Dresden: Postplatz - Planung und Bebauung

  • Die Fassade ist riesig - warum setzt man einen Balkon nicht immer vor drei Fenster und lässt dann wieder drei Fenster frei. Damit würde man die Fassadengliederung des Gebäudes aufnehmen und die Balkone hätten eine annehmbare Größe. Generell finde ich aber, stehen dem Riegel Balkone recht gut...

  • Wurde das Dach etwa zugunsten eines Staffelgeschosses gestrichen? Wäre sehr schade!
    Die Tatsache, dass das 'Prager Carrée' vom gleichen Entwickler ist, macht mich nicht glücklich...

  • Residenz am Postplatz


    Hatten wir eigentlich schon die neue Visu vom neuen Bauschild.



    An den MaryAnn Apartments nebenan war auch ein neues Schild. Habe ich aber nicht abgelichtet.

  • Ich bin der Residenz am Postplatz nach wie vor eher skeptisch gegenüber eingestellt - vor allem weil ich der CG-Gruppe generell nicht sehr viel zutraue. Rein optisch erinnern mich die Seitenflügel der Residenz an ein Gebäude direkt hinter dem Wiener Westbahnhof, was an sich gar nicht so übel ausschaut...


    http://www.passivhausprojekte.de/fotos/web_DSC05776.jpg


    Aus der Nähe betrachtet ist die Fassade in Wien recht hochwertig gearbeitet. Sollte das der Fall in DD sein, so sind die Flügel zumindest nicht der schlechteste Teil. Definitiv Bauchweh bereitet der nach Rohbau aussehende Mittelteil. Vor allem der unschöne Bruch zwischen Sockel und den Etagen darüber... :nono:

  • Der historische Mittelteil ist noch das beste von der Seite aus betrachtet. Diese wirren Strichcodefenster brauch keiner.

  • Nachdem ich noch am Dienstag über die Wiese an der Südseite des Postplatzes gelatscht bin, wurden nun die ersten Vorbereitungen für die archäologischen Grabungsarbeiten auf dem Areal der ehemaligen Bastion Saturn getroffen. Das Gelände wurde eingezäunt und schweres Gerät aufgefahren, das in den nächsten Tagen die äußerst dünne Erdkrume beseitigen wird.



    Blick aus der Wallstraße über das Baufeld.



    Die Ausmaße der Baugrube werden in den heute öffentlich gewidmeten Raum eingreifen und diesen teils überbauen.



    Außerdem wird der Bau gegenüber dem Vorkriegszustand stark nach Norden in den Platz hineinragen, wie man an der Abmarkierung an der Taxe erkennen kann.



    Mitte 2018 dürfte die hier seit 1950 gähnende Leerstelle geschlossen und der Platz weiter/wieder stark belebt sein.


    Bilder sind von mir.

  • Der Anbau der Balkone am "lebendigen Haus" scheint nunmehr abgeschlossen zu sein.



    Blick in Richtung Postplatz.



    Die Balkone scheinen mit ihrem segmentbogenförmigen Abschluss die Bussmannkapelle zu zitieren - gar nicht schlecht!


    Bilder sind von mir.

  • Hert(h)a-Lindner-Straße / Schweriner Straße - Quartier am Postplatz - Revitalis AG


    Das Gelände nahe dem Postplatz wurde nun eingezäunt und auf der Freifläche entlang der Schweriner Straße liegen schon die Leitungen für das Abpumpen des Grundwassers bereit.
    Scheint so als wäre die Baugenehmigung nun da.


