Leipzig: Prager Projektfrühling (Bauvorhaben an der Prager Str.)

  • Leipzig: Prager Projektfrühling (Bauvorhaben an der Prager Str.)

    Die LVZ berichtet in ihrer heutigen Printausgabe vom Projekt LKG, neben interessanten Informationen ist auch erstmals eine Visualisierung zu sehen:


    Visualisierung: Hohmuth + Partner


    Die Infos in Stichpunkten


    • Zunächst Sanierung des Bestandsbaus, danach der Neubau
    • Bestandsbau erhält zur Prager Strasse die Fassadenfassung der 30er zurück, im rückwärtigen Bereich wird die jetzt vorhandene 50er-Jahre Fassade saniert
    • Mittelriegel im Hof wird im Erd- und Dachgeschoss abgebrochen (entspricht laut Homut den ursprünglichen Plänen)
    • Neubau entspricht der Kubatur des abgerissenen Gebäuderiegels, erhält Natursteinfassade und Balkone
    • Haupteingang Goldschmidt-/Ecke Stephanstraße mit Abrundung und kleinem Platz, der den vorhandenen vorm Max-Plank-Institut ergänzt
    • Neben Wohnungen (auch altersgerecht) und Studentenappartements entsteht eine KiTa und Ladenflächen in der Stephanstraße
    • Gesamtinvestitionssumme: 46 Mio. Euro


    Wunderbar, wenn das alles so umgesetzt wird. Beim Neubau gefallen mir die (momentan angesagten) abgerundeten Ecken, die sich auch beim Max-Planck-Institut und beim Projekt "City Living" Goldschmidtstr. 35 wiederfinden, das laut LVZ übrigens auch ab Frühjahr 2013 entstehen soll. Das graphische Viertel macht sich!

  • Auch wenn sich Details noch nicht beurteilen lassen, was man sieht, sieht richtig gut aus. Ich gebe es ungern zu, aber während ich mich in Leipzig auf etliche Neubauvorhaben freuen kann, würde ich mir in Dresden oftmals die Brachen zurückwünschen. :glubsch2:

  • Ergaenzungen Kommissions- und Grossbuchhandel

    Zusammen mit dem Neubau werden rund 22.000 qm Nettogeschossflaeche zur Verfuegung stehen. Diese umfasst rund 250 Wohnungen mit ca. 15.500 qm Flaeche sowie 4.500 qm fuer altersgerechtes Wohnen einschliesslich betreutem Wohnen. Ausserdem sind rund 2.100 qm Gewerbeflaechen vorgesehen, darunter Einzelhandelsflaechen zur Stephanstr. hin sowie Bueros und eine Kita. Desweiteren sind rund 180 Pkw-Stellplaetze vorgesehen. Der Baubeginn soll im naechsten Fruehjahr erfolgen.


    Property-magazine, 26.10.2012
    http://www.property-magazine.d…ier-in-leipzig-48775.html

  • Noch eine Ergänzung, diesmal aus dem CG Magazin Nr. 7, Herbst 2012 (http://www.cg-gruppe.de/immobilien/page/view/5):


    Die Altbauten umfassen rund 435 Quadratmeter Gewerbeflächen und etwa 11.625 Quadratmeter Wohnfläche. In den Neubauten entlang der Stephanstraße und Prager Straße sollen später weitere 2.100 Quadratmeter Gewerbe- und 7.300 Wohnfläche sowie zusätzlich 1.900 Quadratmeter für betreutes Wohnen entstehen. Die Mietkalkulation beläuft sich im Gewerbe auf 9 bis 10 Euro, im betreuten Wohnen auf 9 Euro und im normalen Wohnungsbereich auf 9,50 Euro pro Quadratmeter.

  • Projekt LKG

    Es ist def. ein vielversprechendes Projekt mit dem der komplette Blockrand wieder geschlossen wird. Das denke ich ist, vor allem an den breiten Ausfallstraßen wie der Prager Straße notwendig um dem Schweizer Käse aus Kriegszerstörung wieder Konturen zu geben.


    Obwohl sich zur Gestaltung des Projekts noch nicht allzu viel sagen lässt wäre es gut wenn Homuth und Partner nicht alle Erschließungselemente hinter die Prager Straßer verlegen würden. Bei solch großem Bau könnte ich mir Einzelhandel im EG und einen weiteren Eingang in der jetztigen Hofeinfahrt gut vorstellen. Die Straße braucht vor allem in dieser von Bürobauten dominierten Gegend etwas leben. Die Belebung der Vialen sollte auch abseits von Südvorstadt, Schleußig und Georg-Schumann-Straße ein gewisses Gewicht in der Planung der Stadt haben.

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    Wieso keine anliegende Haltestelle? Die Haltestelle "Gutenbergplatz" ist keine 50m vom LKG-Gebäude entfernt. Das mit den Parkplätzen sehe ich auch so, da wären Parktaschen ideal. Die Schaffung sehe ich jedoch als schwierig an, da die Straße dort erst saniert wurde.

