Das weitläufige Areal Berger Straße 224-228 und Ringelstraße 51-53 gehört Heinrich Gaumer. Wie andere seiner Liegenschaften hat es eine jahrzehntelange unrühmliche Vorgeschichte. So wurden an der Berger Straße 224 vor zehn Jahren drei vorbeigehende Menschen beim Einsturz einer Hausruine verletzt. Nachzulesen hier im Parlamentsinformationssystem.
Das mit dem geplanten Wohnbauprojekt ist zutreffend, auch ein öffentliches Parkhaus bzw. Quartiersgarage soll gebaut werden. In den Neunzigern war noch der Bau einer Markthalle vorgesehen. Wenn es allerdings auch hier mit dem Tempo vorangeht wie etwa beim Gaumer-Vorhaben ehemaliger Kaufhof an der Leipziger Straße, dann werden noch viele Biere gezapft im Klabunt.
Edit: Da die Stadt ihre Pappenheimer kennt, hat sie 2010 im Zuge des Verkaufs ihrer Grundstücke, diese sind für das Vorhaben anscheinend notwendig, dem Investor enge zeitliche Vorgaben gesetzt. Der Bauantrag für das Wohn- und Geschäftshausprojekt musste bis zum 31. März 2011 gestellt werden. Innerhalb von dreieinhalb Jahren nach Erteilung des Bauscheins muss das Gebäude gebrauchsfertig hergestellt werden. Wird diese Frist schuldhaft nicht eingehalten, kann die Stadt die Rückübertragung der Kaufgrundstücke verlangen.