Immobilienmarkt & Wirtschaft

  • Büromarkt 2012

    Neue Zahlen zum Büroflächenmarkt in Bonn für 2012:

    • 98.700 Quadratmeter vermietete Bürofläche
    • Gegen den Bundestrend steigende Gesamtvermietungsleistungen


    • Vermietungsleistungen sind im vergleich zu 2011 um 9% gestiegen


    • Die für Bonn erzielte Spitzenmiete, die sich aus mehreren Vertragsabschlüssen ergibt, lag in 2012 bei 16,50 Euro pro Quadratmeter und ist damit stabil


    • Der Anteil an leer stehenden Büroflächen betrug zum 31. Dezember 2012 rund 125 000 Quadratmeter (Leerstandsquote: 3,38 %, Anstieg um 0,14%)


    Quelle

  • Sowohl GA als auch EXPRESS berichten über mögliche positive Auswirkungen auf die Bauwirtschaft durch das irgendwann fertiggestellte WCCB. Diese sieht zumindest der Bauindustrieverband NRW. So gäbe viele Unternehmen, die bereits Grundstücke in Bonn gekauft hätten, um dort nach einer positiven Entwicklung beim Konferenzzentrum Büroimmobilien zu errichten.


    Zudem gebe es erstmals im Wohnungsbau auch wieder vier Großprojekte im Volumen von jeweils mehr als 20 Millionen Euro in der Region.

  • Eine Investorengesellschaft, bestehend aus PARETO GmbH, Art Invest Real Estate GmbH & Co. KG sowie der Düsseldorfer DIE WOHNKOMPANIE NRW GmbH hat das Bürohaus zwischen Wieland-, Mirbach- und Kronprinzenstraße im Bad Godesberger Villenviertel erworben (bing.com/maps). In dem Gebäude hat z.Z. die Deutsche Post IT Services GmbH ihren Sitz.


    Über die Pläne der neuen Eigentümer für das Grundstück ist noch nichts bekannt, man kann aber davon ausgehen, dass die Investorengesellschaft dort hochwertigen Wohnungsbau plant. Man wolle in aller Ruhe mit dem derzeitigen Mieter und der Stadt Bonn über Möglichkeiten der Weiterentwicklung sprechen, heißt es offiziell.


    Art-Invest und PARETO haben in Bonn bereits gemeinsam das Projekt "brandtelf" verwirklicht.


    Quelle: newsmax.de

  • Deutsche Post DHL Zustellbasis

    Die Deutsche Post DHL baut derzeit auf einer 2,2 ha großen Industriebrache hinter dem Nordfriedhof eine neue mechanisierte Paketzustellbasis. Das Projekt ist Teil einer bundesweit 750 Mio. Euro schweren Investition der Post zum Ausbau ihrer Logistikzentren. Ziel ist es, Pakete künftig so schnell wie einen Brief, möglichst bis zum nächsten Werktag auszuliefern zu können.


    Das Grundstück wurde früher von den Hydro Aluminium Werken genutzt und stand seit längerer Zeit zum Verkauf.


    GA: Deutsche Post errichtet moderne Zustellbasis



    Hier tut sich eine interessante Perspektive auf: Derzeit befindet sich das Paketzentrum der Post noch am Kaiser-Karl-Ring, zwischen Vorgebirgs- und Dorotheenstraße (siehe hier: bing.com/maps). Wenn im Oktober die neue Zustellbasis in Betrieb geht, steht es für eine neue Nutzung (z.B. Hotel- oder Wohnnutzung) zur Verfügung.

  • Der Bonner Büromarkt boomt und entwickelt sich zum viertgrößten Büromarkt in NRW. Die Bonner Wirtschaftsförderung gibt an, dass im vergangenen Jahr mit rund 100.000 m² Büroflächen (+9% ggü. Vorjahr) so viele Flächen wie seit dem Jahr 2007 nicht mehr vermittelt worden sind. Mehr als die Hälfte der Flächen befanden sich im Bundesviertel oder dem Bonner Bogen in Oberkassel.


    Quelle

  • Eine Investorengesellschaft [...] hat das Bürohaus zwischen Wieland-, Mirbach- und Kronprinzenstraße im Bad Godesberger Villenviertel erworben (bing.com/maps).


