Infrastrukturprojekte

  • Es wird auch vollkommen toleriert und so soll es in unserem Forum auch sein. Nur war die Antwort nicht zielführend und dementsprechend die Bemerkung.



    Die Grundidee um den Hyperloop – die Hochgeschwindigkeitsbahn – finde ich dennoch spannend, da dies wahrscheinlich ein beachtliches Zukunftsprojekt für unsere Region zwischen Harz und Heide wäre, als der noch Jahre entfernte Straßenbahnausbau.
    Wir müssen uns vielmehr um unsere teils veraltete, in die Jahre gekommene, Infrastruktur kümmern. Es sollte uns mehr Geld wert sein.



    Das Braunschweiger Land bekommt auch keinen überregionalen Flughafen, sondern, wenn, nur ein paar neue Strecken am BWE hinzu (siehe vorherige Seiten).



    Am Kreuz Derneburg/ Salzgitter werden im Übrigen die Spuren erweitert und das Kreuz für die Vollendung der A39 nach Hamburg fit gemacht.
    Die Strecke wird dann vornehmlich für die Route Hamburg-Ost genutzt und kann durch die neu geplante Elbquerung (ehemalige Köhlbrandbrücke) Richtung Flensburg weiterverlaufen.


    Zusätzlich besteht der Abzweig Richtung Lübeck und Fehmarn.



    Außerdem ist es im Interesse der Braunschweigerinnen und Braunschweiger die B4 Richtung Gifhorn als Schnellstraße zu erweitern und die Querverbindung Gifhorn-Wolfsburg im späteren Verlauf besser an die A39 anzubinden um Staus zu vermeiden und Gefahrenstellen zu verringern.



    Schönen Feiertag

  • Der Rat der Stadt stimmt für den nächsten Schritt im Stadtbahnausbaukonzept. Nach dem positiven Urteil der Stadtbezirksräte, PLUA, etc. hat nun auch der Rat die Vorzugstrassen für die Rautheimer und Volkmaroder Strecke beschlossen. Damit gehen diese beiden Streckenäste in die Entwurfsplanung und werden verfeinert.


    Die CDU hatte für die Strecke nach Volkmarode eine Verlängerung nach Lehre gefordert, ist damit aber gescheitert. Der Änderungsantrag hatte doch deutliche Schwächen und hätte das Prozedere unnötig verlangsamt. Eine spätere Verlängerung nach Lehre ist planerisch freigehalten und kann gerne im nächsten Step nach einer geglückten Umsetzung der Strecke angegangen werden, sofern sie sich als wirtschaftlich herausstellt.

  • Da wird jahrelang über Straßenbahnstrecken diskutiert und Gedanken gesammelt, für Strecken die schon vor Jahrzehnten im Verkehrsentwicklungsplan so oder ähnlich präsentiert wurden.. Da fehlen mir persönlich die Worte...

  • ^ Aha. Vor Begeisterung (weil es endlich weitergeht)? Vor Trauer (weil Du keine Straßenbahnen magst)? Vor Indifferenz (weil Du nur mal so feststellen wolltest, dass schon lange drüber geredet wird)? Tell me your Botschaft, please!


    Ich freue mich jedenfalls bannig und hoffe, dass es in den kommenden drei, vier Jahren endlich losgeht mit dem Ausbau. Seit der Stöckheim-Strecke ist ja nichts mehr passiert. Ich lebe zwar seit 20 Jahren nicht mehr in Braunschweig, aber hier rücken Projekte in greifbare Nähe, von denen ich schon als autoskeptischer und tramfreundlicher Jugendlicher geträumt habe.

  • Hi,



    also Rautheim war in dieser Streckenführung nie im Gespräch. Geplant waren eine Trasse von der Salzdahlumer Straße kommend über Südstadt nach Rautheim und eine von der Helmstedter Straße aus über Südstadt nach Mascherode. Die jetzige Führung hat sich als wirtschaftlicher erwiesen und ist auch neu.
    Leider hat der Bau einer langen Brücke nicht funktioniert, weil er das Gesamtprojekt gefährdet hätte. Ist schade, aber die richtige Entscheidung.


    In Volkmarode wird zwar der gleiche Streckenverlauf gebaut, aber in ganz neuer Konzeption. Die Strecke war so wie damals in Mittellage mit breiten Fahrbahnen an den Seiten unwirtscaftlich. Jetzt wird ein Gleis am Rande der Straße geführt und man baut Mittelbahnsteige. Ein Novum in Braunschweig.


