Flughafen DTM: Entwicklungen - Chancen - Potentiale

  • Gutachten

    Ein unabhängiges Gutachten zur Flughafen-Erweiterung wurde veröffentlicht. Demnach soll die Start- und Landebahn um 300 Meter, auf dann 2.300 Meter, verlängert werden. Ebenfalls sollen die Betriebszeiten ausgeweitet werden (bis 23.00 Uhr, inklusive einstündiger Verspätungsregelung). Weitere Infos, z.B. über die volkswirtschaftlichen Effekte, in den RuhrNachrichten, derWesten.de und auf Dialog Dortmund Airport. - Fazit: Es kommt merklich Bewegung in die Sache. Natürlich kann man, wenn man denn möchte, die Glaubwürdigkeit des Gutachtens anzweifeln. Fakt ist aber, dass SPD und CDU, mit 2/3 Mehrheit im Stadtrat, für einen maßvollen Ausbau sind. Zum Abschluss, hier noch eine schöne Luftbildaufnahme der "Startbahn Ruhrgebiet". -

  • Verlängerung Start-/Landebahn & Betriebszeiten-Verlängerung

    Der Aufsichtsrat der Flughafen GmbH hat die Geschäftsführung ermächtigt das Planfeststellungs-Verfahren für die Verlängerung der Start- und Landebahn einzuleiten (von 2.000 auf 2.300 Meter). Außerdem einigte man sich auf die von der CDU ins Spiel gebrachten Betriebszeiten-Variante (6.00 bis 23.00 Uhr + eine halbstündige Verspätungsreglung). Am Zuge ist nun der Stadtrat, der den Beschluss absegnen muss. Sollte dies geschehen könnte die Planfeststellung 2015/2016 in die Zielgerade gehen. Der mit SPD- und CDU-Politkern gespickte Aufsichtsrat folgt somit den Empfehlungen der Geschäftsführung.


    RuhrNachrichten.de

  • Nach einem ganz aktuellen Radiobeitrag bei DO 91,2 zufolge, wurde die Verlängerung der Betriebszeit auf höherer Ebene abgelehnt. Es hieß, die Entscheidung sei nicht von der Kommune getroffen worden.
    Mehr ging aus dem Beitrag vom heutigen Tag nicht hervor.
    Nur soviel das die Verlängerung der Betriebszeit auf 23.00 Uhr damit im Prinzip vom Tisch sei.

  • Für mich schließt sich daran natürlich unwillkürlich die Frage an: Wenn die Ausdehnung der Betriebszeiten auf 23.00 Uhr dem Grunde nach vom Tisch ist, inwiefern macht dann noch eine Verlängerung der Start- und Landebahn Sinn.
    Beides steht meiner Meinung nach in enger Verbindung. Das eine bedingt irgendwie das andere. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wird es vermutlich wenig Sinn machen in einen Ausbau der Landebahn zu investieren, da man weitere Fluggesellschaften nur mit einer Ausweitung der Betriebszeiten wirklich entgegengekommen wäre.
    Eine Verlängerung der Start- und Landebahn allein, also herausgelöst aus dem Gesamtpaket, wirkt nicht so ganz schmackhaft für Airlines.


    Aber sehen wir es mal von der Seite: Ein Pro für die Natur, Umwelt und jedes Getier und Mensch was dort kreucht und fleucht. :)

