Hotel Karlsplatz 25 (ex Königshof): Abriss & Neubau [im Bau]

  • Oh mein Gott!!!


    Was soll das sein?


    Ein Wettbewerb mit dem Arbeitstitel: "Wer bringt das hässlichste und langweiligste Gebäude an den Stachus"???


    Also wenn das die zukünftigen Architekten sind, die in Deutschland ihr Unwesen treiben werden, dann gute Nacht.
    Die Objekte sind weder zeitlos elegant, noch futuristisch auffallend, weder verbindend, noch inspirierend, weder kann man sich mit ihnen identifizieren, noch passen sie auch nur im Entferntesten an diese Stelle...


    Erstens gehört kein Hochhaus an diesen Platz, zweitens muss das Objekt entweder mit der Architektur des Justizpalastes oder des Rondells in Einkalng stehen oder aber man baut ein wirklich modernes, frohes, lebendiges Haus hin. Kein Einheitsbrei a la Arnulfpark oder Parkstadt S.


    Wenn überhaupt: der erste Entwurf liese sich ja noch am Mittlerenring umsetzen, aber raus mit Allem aus der Innenstadt...


    Das ist echt zum Kotzen, was hier nur noch gebaut wird, langsam reichts. Wenn man sich im vergleich mal anschaut was in den USA oder Kanada auf die beine gestell wird, davon kann man hier nur träumen...

  • Neubau Hotel Königshof am Stachus [in Planung]

    Jetzt ist es offiziell raus: Der Abriss des unsäglichen Hotelbaus Königshof am Stachus ist von den Eigentümern beschlossen und der Presse kundgetan. Die SZ berichtet:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…elle-im-zentrum-1.1464508



    Leider wird man wohl weiter auf städtebaulich sowie architektonische angemessene Bebauung warten müssen:


    Ein Hochhaus, so viel ist jetzt schon klar, wird freilich nicht an den Stachus kommen. Wohl aber ist in der Diskussion, ob der Bau statt den bisherigen sechs Etagen nicht noch ein Stockwerk dazu bekommen kann.



    Also dann auf den neuen Abriss in 30 - 40 Jahren! Vielleicht schafft man dann sogar mal 10 Obergeschosse im Zentrum einer Millionenstadt und europäischen Metropole. :nono:

  • 10 Stockwerke?
    Laut Artikel ist es ja nur angedacht, ein Stockwerk mehr zu bauen. Anstatt 6 also 7. Und selbst das wird schon kritisch gesehen und muss extra mit einem Lattengerüst auf dem Dach simuliert werden.


    Laut Artikel steht, dass das Gebäude ein Nachkriegsbau ist. Ich dachte allerdings, dass es ein echter Altbau ist, der nur von außen nicht mehr zu erkennen ist.

  • Schon lächerlich das an solch einem Knotenpunkt nich einmal etwas aufälligeres gebaut werden kann.
    Zb. etwas höheres das hätte wirklich was, anstatt wie wieder so einen Flachbau, schade eigentlich :nono:
    Man könnte doch mal etwas moderner werden und vll so ähnlich wie am Potsdamer Platz in Berlin das gestalten. Natürlich nicht so hoch aber vll das so ähnlich machen das wäre mal ein neuer Blickfang vom Stachus aus :) Fände ich net schlecht :D aber sowas kommt natürlich eh nie.


  • Also an diese Stelle soll auch ja kein Hochhaus kommen. Das wäre absolut untragbar. Es würde komplett die sichtachse zur Frauenkriche zerstören.



    Und der Vergleich mit dem Platz in Berlin hinkt auch gewaltig.


    Dennoch: man kann auch mit weniger Stockwerken was richtig schickes zaubern. Man braucht nur die richtigen Leute dafür. Und die wird die Stadt München bestimmt vergraulen mit ihrer Kommunalwahnpolitik...

  • Wir diskutieren hier nicht um ein Hochhaus mit 100 m sondern um ein angessenes städtebauliches Ensemble. Und angemessen passend sind hier allemal 12 Stockwerke oder 40 m. Ich frag mich nur, wie Wien unbekümmert so meisterhaft Städtebau betreibt. Dort gibt es ja nochmal deutlich mehr und auch schützenswertere Sichtachsen. Trotzdem sprießen tolle Bauten mit mehr als der klassischen Traufhöhe wie Pilze aus einem feuchten Waldboden

  • Ich sagte doch nicht so hoch, 100m das ist ja verrückt an diesem Platz, da habt ihr natürlich vollkommen recht mit der Sichtachse aber es wäre ja schön wenn das Gebäude nicht nur 6 oder 7 Stockwerke hat. Da könnten die doch sicher noch 5-10 draufpacken dann ist das immer noch ne normale Höhe und es würde meiner Meinung nach auch noch gut aussehen, wenn ein markantes Gebäude dort steht. Es sollte natürlich auch eine angemessene Architektur haben die zu diesem Ensemble passt.

  • Postkarten, Donnersbergerbrücke, Hauptbahnhof...


    Aber gut, ein 30 Meter Haus geht, aber Höheres wäre doch übertrieben. Lieber etwas niedriger, dafür schön im Detail, gut durchdacht, effizient, energiesparend, modern...eben ein "Eyecatcher" sollte es werden.


    Aber das scheint ja in München nicht machbar. Lieber stellen sie einen Quader hin, mit rechteckigen Fenstern, Flachdach und weißer Aussenfarbe.


    Dabei würde sich die Stelle mehr als jede andere anbieten, einen großen Bildschirm an die Fassade anzubringen, auf dem dann wichtige Nachrichten und Werbung gezeigt wird. Das bringt Geld, es sieht international aus und es ist schlicht informativ :)


    Anderes Beispiel: Man baut eine Menge guter Bürokomplexe nach Schwabing Nord, belässt es aber bei einer beschissenen Straßenarchitektur, sodass das ganze Viertel verkümmert aussieht.


    Isek: Die Antwort findest du, indem du die Städtebauvorschriften vergleichst ;) Die sind in Wien generell weitaus weniger streng ausgelegt als in München.



    Aber mal abwarten was da so kommt :)

  • eine moderate Höhe von 20 Stockwerken sollte an so einer markanten Stelle doch möglich sein.


    natürlich ist die Höhe alleine nicht entscheidend, allerdings muss man schon sagen, dass hier über ein zusätzliches Stockwerk überhaupt diskutiert wird, zeigt schon was hier für eine Geisteshaltung herrscht. Dann noch ein Stahlgerüst auf dem Dach zu errichten um sich ein genaus Bild machen zu können ob man sich mit einem zusätzlichen Stockwerk auch wirklich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt, setzt dem ganzen die Krone auf!


    Wenn man sich ansieht was in den letzten Jahren hier passiert ist (oder besser was nicht passiert ist) kommt man nur zu dem Schluss, dass es aller höchste Zeit wird für einen Generationenwechsel in vielen Schlüsselpositionen in München.

  • Wobei die Entwürfe dieses Architektur-Büros schon deutlich mehr hermachen, besonders in der Fassadengestaltung, als viele andere "normale" Büros, wie eine Google-Suche zeigt. Man muss also das Beste hoffen...

  • Also ich sehe die Hochhaus-Allergie in München ja auch kritisch und pldiere für höhere Bauweisen. Gerade am Stachus sehe ich dies aber anders. Ein Stock mehr, okay. Aber ein richtiges Hochhaus würde doch überhaupt nicht passen zu den umgebenden Häusern und auch nicht an den Platz. Er würde dann noch zusammengewürfelter aussehen, als er es jetzt schon tut (zumindest auf der Seite Justizpalast, Hotel, Kaufhof)

  • Gebäude an weniger prominenter Stelle am Altstadtting haben auch ein oder zwei Stockwerke mehr, z.B. das Hofgartenpalais am Altstadtring (Karl-Scharnagel-Ring).


    Hier hat die Bayerische Hausbau wahrscheinlich Ihr gesamtes politisches Gewicht eingebracht...

  • Natürlich ist solch eine Höhe wie die des Hofgartenpalais völlig in Ordnung.


    Ich hoffe halt, dass die Verantwortlichen ein möglichst transparentes, offenes Haus hinstellen mit Zugang für alle. Zum Beispiel ein Forum im Erdgeschoss und drüber dann das Hotel. Lebendig, zugänglich, vorrausschauend, international.


    Wenn da aber so ein 0815 Hotel hinkommt, völlig isoliert von der Öffentlichkeit, dann können sie gleich das Jetzige stehen lassen...

  • Der Artikel suggeriert als würde man sich in München um die Wirkung von Gebäuden, Stadtplanung und Architektur wirklich Gedanken machen. Dabei ist München wirklich eine der un-inspiriertesten Städte Deutschlands. Besonders wenn man sich mal die Wirtschaftskraft dieser Region vor Augen hält und dann damit vergleicht, was im Schnitt in München gebaut wird.

  • Ich bin mal gespannt, was das Architektenbüro Wandel Hoefer Lorch planen wird. Bisher sind sie mir nur durch Projekte mit sehr modernen Touch aufgefallen.

  • Hmmm....ist ein "sehr moderner Touch" denn per se schlecht? Das klingt doch schon wieder SEHR nach dem "Münchner Problem".
    Ich muß Maturion wirklich recht geben, München scheint in der Tat eine der uninspiriertesten Städte Deutschlands zu sein...der letzte archiektonische Paukenschlag war wohl das Olympiastadion....hmmm...evtl. die BMW-Welt (darüber kann man diskutieren). Das ist echt schade, gerade wenn man - wie bereits erwähnt - an die Wirtschaftskraft, den Lebensstandard UND den nicht zu verachtenden touristischen Aspekt dieser Stadt denkt...das ist alles eigentlich auf einem sehr hohen Niveau, wird so aber nicht wirklich präsentiert...andere, auch sehr viel ärmere Städte können das viel besser!