Dresden Archiv

  • Dresden International (Airport)

    Der Flughafen Dresden heißt in Zukunft - jetzt wo die BA ihre Direktverbindung nach London einstellt - Dresden International. Mit der Umstellung will der Flughafen die Stadt mehr ins internationale Licht rücken.


    http://www.dnn.de/aktuell/content/72897.html


    PS. Analog zum neuen Berliner Flughafen wird doch nicht die Abkürzung DDI in Mode kommen?;)

  • Umbau DVB-Hochhaus

    Endlich ist es soweit!
    Das 1929 erbaute Hochhaus am Albertplatz, bekannt als "DVB-Hochhaus", wird in ein hochwertiges Studentenwohnheim umgebaut. Inklusive der Anbauten wird das ca. 40 Meter hohe Gebäude 581 Betten in 359 Zimmern beherbergen. Geschätze Bausumme mehr als 20 Mio Euro, Fertigstellung nicht vor 2010.
    Ansichten unter http://www.dresdenbau-gmbh.de Projekt-Titel "Hochhaus am Albertplatz"
    Denke mal dieses Projekt dürfte bei Studenten auf großes Interresse stoßen, da man quasi direkt am Tor zur "Partyzone" Neustadt wohnt.


    Ein weiteres, hier noch nicht erwähntes Projekt, ist das geplante Kugelhaus am Lenneplatz, welches ev. schon nächstes Jahr gebaut wird. Direkt vor dem alten, blauen Zehngeschosser, der zu einem Hotel umgebaut werden soll, und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Zoo und Dynamo-Stadion, dürfte es ein richtiges Highlight werden. Nebenan wird ja gerade ein Wohnheim für altersgerechtes Wohnen errichtet, scheint also insgesamt Bewegung in diese Ecke zu kommen.Das Kugelhaus soll maßlich dem alten Kugelhaus nachempfunden sein und durch Gastronomie und Touristinfo belebt werden.

  • Die STIWA Hotel Valuation & Consulting GMBH in Düsseldorf kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass der Dresdner Hotelmarkt gesättigt sei. Derzeit seien 12 weitere Hotels in Planung oder schon im Bau. Vor neuen Hotels insbesondere im oberen Preissegment warnt Niemeyer, Geschäftsführer der STIWA. Stattdessen soll der Wohnanteil in der Dresdner Innenstadt erhöht werden, um diese zu beleben und attraktiver zu machen.


    http://www.dnn.de/aktuell/content/75039.html


    Kleine Info zusätzlich: Dresden verbuchte 2007 einen Rückgang der Touristen von fast 22 Prozent. Im ersten Halbjahr 2008 ging dieser um weitere 7,1 Prozent zurück.

  • ^ Da hat man wohl die Einmaleffekte durch die Frauenkirche nicht bei den Planungen berücksichtigt. Aber gut für Dresden, nun stehen die Hotels ja schon.


    Würd mich mal interessieren wie der Leipziger Hotelmarkt eingeschätzt wird. Gerade im höherpreisigen Segment müsste doch noch Potenzial vorhanden sein.

  • Das Bülow Palais geht seiner Fertigstellung entgegen. Da die Bilder inzwischen vier Wochen alt sind, sollten die Gerüste inzwischen gefallen sein.


    Das mit den Containern davor ist der Neubau ;)



    Ein Neubau, welcher sich hervorragend in seine Umgebung integriert:



  • Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber am Wettiner Platz hat einen Anbau mit einem Konzertsaal bekommen. Ein, soweit fertiggestellt, rundum gelungener Entwurf, wie ich finde. Hier ist es gelungen einen durchaus exzentrischen Neubau durch einen sachlichen aber qualitativ hochwertig scheinenden Verbindungsbau mit dem Altbestand zu verbinden. Aufgrund der späten Uhrzeit und des schlechten Wetters sind mir nur ein paar wenige schlechte Fotos gelungen. Bei Gelegenheit werde ich weitere Fotos machen, da mir das Ensemble außerordentlich gut gefällt. Wenn dann eines Tages noch die völlig verwahrloste Oberfläche der Schützengasse instandgesetzt wird, könnte man rundum zufrieden sein.