    Haus Postplatz - Fay Projects GmbH


    Die Ausgrabungen haben begonnen. Es geht bis zu 5 Meter tief um unter den Kellern der ehemaligen Hauptpost eventuell Reste der Festung zu finden, vielleicht sogar noch alte Tunnelsysteme.


    https://mopo24.de/nachrichten/…logen-festungsmauer-65910


    http://www.sz-online.de/nachri…estungsmauer-3366768.html

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 ()

  • Für das Haus am Postplatz gibt es eine eigene Website in der folgende Broschüre zu finden ist: http://www.haus-postplatz.de/pdf/Haus-Postplatz-DE.pdf
    Gibt nicht allzu viel Neues her, ich stelle den Link trotzdem mal rein.
    Interessant fand ich vor allem, dass es scheinbar für das Gelände hinter dem Knererschen Hotelbau auch schon einen Marketingnamen gibt: die Annenhöfe (warum auch immer, die Annenstraße liegt ja gar nicht an).

  • Neues vom Postplatz

    Quasi als Beifang der heutigen Cotta-Aktion sind während des Wartens auf die Linie 2 am Postplatz einige Bilder der aktuellen Bausituation entstanden.



    Zunächst blicken wir über die Kelleranlagen des Telegraphenamtes zur Oberpostdirektion bzw. das "Forum am Zwinger" und das Schauspielhaus.





    Blick zur Oberpostdirektion, wo hinter dem ehemaligen Haupteingang offensichtlich Baggerarbeiten im Gange sind. Ansonsten hat sich nicht wirklich viel getan...




    Durch die Arkaden des "Forums am Zwinger" bietet sich ein ungewöhnlicher Blick in die Schweriner Straße. Mit etwas Fantasie kann man sich die irgendwann einmal komplett geschlossene Straßenflucht bereits vorstellen.




    Kopfbau des Seitenflügels an der Schweriner Straße.




    Blick ins Grüne über die zukünftigen Bauflächen an der Hert(h)a-Lindner-Straße zur Freiberger Straße.




    Baggerarbeiten neben dem Stadthaus Theaterstraße. Scheinbar deplatziert man die Medien, um Baufreiheit zu schaffen.






    Zu guter Letzt: Der Queckbrunnen präsentiert sich nunmehr mit baulicher Fassung. Es kann wohl kaum noch bezweifelt werden, welchen städtebaulichen Gewinn die Wohnbauprojekte an der Herzogin Garten darstellen.


  • ^ gestern mittag (mit Bagger :D):



    Grabungen am Haus Postplatz - Fay Projects scheinen nicht groß weiterzugehen:

    irgendwo stand jetzt, dass die Ausgleichsgelder (ich glaube, es waren ca. 250 TE) für die umgesensten Platanen und andere Bäume ebenso wieder für Strassenbäume zu verwenden sind. Ok.

  • ^^ ^Besten Dank! So richtig schlau werde ich aus der geplanten "Fassadengestaltung" der Neubauten nicht. Wie hat man sich das dann in natura vorzustellen?


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    Hat zwar nicht unmittelbar mit dem Postplatz zu tun, aber ein gewisser FDP-Mensch mit hohem Geltungsdrang bringt sich unter besagtem journalistischen Glanzlicht mal wieder in üblicher Manier ins Gespräch: Dresden braucht Hochhäuser. Völlig absurd, bedenkt man, dass die innere Stadt noch immer hälftig aus zu bebauenden Brachen besteht.


    Die städtebaulichen Visionen des Herrn Z scheinen damit von ähnlicher Sachkenntnis geprägt wie die ideologischen Grundlagen seines Kampfes gegen den unterentwickelten Verkehrsraum für individuell Übermotorisierte. Ginge es nach ihm, sähe Dresden wahrscheinlich schon bald aus wie Peking oder Shanghai. Natürlich mit Striezelmarkt und Hofewiese.


    Ich hoffe, das war jetzt nicht wieder zu viel Polemik...

  • ^ auch nochmal Bezug nehmend auf eine wohl eher kleine Mißverständlichkeit andererseits im kürzlichen Pirnaische-Vorstadt-Strang:
    von "Polemik" würde ich bei deiner Formulierungskunst nicht sprechen, vielmehr erfrischend-würzige Paraphrasierung sehen, die vermutlich großer Lesermehrheit zusagt, die mitunter geistig-trägen Hirnwindungen anregt und danebst wohl nicht nur mich gar schon deshäufigeren zu Lachsalven animiert. Bitte weiter so.