  • @der_baumeister

    Die rot-grüne Farce am Rhein ist beendet bevor die Tinte unterm Koalitionsvertrag getrocknet ist. Mal ganz davon ab ist doch sehr interessant, dass für alle anderen NRW-Regionalflughäfen eine Kernruhezeit von 23:00 Uhr bis 6:00 Uhr eingeführt werden soll. Warum nicht in DTM?! Dieses "Zweierlei-Maß-Messen" haben wir mit Sicherheit der guten Frau Daniela Schneckenburger zu verdanken. - Zur Erinnerung: Die Entscheidung zum Flughafen-Ausbau haben Ende der 1990er Jahre auch die Grünen mitgetragen, zwar Zähneknirschend, die rot-grüne Koalition im Stadtrat hielt aber noch viele, viele Jahre. Konsequenzen wurden also mitnichten gezogen. Jetzt die Hände in Unschuld zu waschen ist heuchlerisch. - Schwacher Trost: Unterm Strich würde DTM NRW-intern aber wettbewerbsfähiger werden. Grund: Münster/Osnabrück und Paderborn/Lippstadt büßen ihre weit ausgedehnten Betriebszeiten = Wettbewerbsvorteile ein. Allerdings wäre es doch sehr viel klüger gleiche oder zumindest ähnliche + akzeptable Rahmenbedingungen für alle NRW-Flughäfen zu schaffen und dann den Wettbewerb entscheiden zulassen. Des Weiteren schwächt dieser Unsinn den Standort NRW im Ganzen. Gewinner dieser Vereinbarung wären die geplanten Flughäfen in Eindhoven und Kassel.

  • Tümpel und Teichpolitik

    Es ist schon eine Schande was da geschieht. Erst Rüttgers dann Rot / Grün. Und die abermals schwache Stadtspitze (lebt Herr Sierau eigentlich noch ?) empört sich noch nicht einmal. Liebe Leute von den Grünen, wir haben hier 13% Arbeitslosenquote aber können bald in der Emscher schwimmen. Es macht überhaupt keinen Sinn Provinzflughäfen (Münster / Paderborn) auszubauen und einen stadtnahen und verkehrsgünstigt gelegenen Flughafen zu schließen. Was soll denn aus dem Gelände werden ? Sollen dort Kartoffeln angebaut werden ? Es wird nur noch Politik für Beamte und Rentner gemacht, wo die nachfolgende Generation Arbeit finden soll (viele pendeln ja schon aus Dortmund) bleibt unbeantwortet. Sicherlich ist der Flughafen nicht das Allheilmittel, aber er verbessert zumindest die Rahmenbedingungen für Firmenansiedlungen. Aber auch hier wird wieder mit zweierlei Maß gemessen. Köln und Düsseldorf (nur 50 km auseinander) werden gefördert, Dortmund wird der Geldhahn abgedreht. So wurde dann auch der Teilabzug von Air Berlin (mit Steuergeldern subventionierte Landegebüren in Düsseldorf) sowie die Umsiedlung von Eurowings mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Die Grünen waren ja damals auch gegen das Technologiezentrum an der UNI, heute mit 12.000 Beschäftigten einer der größen Arbeitgeber. Diese Partei ist für mich unwählbar geworden !!!!

  • @ FrankDTM


    a) Wenn Sie FMO und PAD für Provinzflughäfen halten, was ist dann DTM?
    Abgesehen hat zumindestens EDDG den Status eines "Internationalen Verkehrsflughafen" vs. EDLP und EDLW ;-----)


    b) DTM ist das Hurenkind diverser Airlines. Laufen ersponnene - vermutlich gegen geltendes EU Recht verstoßene - Subventionsprogramme aus, verkrümelt sich der Low-Cost Lude meist recht fix.


    c) Obwohl ich durch und durch ein Aviation "Freak" bin, bleibt DTM überflüssig wie ein Kropf. Düsseldorf, Köln und letztendlich Frankfurt sind für mich noch gut mittels Bahn zu erreichen.

  • Des Weiteren schwächt dieser Unsinn den Standort NRW im Ganzen. Gewinner dieser Vereinbarung wären die geplanten Flughäfen in Eindhoven und Kassel.


    Ist doch Blödsinn. Kassel wird das nächste Grab. Kein Mensch will dort landen, pure Prestigeobjekte. Selbst Airlines wie die Hansens oder AirBerlin mahnen zur Vernunft bzgl. solch nachfrageschwacher Projekte.


    Was ist mit Weeze?, Gladbach?, selbst CGN kämpft um Kunden - und hat bis dato nur GWI / DLH und BER fest an der Hand.


