Nürnberg - Lounge

  • Hört mal zu, ihr Separatisten! Die Tendenz geht eher zur Überlegung, Bundesländer zusammen zulegen! Verabschiedet euch von eurer Träumerei!

  • Zunächst einmal - ich glaube ja auch nicht, dass ein Bundesland Franken eine realistische Chance hat - leider.


    Aber, sachlich wäre das gar nicht so falsch:


    1. Dass Franken bzw. Nordbayern gegenüber v.a. Oberbayern drastisch benachteiligt wird, dürfte ja wohl Konsens sein. Denken wir nur mal an Kultur, an den Flughafen und z.B. an die Industrieansiedelungen. Das wäre natürlich bei einem eigenständigen Franken wesentlich besser.


    2. Es gibt tatsächlich einen Trend zum Zusammenschluss, aber eigentlich kaum auf Landesebene. Ich habe noch nicht gehört, dass etwa das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern die Selbständigkeit aufgeben wollen. Im Gespräch war lediglich mal Berlin-Brandenburg.
    Allerdings dürften sich künftig immer mehr Kompetenzen von Berlin nach Brüssel verlagern - Stichwort: einheitliche Wirtschafts- und Finanzpolitik. Auch heute wird ja schon ein großer Teil der Gesetze, die in Berlin verabschiedet werden, quasi von Brüssel vorgegeben. Das heißt die Bundesebene wird stark an Bedeutung verlieren. Dadurch werden aber die Regionen immer wichtiger, denn nur sie garantieren noch Bürgernähe. Das heißt, die Länder dürften künftig eine größere Rolle spielen. Und da wäre eben ein eigenes Bundesland Franken ein ganz entscheidender Faktor für die künftige Entwicklung.

  • Im Gespräch war lediglich mal Berlin-Brandenburg.


    Ole von Beust wollte gerade erst vor 6 Jahren Hamburg zur Hauptstadt eines Ostsee-Küstenlandes machen. Und Platzeck würde gern MV und ST in B-BB aufgehen lassen.
    Der negative Volksentscheid in B-BB 2006 hat dann im wesentlichen alle Neugliederungsdiskussionen im Keim erstickt.

  • In Mitteldeutschland wird ebenfalls seit unzählbar vielen Jahren drüber nachgedacht, die 3 Länder zusammenzulegen. Nur da verhalten sich leider die Berufspolitiker in Erfurt und Dresden wie kleine Kinder, denen man sagt, sie gehen heut um 8 ins Bett. Vielleicht bräuchten wir auch mal ein Monti oder Papademos! :D Da wird hier nicht mehr soviel nach Emotionen entschieden (wie im Falle Bayern, alles für die Hauptstadt, der Rest bekommt auch den Rest).

  • Die Deka-Bank hat ihr Städteranking "Immobilen-Research" aktualisiert.


    Nürnberg konnte sich verbessern und belegt nun Platz 10 im Vergleich von 32 deutschen Städten.



    Quelle: http://www.dekabank.de/db/de/r…x_pub.jsp?CATEGORY_ID=304
    Publikation 07.12.2011


    Entscheidend war hier ein Mix aus Daten im Bereich Arbeitsmarkt, Wohlstand, Stabilität, Demografie, Zentralität und Lebensqualität.




    Im letzten Punkt wurde die Stadt Nürnberg kürzlich in einem weltweiten Ranking von Mercer wieder auf Platz 24 platziert.



    Quelle:http://www.mercer.de/press-rel…tudie-zur-Lebensqualitaet



    Auch die Wirtschaftswoche hat wieder mal gerankt und Nürnberg belegt im Vergleich zu den 50 größten deutschen Kommunen einen sehr guten 13ten Platz:



    Quelle: http://www.insm-wiwo-staedtera…de/2011_niv_d_gesamt.html




    Alles in allem doch wieder mal sehr ordentliche Ergebnisse für die Frankenmetropole!


    D.

  • Im Oktober hat Nürnberg laut (nürnberg.de monatsberichte) den meisten Einwohnerzuwachs!Letztes Jahr +1153 und dieses Jahr +1481,sprich momentan 510.210 Einwohner.Und schöne Weihnachten an alle!!!

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    OK, die Einwohnerzahl in Nürnberg ist etwas gestiegen, wenn auch nicht berauschend. Es wäre jetzt nur interessant zu wissen, wie sich dieser Zuwachs zusammensetzt. Wenn das z.B. ganze Familien aus Griechenland sind, die sich hier ein bequemes Leben auf Kosten der deutschen Steuerzahler machen wollen, dann bringt der Stadt ein solcher Einwohnerzuwachs nur Nachteile.

  • Wenn ich von dir, harher noch einmal eine solchen rassistischen Eintrag lese, werde ich dich bei der Forums Administration melden.


    Die richtige Fragestellung wäre gewesen: welche sozialen Schichten zieht Nürnberg an?


    Und jetzt lese bitte deine Bildzeitung weiter.

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    Wer da eine rassistische Äußerung entdecken will, der muss wohl unter chronischem Verfolgungswahn leiden. Das mit den griechischen Familien ist zudem kein Vorurteil, sondern hat einen ganz realen und aktuellen Hintergrund. Aber gut, dann reden wir eben von sozialen Schichten. Und da scheint eben Nürnberg tatsächlich überdurchschnittlich attraktiv für unterprivilegierte Gruppen zu sein. Das dürfte dann auch eine Ursache für den relativ hohen Anteil von Transferemfängern in Nürnberg sein.

  • Ich kann auch nichts rassistisches in der Aussage von harher finden. Allerdings lese ich nicht die Bild-Zeitung. Wie auch immer. Warum sollte man es nicht direkt sagen können, dass es um Griechen geht wie es harher in seinem ersten Beitrag davon gemacht hat, sondern es umschreiben müssen, so wie er es in seinem zweiten Beitrag gemacht hat? Warum sollte man die Wörter umdrehen, etwas komplexere Wörter verwenden und dann wäre die gleiche Aussage in Ordnung? Eine Argumentation mit rassistischem Hintergrund macht hier und auch sonst in diesem Zusammenhang gar keinen Sinn.

  • Vielleicht nicht rassistisch, aber sehr polemisch und absolut ohne Kontext.


    Im Querschnitt passt der Begriff "Second City" passt leider auch Qualität der Beiträge hier im Nürnberger Unterforum. Häufig leider nur Stammtischniveau.

  • harher ist mit ähnlichen FREMDENFEINDLICHEN äusserungen hier schon aufgefallen. sowas ist nicht strafbar aber Zeichen einer gewissen politischen haltung die ich nicht Teile.


    Die Aussage mit den Griechen ist totaler Unfug. Selbst wenn derzeit überdurchschnittlich viele Südeuropäer den Weg nach Deutschland finden werden sich die wenigsten hier sofort regisitrieren. Noch unwahrscheinlicher ist die flotte Bewilligung von Harz4 für EU-Bürger. Der unterstellte Zusammenhang ist daher populistisch und DUMM.


    Da harher sicher nicht DUMM ist weiß ich mit wem man es da zu tun hat.



    Übrigens wurde die gleiche Diskussion hier vor kurzem schon geführt. Und harher hat den gleichen Schmus schon vorgebracht.
    Die Faktenlage ist nach wie vor die gleiche. Nürnbergs Sozialleistungen werden vor allem für über 55 Jährige ausgegeben die noch nicht verrentet sind aber auch keinen echten Job mehr finden. Leute die z.B. mal bei Quelle Pakete geschnürt oder Waschmaschienen bei AEG gestapelt haben. Da gibt es derzeit viele Förderprogramme die diese Gruppe aus der Arbeitsamtstatistik, nicht aber die der Transferbezieher nimmt. Ebenso betrüblich ist die niedrige Qualifikation vieler Schulabgänger. Hier wird am Markt vorbei ausgebildet, oft mit Konsequenzen bezüglich Harz4.


    D.

  • @ scritch


    ja, es ist ein Jammer das hier leider so wenig konstruktives geleistet wird. gewisse, im Nürnberg-Teil aktive user vergiften auch die Atmosphäre.
    User wie Baukunst-NBG, Planer, markus.t-nürnberg, Norimbergus oder Seh-Zeichen, allesamt mal hier immer wieder gern gelesen, sind kaum oder gar nicht mehr dabei.


    schade.


    D.

  • In einer Diskussion über die Positionierung Nürnbergs muss man schon mal über über die Attraktivität auf bestimmte soziale Schichten nachdenken können. Es ist deshalb und auch sonst völlig abwegig, dass man hier so persönlich wird und mich manche hier in die rechte Ecke stellen wollen.


    PS: Ich lese übrigens nicht die Bild-Zeitung. Abgesehen davon scheint das Blatt ja glaubwürdiger zu sein als unser Noch-Bundespräsident.

    2 Mal editiert, zuletzt von harher ()

  • Ok, vielleicht war Rassistisch etwas zu überspitzt. Fremdenfeindlich und polemisch trifft die Sache auf den Kopf! Ich stimme dir in allen deinen Punkten zu, Dexter!