    Dann geht es weiter mit der Salzdahlumer Straße. Hier wird es zum ersten Mal darum gehen Flächen umzuverteilen. Das wird schon noch mal spannend.


    Die Campusbahn geht auf einen Vorschlag von Ted Mosby aus dem DAF zurück. Vorher gab es dazu nie einen Vorschlag.


    Die westliche Innenstadtumfahrung sollte immer auf die Gördelinger Straße. Jetzt ist die Güldenstraße mindestens gleichwertig in der Planung. Auch hier darf man gespannt sein, ob und in welchem Maße Flächen umverteilt werden.


    Um den Hagenmarkt, der ja auch irgendwie dazu gehört, entwickelt sich mittlerweile eine rege Diskussion mit Demos, parallelen Planungsprozessen etc. Da langweile ich mich nicht.


    Nur nach Lehndorf wird es langweilig.


    Es ist schon ein Meilenstein, dass man praktisch keine Opposition gegen den Stadtbahnausbau mehr hat, selbst innerhalb der CDU nicht mehr. In der Bevölkerung melden sich nur einzelne, wenige "Betroffene". Das haben wir auch dem Planungsprozess der letzten Jahre zu verdanken, den vorher bot sich ein gänzlich anderes Bild. Das ist ein riesiger Unterschied, den man schwer darstellen kann, aber essentiell für den Erfolg des Projektes.

  • Und vor allem kommt es genau zur rechten Zeit ! Wir sind Schaufensterregion für neue Formen der Mobilität und haben beizeiten angefangen neue Konzepte für den ÖPNV zu entwickeln, die jetzt in die Umsetzung gehen, wo Fahrverbote drohen und abshehbar in erheblichem Umfang Gelder bereit gestellt werden, um Projekte wie eben jenes des braunschwieger Ausbaus der Stadtbahn finanziert und realisiert zu bekommen !


    Günstiger könnten die Rahmenbedingungen kaum sein, denn wer hat aktuell schon ein komplettes, studienbasiertes und langfristig ausgelegtes Konzept in der Schublade wie BS ?


    Ich hoffe nur, dass insbesondere die CDU im Rat auch bei absehbaren Kostensteigerungen die Nerven behält und bei der Stange bleibt und nicht versucht das Projekt für kurzfristige Einsparungen zu kippen ! Erste Stimmen wurden hier ja bereits laut und äußerten sich genau in dieser Richtung !


    Dabei ist der Ausbau in meinen Augen mit Hinblick auf das prognostizierte Wachstum der Stadt und den Klimaschutz alternativlos ! Zumal auch eine verkehrspolitische Rückbesinnung stadtfindet parallel, die die Stadt wieder als Lebensraum für den Menschen zurückgewinnen und Verkehrsflächem in erheblichen Umfang zurückbauen und lebenswert gestalten will im Rahmen einer autoarmen Innenstadt und der Erschließung durch ÖPNV Fahrrad und Mobilitätskonzepte wie Carsharing und Vernetzung mit der Region über Umsteigepunkte und sogar Fahrradparkhäuser am Stadtrand zwecks Umstieg in Bahn oder Bus.


    Alles in allem gibts von mir den fetten Daumen nach oben und ich bin äußerst gespannt und kann es kaum erwarten, dass es voran und in die Realisierung geht ! Hier hat jemand offenkundig den richtigen Riecher gehabt vor einigen Jahren diesen Prozess anzustossen, so dass wir jetzt bereit sind wo die meisten anderen erst anfangen zu planen !


    Nebenbei würde der Bau aller Strecken in der Stadt einen nie gekannten Sanierungs- und Aufwertungsschub bringen, da solche Investitionen vernetzt und kombiniert mit grundlegenden Sanierungen auch des Umfeldes und der Versorgungsstruktur im Boden laufen und in erheblichem Umfang auch Investitionen im privaten Bereich an Gebäuden etc nach sich ziehen !


    Ach könnte man doch mal 10 Jahre in die Zukunft schauen....

  • Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie bei all der Euphorie in zehn Jahren, bei Verzögerungen auch später, nicht enttäuscht werden.


    Der Ausbau des Straßenbahnstreckennetzes ist zu begrüßen und sollte so schnell wie möglich fortgesetzt werden.


    Da diese Anbindung allerdings auch nur punktuelle Gebiete umfasst, müssen wir uns Gedanken um die Bevölkerung beispielsweise in Salzdahlum, Wendeburg und Sickte machen.


    Allen eine schöne Arbeitswoche mit guten Ideen!