    Ach was red ich..... Grundsätzlich wäre ich für einen neuen, großen, NRW Airport in der Pampa. Dafür können sie den Rest dichtmachen.

  • stesoell

    Vielen Dank für Deine Belehrungen, Du hast mir die Augen geöffnet! Spaß bei Seite: Für einen bekennenden "Aviation Freak" sind Deine Ausführungen, auch aufgrund der Ausdrucksweise, eher ein Lüftchen.


    Zitat: Wenn Sie FMO und PAD für Provinzflughäfen halten, was ist dann DTM?
    Ein Flughafen mit einem Einzugsgebiet von drei Mio. Menschen.


    Zitat: Laufen ersponnene - vermutlich gegen geltendes EU Recht verstoßene - Subventionsprogramme aus, verkrümelt sich der Low-Cost Lude meist recht fix.
    Erstens sind mir nur zwei Subventionsprogramme bekannt und zweitens sind diese von Nöten einen klaren Wettbewerbsnachteil wenigstens ansatzweise auszugleichen. Es ist vielmehr ein Unding, dass in DTM bereits um 22.00 Uhr Schicht im Schacht ist, während an JEDEM anderen NRW-Flughafen zur gleichen Zeit die Post abgeht. D.h. In DTM ist pro Flugzeug mindestens ein Umlauf/Tag weniger drin als bei den Konkurrenz-Flughäfen. Das ist ein Contra mit einem Dutzend Ausrufezeichen.


    Zitat: Düsseldorf, Köln und letztendlich Frankfurt sind für mich noch gut mittels Bahn zu erreichen.
    Bin ich viel zu faul für. DTM ist nicht zu klein und nicht zu groß, modern, zentral und im Übrigen auch nicht unbedingt schlecht mit der Bahn zu erreichen (Holzwickede Bahnhof). Also wenn's geht, immer ab DTM.


    Zitat: Ist doch Blödsinn.
    Scheint so blödsinnig nicht zu sein, da Du Eindhoven komplett außen vor lässt.


    Zitat: Was ist mit Weeze?
    Ein Flughafen, der auf Kosten Dortmunds wächst. Und warum? Definitiv aufgrund der Betriebszeiten.


    Zitat: Gladbach?
    Der wahre Kropf.


    Zitat:....selbst CGN kämpft um Kunden - und hat bis dato nur GWI / DLH und BER fest an der Hand.
    Naja, das Wachstum der letzten Jahre war aller Ehren wert. Ein Jahr der "Verschnaufpause" würde ich daher nicht als Kämpfen bezeichnen. Des Weiteren sind GWI/DLH und BER an der Hand zu haben nicht die schlechtesten Voraussetzungen. Wobei das nur die Hälfte der Wahrheit ist. CGN ist festes Ziel vieler ehemaliger Staatslinien, sei es British Airways, KLM-Air France oder auch der Iberia.


    Zitat: Grundsätzlich wäre ich für einen neuen, großen, NRW Airport in der Pampa. Dafür können sie den Rest dichtmachen.
    Im Prinzip eine gute Idee, unterm Strich aber nicht weniger als reine Utopie. Frag mal die jeweiligen Städte, Gemeinden und Flughafenbetreiber, insbesondere CGN, DUS und Hochtief, was sie dazu sagen. Ich bin vielmehr für einen fairen Wettbewerb. Soll in einem ersten Schritt heißen: Gleiche Betriebszeiten für alle. Mal sehen wie dann die Sache ausschaut, gerade mit Blick auf FMO und PAD. Ansonsten bliebe noch zu sagen, dass Dortmund als eine Stadt mit 580.000 Einwohnern schlicht und einfach den Anspruch haben muss, über einen Flughafen direkt erreichbar zu sein. Zumal dieser kein Luftschloss ist, sondern eine für hunderte von Mio. € errichtete Realität an der Wickeder Chaussee. Bevor ein Rückbau oder eine Schließung in Betracht gezogen werden kann, müssen erst alle Register gezogen werden und das ist mitnichten der Fall.