    [...] Über die Pläne der neuen Eigentümer für das Grundstück ist noch nichts bekannt, man kann aber davon ausgehen, dass die Investorengesellschaft dort hochwertigen Wohnungsbau plant.[/URL]


    Das war nicht schwer zu erraten: Wie der GA jetzt berichtet, sind "Gerüchten zufolge" sechs oder sieben Stadtvillen mit bis zu 60 Wohnungen geplant. Der Mietvertrag mit der Deutsche Post IT Services GmbH läuft allerdings noch über mehrere Jahre.

  • Büroimmobilien-Marktbericht

    Der Makler Larbig&Montag hat einen Marktbericht 2013 für Bonn (unter den Top-10 Städten in Deutschland) herausgebracht



    Bild von mir


    Die wichtigsten Fakten in der Übersicht:

    • Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden mit 75.700 m² Bürofläche ca. 23% weniger Büroflächen vermietet
    • Die Zahl der leer stehenden Flächen blieb mit 3,27% auf einem zu niedrigen Niveau nahezu unverändert.
    • Die Durchschnittsmieten stiegen um 8,5 Prozent auf 12,50 EUR/m² an.
    • Die Spitzenmiete stieg auf ein Rekordhoch von 17,50 EUR/m².


    Nach Meinung der Makler ist die Bautätigkeit für Büroflächen deutlich zu niedrig. 2013 wurden kaum Großprojekte fertiggestellt. Resultat wird eine Angebotsverknappung sein, da die Nachfrage nach Büroflächen unverändert hoch ist. So würden viele viele Unternehmen keinen adäquaten Büroraum finden.


    Die Prognose:

    • Die Durchschnittsmieten werden die Marke von 12,50 EUR/m² weiter überschreiten.
    • Die Spitzenmiete wird 2014 das derzeitige Niveau übersteigen können.
    • Die Anzahlan Projektneustarts wird auf einem geringen Level verbleiben. Der Leerstand wird weiter sinken und sich weiterhin auf einem kritisch niedrigem Niveau befinden.


    Der komplette Report als pdf

  • Büromarkterhebung

    Hier findet sich die erste ausführliche "Büromarkterhebung Bonn
    Bestand, Perspektiven, Potenziale".

  • Bewerbung für das EMA

    http://www.general-anzeiger-bo…entur-article3626061.html


    Die Stadt Bonn bewirbt sich mit dem geplanten Neubau der Kölner Art-Invest Gruppe um den Standort für die aus London, aus Gründen des Brexit, um zu siedelnde "Europäischen Arzneimittel Agentur" (EMA).
    U.a. ist auch noch das Grundstück des Landesbehördenhauses als Alternative oder für zusätzlichen Flächenbedarf im Gespräch.


    Die Entscheidung der EU wird Anfang November gefällt. Fällt sie auf Bonn, wäre das der Startschuss für die geplante Bebauung.

  • Klingt besser als es ist. Wie im Deal Magazin zu lesen ist, wird die Postbank nur die Sockelgebäude beziehen. Der Großteil der Hochhausflächen steht laut Bericht noch zur Vermietung zur Verfügung (offenbar die genannten "Optionsflächen").


    Die leise Hoffnung auf ein quirliges, urbanes Büroquartier (Hotel wäre schön gewesen), dass auch Abends und am Wochenende ein wenig belebt ist (Bsp.: Mediapark Köln) ist für mich leider dahin. Insbesondere, wenn sich hinter den geplanten "Gastronomieangeboten" für Angestellte und Nachbarschaft nicht viel mehr als eine Betriebskantine verbergen sollte. Insgesamt sieht es nun doch eher nach einem weiteren monotonen "Campus" (nach Telekom-, T-Mobile-) aus.

  • Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat 20.000 m2 Bürofläche in der Rabinstraße angemietet. Es handelt sich dabei offenbar um die von der Zurich Versicherung leergezogenen Büroflächen bzw. einen Teil davon. Die Flächen sollen ab 2021 von einer Dienststelle des Bundes für 15 Jahre bezogen werden. Das berichtet das Deal-Magazin hier. Anders als in der Meldung behauptet, handelt es sich allerdings nicht um den größten gewerblichen Vermietungsabschluss der letzten Jahre. Das ist immer noch der Postbankdeal für den "Neuen Kanzlerplatz" (s.o.).