  • Schlechte Nachrichten zu dem großspurig angekündigten Ausbau des Bahnhofs Gliesmarode zu einem "Musterbeispiel für eine Modernisierung"! Laut BZ vom 15.11.2018 wird sich der geplante Ausbau/Renovierung nun bis 2021(!) verzögern. Ebenfalls betroffen sind die geplanten Haltepunkte in Leiferde und Bienrode.
    In Gliesmarode sorgt aktuell ein neues Genehmigungsverfahren für den Verzug. Seitens der Stadtverwaltung heißt es dazu: Im Mai 2018 sei zwar die Entwurfsplanung für den Bahnhof beschlossen und Förderanträge bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen eingereicht worden. Parallel dazu plante die Deutsche Bahn die Sanierung des Bahnhofs inklusive der Verlegung des Zugangs zu den Gleisen. Außerdem sollte ein neuer Vorplatz entstehen. Aber: „Für die Planung muss nach neuen Vorgaben des Eisenbahnbundesamtes ein Planfeststellungsverfahren bezüglich der Lärmbelastung während der Bauarbeiten vorgenommen werden. Bisher war das nicht verpflichtend.“
    Laut Eisenbahnbundesamt kann ein solches Planfeststellungsverfahren etwa eineinhalb Jahre(!) dauern, der Beschluss wird somit erst irgendwann 2020 erwartet. Erst danacnh kann die Deutsche Bahn Fördergelder für den Umbau und die Sanierung erhalten. Der Umbau könne daher erst im Jahr 2021 starten.
    Wenn man das liest, kann man nur noch den Kopf schütteln. Hier prüft anscheinend wieder ein Prüfer einen anderen Prüfer, ob alles auch sachgerecht geprüft wurde. Deutscher Bürokratenwahnsinn lässt grüßen...


    Hier nochmal ein Link von letztem Jahr zu den groß angekündigten Projekt. Ob das noch was wird?
    https://www.news38.de/braunsch…marode-Upgrade-kommt.html

  • Ja, was soll man dazu noch sagen. Das würde dann vielleicht in 4-5 Jahren umgebaut sein. Dabei sollen doch die Stadtmenschen alle Bahn und Bus fahren?!
    Bevor das klappt, sollten wir uns zwischenzeitlich Alternativen überlegen und andere Möglichkeiten sammeln - damit wir nicht hilflos zuschauen.


    Schöne Woche

  • Wenn es schon nicht mit dem Nahverkehr klappt, dann sollten Auswärtige zumindest Chancen auf einen Parkplatz im Zentrum von Braunschweig bekommen.


    Park und Ride kommt nicht gut an, scheint den Auswärtigen zu umständlich zu sein - also sollten wir mehr Parkraum im Zentrum zur Verfügung stellen.
    Ein neue Tiefgarage z.B. an der alten Markthalle oder noch zusätzlich in der Nähe vom Kennedyplatz können in Zukunft entlasten.



    https://www.braunschweiger-zei…d-nur-selten-genutzt.html

  • ^ Nein, sollte man nicht. Die autogerechte Stadt war ein Riesenfehler. Man sollte alles tun, um dem PKW-Verkehr keinen weiteren Vorschub zu leisten: Straßen schmaler machen, ÖPNV ausbauen und – um Gottes Willen! – bloß keine neuen Großgaragen in der Innenstadt.

  • Mit Verlaub, aber sie sollten den Auswärtigen nicht vorschreiben, wie sie mit Sack und Pack ins Zentrum von Braunschweig fahren können.


    Es fordert keiner breite Straßen, aber eben einen Parkplatz - und dieser kann auch unter der Erde sein. Der Verkehr wird auch nicht zunehmen.


    Wenn jemand mit 4 Weihnachtstüten, 2 Kinderwagen, 1 Kind auf dem Arm und starkem Hunger noch Erledigungen machen muss, sollte das auch so komfortabel wie möglich funktionieren!

  • Alle Jahre wieder.... :-)))


    Ich erspare mir jedweden Austausch von Argumenten und verweise auf mannigfaltige Ausführungen meines Vorredners zur Parkplatznot in BS bzw zur Notwendigkeit diesen massiv auszubauenim Verlauf des Threads / Forums.


    ..... allerdings hat mir das damals mit dem Abendkleid bei Regen auf dem Fahrrad zum Staatstheater als Plädoyer für mehr Parkplätze am besten gefallen ! *fg*

  • Lesen Sie bitte den Artikel!


    Wenn das Parkhaus voll ist, findet die Mutter im genannten Beispiel auch keinen Parkplatz mehr. Die Kinder sitzen unruhig auf der Hinterbank und nörgeln.


