Carré Raimar + Carte Blanche

  • Ich liebe diese runden Ecken am Eckgebäude, erinnern mich an das Shell Haus.
    Für mich ein gelungener Lückenfüller, wobei man natürlich auf die Ausführung warten muss.
    Vor allem würde mich interessieren, was das für ein brauner Stoff wird, der den Sockel zum Boden hin abschließt. Sieht meiner Meinung nach im Moment noch etwas wie ein Fremdkörper aus.

  • Carré Raimar

    Bato hatte es hier schon einmal erwähnt. Ich packe es aber mal in diesen Thread, da es sich praktisch gegenüber des Bismarck-Karrees (siehe Beitrag zuvor) und unweit der Wilmersdorfer Str. befindet.


    An der Bismarckstraße, Ecke Rückertstraße, entsteht auf einem ehemals als Parkplatz genutzten Grundstück das sog. Carré Raimar. Der Tiefbau hat bereits begonnen.


    Blick von der Rückertstraße, im Hintergrund sieht man das Bismarck-Karree:




  • Carré Raimar

    Zuletzt #37 - das BV ist seit Ende Mai ganz schön gewachsen.


    Rückertstraße:



    Bismarckstraße/Rückertstraße:



    Bismarckstraße:



    Rückertstraße, Blick Richtung Schillerstraße. Der südliche Bauteil kommt gerade erst aus der Grube raus:


  • Carré Raimar

    Zuletzt #41


    Das BV an der Ecke Bismarckstraße/Rückertstraße nähert sich seiner Vollendung.
    Noch ist es fast komplett eingerüstet, an einigen Bereichen der Staffelgeschosse lässt sich das Ergebnis aber schon erahnen:




  • ^ Beim Carré Raimar werden die Gerüste weiter abgebaut.


    Die Rückertstraße:



    Unten wird die Fassade teilweise mit Ziegeldeko versehen:



    Ecke Rückert-/Bismarckstraße:



  • Carré Raimar

    ^ Das "Haupt-Gebäude" an der Ecke zur Bismarckstraße ist jetzt fertig. An der Rückertstraße zur Schillerstraße dauert es hingegen noch.


    Tja, sieht ganz nett aus mit der runden Ecke und der horizontalen Streifung, als Fassadenmaterial wurde z. T. Kleinmosaik verwendet. Dennoch wirkt es auf mich etwas plump und wuchtig:





  • An sich nicht schlecht. Vom Stil vielleicht nicht ganz passend, aber...Am Ernst-Reuter-PLatz (oder zumindest weiter in die Richtung) wäre es vielleicht passender. Der Übergang zum Dach des Nachbargebäudes ist allerdings nicht gelungen.

  • ^
    M.E. ist dieser Dachanschluss zum Nachbargebäude nicht nur nicht gelungen, sondern wirklich ärgerlich. Das erinnert mich an Gebäude der 70er, nur diesmal nicht zurückgesetzt, sondern auf Blockrand. Hier hätte ich mir ein wesentlich harmonischeren und sensibleren Übergang gewünscht, zumal das Nachbargebäude eine absolute Perle ist. Der Kontrast ist mir hier zu heftig.

  • ^na die hässlichen neuen Dachgauben über 2 Etagen haben das schöne Dach deiner Perle eh schon ruiniert. Der Neubau teilt den Dachwinkel des Nachbargebäudes in 2 ungefähr gleiche Teile von daher finde ich es nicht übertrieben schlimm. Ich kann damit leben.. Runde Ecken scheinen ja wieder “angesagt“ zu sein.

  • ^

    ... die hässlichen neuen Dachgauben über 2 Etagen haben das schöne Dach (…) eh schon ruiniert


    Das unter Denkmalschutz stehende August Beringer Haus von Otto March wurde 1905/07 mit zwei Mansardenetagen unter dem steilen Satteldach konzipiert. Die Gauben sollten demnach original sein und sind m.E. auch weit davon entfernt "hässlich" zu wirken, ... aber gut, über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten….

  • Camondo ist kein Experte des frühen 20. Jahrhunderts (:-). Der Anschluß mit der Brandwand ist so ziemlich das Häßlichste, was ich gesehen habe und hätte im übrigen vom Denkmalschutz via Umgebungsschutz gestoppt werden können. Sonst wollen die Herrschaften der UD doch auch bei jedem Kleinkram mitreden - aber hier: Fehlanzeige.