  • Erstens sind mir nur zwei Subventionsprogramme bekannt und zweitens sind diese von Nöten einen klaren Wettbewerbsnachteil wenigstens ansatzweise auszugleichen.


    Nein, solche quersubventionierten Programme, Marketingzuschüsse usw. die von Bürgern u.a. gezahlt werden sind nicht notwendig. Von welchem Wettbewerb reden Sie überhaupt? Fällt Ihnen da nur Betriebszeiten und Länge der RWYs ein? Ich rede hier u.a. von den perversen Abfertigungsgebühren pro PAX, die man sich u.a. von EZY hat aufschwatzen lassen. NERES lief aus, EZY war weg. Das Gequatsche von wg. der Betriebszeiten das eine, die andere Argumentation von EZY: "Das Marktumfeld von Dortmund sei nicht wie erwartet". Das ist wohl die korrekte Bewertung. Ich rede auch von Drohungen, die GWI zuletzt aussprach: "Wenn es die Flugverkehrsabgabe gibt, überlegen wir uns nach Maastricht zu gehen".


    Zu einem "Wettbewerb", den Sie einfordern, dürften die Betriebszeiten das große Bild nicht wirklich wiedergeben.....


    Ansonsten bliebe noch zu sagen, dass Dortmund als eine Stadt mit 580.000 Einwohnern schlicht und einfach den Anspruch haben muss, über einen Flughafen direkt erreichbar zu sein.


    ROFL. Na ja. Ich könnte jetzt was zum Verkehrsflughafen Essen schreiben. Ist ja eine ähnlich große Stadt, gell, mit Ansprüchen ;) Es mag letztendlich Ihr Anspruch sein, darauf mag ich mich einlassen.

  • Fakt ist doch, dass der Flughafen in Dortmund in den letzten Jahren einer der am schnellsten wachsende in ganz Deutschland war. Diesen Trend, der sich durch den klaren Wettbewerbsnachteil etwas verschlechtert hat, sollte man nutzen und den Flughafen ausbauen. Der Flughafen hat riesiges Potential, allein vom Einzugsgebiet her. Außerdem hat er sehr viele Arbeitsplätze geschaffen und könnte es auch in Zukunft weiter tun. Mit deiner geforderten Schließung werden viele dieser Arbeitsplätze wegfallen. Das wäre wohl mehr als schlecht. Oder?


    Ich bleibe dabei. Pro Ausbau, da der Flughafen großes Potential hat, welches man nur fördern müsste.

  • Außerdem hat er sehr viele Arbeitsplätze geschaffen und könnte es auch in Zukunft weiter tun.


    Es handelt sich um dauerhaft subventionierte Arbeitsplätze. Das hat mit gesundem Wachstum nichts zu tun; insbesondere ist es nicht Aufgabe öffentlicher Hand. Ein Engagement lokaler Firmen oder Verbände sehe ich nur in den Pressemeldungen. Ihre Hoffnungen legen Sie im übrigen in die Hand weniger Low-Cost Carrier. Das würde ich nicht unbedingt tun.

  • Es handelt sich um dauerhaft subventionierte Arbeitsplätze. Das hat mit gesundem Wachstum nichts zu tun; insbesondere ist es nicht Aufgabe öffentlicher Hand. Ein Engagement lokaler Firmen oder Verbände sehe ich nur in den Pressemeldungen. Ihre Hoffnungen legen Sie im übrigen in die Hand weniger Low-Cost Carrier. Das würde ich nicht unbedingt tun.


    Das es sich um rein subventionierte Arbeitsplätze handelt, ist schlichtweg falsch und einfach nur Populismus der Flughafen-Gegner. Es sind nicht nur Arbeitsplätze am Flughafen, sondern auch im unmittelbaren Umfeld entstanden. Und zwar sehr viele. An den Stellen, wo sich in den letzten Jahren viele Unternehmen angesiedelt haben, wären ohne den Flughafen heute noch Wiesen und Felder.


