C++ - das Chemnitzer Stadtgespräch

  • Die Tage der Industriekultur in Chemnitz


    Vom 13. bis 15. September 2013 finden in diesem Jahr die Tage der Industriekultur in Chemnitz statt. Mit der bereits vierten Auflage versucht man, eine Prestige-Veranstaltung zu etablieren. Das interessante Konzept aus Früh-/Spätschicht, Gründerzeitmarkt und Industriewelten lässt Industrietradition, -gegenwart und -innovation eindrucksvoll zusammenlaufen.


    Ein Besuch sei jedem empfohlen! :daumen:



    Fotoquelle: Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

  • Mangelhaftes Stadtmarketing?


    Viele lokale Medien berichten heute über ein ausbaufähiges Stadtmarketing in Chemnitz. Nach Ansicht von CDU und FDP wirbt Chemnitz vorallem in der Region, aber auch in anderen Städte wie Leipzig, Dresden oder Zwickau zu wenig, um mehr Besucher für das Stadtfest oder den Weihnachtsmarkt anzuziehen. Aus diesem Grund wurde eine gemeinsame Beschlussvorlage eingereicht, die die Stadt auffordert, vorallem überregional verstärkt zu werben. Ebenso wird kritisiert, dass für viele Veranstaltungen nicht einmal Zahlenmaterial für die Auswertung existiert.



    Einige Parteien haben auch die große Sorge, dass der erhoffte Besucherandrang für das Deutsche Musikfest im Mai nicht erfüllt wird, teilweise durch zu wenig Werbung im Umland.


    Ich persönlich teile die Meinung, dass Chemnitz zu wenig wirbt. Als aktuelles Beispiel kann man wahrlich das Deutsche Musikfest nennen. Schon die genannten Besucherzahlen und die deutschlandweite bzw. internationale Präsenz sind der Beweis für eine Veranstaltung, um die sich andere Städte vielleicht reißen würden. Bis auf die beiden niedlichen Banner am Neuen Rathaus gibt es in der Stadt und im Umland keine (!) Werbung für die Veranstaltung. Wieso? Keine Radiowerbung, keine Plakate an den großen Einfallstraßen der Stadt, wenig Hinweise in der Zeitung - ein Trauerspiel.


    Was meint ihr?



    Fotoquelle: Stadtverwaltung Chemnitz

  • Wir sind u. a. der Meinung, das mit Franziska Herzig, die falsche Personalie für die Aufgabe des Tourismusmanagements besetzt wurde.

  • Wir sind u. a. der Meinung, das mit Franziska Herzig, die falsche Personalie für die Aufgabe des Tourismusmanagements besetzt wurde.


    Das höre ich nicht zum ersten Mal. Wer war der Vorgänger?


    Aber von der Personalie einmal abgesehen, ist es doch letztendlich für den Anfang simpel:
    Gerade diese beiden Plakate für zwei große Veranstaltungen müssen sich in Grafik und Aussehen nicht verstecken und würden sich einprägsam und ästhetisch ins Stadtbild integrieren - zumindest besser wie Werbung für 150 verschiedene Handyverträge oder Versicherungen, wie sie derzeit im Stadtbild zu sehen sind. Die Kosten für diese Art der preiswertesten und effektivsten Wahrnehmungswerbung sind auch eher geringfügig.


    Aber was die eben angesprochene Problematik angeht, bin ich spektisch. Selbst auf der facebook-Seite der Stadt Chemnitz sieht man derzeit als Titelbild Schneeglöcken?!


    Aller Anfang ist schwer...



    Fotoquelle: Stadtverwaltung Chemnitz / Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

  • Das es so viel Bildmaterial von einst über Chemnitz gibt, ist bestimmt nicht nur mir völlig unbekannt. Sehr Interessant..





    Was die Werbung angeht über das Deutsche Musikfest, muss ich auch sagen, das mir Werbung oder auffähligkeiten diesbezüglich kaum bis gar nicht ins Auge gefallen sind.