    Ein wirklich total 70er-Jahre-Retrobunker: formal nimmt er aktuelle Bezüge wie die abgerundeten Balkone auf, im Gesamtaufbau bleibt er ein durch seine missratenen Proportionen wuchtig und klobig. Schade.

  • Carré Raimar

    Weitere Bilder vom Carré Raimar, auch an der Rückertstraße kommt man allmählich voran:




    Nochmals die Ecke Rückert- Bismarckstraße:


  • Carré Raimar

    Es folgen zwei Updates für den Wilmersdorfer Straßen Thread.


    Dies ist Nr. 1. Das Carré Raimar (zuletzt hier) ist zwar schon eine Weile fertig, wurde aber noch nicht nach Abschluss aller Arbeiten gezeigt. Daher hier nochmals Bilder, auch von den Höfen.


    Ansicht Rückertstraße:




    Ansichten der Höfe:





    Die langen weiß verblendeten Balkone rechts gehören zum Eckbau Rückert-/Bismarckstraße:




    Der Eckbau Rückert-/Bismarckstraße:



    Südseite zum noch unbebauten Grundstück Rückert-/Schillerstraße:



    Blick von der Schillerstraße:


  • Das Carré Reimar bekommt einen Nachbarn. An der Ecke Schillerstraße entsteht bis Anfang 2021 ein Wohngebäude mit 80 ETW. Der Projektname lautet Carte Blanche.
    Die Architektur kommt vom Büro Patzschke:





    (C) DAHLER & COMPANY Berlin GmbH & Co. KG | Patzschke Planungsgesellschaft mbH


    Weitere Infos @ Neubaukompass.

  • Wie angenehm und harmonisch für das Auge. Warum Patzschke sich nicht traut auch ein wenig Fassadenschmuck anzubringen, verstehe ich nicht. Die Zeit ist längst reif dafür.

  • ^ Klasse Styrobomber! Gedulde dich nur ca 30 Jahre Urban Freak. Dann muss die Styroporfassade runter weil nicht mehr tauglich als Isolation. Vielleicht ist dann die Zeit reif für schicke große überbordende geschmacklose Ornamente ;)

  • Ich frage mich ohnehin wie man dann mit dieser Problematik umgeht; eine ganze Bauepoche die komplett aus bautechnischen Gründen ihre Oberflächen verliert...
    Vielleicht entscheidet man sich dann zu einem radikalen Redesign der Oberflächen mit Mitte des Jahrhunderts üblichen Materialien, in einer dann zeitgenössischen Optik, oder es finden sich tatsächlich Freunde des trashigen und pathetischen Nuller/Zehnerjahrestils damals gegen Ende des neoliberalen Kapitalismus, und fordern ernsthaft eine denkmalgerechte Wiederherstellung der originalen Optik im Falle einer Sanierung?

  • ^ Wenn man jetzt von der in diesem Unterforum üblichen Kapitalismuskritik wegkommen könnte (die übliche Thematik ist sogar in der URL formuliert, von Politik steht da nichts) - die darüber sichtbaren Visualisierungen mit Fassadenprofilen wirken recht ordentlich. Besser als wenn es bloß Weißputz mit ein paar zufällig verteilten grauen Flecken wäre. Die Bemerkungen über "große geschmacklose Ornamente" ignorieren wir aus Höflichkeit einfach, doch etwas stört mich - sehe ich auf der ersten Visualisierung rechts EG-Loggien auf Straßenniveau? Persönlich sehe ich wenig Sinn solcher, da könnte jeder leicht rein (unabhängig von der Fassadengestaltung) - und am liebsten wäre mir eh eine andere Funktion als Wohnen im gesamten EG.


    Immerhin befindet sich die Schillerstraße in der Innenstadt. Dementsprechend hätten es auch mehr Geschosse als 6+StaffelG sein können, zumindest in einem Teil des Baus - mit Übergängen zur niedrigerer Bebauung an den Nachbarn (dann gäbe es wieder mehr WEs). Ich tippe: Statt eines B-Plans wurde nach dem Sich-Einfügen-Paragraph geplant, damit die Genehmigung 5 statt 20 Jahre dauert?

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()