    Und warum sollte ich meine Hoffnungen nicht in die Hand von Low-Cost Carrier legen? Das ist nunmal die Zukunft der Fluggesellschaften. Ganz einfach, weil sie billig und unkompliziert sind. Wird der Flughafen ausgebaut, bzw. die Betriebszeiten erweitert, werden sich weitere Fluggesellschaften ansiedeln, und darunter werden nicht nur die von Ihnen angesprochenen Lo-Cost-Fluggesellschaften sein. Dann werden auch "normale" Fluggesellschaften ihr Engagement in Dortmund aufnehmen. Die aktuelle Situaion ist dafür einfach zu unattraktiv. Ein schneller Ausbau und die Erweiterung der Betriebszeiten müssen schnell geschehen, dann wird sich auch der Flughafen auf Dauer selbst tragen. Davon bin ich zu 100% überzeugt.


    Ach übrigens: Nicht nur der Dortmunder Flughafen wird subventioniert. Auch an anderen Airports wie z.B. Köln-Bonn passiert das. Stichwort indirekte Subventionierung. Einfach mal nachschauen ;) Ebenso der Leipziger Flughafen.

  • stesoell

    Zitat:
    Fällt Ihnen da nur Betriebszeiten und Länge der RWYs ein?


    Nur?! Verlängerte Betriebszeiten steigert die Wirtschaftlichkeit eines in DTM stationierten Fluggeräts um über 30 Prozent (anstatt drei, vier Umläufe).


    Zitat:
    Das Gequatsche von wg. der Betriebszeiten das eine, die andere Argumentation von EZY: "Das Marktumfeld von Dortmund sei nicht wie erwartet".


    Die "andere" Argumentation ist keine andere. Seit zig Jahren werden Fluglinien mit der geplanten Betriebszeitenverlängerung vertröstet. Genau das ist mit nicht erwartetem Marktumfeld gemeint, denn die Auslastung der Maschinen war weder schlechter oder besser als anderswo. Der ehemalige Easyjet-Sprecher Aust: "Solche Öffnungszeiten machen es uns schwierig, die Flugzeuge wirtschaftlich einzusetzen". In die gleiche Kerbe schlägt natürlich auch Germanwings: "Die Betriebszeiten in Dortmund haben uns große Probleme bereitet und schon richtig Geld gekostet."

    Zitat:
    Ihre Hoffnungen legen Sie im Übrigen in die Hand weniger Low-Cost Carrier.


    Man muss unterscheiden zwischen Low-Cost Carrier und Low-Cost Carrier. Mit Air Berlin, Gemanwings und Easyjet fahren Berlin und Köln/Bonn seit Jahren gut, Hahn mit Raynair seit Jahren schlecht. Was auch immer schön beiseite geschoben wird: Kein NRW-Flughafen verfügt über ein derart dichtes Streckennetz in das a.) größte osteuropäische EU-Land und b.) am stärksten wachsende EU-Land. In beiden Fällen ist die Rede von Polen. Die Strecken werden bedient von WizzAir, immerhin der größte osteuropäische Low-Cost Carrier und aktueller Platzhirsch in DTM (in 2009 über 600.000 PAX). Das perfide daran: Würden die Rahmenbedingungen in DTM angepasst, käme für WizzAir sogar eine Basis in Betracht.


    Zitat:
    Ich könnte jetzt was zum Verkehrsflughafen Essen schreiben. Ist ja eine ähnlich große Stadt, gell, mit Ansprüchen ;)


    Der Vergleich ist sinnfrei, da Mühlheim/Essen nicht für hunderte von Mio. € um- oder ausgebaut wurde.

  • Das es sich um rein subventionierte Arbeitsplätze handelt, ist schlichtweg falsch und einfach nur Populismus der Flughafen-Gegner. Es sind nicht nur Arbeitsplätze am Flughafen, sondern auch im unmittelbaren Umfeld entstanden. Und zwar sehr viele. An den Stellen, wo sich in den letzten Jahren viele Unternehmen angesiedelt haben, wären ohne den Flughafen heute noch Wiesen und Felder.