  • Naja, trotzdem muss man dorthin zwei Ampeln überqueren. Läge die Haltestelle auf der anderen Seite der Kreuzung, würde sie sich für einen kleinen Lebensmittel/Tabak/Zeitungsladen anbieten, da huscht man ja gern beim Warten auf die Bahn nochmal rein. Aber dafür ist wie auch für die Parktaschen an dieser Stelle leider kein Platz. Dafür ist man in der Stephanstraße für die umliegenden Bewohner und die Hotelgäste präsenter und kann eben auch Kurzzeitparkplätze einrichten.

  • Entkernung/Sanierung des ehemaligen LKG-Gebäudes beginnt



    Prager Straße Ecke Stephanstraße.



    17.03.2013: Dieses Gebäude ist mittlerweile eingerüstet.



    Da die ehemalige Reklame noch nicht montiert wurde, gehe ich davon aus, dass sie integriert wird.



    Blick von der Stephanstraße in südlicher Richtung (Platostraße). Im Hintergrund kann man die oberen Stockwerke des ehemaligen Technischen Rathauses Leipzig sehen.



    Und ein Blick auf die Grafik, die vom User "Saxonia" bereits verlinkt wurde.


    Auf den Bau des "LKG-Carré" freue ich mich schon. Man hätte diesen Bereich zwar auch nur teilweise bebauen können, aber die Raumkante an der Prager Straße und Stephanstraße sowie Stephanstraße und Goldschmidtstraße zuschließen, finde ich sehr gut, und mit dem kleinen Platz vor dem Max-Planck-Institut, gewinnt diese Ecke einen weiteren schönen Aufenthaltspunkt.

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    Auf den in #288 verlinkten Visualisierungen sind sowohl die Reklame, als auch der Schriftzug zusehen. Für eine dringend notwendige Restaurierung müsste man sie, wie ich denke, abmontieren. Aber das geschieht vielleicht noch. Es wäre auf jeden Fall genial und ein Gewinn für diesen Abschnitt der Prager, wenn die Neonreklame wieder leuchet.

  • Der Denkmalschutz für Neonreklame und der Drang alte Leuchtreklameanlagen zu erhalten oder gar nachzubauen irritiert mich schon. Als Werbemittel sind das doch eher temporäre Anlagen. Wer hat heute schon noch einen RAUCHVERZEHRER in seiner Wohnung stehen? Die waren Standard in den Leipziger Wohnungen als diese Art von Leuchtreklame aktuell war.

  • Zur Diskussion um die LKG-Leuchtreklame berichtet heute die LVZ im Rahmen eines etwas größeren Artikels in der Printausgabe über noch vorhandene und verlorene Anlagen in der "Hauptstadt der DDR-Leuchtreklamen", dass die CG-Gruppe plant, die 1964 entstandenen Elemente am LKG-Gebäude komplett zu sanieren. Finde ich hervorragend, aufgrund familiärer Verbindungen zum LKG gehört für mich bereits seit der Kindheit die Leuchtreklame einfach dazu.

  • Baustart für LKG-Carré


    Der Neubau des LKG-Carrés zwischen Prager Straße und Stephanstraße hat mit den Tiefbauarbeiten begonnen. Es ist zurzeit ein ziemlich großes Loch zusehen, soweit ich dies aus der Straßenbahn sehen konnte.

  • CG-Gruppe baut Technisches Rathaus um und 500 Studentenapartments

    LVZ, 21.11.2013
    Prager Straße - bis zum Ostplatz entstehen 1200 Wohnungen
    CG-Gruppe investiert mehr als 150 Millionen Euro / Altes Technisches Rathaus wird umgebaut


    Die CG-Gruppe hat das seit 2009 ungenutzte frühere Technische Rathaus von einem privaten Eigentümer gekauft. Durch Umbau und Neubauten sollen 900 Wohnungen vorrangig für Studierende entstehen. Dies erklärte CG-Chef Christoph Gröner am Rande einer Grundsteinlegung in der Prager Straße 10/16, dem Areal der einstigen Leipziger Kommissions- und Großbuchhandlung (LKG), wo ebenfalls schon 332 Wohnungen entstehen.


    Der dem LKG-Gelände benachbarte Elfgeschosser in der Prager Straße 20/28 war in den späten siebziger Jahren für das DDR-Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grimma errichtet worden. Nach der Wende diente er lange Zeit als Technisches Rathaus der Stadt.


    Die CG plant hier etwa 400 Wohnungen wahrscheinlich nach einem neuen System, bei dem die Nutzer Dienstleistungen dazubuchen können. Die untersten Etagen sollen jedoch Gewerbe und Handel vorbehalten bleiben. Bei Fragen nach Details meinte der Architekt Peter Homuth lediglich: "Wir sind noch in der Kubaturfindung". Vorgesehen sei, dass der Block drei große Einschnitte bis hinunter zum dritten oder vierten Stock erhalte, "damit viel Tageslicht in alle Wohnungen scheinen kann". Da der Block nicht unter Denkmalschutz steht, sind solche Änderungen möglich.


    Hinter dem Elfgeschosser und auf der benachbarten Brachfläche soll eine weitere Tiefgarage entstehen und über ihr in einem späteren Bauabschnitt 500 Studentenapartments mit einer Größe von jeweils unter 30 Quadratmeter. Die Gebäude sollen bis zum Ostplatz reichen. Die Gesamtinvestition wird auf weit mehr als 100 Millionen Euro beziffert.



    Bei der Gelegenheit sei nur am Rande eingeworfen, dass die CDU gestern vorgeschlagen hat, die Stadt solle das ehemalige Technisches Rathaus als zentrale Unterkunft für Asylbewerber_innen nutzen. So schnell kann sich eine Idee von selbst erledigen.


    LVZ-Online, 19.11.2013
    CDU übt scharfe Kritik an Standort für Asylbewerberheim in Leipzig-Schönefeld
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-215702.html


    PM, 19.11.2013
    CDU Nordost greift Sozialbürgermeister Fabian scharf an Maciejewski: Schule in Schönefeld ist als Standort besonders ungeeignet
    http://www.cdu-leipzig.de/view…dort-besonders-ungeeignet


    CDU-Ortsverbandsvorsitzender Andreas Nowak: "... Mit externen Partnern aus dem Immobilienbereich könnte man eine temporäre Nutzung des ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses in Wiederitzsch und des ehemaligen technischen Rathauses in der Prager Straße untersuchen." Vor allem letzterer Standort erscheint den Christdemokraten besonders geeignet. "Das Gebäude könnte mit erheblich weniger Aufwand als die alten Plattenbauschulen genutzt werden. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten können ordentliche Sanitäreinrichtungen besonders schnell eingebaut werden. Das Umfeld ist besonders geeignet. Es gibt keine Konfliktpotentiale, die ÖPNV-Anbindung ist hervorragend, durch die ehemalige Kantine des Ordnungsamtes ist eine angemessene Versorgung möglich. Und die Flüchtlinge wären nicht in die Peripherie abgeschoben, sondern zentrumsnah untergebracht. Dies wäre auch für eine Integration in die Leipziger Gesellschaft förderlich. Man könnte sogar darüber nachdenken, hier eine dauerhafte Lösung für die Erstunterbringung von Flüchtlingen in Leipzig zu erreichten. Wenn alle mit gutem Willen in der Stadtverwaltung an einem Strang ziehen, kann eine tragfähige Lösung für ganz Leipzig schnell erreicht werden."

    Einmal editiert, zuletzt von LE Mon. hist. () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Ich dachte eher an einen Abriss des ehemaligen "Technischen Rathauses" mit einem ordentlichen Neubau, dass dieser Geschäftsstraße würdig ist. SAB hat es ja schon vorgemacht. Hoffentlich wird der Neubau bis zum Ostplatz dann eine Krönung mit Spitze an der Ecke sein. Aber bei der CG-Gruppe weis man jetzt immer mehr, sie baut in einer Größenordnung - gefällt mir.

  • Ich bin mal so frei und ergänze um die Projektgrafik von Homuth + Partner. Rechts zu sehen das LKG-Carré, mittig in Grün das ehemalige Gebäude des Chemieanlagenbaus Leipzig-Grimma und ganz links in Blau die Studentenappartments. Bei letzteren hoffe ich, dass man sich in Sachen Kubatur nochmal etwas besinnt und sich für eine Bebauung der Bebauungskante Prager Straße besinnt und den Ostplatz etwas stärker betont.



    Quelle: CG-Gruppe / Homuth + Partner

  • Wenn man den Plattenbau abgerissen hätte, wäre eine Neubebauung gekommen, die vermutlich nur halb so hoch gewesen wäre. Das Argument Straßenflucht finde ich persönlich da weniger gewichtig. Man muss in Leipzig aufpassen, dass die Stadt nicht irgendwann aussieht wie Spießer-Vorstadt-Rasen - also völlig ohne Struktur in der vertikalen. Von der Seite her finde ich es Klasse, dass die elf Etagen dort bleiben! Die Ecke am Ostplatz könnte aber in der Tat noch eine wie auch immer geartete Dominante vertragen.

  • LKG Carré


    Am 19. November 2013 fand die Grundsteinlegung für das neue "LKG Carré" an der Prager Straße statt, dessen Hochbau bereits begonnen hat >>



    Ein Teil vom Fundament und die ersten Stützen wurden hergestellt.



    Der Bestandsbau wird in den Neubau integriert.



    Daneben wird ein weiteres Teilstück gegründet.

  • LKG Carré

    So sieht es derzeit am LKG Carré aus. Noch wird im Sockelbereich gebaut.





    Schaufassade




    -Bilder von mir-