  • Auf eine Einwohneranstiegsmeldung gleich mit einer Griechenschelte zu antworten, bzw Neueinwohner zu Sozialschmarotzer abzustempeln, empfinde ich als populistisch mit fragwürdigen Motiven. Das ist auch ein Niveau, auf dem ich mir das Nürnbergforum nicht wünsche.
    Das ist hier ein Architektur- und Bauforum. Es wäre nicht schlecht, dass man das auch bei den Themen merkt, die diskutiert werden, auch wenn in einem Thema wie diesem mal etwas weiter ausgeholt werden kann.
    Die Bitte nach mehr Niveau ist an alle gerichtet. Ebenso bitte ich darum das Thema damit abzuschließen.

  • Dass die Quote der Sozial Schwachen - die glücklicherweise Sozialleistungen erhalten und nicht verelenden - in Großstädten überdurchschnittlich groß ist ist vollkommen normal. Zumal die Nordhälfte Bayerns, bestehend aus den fränkischen Regierungsbezirken, die schwache Hälfte des Freistaates ist und dort das Armutsrisiko generell höher ist.


    Was nichts an den Stärken Nürnbergs als kleiner Frankenmetropole ändert. Gerade weil die Franken sich stets zu kurz gekommen fühlen und darum unablässig Ansprüche anmelden werden sie gegenüber Regionen wie Niederbayern oder Bayrisch-Schwaben objektiv gesehen ständig bevorteilt (Nürnberg hat seine U-Bahn und seinen Flughafen und viele andere hübsche Dinge vom Freistaat subventioniert bekommen, Nürnberg hat als einzige bayrische Stadt außer München ein Theater das vom Freistaat finanziert wird etc.). Die Konzeption in der Strukturpolitik ist die selbe wie in Südbayern mit München: einen "Leuchtturm" hochpeppeln und hoffen dass dieser sehr weit ausstrahlt und eine Kettenreaktion wirtschaftlicher Dynamik auslöst.

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    Ich glaube aber doch, dass das schon reichlich schön gefärbt ist. Mag sein, dass Nürnberg noch gegenüber anderen Teilen Nordbayerns bevorzugt wird, aber zu München ist da schon ein gewaltiger Abstand.
    München bekommt im kulturellen Bereich weitaus mehr Mittel als Nürnberg. Nun ist Kultur ein nicht zu unterschätzender weicher Standortfaktor und das mag eine Ursache dafür sein, dass eben die meisten Neuansiedlungen von Unternehmen in Bayern nach München kommen. Für Eliten ist München damit einfach attraktiver.
    München hat einen ganzen Strauss von staatlichen Museen, Nürnberg hat nur das NM. München hat mehrere Staatstheater, die komplett vom Staat finanziert werden, das Nürnberger Staatstheater ist da schon ein kleiner Etikettenschwindel. Dort zahlt Bayern allenfalls die Hälfte, der Rest bleibt an der Stadt Nürnberg hängen.
    Auch der Bayerische Rundfunk unterhält zwei Orchester, die vorrangig in München oder international spielen - der Rest Bayerns wird ziemlich vernachlässigt.
    Und dann hat München noch viele Konzerthallen, die aber offenbar alle nicht gut genug für die Weltstadt München sind. Man will jetzt einen neuen Saal neu bauen oder einen bestehenden total umbauen. Auch das soll das Land Bayern übernehmen. OB Ude hat zu einer Beteiligung Münchens gesagt: "Auf gar keinen Fall!". (Wie war das noch mal mit der Nürnberger Meistersingerhalle?)
    Übrigens kann man sich so ganz gut vorstellen, wie ein Münchner, oh Verzeihung, ein Bayerischer Ministerpräsident Ude handeln würde. Das gäbe noch viel mehr Zentralismus. Ude wäre nach wie vor auf München konzentriert, hätte nur seinen Schreibtisch um ein paar Hundert Meter verschoben.

    2 Mal editiert, zuletzt von harher ()

  • OK, die Einwohnerzahl in Nürnberg ist etwas gestiegen, wenn auch nicht berauschend. Es wäre jetzt nur interessant zu wissen, wie sich dieser Zuwachs zusammensetzt. Wenn das z.B. ganze Familien aus Griechenland sind, die sich hier ein bequemes Leben auf Kosten der deutschen Steuerzahler machen wollen, dann bringt der Stadt ein solcher Einwohnerzuwachs nur Nachteile.


    Laut einem Bericht der NN vom 04.01.12,hat der Bevölkerungsanstieg den grund "vieler Studenten in Nürnberg,aber auch ein anstieg der Ausländerzahlen".Und der Anstieg der Studenten soll 2012 weitergehen!!Aber mit 17,7% Ausländeranteil liegen wir glaub ich genauso wie andere Großstädte in Deutschland!!!Und damit will ichs dabei belassen..........