    Bilder von mir

  • Gleich um die Ecke an der Herzogin Garten sollen weitere Stadthäuser entstehen. Im Hintergrund ist die bereits fertige Stadthäuserzeile am Schießhaus zu erahnen. Ähnlich soll es wohl auch hier werden. Der Flügel auf dem Wohnungsgrundriss läßt dann auch die gewünschte Zielgruppe erahnen.
    Für diese Ecke eine durchaus brauchbare Lösung. Kurzfristig fiele mir jetzt auch keine bessere Lösung ein, diese Brachfläche in zentraler Lage vernünftig zu erschließen. Außerdem tragen die neuen Wohnungen zur Belebung der Innenstadt bei. Zwischen Altmarkt und Yenidze sind so gut wie gar keine Wohnungen vorhanden. Für den Herzogin Garten selbst, insbesondere an der Ostraallee kann ich mir allerdings größere Projekte vorstellen, welche sich bezüglich ihrer Baumasse eher am Großen Haus des Staatstheaters und der angrenzenden Bebauung orientieren.




    Bilder von mir

  • ^ Wieso ist der Verfall von Baudenkmälern in Chemnitz kausal mit Rekos in Dresden verbunden? Ich erkenne da keinen inhaltlichen Zusammenhang. Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass auf dieser Seite keine Rekos zu sehen sind. Ich bitte um nähere Erläuterung.

  • Wenn man Architektur und Bauen im allgemeinen als kulturellen Akt versteht, dann schon. Es kann ja nicht sein, das wir in einer Zeit wo Baudenkmäler en mass verloren gehen, Rekonstruktionen schaffen und das auch noch als non plus ultra feiern.

  • Es sind m.M.n. immer noch die politischen Rahmenbedingungen die die Erhaltung von Substanz erschweren. Solange man die Sanierung von Neubaugebieten so massiv fördert, wird sich nichts weltbewegendes ändern. Ich persönlich sehe zudem zwei weitere Faktoren die sich ändern müssen. Zum einen muss sich das Bewusstsein der Mieter für ihre Städte ändern. Nur wenn man Ihnen bewusst macht (Stadtmarketing?) und letztlich selber bewusst wird, dass sie einen erheblichen Teil dazu beitragen können den Verfall von historischer Altbausubstanz in ihrer Stadt zu bremsen bzw. sogar zu stoppen, indem sie selber bewusster wohnen und im Zweifelsfall den Altbau dem Plattenbau/Neubau vorziehen. Vor allem in Leipzig, wo die Altbaumieten sich wirklich in erträglichem Rahmen halten. Aber dem stehen zuviele städtische Firmen mit ihren betriebswirtschaftlichen Interessen und Problemen entgegen, die allesamt am Tropf der Neubauten hängen.
    Wer schneidet sich schon ins eigene Fleisch?


    Daher müssen die Städte aufwachen und ihren eigenen Wohnungsbaugesellschaften städtebaulich und wirtschaftlich sinnvolle und langfristige Ziele aufzeigen. Wo ist der Sinn darin, kulturhistorisch und volkswirtschaftlich völlig unsinnige, subventionierte Abrisse von Altbauten durchzuführen, um damit die eigene Bilanz kurzfristig zu optimieren?
    Schlimm genug, dass der Staat dies jahrelang gefördert hat, aber Ausnutzen musste man das ganze als stadtverbundenes Unternehmen noch lange nicht. Zumindest Städte, die sich ihrer Geschichte und dem entsprechenden Potential dessen wiederum bewusst sind.


    Von Nachhaltigkeit kann also bislang keine Rede sein. Im gleichen Zug werden Gelder zur Sanierung von Plattenbauten investiert. Nur um des Sanierungswillens und um das Unternehmen und seine Mitarbeiter mit Beschäftigung am Leben zu halten? Das die Nachfrage nach Plattenbauten längt rückläufig ist, und vergleichsweise hoher Leerstand herrscht, ist scheinbar erstmal zweitrangig. Erstmal die öffentlichen Gelder raushauen und die Platten billig sanieren, und letztlich Wohnraum billig machen. Und sich dann wundern, dass man von den Einnahmen nicht rentabel sein kann.
    Dieser Wahnsinn muss endlich mal ein Ende haben!


    Und um nochmal auf cherubinos Kritik zurückzukommen: Ich behaupte, dass gerade Rekonstruktionen helfen, Altbauten zu retten!!!
    Und zwar ganz einfach deshalb, da die Leute dadurch für historische Altbauten sensibilisiert werden! Wir in Deutschland wissen doch heutzutage
    fast gar nicht mehr wie schön Städte aussehen können bzw. wie schön deutsche Städte in der Vergangenheit einmal aussahen. Die Nachricht, dass
    man sich damit nicht auf Ewigkeit zufrieden geben und abfinden muss, sondern das es Menschen gibt, die dies ändern und verbessern möchten, scheint
    mir äußerst notwendig, um die Medien und damit letztlich auch alle Menschen darauf aufmerksam zu machen.


