Rund um den Pasinger Bahnhof / Pasinger Marienplatz

  • Laut Zeitungsartikeln würde der Abriss des Kaufringgebäudes auch das Aus für den Kaufring bedeuten. Noch mehr Ladenfläche will wohl auch keiner schaffen.


    Die Wahlkampfveranstaltungen waren aber nicht wirklich in den Arcaden, sondern eher noch so halb auf dem Bahnhofplatz. Der Bahnhofplatz ist in meinen Augen auch das neue Pasinger Zentrum. Deswegen wundert mich das leerstehende BackWerk, dass ja immerhin ohne Maklerprovision gemietet werden kann (Auf dem Plakat steht "Backfactory", also sucht man offenbar einen Nachmieter, weil man mit der Backfactory in den ehemaligen San Francisco umgezogen ist.


    Was die Tauben angeht: Am Vorplatz ist es okay, aber im Bahnhof und am Gebäude (Fensterbänke, Dachrinnen, ,etc.) ist es wirklich schlimm. Teilweise sind die Viecher schon in den Rischart reingeflogen. Ich frage mich nach wie vor, was sich Stadt und DB dabei gedacht haben beim viertgrößten Bahnhof Bayerns eine komplett offene Bauweise ohne geschlossenes Gebäude zu realisieren. Nicht nur ist es im Winter sehr kalt und zugig (und zwar überall!), sondern zusätzlich ist jetzt auch alles voller Tauben.

  • A propos Bahnhofsplatz Pasing:


    wer ist eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, an der Tram-Haltestelle den "Bahnsteig" auf Gleisniveau anzulegen, statt ihn wenigstens auf normale Bordstein-Höhe zu setzen?


    So ist der Einstieg in die Tram mit Kinderwagen/Rollstuhl unnötig erschwert (für Rollstuhlfahrer muß dann extra erst die Tram-Rampe benutzt werden - was Zeit kostet ...).


    Daß man das für das "Überholgleis" so macht, ist klar - in dem Bereich fahren auch Busse über den dafür zuständigen "Bahnsteig".


    An anderen Stellen (z.B. Baustellenbericht der Stadt München) liest man immer wieder, daß Bus- oder Tramhaltestellen barrierefrei umgebaut werden - warum hat man das hier nicht gleich von Anfang an berücksichtigt?


    Richtung Bahnhofsgebäude hätte man die 15 bis 20cm Höhe mit einer kaum wahrnehmbaren Steigung des Pflasters problemlos einbauen können, ohne daß es gestört hätte.


    Es fehlen auch (soweit ich mich erinnere, ist schon ein paar Tage her, daß ich in Pasing war) die bei den barrierefrei umgebauten Bushaltestellen vorhandenen Leitsteine für Blinde.


    Solche Sachen sollten doch eigentlich bei Neubauten von Haltestellen gleich berücksichtigt werden ...

  • Um angemessen über (Fehl-)Entscheidungen der Bahn zu diskutieren, bräuchte man wohl ein extra - Forum.


    Ja Kaufring hat jetzt das Problem eines veralteten Gebäudes mit einer wahrscheinlich noch bezahlbaren Miete. Ein Neubau wäre super, aber dann könnte Kaufring die neue Miete wahrscheinlich nicht mehr bezahlen... verstehe :mono:
    Wenn sie jetzt aber wirklich wie berichtet 50% Minus machen, wird auch so die Schliessung bald kommen.
    Falls ein Neubau kommen sollte, wie sollte man sonst das EG nutzen?


    Ja, der Bahnhofsplatz und die Arkaden sind das neue Zentrum - dem stimme ich voll und ganz zu. Umso schlimmer, wenn sich dann schon hier kein Mieter für das Backwerk findet....

  • Der Bahnsteig der Tramhaltestelle kann nicht erhöht werden laut MVG, weil die gerade Strecke zu kurz ist und so Stolperfsllen entstehen. Eine andere Planung war nicht möglich. Das hat nichts mit der DB zu tun.


    Die Bushaltestellen auf der REWE Seite haben sehr wohl Blindenleitstreifen.

  • ist zwar OFF-Topic aber: Thema Karstadt: Es wird spannend, oder?


