger Bursche mit einem 450PS Audi RS4 meint angeben und herumrasen zu müssen (wie schnell muss man bitte fahren um beim abbiegen durch eine leichte Kollision mit einem Auto auf den Gehweg geschleudert zu werden?), dann bleibt schon fast gar nichts anderes mehr übrig, denn Spinner wird es immer geben.


    Hier haben Stadt und Polizei auf ganzer Linie versagt. Dieser Unfall geht auch auf ihr Konto.


    Gleiches gilt für den Odeonsplatz. Will man so lange zuschauen bis ein PS-Monster ins Tambosi rast? Diese beiden Orte in der Münchner City sind tickende Zeitbomben, hier meinen viele auf dicke Hose machen zu müssen und riskieren dabei nicht nur das Leben Anderer sondern auch das Eigene.


    Ich fahre selbst sehr gerne Auto, manchmal auch unvernünftig, das gebe ich zu. Von mir aus könnten sie allerdings an jeder Straße einen Blitzer aufstellen, die gesamte Altstadt für den Autoverkehr sperren und einen Strafenkatalog wie in der Schweiz einführen, solange es die Sicherheit der anderen (besonders der schwächeren) Verkehrsteilnehmer erhöht.


    Ich denke niemand hier im Forum kann einen vernünftigen, plausiblen Grund nennen warum man mit dem eigenen Auto in das Herz Münchens pesten muss?

  • Soll das dann heissen dass die Maximilianstr. künftig nicht mehr befahrbar ist? Oder gelten die Pläne nur für den Platz?

  • Naja wenigstens etwas, die drei Absperrblenden die verschwinden sollen, sagen mir jetzt aber nichts. Wünschenswert wäre aber mittelfristig eine komplette Sperrung des Autoverkehrs.

  • Gestern war ich bei dem wunderbaren Wetter mal wieder am Max-Joseph-Platz, der so viel Potential hat und doch gestern nur einen schändlichen Ort voller Lärm und voller giftiger Abgase darstellte.
    Es ist wirklich traurig zu erleben wie man in München einen selbst bei niedrigen zweistelligen Temperaturen sommerlich warmen und angenehm windgeschützen Ort zu einem unwirtlichen Ort verkommen lässt, an dem die Aufenthaltsqualität objektiv gesehen auf das Schlimmste beeinträchtigt ist.
    Neben der mittlerweile gewohnten und konstant hohen Belästigung durch Abgasmobile kam gestern eine offenbar als "Kunstprojekt" getarnte Lärmbelästigung aus fetten Lautsprechern von der Staatsoper. Was man sich dabei gedacht hat ist mir ein Rätsel, man könnte verzweifeln wie wenig Ruhe den Altstadtbewohnern selbst an Orten die dafür absolut prädestiniert wären gönnt.
    Letztendlich bin ich nach dieser andauernden Provokation in den Hofgarten geflüchtet, das ist zweifelsohne einer der wenigen Orte innerhalb des Altstadtrings wo München so ist wie man es liebt.
    In der Hoffnung auf zukünftig bessere Zeiten für den Max-Joseph-Platz!


    Edit:
    Ich habe die Quelle des aktuellen Lärmterrors zufällig gefunden, zum Glück nur noch bis Donnerstag:
    https://www.staatsoper.de/southpole.html#c4523

  • Im Stadtrat wird laut einem SZ-Bericht wieder über die Neugestaltung des Opernplatzes diskutiert, auf dem Fußgänger endlich Vorrang erhalten sollen. Streit gibt es jedoch um die vorgeschlagene Tiefgaragenzufahrt an der Maximilianstraße, die angeblich den Denkmalschutz beeinträchtigen würde.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…schoener-werden-1.3003547

  • Na ja, eine Tiefgaragenzufahrt an der Maximilianstraße wäre genau so schwachsinnig wie die jetzige Situation mit der Wendelschnecke auf dem Max-Joseph-Platz, sowohl ästhetisch als auch verkehrstechnisch. Bevor man aus dem einen Problem ein anderes macht, sollte in der Tat noch etwas genauer überlegt werden. Wenn man schon meint, dass direkt unter den Theatern Pkw-Stellplätze zur Verfügung gestellt werden müssen (mit dem allabendlichen Maximilianstraßenstau 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn), dann wäre eine neue Tiefgarage unterm Marstallplatz mit Zufahrt über die Hofgartenstraße sicher die vernüftigere Lösung. Z.B. in Berlin wurde die Zufahrt zur neuen Staatsoper-Tiefgarage auch eher diskret an der Behrenstraße verlegt und nicht direkt Unter den Linden.

  • Daran würde es ja neben der Staatsoper nicht scheitern: Parkplätze weg und schmale Zufahrt hin. Oder eben die teurere Lösung mit einer Tiefgarage unter dem Marstallplatz.

  • Boah, also da dreh ich die Hand nicht um. Dann kann von mir aus auch die Zufahrt auf dem Max-Joseph-Platz bleiben, das ist wenigstens ehrlich. Eine echte Verbesserung wäre wohl nur eine gänzlich neue Garage auf der Marstallseite.

  • Eine Tiefgarage unter dem Marstallplatz wäre sicher die beste Lösung, da gebe ich dir recht. Bei dieser Gelegenheit könnte man auch gleich die Ostfassade der Residenz wieder freistellen. Aber ob die Stadt das finanzieren würde? Wohl eher nicht.

  • Das sollte wohl ein privater Investor übernehmen. Tiefgaragen an Opern und Theatern gehören zu den umsatzstärksten. Und wenn es der Stadt egal ist, dass weiterhin der Autoverkehr mitten in die Altstadt hineingelockt wird, sollte einem solchen Projekt nichts und niemand im Wege stehen :)

  • Also ich stimme Iconic zu. Die Maximiliansstraße ist viel zu schmal für zwei Tiefgaragen Ein- und Ausfahrten. Optisch wäre selbst die kleinste Lösung ein Unding. Ich frage mich zwar für was es dort überhaupt eine Tiefgarage braucht aber da dies anscheinend ein Naturgesetz ist, dann bitte die teure Lösung unter dem Marstallplatz. Und das so schnell wie möglich. Traurig, dass die Politiker nach Jahrzehnten halt immer noch mit Grundsatzdebatten daherkommen und am Max-Josephs-Platz bis jetzt nicht mal temporäre Verbesserungen umgesetzt wurden.

  • Ist die Straße wirklich zu schmal?


    Außer den Zufahrtsrampen zur Tiefgarage braucht es doch keine Fahrspur für KFZ, da ja eh 100m weiter Ende der Straße ist - ist ja keine wichtige Durchfahrtsstraße, auf der unbedingt 2 Spuren pro Richtung frei bleiben müssen.


    Aus Parkstreifen und äußerer Fahrspur zusammen sollte sich eine TG-Zufahrt machen lassen.


    Und als Zufahrtsmöglichkeit für Feuerwehr/Rettungswagen reicht die Spur auf den Trambahnschienen.