    Zu den Öffis:
    Und wenn die Mutter z.B. aus Groß Vahlberg kommt erst recht nicht - sie müsste ein Linien Taxi anrufen, 2 Mal umsteigen und wäre mehr als eine Std. unterwegs, um BS-Rathaus zu erreichen. Mit Kinderwagen, 3 Weihnachtsbeuteln und einem Kind auf dem Arm mehr als unzumutbar.


    Was wollen Sie ihr und der Familie antworten?


    Zudem regnet es womöglich noch wie heute.


    Ein weiteres Risiko ist, wenn die Spuren und Straßen verkleinert werden oder das Fahren erschwert wird, das Rettungsfahrzeuge (Feuerwehr) etc. nicht mehr durchkommen und Hilfe zu spät kommt.

  • Dagegen ist das Nasa-Überlebenstrainung für Astronauten ja wirklich ein Spaziergang !!!


    Da bleibt wohl nur die staatlich angeordnete 1-Kind-Familie und die Autarkie der Landbevölkerung durch Anbau von Gemüse Rüben und Jute für selbtsgewobene Säcke zum überstülpen wahlweise fürs Kind oder die Köpfe der Eltern, um diese mittlerweile lebensbedrohlichen Mißstände nicht mehr mit ansehen zu müssen !


    Aber Gott sei Dank wäre da ja noch die Option demnächst ab Airport BS international in die weite Welt zu fliegen oder womöglich auch per Hyperloop nach Hamburg Berlin oder Düsseldorf geschossen zu werden - da bliebe einem ja das Überlebenstrainung „BS Innenstadt“dann vollständig erspart !

  • Na zum Glück teilen sie uns ihre ironische Meinung mit und nicht der 'Mutter mit 3 Kindern aus Groß-Vahlberg', wenn diese irgendwann mal am BS-Rathaus angekommen ist.




    Und nochmals: Die Braunschweigerinnen und Braunschweiger wollen vor allem eins sein: kinderfreundlich!!!

  • Autoverkehr ist kinderfreundlich? Wieder was gelernt.


    Der Mutter aus Groß Vahlberg möchte ich zur Scheidung raten. Offenbar ist ihr Gönnergatte nicht in der Lage auch nur einen Teil der Kinderbetreuung oder der Weihnachtskäufe zu unternehmen und lässt seine Frau mit drei Balgen den Job "Familie" alleine machen. Nach der Scheidung und dem Verkauf des Hauses an in einem Ort ohne Infrastruktur und Anbindung an solche sollte ein Umzug in eine Stadt in Erwägung gezogen werden. Ist das nicht gewollt, dann ist das nicht das Problem der Einwohner Braunschweigs. Die leiden nämlich unter dem Autoverkehr und der Bereitstellung der Infrastruktur, welche sie auf ihre Kosten auch für die Mutti aus Groß Vahlberg bereitstellen. Aber die scheint ohnehin nicht besonders schau zu sein, wenn sie zwei Kinderwagen (???) und ein Kleinkind auf dem Arm hat.

  • Viele Dinge sind nicht das Problem der Einwohner Braunschweigs. Als Oberzentrum kann sich die Stadt jedoch auch nicht aus ihrer Verantwortung stehlen, sondern brav die Infrastruktur zur Verfügung stellen für die man in Groß Vahlberg ja auch bezahlt und sie nutzen darf/muss.


    Nicht alle Beispiele von Braunschweiger sind nah an der Realität und spiegeln die Bedürfnisse der Braunschweigerinnen und Braunschweiger (und Braunschweigx?! Wenn schon denn schon), aber zumindest ausreichend beschrieben um zu wissen was gemeint ist in aller Regel. Eure ( Dvorak & Tarsis) teils überspitzten Antworten sind manchmal lustig, manchmal jedoch nicht minder nervig, als Braunschweigers Ausführungen. Zumal ja hier sicher jeder sieht, dass ihr 2 doch mehr bei Verstand seid... Abwechselnd Diskussionen für beendet zu erklären und "don't feed the trolls" um dann wieder Öl ins Feuer zu gießen, ist nicht glaubwürdig und für Braunschweiger sicher auch nicht überzeugend. Im Grunde ist es mir ja egal, da ja dann durchaus Diskussionen in Wallungen kommen. Ist ja manchmal doch ruhig hier. Für eine Linie sollte man sich vielleicht entscheiden. Wenn es so schlimm ist, zack auf die Ignoreliste. Wenn nicht, mitspielen.