• Sehe ich auch so. Seien wir doch froh, daß die U-Bahn überhaupt gebaut wird. Von Hönow bis zur Turmstr. ohne umzusteigen. Das schafft auch ganz neue Verbindungen zwischen Ost und West. Sollte man nicht vergessen, Berlin ist immer noch eine geteilte Stadt.
    Leider ist die Verlängerung, in den nächsten 15 Jahren, über den Lehrter Bahnhof hinaus nicht sehr wahrscheinlich.

  • Das die U55 so teuer ist, liegt an der Tunnelbauweise und dem dortigen Untergrund. Ich habe vor einigen Wochen gelesen, dass dieser Tunnel einer der aktuell kompliziertesten Tunnelbauwerken weltweit sein soll. Klar, dass bei immer mehr unvorhergesehen Problemen immer mehr Millionen für ausgegeben werden mussten.

  • Ja der Grundwasserspiegel steigt seit der Wende (wegen dem Niedergang der Industrie in Ostberlin) wieder und so gab es einen großen und mehrere kleine Wassereinbrüche.. Berlin ist eben auf ehem. Moorland gebaut.

  • Jip, es lief einige Male eine Reportage über den Bau auf N24 & Co. Der war ziemlich kompliziert und sollte eigentlich viel günstiger ausfallen.

  • Gibt es eigentlich eine aktuelle Kostenschätzung? Auf Wikipedia habe ich für die Strecke Hauptbahnhof bis Alexanderplatz eine Schätzung von 1,3 Milliarden Mark, also knapp 700 Mio. Euro gefunden. Die stammt aber aus 2000 und kann doch unmöglich noch aktuell sein, oder?


    Als Quelle gibt Wikipedia einen Artikel aus der Berliner Zeitung an:


    http://www.berlinonline.de/ber…i/2000/0708/lokales/0127/

  • Zurzeit gibt es wohl keine aktuellen Berechnungen für die Fertigstellung, da ein Weiterbau ebenfalls nicht offziell bestätigt ist. Nach den Schwierigkeiten und den permanenten Kostensteigerungen der U55 sieht der zukünftige Finanzrahmen vor allem nach "Schweineteuer" aus.

  • Mir als Laie auf dem Gebiet leuchtet es irgendwie nicht ein, wieso der U5 Bau, im speziellen die Baustelle vor dem Brandenburger Tor so lange dauert. In den Städten wie Madrid werden jedes Jahr zig Kilometer U-Bahn Strecke gebaut, auch unter dicht besiedeltem Gebiet. Liegt das immer nur am märkischen Sand? Sind es bürokratische Hürden? Der Grundwasserpegel?

  • Das Problem war dass immer wieder Wasser in die Baugrube lief und das Leck so schnell wie möglich gefunden werden musste, da sonst die umliegenden Gebäude einstürzen würden. Wäre das Loch nicht gefunden worden hätte man das ganze Vorhaben aufgeben müssen. Ja, es liegt am Untergrund. Denn so musste der Untergrund gefroren werden, damit er überhaut ausgehoben werden konnte, weil er eben so feucht ist.

  • Der Bau der U55 ist wegen den riesigen künstlichen Vereisungen, welche zwingend notwendig sind,ein weltweit einzigartiges Projekt.

  • Laut RBB-Videotext soll die U55 am Wochenende des 8. und 9. August 2009 eröffnet werden.
    Ich war vorgestern mal in diesem U-Bahnhof. Sieht ganz interessant aus, aber viel Sichtbeton. Lediglich der Boden sieht höherwertiger aus, als in anderen U-Bahnhöfen. Allerdings gibt es nur ein Abfahrtsseite, wo schon Gleise liegen. Der Verkehr der U55 wird also auf der ganzen Strecke nur eingleisig betrieben werden.

  • Laut Morgenpost sind für die Fertigstellung zum Alexanderplatz zwei Varianten möglich. Die schnellste ließe sich bis 2016 realisieren, die zweite mit gestreckter Bauzeit wäre 2020 fertig.
    Ich kenn mich leider mit derartigen Bauten nicht aus, allerdings klappt mir schon einigermaßen die Kinnlade runter, wenn ich solche Zeitspannen sehe.