    Ich glaube das man sich hier sehr sicher über den Zustrom aus der ferne ist, Die Chemnitzer selber, würde es sicher auch mehr Interessieren,
    wie wo was das Programm bietet. Aber ich glaube das man hier wohl nicht so in die Werbe Tasche greift, und das Geld dafür nicht ausgeben möchte,
    oder zumindest nicht zu viel. Das kann auch schief gehen.
    Aber wenn das schon aus anderen Städten erkannt geschildert wird, dann
    läuft doch mal wieder was schief im Management.


    Viel zeit ist nicht mehr bis Mai, vielleicht aber tut sich da ja noch etwas?
    Aber ich glaube auch, wenn sich erst jetzt die hebel in Bewegung setzen,
    das dies dann den Effekt nicht mehr erreichen wird, weil man mit soetwas schon ein wenig früher anfangen sollte.
    Schon im Herbst 2012 währe ein gutes Signal gewesen.
    Und wenn es da schon gestartet ist?? Ist es mir nicht aufgefallen.


    Gute Werbung ist oft die halbe Miete!


    Und dies gilt nicht nur bei'm Musikfest, Stadtfest etc..


    Stadt der Moderne.. davon hört man auch nichts weiter mehr..
    Natürlich kostet es und kostet es. und man kann über Sinn und Unsinn Diskutieren..


    Soetwas muss aber heut zu Tage in einen Haushalt mit Integriert werden..
    Es gehört dazu wie der Straßenbau der hier und da nötig ist.


    Man darf halt auch nicht zu sehr Pausieren, es ist ein immer fortlaufender Prozess.

  • Landesdirektion genehmigt Haushaltsplan für 2013


    Insgesamt sieht der Haushaltsplan 2013, 600 Millionen Euro vor, darunter auch 40 Millionen für die Schulen..


    Allerdings fehlen mal wieder ein paar Milliönchen,
    genauer gesagt 25.
    Diese werden wohl mal wieder bei Einsparungen an anderen Stellen
    nötig werden, bis man vielleicht dieses Problem doch beheben kann,
    wie es schon bei vielerlei Sachen so war.-wie zum Beispiel- Jugendprojekte
    etc. die dann doch weiter bestehen konnten..

  • Ich möchte an dieser Stelle auf den "Tag der Architektur" am 29. und 30.06.2013 hinweisen.


    Das Programm findet ihr hier: http://tda2013.aksachsen.org/


    Nach anfänglicher Zurückhaltung nehmen nunmehr doch eine Reihe interessanter Objekte aus Chemnitz teil.

  • Noch eine kleine Vorankündigung von mir.


    Vorraussichtlich am 16.05. wird eine Podiumsdiskussion mit allen OB-Kandidaten zum Theme Stadtentwicklung / Stadtgestaltung stattfinden.
    Diese wird u. a. durch die Architektenkammer organisiert.


    Weitere Infos zum termin und Inhalt folgen.

  • Kunststadt Chemnitz


    Da es doch irgendwie zum Thema passt, anbei noch ein recht interessantes Video über die Chemnitzer Kunstszene.


    Auch wenn das Material schon fast ein Jahr alt ist, dürfte es vielleicht trotzdem in der Szene eine gelungene Werbung für die Stadt sein!


    Hier gehts zum Video.


  • Noch eine kleine Vorankündigung von mir.


    Vorraussichtlich am 16.05. wird eine Podiumsdiskussion mit allen OB-Kandidaten zum Theme Stadtentwicklung / Stadtgestaltung stattfinden.
    Diese wird u. a. durch die Architektenkammer organisiert.


    Weitere Infos zum termin und Inhalt folgen.


    Die Podiumsdiskussion findet am 16.05.2013 ab 18 Uhr im großen Saal beim Kraftwerk e.V. in der Kaßbergstraße 36 statt.

  • Werbung für das Deutsche Musikfest 2013


    Es geschehen noch Wunder ... Circa zwei Wochen (!) vor Veranstaltungsstart für das größte deutsche Musikereignis beginnt auch die Chemnitzer Stadtverwaltung ga-a-a-anz langsam im Stadtgebiet für das Großereignis zu werben.


  • Es geschehen noch Wunder ... Circa zwei Wochen (!) vor Veranstaltungsstart für das größte deutsche Musikereignis beginnt auch die Chemnitzer Stadtverwaltung ga-a-a-anz langsam im Stadtgebiet für das Großereignis zu werben.


    Woher weißt du, dass es die Stadtverwaltung ist, die für diese Werbung verantwortlich ist?


    Woraus bezieht eigentlich das Attribut „größtes deutsches Musikereignis“ seine Substanz?

  • Woher weißt du, dass es die Stadtverwaltung ist, die für diese Werbung verantwortlich ist?


    Woraus bezieht eigentlich das Attribut „größtes deutsches Musikereignis“ seine Substanz?


    1) Das weiß ich, nachdem sich die Stadt dazu schriftlich geäußert hat.


    2) Sicherlich bezieht sich dieses Attribut auf 15.000 Musiker mit über 100.000 Gästen. Ich bin ganz Ohr, für ein größeres Ereignis. :lol4:

  • [Deutsches Musikfest – größtes deutsches Musikerreignis?]


    2) Sicherlich bezieht sich dieses Attribut auf 15.000 Musiker mit über 100.000 Gästen. Ich bin ganz Ohr, für ein größeres Ereignis. :lol4:


    Deutsches Chorfest 2012 in Frankfurt a. M.: 20.000 Sängerinnen und Sänger, 200.000 Besucher


    Danke für die Info zum Plakataushang! Ich wüsste ja gerne noch, ob die Stadt in die Plakatierung Geld steckt, oder ihre evtl. vorhandene „Frei-Kapazität“ einsetzt. (Hat die Stadtverwaltung sowas? Die CVAG jedenfalls bekommt vom Haltestellenmöblierer und Plakatierer einen Teil der Werbekapazität zur Verfügung gestellt.)


  • Schön, dass man mit der eigenen Meinung auch in Printmedien auf Gegenliebe stößt. Ein Meinungszitat aus der heutigen Chemnitzer Morgenpost:



    Mehr Werbung - von Daniela Klose


    Einzigartig, ein Großereignis: Die musikalische Fachwelt hat zurzeit nur eine Blickrichtung - nach Osten, nach Chemnitz, wo das 5. Deutsche Musikfest über die Bühne geht. Doch trotz des erfreulichen Besucherandrangs vor den Hauptbühnen gibt es beim Volk leider immer noch recht große Unwissheit darüber, was hier eigentlich los ist und warum die Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt ist.


    Hätte die Werbung lokaler laufen müssen? Offensiver, mit Großplakaten und Werbung, anstatt nur über Musikverbände und Amtsblätter den ohnehin thematisch interessierten Musik-Freund zu erreichen? Schon wenn man sich in den Chemnitzer Vororten umhört, herrscht relative Unkenntnis zum Fest.


    Wie viel vom Spektakel mag bis ins Erzgebirge oder ins Vogtland gedrungen sein? Oder wie man man es sonst deuten, dass beispielsweise die Stadthalle zur großen Familiengala gerade mal zur Hälfte gefüllt war?


    Schade, denn gerade die Tagesgäste könnten die Besucherzahlen des Fests in die Höhe treiben. Und der Stadt zu dringend nötigen Eintrittsgeldern für ihre Kultureinrichtungen verhelfen. Eine - finanzielle - Dissonanz in einem ansonsten gelungenen Festival.



    Mehr muss man nicht hinzufügen...

  • Chemnitz präsentierte sich nach Ansicht von Besuchern des Festivals von der besten Seite



    Insgesamt gesehen war es wirklich erfolgreich und ohne Chaos und auch ohne schlechten Wetters ein guter Erfolg.


    Die mangelnde Werbung im Vorfeld sehe ich dennoch etwas Kritisch.
    Aber wenn man bedenkt dass das ganze von selbst Finanziert werden muss und die Stadt gut beigesteuert hat, ist das im nachhinein halb so wild.


    Ich selbst hatte auch den Eindruck das es bei Gästen und Chemnitzern sehr gut ankam.


    Hier noch ein Freie Presse Resumè