    Was mich in Pasing aufregt: Die Autovermietung Sixt nutzt regelmässig bzw ständig die Behindertenparkplätze und auch den Gewehgsbereich vor ihrem Geschäft sowie auch viele andere Kurzzeitstellplätze für ihre Fahrzeuge.


    Heute konnte ich z.b. beobachten, wie auf dem Behindertenparkplatz zwei Stunden lang von Carglass eine Reparatur an einem Mietfahrzeug durchgeführt werde. Regelmässig sind die Stellplätze an der Kaflerstr. durch Sixt-Fahrzeuge belegt.
    Hier belegt ein Privatunternehmen ständig öffentliche Plätze und die Polizei kontrolliert dort nie oder ignoriert das Ganze.

  • Wird mitnichten ignoriert. Das Thema stand schon im Stadtteilblättchen und ist auch im BA21 bereits bekannt.

  • Nicht für die autoaktiven Gartenstädter. Da wird um jeden Kurzzeitparkplatz geschachert sonst läuft das Geschäft nicht mehr. Pasing und alles weitere da draussen ist nach wie vor sowas von autoorientiert. Schade, wenn man bedenkt wie knapp Wohnraum ist und was man aus Pasing machen könnte.

  • Das das Thema im BA21 schon angesprochen wurde ist ja gut - aber warum hagelt es nicht einfach Strafzettel für Sixt? Die dafür abzustellende Politesse
    würde sicherlich gute Umsätze machen. In manchen Zeiten stehen da 10-15
    Sixt-Kleinbusse rum.


    Hier wurde seitens Sixt offenbar von Anfang an mit den Behinderten/ Kurzzeitparkplätzen und Gehwegsflächen geplant...
    Diese Parkplätze waren doch ursprünglich als Kiss & Ride - Plätze gedacht.


    Die Parkplatzsituation hat nicht nur mit uns Pasingern zu tun - letzte Woche war z.b. am Montag oder Dienstag (ich weiss es nicht mehr genau) schon um 14:00 die Tiefgarage in den Pasing Arkaden überfüllt. (schlechtes Wetter und Sommerferien) Man kann hier viele Autos mit ganz anderen Nummernschildern beobachten (Ebersberg, Dachau, FFB, STA, usw...). Man kann sich da halt schön die Zeit vertreiben ;)

  • :lach::lach::lach:


    Wieder dieses Märchen: Wären nur nicht die "Auswärtigen"!


    Den meisten Verkehr produziert ihr Pasinger - Menzinger - Aubinger selbst. Ich arbeite jetzt seit 11 Jahren in Pasing und fahre an 90 % der Tagen mit dem Fahrrad. Bei den wenigen Malen, bei denen ich mit dem Auto komme, ist es sowas von erstaunlich, wie sich die Parkplatzsituation in einem sehr locker bebauten Pasinger - Menzinger Viertel eben überhaupt nicht von der Parkplatzknappheit in dichten Innenstadtvierteln unterscheidet. Das kommt allein von der Lebensgewohnheit und den zur Verfügung stehenden Mitteln. Jeder meiner Gartenstadtkollegen hat einen Haushalt mit 2 Autos. Wenn erwachsene Kinder daheim wohnen sind es sogar 3 Autos.


    Warum eine Unterscheidung zwischen Pasinger - Menzinger - Aubinger und Planegger - Germeringer oder Dachauer? Automensch bleibt Automensch und Vorstädter bleibt Vorstädter. Den einzigen Unterschied sehe ich im Geld. Der Vorstädter, der es sich leisten kann oder glücklicherweise geerbt hat, wohnt eben möglichst stadtnah.

  • erstaunlich, wie sich die Parkplatzsituation in einem sehr locker bebauten Pasinger - Menzinger Viertel eben überhaupt nicht von der Parkplatzknappheit in dichten Innenstadtvierteln unterscheidet.


    Warum sollte sie sich auch unterscheiden? Irgendwo müssen die Autos die die Innenstadt verstopfen ja herkommen.


    Jeder meiner Gartenstadtkollegen hat einen Haushalt mit 2 Autos. Wenn erwachsene Kinder daheim wohnen sind es sogar 3 Autos.