    Wer bzw. was denn? McDonalds, Tedox, ....? Liegt wohl eher an der B1 als am Airport, bzw. an niedrigen Löhnen, Mieten (im Vgl. zu anderen Standorten). Der Standortvorteil wird gerne überschätzt, insbesondere von Lokalpolitikern, die ihre Ausbau-Strategie auf Zuwendungen von öffentlicher Hand begründen. Kosten/Nutzen interessiert erstmal gar nicht .


    Und warum sollte ich meine Hoffnungen nicht in die Hand von Low-Cost Carrier legen? Das ist nunmal die Zukunft der Fluggesellschaften. Ganz einfach, weil sie billig und unkompliziert sind.


    Ah ja. Und sie - die LCC - haben ihre Standorte sehr lieb und wünschen uns nur das Beste. Schöne Welt.

  • stesoell

    Bezüglich der angesiedelten Unternehmen: Einfach mal googlen oder auf der Internetseite des Airports nachschauen. Es sind viele mittelständische Unternehmen aber auch etwas größere wie Kühne+Nagel und auch Schenker. Also der Standortvorteil wird nicht überschätzt, was auch viele Studien der IHK in den letzten Jahren zeigen, die von den Flughafengegner gerne als "Quatsch" bezeichnet werden. Und ich vertraue lieber der IHK, als irgendwelchen "Aufständigen" Bündnissen aus Unna und Umgebung, die den Flughafen am liebsten schließen würden und dabei größtenteils nur an sich selbst denken.

  • stesoell

    Zitat:
    Wer bzw. was denn?


    Als Dortmunder "Aviation Freak" sollte man das aber schon wissen: Im ECO PORT, übrigens ein interkommunales Projekt zwischen Dortmund und Holzwickede, hat sich unter anderem die Rhenus AG, einer der größten europäischen Logistiker, eine schicke, neue Hauptverwaltung hingesetzt. Luftlinie zum Terminal 1 übrigens nur ganz wenige Meter. Porsche, Ferarri und Maserati sind auch nicht gerade "Stangenware". Des Weiteren gibt es noch andere, recht große Bürobauten entlang der Wickeder Chaussee. Damit auch ein Ortsunkundiger weiß worum es geht, hier und hier zwei recht ausführliche Beiträge inklusive Fotos.


    Zitat:
    Ah ja. Und sie - die LCC - haben ihre Standorte sehr lieb und wünschen uns nur das Beste. Schöne Welt.


    Selbstverständlich hält sich die Liebe in Grenzen. Aus diesem Grund müssen ja auch die Rahmenbedingungen stimmen.

  • Rahmenbedingungen ...

    .... ändern und nach 1-2 Jahren abrechnen. Ich denke so mancher Flughafengegner und Dauernörgler würde sich umgucken. DTM würder FMO und PAD platt machen sowie es ja beinahe der Fall gewesen wäre. Dann erst kamen die großen Spinnereien aus Münster für eine längere Start - und Landebahn, finanziert mit 30 Mio aus Steuergeldern. So wird doch schon seit Jahren Politik gemacht. Man hat einfach Angst, dass DTM zu stark wird und es wird daher alles getan dies zu verhindern.


    Also :
    Betriebszeiten von 06:00 - 24:00 Uhr (sofort !)
    Verlängerung der Bahn auf 2800 m


    Bei diesen ( eher unwahrscheinlichen) Maßnahmen sehe ich ein Potential von 5 Mio Passagieren im Jahr.


    Wer bräuchte dann also noch FMO und PAD ????


    PS : Münster und Paderborn haben zusammen grade mal 415.000 Einwohner.

  • Wer bräuchte dann also noch FMO und PAD ????


    Die Münsterländer vielleicht? oder die Ostwestfalen etwa gar? Mit rund 4 Mio. Einwohner in deren oberzentralen Verflechtungsbereichen? Sollen die alle erst mal nach Dortmund juckeln, um von dort aus zu fliegen?


    :nono: