Grünanlagen und Naherholungsgebiete

  • Grünanlagen und Naherholungsgebiete

    Da ich in letzter Zeit öfters mal zwischendurch ein, zwei Stunden in öffentlichen Parkanlagen verbringe, würde mich interessieren, ob andere wie ich denken, daß es in Heidelberg davon viel zu wenige gibt. :D



    Bild: Neckarwiese, Quelle: Stadt Heidelberg


    In Heidelberg sind die einzigen öffentlichen Grünflächen die Neckarwiese und der Schloßgarten, beide durch Schüler/Studenten/Touristen vollkommen überlastet.
    Ansonsten gibts quasi unerschlossen "den Wald", und die Felder. Sehr eingeschränkt noch den Botanischen Garten der Uni, aber dem mangelt es schlicht an Größe.


    Das zu wenig sehe ich gerade im Vergleich zu Mannheim und Ludwigshafen; in Mannheim gibts quasi an jeder Ecke einen Park, und Ludwigshafen hat trotz des Rufs als Industriestadt u.a. den Ebertpark, die Parkinsel und verschiedenste sonstige Naherholungsgebiete. Sogar im "Kaff" Ladenburg gibt es mit dem Grünen Ring eine geordnete Parklandschaft von 20 Hektar, und die meisten Städte der Umgebung haben zumindest kleine Flächen für solche Zwecke als Parks erschlossen oder umgewidmet.


    Zwar ist Heidelberg an sich schon recht grün, aber es mangelt m.M.n. an größeren öffentlichen Flächen. Nicht nur als Naherholungsfläche, sondern auch z.B. für öffentliche Veranstaltungen. Und mit einer Erschließung durch öffentliche Nahverkehrsmittel.

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  • Und um gleich einen Vorschlag zu liefern:


    Ich könnte mir eine größere Parklandschaft innerhalb von Heidelberg beispielsweise sehr gut im sogenannten "Kirchheimer Loch" vorstellen. Dabei handelt es sich um eine große Schrebergartensiedlung im Dreieck zwischen Kirchheim, Südstadt und Weststadt/Bahnstadt von etwa 300 mal 600 Metern Fläche (ca 18 Hektar), sowie zusätzlich zum Sportzentrum Mitte gehörende Anlagen.


    Insbesondere durch das benachbarte Sport-/Schulzentrum Mitte im Osten würde sich das Gelände auch hervorragend für größere Veranstaltungen eignen - und mit dem Deutschen Turnfest 2013 steht ja eine solche an. Im Westen schließt sich der Meßplatz an, der evtl. ebenfalls einbindbar wäre.


    Das Gelände wäre direkt über Grünachsen verbindbar mit dem S-Bahnhof Weststadt/Südstadt im Nordosten, der Bahnstadt-Promenade im Nordwesten und dem Nahversorgungszentrum Rohrbach/Kirchheim im Süden. Im Südosten wäre das Gelände an die Südstadt anzuschließen.


    Das Kirchheimer Loch war bereits bis zur Gründung der Schrebergartensiedlung ein Naherholungsgebiet für die örtliche Bevölkerung, damals zwischen Heidelberg, Rohrbach und Kirchheim gelegen. Es handelte sich in der Form um ein offenes Gelände mit mehreren kleinen Wasserflächen, die als Badeseen genutzt wurden.
    Die komplette Fläche ist heute als Kaltlufterzeugergebiet und Frischluftachse für Weststadt und Altstadt für sonstige Nutzung gesperrt; eine Grünanlage würde diesen Funktionen nicht entgegenstehen.


    Vom Format könnte ich mir sehr gut eine Anlage mit einer größeren Liegewiese mit wenig Baumbestand vorstellen, mit evtl. einigen kleinen Wasserflächen und mehreren Rundwegen, seitlich begrenzt durch dichteren Baumbestand; evtl. auch einige Spielplätze, und etwas Gastronomie in den Randbereichen.


    Da im direkten Umfeld einer solchen Anlage an dieser Stelle wichtige künftige Entwicklungsgebiete liegen (Bahnstadt; Mark-Twain-Village; Überbauung Meßplatz; evtl. Kirchheim-Nord), ließen sich diese so auch deutlich aufwerten.

  • Südlich der Bahnstadt ist ein Landschaftspark angedacht (was auch immer das heißt), für den es an unserer Uni vor ein paar Semestern mal einen Entwurf gab, der angeblich in enger Kooperation mit den Verantwortlichen Organen der Metropolregion durchgeführt wurde.


    Aber allgemein hast du recht. In Karlsruhe gibt es im Vergleich zu Heidelberg 3 große Parks (Schlossgarten, Stadtgarten, Günter-Klotz-Anlage), die ungefähr halb bis dreiviertel so groß sind wie der Mannheimer Luisenpark. Ein vierter ist angedacht (Ostauepark+Stadtgarten Süd).

  • Ja, der Landschaftspark - der läßt sich unter "Felder" abhaken. Mit dem Autobahnzubringer links, der Gartenstadt Pfaffengrund rechts und dem Recyclinghof geradeaus. Natürlich landwirtschaftlich genutzt. Da sollen - wenn ich den Entwurf jetzt richtig im Kopf hab - alle paar hundert Meter kleine grüne Garteninseln mit evtl. Spielplätzen o.ä. in den Feldern entstehen.
    Das hat zwar durchaus was, wäre aber jetzt natürlich nicht wirklich das, was ich mir unter einer öffentlichen Grünanlage größeren Ausmaßes vorstelle.

  • Ungefähr auf dieser Fläche würde ichs mir vorstellen können:



    Grün = Parkfläche (aktuell Schrebergärten)
    Anderes Grün = Schrebergärten
    Orange = Schul-/Sportzentrum Mitte
    Gelb = mögliche Erweiterungsflächen


    Erweiterungsflächen:
    - Heidelberg High School (zu Schulzentrum Mitte)
    - Messplatz
    - Bauhof