    Was genau läßt die Bauarbeiten dieser, nicht wirklich langen, Strecke derart langsam voranschreiten? Ist es das Vereisen gegen das Grundwasser?
    Die lange Bauzeit ist mir hier in Berlin schon bei so manch anderer Unternehmung aufgefallen. So braucht die Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus auch gerade mal 4 Jahre...

  • Bis 2020 wollen die amerikaner wieder auf den Mond fliegen.....und die Chinesen auch.
    Also ich kann mir nicht erklären warum das so lange dauert. Selbst wenn man die komplette Strecke vereisen müsste.


    Etwas problematisch könnte es an der Museumsinsel werden, wo ja auch noch der Schlossneubau direkt neben der geplanten Strecke gebaut werden soll.


    Ich kann mir nur erkären, das es finanzeielle Grründe hat. Je länger man den Bau hinzieht, um so besser kann man den Etat dann im einzelnen Jahreshausalt unterbringen.



    Edit: Ich habe gerade mal auf Google Earht nachgemessen, und egal wie ich messe, die Strecke vom Bahnhof "Unter den Linden" bis zum Alexanderplatz ist MAXIMAL 2,5 Kilometer lang. (!!!)


    2,5 km/12 Jahre macht 0,208 km pro Jahr . Da ist was faul.

  • Danke, interessant. Nicht grad aufregend, aber immerhin nicht nur verschiedene Grauschattierungen. Werden aber bestimmt wieder solche Blechpallten, wie schon bei einigen anderen neuen Bahnhöfen...
    Wo/wie soll denn der Bhf. Berliner Rathaus (blöder Name) in dieser Form entstehen? Sieht so groß aus, als würden sich da zwei Linien kreuzen, und dann noch dieses Glasdach...Brauch man den überhaupt? Dort gibt es doch (noch) keinen Grund aus zusteigen und vom Schloss zum Alex ist es doch nur ein Katzensprung...
    Der Ostbahnhof sieht mit seiner von außen recht. klassisch aus. Sieht ganz OK aus.

  • Wow: die Visualisierung für den HBF in M sind grandios! Aber das gehört hier eigtl. nicht hin.


    Die Station Berliner Rathaus scheint wirklich recht großzügig dimensioniert zu sein?!

  • Ja, dort (und im Bahnhof Alexanderplatz) soll die U5 einen gemeinsamen Bahnhof mit der U3 (Weißensee - Adenauerplatz) bekommen.
    Im Bahnhof Alex wären das die beiden äußeren Gleise, die dann anschließend, wo sich heute die Wendeanlage befindet (diese konnte man mal in einem neueren Berliner Tatort sehen) über oder unter die Gleise der U5 wechseln, dann den gemeinsamen Turmbahnhof direkt vor dem Roten Rathaus haben und sich dort trennen.
    Die U5 Richtung Schloß/UdL und die U3 Richtung Spittelmarkt.
    Da diese Linie ja in ein paar Jahren auch gebaut werden könnte ;) baut man halt den gesamten 4-gleisigen (mit Straßenbahn direkt über dem U-Bahnhof 6 Gleise) Bahnhof schon mit.


    Wowi hatte auch schon in letzter Zeit mal vorgeschlagen auf den Bahnhof zu verzichten, da ja auch die Straßenbahn bald ;) gebaut wird.

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  • Frage zur Grube vor dem Hotel Adlon

    Hallo liebe User,
    ich bin auf der Suche nach einem Bild bzw. einer Info in Punkto U55 Grube vor dem Adlon. Und zwar würde mich interessieren, ob die Grube noch offen ist, oder ob man sie schon geschlossen hat und alles wieder im ursprünglichen Zustand hergestellt ist. Denn früher war dort ja ein Boulevart, der mit Linden bepflanzt war.
    Wenn nicht, wann soll denn ein einigermaßen angenehmes Erscheinungsbild dieses Stücks vor dem Adlon herrschen? (Zu Silvester 08/09?)
    Wenn einer ein aktuelles Bild von der Situation hat würde ich mich sehr freuen, wenn er das hier reinstellen würde, denn Bilder sind ja meist am aussagekräftigsten.


    Ich freue mich auf eure Antworten.
    Bis dann
    Charlie