  • Positive Meldung in schwierigen Zeiten: das neu entstandene Bürohaus in der Straße Am Krähenhorst/ Ecke Soenneckenstraße in Tannenbusch (Google Maps) ist vollvermietet. Als weitere Mieterin wird die ista Deutschland GmbH ihre Bonner Niederlassung in den Neubau verlegen. ista hat rund 1.400 m² Bürofläche langfristig angemietet. Bereits schon länger stehen die BARMER GEK und die Bonnfinanz AG als Mieter fest.


    Das Objekt mit insgesamt ca. 6.200 m² Bürofläche wird durch die KPE Projektentwicklung GmbH & Co. KG (Wiesbaden) entwickelt und ist zum Halbjahr 2020 fertiggestellt worden. Seit dem 1. Januar 2020 gehört es zum Portfolio der HAMBORNER REIT AG. Hier im Forum ist das Projekt bisher untergegangen, was sicher auch daran liegt, dass es kein architektonisches Schmankerl ist. Der Entwurf ist aus dem Baukasten, für den Bau wurden teilweise Betonfertigelemente verwendet. Deswegen konnte der Neubau innerhalb nur etwa eines Jahres hochgezogen werden.


    Dennoch, das Projekt ist ein weiteres Indiz für den sich gut entwickelnden Büroteilmarkt "Bonn-Nord", also alles rechts und links der A565 zwischen Endenich und Auerberg. Neben der Nähe zur Autobahn kommt in diesem Fall auch die Anbindung an den ÖPNV (Haltestelle "Brühler Straße", Stadtbahnlinie 18) zum Tragen.


    Die KPE möchte jetzt offenbar einen weiteren Bauabschnitt realisieren. Dafür kommt eigentlich nur das nördlich angrenzende Grundstück zum Lievelingsweg in Frage, auf dem derzeit noch ein Gebrauchtwagenhändler residiert. Der zweite Bauabschnitt soll bis Mitte 2022 zusätzliche 7.300 m² Neubaufläche bieten.


    Links: Deal-Magazin (1) (2) (3) | KPE Projektentwicklung (Projektblatt)

  • Bonner Büroflächenbestand auf Höchstniveau


    28.01.2021

    Im Jahr 2020 wurden insgesamt fast 134.000 Quadratmeter Fläche vermarktet. Der durchschnittliche Mietpreis beträgt 14,85 Euro pro Quadratmeter. Die Leerstandsquote ist weiter gesunken und liegt bei sehr niedrigen 2,1 Prozent.


    Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn hat in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren des Büroimmobilienmarktes und der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) zum elften Mal die Büromarktdaten erhoben.


    Der gesamte Büroflächenumsatz im untersuchten Jahr 2020 ist im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 133.873 Quadratmeter gestiegen (2019: 108.595 Quadratmeter). Dieses Ergebnis setzt sich aus 108 registrierten Vertragsabschlüssen zusammen (2019: 115), die teilweise sehr umfangreiche Flächen beinhalten.


    Durchschnittliche Büromiete lag 2020 bei 14,85 Euro pro Quadratmeter


    Der durchschnittlich in Bonn realisierte Mietpreis lag im vergangenen Jahr bei 14,85 Euro pro Quadratmeter (2019: 13,21 Euro pro Quadratmeter). Insgesamt ist der durchschnittlich realisierte Quadratmeter-Mietpreis seit 2017 um 3,07 Euro gestiegen.


    Im Gegensatz zur gestiegenen Durchschnittsmiete liegt die realisierte Spitzenmiete mit 20,00 Euro pro Quadratmeter im vergangenen Jahr um 5,22 Euro pro Quadratmeter niedriger als 2019. Die Spitzenmiete wird dabei durch einen Mittelwert, einen sogenannten Median, der höchsten erzielten Mietpreise ermittelt.