    Denn wie wir aktuell ja leider feststellen müssen:
    Ohne gesellschaftlichen und medialen Druck, sowie vor allem bürgerliches Engangement, kann man von einer Vielzahl der politischen Entscheidungsträger in dieser Richtung nicht allzuviel Unterstützung erwarten!

  • Dresden erhält neues Fraunhofer Institut

    Das sächsische Kabinett hat Aufbau und Finanzierung eines neuen Fraunhofer Institut in Dresden zugestimmt. In dem Forschungszentrums für dreidimensionale Silizium- Systemintegration für Chips werden 40 Mitarbeiter arbeiten.


    In Sachsen gibt es derzeit 15 Fraunhofer Institute: darunter 10 in Dresden, 2 in Leipzig.


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2045562

    Einmal editiert, zuletzt von Cowboy () aus folgendem Grund: Zahl korrigiert

  • kleiner Schloßhof

    Danke T.W. daß Du den Schloßhof erwähnst. Hatte schon befürchtet, daß diese Eröffnung am 30.01.2009 hier völlig untergeht. 4,5 Mill. € hat die Kuppel gekostet. Jeden Euro ist sie wert. Ich war heute selbst vor Ort und bin immer noch schwer begeistert. Zumal hier ein fast öffentlicher Raum erschlossen wurde. Der kleine Schloßhof hat freie Eingänge nach drei Seiten. Zur Schloßstraße, zum Zwinger und zum Taschenberg.
    Die Ticketschalter für die im Schloß untergebrachten Museen und der Museumsshop befinden sich im kleinen Schloßhof.
    Ich bin beeindruckt wieviel Tageslicht die neue Kuppel durchläßt. Wenn die Symbiose von Neu und Alt am benachbarten Neumarkt vielfach misslungen ist, hier ist sie gelungen, wie ich finde. Selbst in ihrer Fernwirkung drängt sich die Kuppel nicht in den Vordergrund. Sie erhebt sich vielmehr wie eine Blase aus dem Inneren des Gebäudeensembles und wirkt damit als Teil dessen. Sie wirkt keinesfalls aufgesetzt.
    Hier in Ergänzung des FAZ-Artikels ein paar eigene Bilder.
    Zur besseren Orientierung als erstes das Schloßmodell, welches im kleinen Schloßhof aufgestellt ist:






    Bilder sind von mir selbst gemacht

  • ^ Danke für die Bilder, Torsten. Die Kuppel macht auch auf mich einen sehr guten Eindruck. Mal sehen, ob das auch so ist, wenn ich sie Ende März live zu sehen bekomme. Dass die Dresdner Themen hier völlig unterzugehen drohen, liegt in erster Linie daran, dass keine Dresdner vor Ort sind, die bei uns im DAF regelmäßig posten. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, genug zu schreiben gäbe es ja (auch außerhalb des Neumarkts).


    Der Artikel von Dieter Bartetzko finde ich ausnahmsweise mal in Ordnung, was wohl daran liegt, dass er darin keine hanebüchenen Antireko-Debatten lostritt. Vielleicht steht er ja bloß nicht auf Fachwerkbauten...

  • Hallo,


    danke für die schönen Bilder!!! Sieht echt Klasse aus!!! Hatte auch schon das Glück das von oben zu sehn (von der Frauenkirche) sieht echt klasse aus!!!


    Ich würde mal gerne ein neues Thema hier ansprechen und hoffe, das es das bissher noch nicht gibt.
    Also:
    Dresden ist von der Architektur wirklich gigantisch!!! Doch etwas stört mich. Die Menschen hier sind meist nicht bereit für etwas neues. Schon bei den kleinsten Neu oder Umbauten, gibt immer ein tierisches Theater, da viel sagen, dass etwas modernes, das Stadtbild von Dresden zerstören würde. Das will natürlich keiner. Doch gibt es in Dresden so viel Platz, der weit weg genug vom Stadtzentrum entfernt ist, um das Stadtbild nicht mehr allzu groß zu "zerstören"!!!
    Gerade zum Thema Hochbau! Mit viel Neid aber auch bewunderung schaue ich nach Frankfurt, Wien oder z.B.: Warschau, wo mehrmals im Jahr neue Wolkenkratzer entstehen!!!
    Sicherlich, in Dresden gibt es nur eine bestimmte Höhe die auch eingehalten werden muss (max. 100 Meter; "Gesetz" von August dem Starken --> kein Gebäude darf höher als der Hausmannsturm sein, also etwa 100 Meter), doch gehen neue Gebäude nicht mal mehr in die Richtung der 100 Meter Marke. Schon fast Rekordverdächtig, ist das WTC (ich glaube Dresden Friedrichstadt). Doch das ist mit der Höhe von etwa 60 Metern (ursprünglich etwa 130 Meter geplant --> doch das ja zu Hoch) einfach nur lachhaft gegenüber z.B. Frankfurt.
    Ich bin keinesfalls dafür das Dresden eine Skyline bekommt welche das historische Stadtzentrum in den Schatten stellt. Doch was wäre darann so falsch, ein Gebiet entstehn (z.B.: Friedrichstadt, wo es noch viel Platz gibt für Neues und viele Gebäude welche saniert werden müssten) indem es moderne Hochhauskomplexe gibt die um die 80 Meter hoch liegen??? Die würden sicher nicht das Stadtzentrum zerstören, würden aber gerade die Regionen außerhalb des Stadtzentrums stark aufwerten.