    Drei Autos pro Haushalt dürften allerdings eher die Ausnahme sein.


    Um die "Automenschen" zu verteidigen, ohne diese Industrie wäre Deutschland jetzt nicht Europas Vorzeigeland. So schlecht sollte man das Auto also nicht sehen. Persönlich fahre ich oft und gerne Auto, nur für Wege ins Zentrum ist man doch schon allein wegen der kurzen Distanzen dem Fahrrad verpflichtet.

  • hm, bei mir stehen ne menge car2go Smart's rum und nehmen den Anwohnern ihre Parkplätze an der Strasse weg. Die Carsharing - Autos stehen auch 23 Stunden am Tag nur rum.


    Mal sehen, wie sich das so alles entwickelt - die umliegende Bevölkerung wächst ja und die Autos werden mit Sicherheit nicht weniger....


  • Um die "Automenschen" zu verteidigen, ohne diese Industrie wäre Deutschland jetzt nicht Europas Vorzeigeland. So schlecht sollte man das Auto also nicht sehen. Persönlich fahre ich oft und gerne Auto, nur für Wege ins Zentrum ist man doch schon allein wegen der kurzen Distanzen dem Fahrrad verpflichtet.


    Vorzeigeland bezüglich was? Geringste Eigentumsquote Europas. Niedrigster Reallohnanstieg in den allermeisten Branchen. Riesige Umverteilung.


    Wenn ich heute im Banking unterwegs bin, in München ein fettes Mehrfamilienhaus habe oder bei BMW, Linde und Co. arbeite bzw. auf der anderen Seite ein gut umkümmerter Sozialfall bin, könnte man sich mit einem Vorzeigeland identifizieren. Wenn man dazu aber nicht gehört, wie etwa 80 % der Bevölkerung, ist es bei Bruttolöhnen von 2000 bis 3500 Euro zuviel zum Sterben aber zuwenig um (in München mit Familie) zu leben.

  • hm, bei mir stehen ne menge car2go Smart's rum und nehmen den Anwohnern ihre Parkplätze an der Strasse weg. Die Carsharing - Autos stehen auch 23 Stunden am Tag nur rum.


    Damit erklärt sich, warum DriveNow in Pasing bislang nicht aktiv ist. Sonst ist mein Eindruck (nur von DriveNow) ein anderer: In den zentralen Stadtbezirken gehen die Autos weg wie warme Semmeln, so man überhaupt eines im Umkreis findet. In den äußeren, teils erst kürzlich aufgenommenen Stadtbezirken sind die Standzeiten länger; dort steht aber meist ausreichend Parkraum für alle zur Verfügung.


  • Um die Bestandsbauten (alte Bahnbauten des ehemaligen Stückgutgeländes) und einen eventuellen Umbau mit kultureller Nutzung dieser war wohl noch einige Zeit gestritten worden. Der Abriss des letzten erhaltenen Bahngebäudes wird nun vom Kommunal- und Kulturausschuss der Stadt empfohlen. Das schreibt die SZ:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…rage-des-geldes-1.2575949

  • Mit seiner unstrukturierten Fassade sieht der geplante Neubau zwar auch nicht viel besser aus als die bestehende Bretterbude, aber immerhin hat er kein Flachdach.

  • Das kann ich als Pasinger bestens verstehen. Der Platz ist ganz schlimm geworden. Ich verstehe auch nicht, dass eine wohlhabende Stadt wie München so konsequent die Gesaltung mit Grün vernachlässigt. Früher standen um die Mariensäule drei sehr große Holzbottiche mit schöner Blumenbepflanzung. Alleine das würde dem Platz heute schon helfen. Aber das wurde weggespart. Ähnlich verhält es sich ja mit dem Platz vor dem Rathaus, wo man nicht mal die Rasenflächen pflegt, sondern einfach wild bewachsen lässt. Nicht, dass ich etwas gegen Naturwiesen hätte, aber es muss ja auch irgendwie zum Rest passen.


    Letztlich ist im kompletten umgestalteten Bereich NIRGENDS Grün zu finden.