    Im Jahr 2020 verfügte Bonn über 3.953.972 Quadratmeter Büroflächen (2019: 3.928.799 Quadratmeter). Bei einem ermittelten Leerstand von 82.739 Quadratmetern liegt die Leerstandsquote bei sehr niedrigen 2,1 Prozent (2019: 2,5 Prozent). Dabei ist nur ein sehr geringer Anteil von 8.730 Quadratmetern als struktureller Leerstand zu werten, der über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren, im Normalfall wegen seines Zustandes, nicht vermarktet werden konnte.


    „Die hohen Flächenumsätze und die im Gegenzug geringen Leerstände zeugen auch im durch die Corona-Pandemie überschatteten Jahr 2020 von einem vitalen Bonner Büroimmobilienmarkt. Die hohe Nachfrage seitens der Bundeseinrichtungen nach Büroflächen zeigt die wichtige Rolle der Bundeseinrichtungen für den Standort Bonn“, fasst die Bonner Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe das Marktgeschehen zusammen.


    Größter Büro-Neubau 2020 an der Godesberger Allee


    2020 wurden insgesamt fünf Bauprojekte mit insgesamt 25.173 Quadratmetern neuen Büroflächen fertiggestellt (2019: 52.679 Quadratmeter). Das größte darunter steht an der Godesberger Allee 138 und wird künftig von einer Einrichtung des Bundes genutzt werden. Es hat 10.766 Quadratmeter Bürofläche.


    Weitere Flächen in einer Größenordnung von 138.300 Quadratmetern befinden sich derzeit im Bau. Das zurzeit größte Bauvorhaben ist der Bundeskanzlerplatz mit einer Gesamtfläche von rund 66.000 Quadratmetern.


    Auch 2021 wird weiter gebaut: darunter der Erweiterungsbau im UN-Campus sowie ein 5.000 Quadratmeter großer Neubau in der Weststadt. Rund 43.400 Quadratmeter weitere Büroflächen werden voraussichtlich im laufenden Jahr fertig.


    Quelle: Pressemeldung Stadt Bonn

  • Neuvermietung Godesberger Allee 83-91

    Das Bürohaus Godesberger Allee 83-91 hat einen neuen Mieter gefunden: die BImA mietet das Gebäude mit 18.623 m² Bürofläche

    im Auftrag von zwei Bundesministerien an. Die Laufzeit des Mietvertrages beträgt neun Jahre. Im Rahmen der Anmietung ist vorgesehen, 14 Mio. Euro in die Büroflächen zu investieren.


    Der Bürokomplex wurde Ende 2017 vom Core-Plus-Fonds CCP 5 für 35 Mio. Euro von Art-Invest erworben. Letzter Mieter war die Telekom, seit einiger Zeit allerdings steht das Gebäude leer. Die Vermietung bestätigt die Dynamik gerade in diesem Abschnitt der Godesberger Allee in den vergangenen Jahren.



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    © Tristan Capital Partners


    Quelle: Deal-Magazin bzw. der Pressetext im Original

  • Vielen Dank fürs Teilen! Ich frage mich nur im Auftrag welcher Ministerien, die Liegenschaft gemietet wurden ist. Ob es sich hierbei um die Unterbringung einer untergegliederten Behörde handelt, oder einer Abteilung eines Ministeriums, was ich aber stark bezweifeln würde. Hin oder Her ist es auf jeden Fall ein positives Zeichen, dass der Bund weiterhin in Bonn investiert.

  • ^Laut der Pressemeldung des Maklerbüros Udelhofen sind es tatsächlich zwei Bundesministerien, die den Standort nach Modernisierung beziehen werden (Q). Nähere Infos habe ich nicht finden können.


    Ganz aktuell hat die BImA gleich gegenüber, an der Godesberger Allee 136, weitere 3.400 m² Bürofläche langfristig angemietet. Möglicherweise handelt es sich um Erweiterungsflächen für das DLR, das im letzten Jahr das Nachbargebäude bezogen hat. Hauptmieter in der Godesberger Allee 136 ist derzeit das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), das dort wohl auch verbleibt. Das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Bonn (ZfsL), derzeit Untermieter, bezieht zur Jahresmitte 2.100 m² in der Godesberger Innenstadt (Q).


    Eigentümer der Godesberger Allee 136 ist die Deutschen Fonds Holding (DFH).