    Weiß jemand ob so etwas in nächster Zeit geplant ist???
    Oder was denkt ihr darüber???
    Wäre so etwas realisierbar???


    Danke schon mal für Antworten!!!



    (P.S. auch noch ein guter Platz für Hochhauskomplexe wären in der Hauptbahnhofsregion und am Wiener Platz, der wird doch gerade so und so modern gestaltet!!!)


    Grüße Jonathan

  • Inzwischen ist der Erlwein-Speicher längst saniert. Im Mai 2006 hat die Maritim-Hotelgruppe das ehemalige Lagergebäude eröffnet. Heute stehen 328 Zimmer und ein großer Saal mit über 4000 Plätzen dem Besucher zur Verfügung.


    So sah das Gebäude noch 2003 aus.


    Heute:

    Bild: X-Weinzar
    Quelle: Wikipedia

  • Altmarkt-Galerie (Erweiterung im Bau)

    Torsten und Samuel haben bereits an anderer Stelle von diesem Projekt berichtet. Ich denke, ein eigener Thread wäre jetzt gerechtfertigt.


    Die Altmarkt-Galerie wird aktuell erweitert, so dass sie in Zukunft aus einem umschlossenen Innenhof an die Willsdruffer Straße rückt. Das ECE-Projekt ist nicht unumstritten, zu unambitioniert die Architektur, die nur wenige Schritte von Semperoper und Zwinger entsteht, sowie der Vorwurf, dass Dresdens Einkaufsfläche rasant wächst, ohne dass wirkliche Wachstumspotenziale vorhanden wären.


    Zu den Fakten:


    • Neubau entlang der Willsdruffer Straße


    • umfassende Sanierung des denkmalgeschützten intecta-Gebäudes, das zukünftig als Haupteingang fungiert.


    • Abriss von Linde-Haus und einem Nachbargebäude aus der Vorkriegszeit
    • 18.000qm zusätzliche Fläche, die Platz für 90 neue Geschäfte schaffen soll
    • Im OG sollen auf 5.500qm Büros und ein Hotel entstehen
    • Investor: ECE
    • Investitionsvolumen: 150 Mio Euro
    • Entwürfe: Manfred Schomers und Andreas Teigeler
    • Fertigstellung: Ende 2010/Frühjahr 2011

    Quelle: ECE, Sächsische Zeitung



    Die Visualisierung fallen bislang dürftig aus, hier mal zwei Beispiele:




    Bilder: ECE



    Und so sah es bei meinem Besuch vor 3 Wochen aus.


    Das Gebäude aus den 1930er-Jahren wurde bereits abgerissen. Das Linde-Haus daneben fällt nun ebenfalls.





    Das Intecta-Gebäude (Kopfbau Mitte) an der Ecke zum nigelnagel neu gestalteten Altmarkt bildet in Zukunft den Haupteingang zur Altmarkt-Galerie


    Eigene Bilder

  • Interessant in diesem Zusammenhang noch diese nach meinem Wissen letzte Version des Entwurfes:
    http://www.das-neue-dresden.de…08/modell-erweiterung.jpg
    Diese Abbildung stammt von dieser Seite:
    http://www.das-neue-dresden.de/altmarkt-galerie.html
    und unterscheidet sich in wesentlichen Details (stärkere Öffnung des Erdgeschosses zur Wilsdruffer Straße, Wegfall der Zweiteilung des Eingangsportales am Postplatz, keine extra hohen Fenster in der zweiten Etage, ...) von den oben gezeigten Entwürfen. Diese Version war auch im Technischen Rathaus ausgestellt und stellt meiner Meinung nach eine wesentliche Verbesserung dar.