    Was Hochhäuser angeht, halte ich eine Grundsatzüberlegung nicht für so schlecht, zumal Mr. Z ja klarstellt, es nicht auf den Innenstadtbereich abzusehen. Solch Lösung könnte sich kurioserweise bei schwierigen Standorten als potentieller Ausweg anbieten, da obere Etagen die zB über-immissionierten unteren Gebäudegefilde refinanzierten, letztere zudem und folglich für einen sozialen Wohnbedarf herhalten könnten. Das Thema geht aber sicher weit darüber hinaus. Mr. Z gehts mE erstmal darum, ein grundsetzliches Ausschließen von Hochhäusern zu debattieren, was ok sei. Ich unterstelle ihm aber natürlich einen doch unreflektierten Modedrang im Beisein einer selbstkonstruierten Städtekonkurrenz, garniert mit gewisser Überhebung der Sachlage. Dies Anliegen als Mopo-Anhängsel zum Postplatz darzubieten, bezeugt erneut das flüchtige Sachverständnis der Zeitungsmacher.

  • ^Na danke für die Blumen;-) Dem Herrn Z würde ich übrigens auch so ziemlich viel unterstellen, bislang haben sich seine Anwandlungen auch zuallermeist als völlige Schüsse ins Knie entpuppt.


    Andererseits beeinträchtigen Hochhäuser die sensiblen Sichtbeziehungen in der Stadt eben nicht nur im unmittelbaren Innenstadtbereich, der m.E. auch nicht am 26er Ring endet. Und was die Aufstockungen angeht, bislang sind die Ergebnisse doch wohl eher ernüchternd - siehe Blasewitzer Straße. Hochhäuser sind ein Resultat zu knappen und zu teuren Baulands. Bislang trifft aber weder das Eine noch das Andere auf Dresden nur ansatzweise zu...


    Unter Hochhäusern verstehe ich auch keine Gebäude à la Hochhaus am Albertplatz oder die am Nürnberger Platz geplanten Punktbauten - damit kann auch ich sehr gut leben. Generell sollte diese Bauweise für Dresden aber ausgeschlossen bleiben und wo nötig und möglich rückgängig gemacht werden (Elbufer, Stübelallee, Grunaer Straße...)


    Ich würde das an dieser Stelle auch nicht weiter ausdiskutieren (falscher Strang). Eventuell könnte man für solche Debatten theoretischer Natur ja einen Faden in der Stadtlaungsch anlegen?

  • ^ Diskutierstrang haben wir ja schon: Strang Dresdner Debatte. Kann sogar auch ins Stadtgespräch - zur Not. Nungut.

  • Beim FayProject Haus am Postplatz wurden jetzt die Keller teilweise abgerissen um noch tiefer unter den Kellern nach der Festungsmauer und Bastion zu suchen.



    Links im Hintergrund der Abriss der Seitenflügel der Oberpostdirektion(Residenz am Zwinger - CG-Gruppe).
    Rechts wurde der Abriss des Fernmeldeamts bis September verschoben.

  • "Lebendiges Haus"
    (na wenns so "lebendig" ist, dann darfs gerne gen 26er-Ring abhauen.) :D


    Geht man am Megariegel derzeit vorüber, so sieht man schon die ersten neuen Nutzungen.
    Bald wird dann wohl das Neue Leben im Hause losgehen.
    Die Mopo berichtete folgerichtig.


    Immerhin 5 Restaurationen ziehen ein. Die Hälfte der Mietwohnungen sei vergeben.
    "Felix" auf dem Dach öffnet in 3 Wochen.
    Die SäZ sieht derweil auch einen Aufschwung der schwächelnden Ex-Magistrale Wilsdruffer Strasse. Nett, aber solange große Bauvorhaben in der City laufen wird das Stühlerücken weitergehen.