Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)

  • Hier scheint es loszugehen, seit heute stehen die Bauzäune, erste Erdarbeiten wurden schon getätigt und die ausführende Tiefbaufirma ist Stump aus Berlin :daumen:



    © Fotos von Mir

  • Wenn ich mir die Grundfläche auf dem Foto und auch neulich beim Vorbeifahren betrachte, ist die nicht etwas sehr klein bemessen bei einem 150 Meter Turm?

  • Vor allem Frage ich mich, wo die Baustelleneinrichtung (Arbeits- und Lagerflächen) hin soll. Die von der BVG beauftragten Firmen besetzen für die U5 seit gefühlt zehn Jahren die halbe Innenstadt damit.

  • Da gibt es nicht viel Alternativen. Auf der gegenüberliegenden Seite die Freifläche vom BCC, was das BCC aber selbst gern für Veranstaltungen nutzt gerade in den Sommermonaten. Dann der kleine Streifen vor dem Baufeld ( Grunerstraße ) oder die Alexanderstraße wird Richtung Jannowitzbrücke gesperrt, was wohl am wahrscheinlichsten ist.

  • oder die Alexanderstraße wird Richtung Jannowitzbrücke gesperrt, was wohl am wahrscheinlichsten ist.


    Maximal halbseitig, alles andere wäre sehr ungünstig für alle Verkehrsteilnehmer (auch den Bus 248).


    Vielleicht gucken die Investoren nach London, wo man seit Jahren in der Lage ist, Hochhäuser in dicht besiedelten Arealen zu errichten, ohne die städtische Infrastruktur lahmzulegen.

  • Eine wäre eine Schwerlastbühne über der Straße,


    Entweder so, oder mit einer gesperrten Fahrspur an der Alexanderstraße mit Baustellenausfahrt (und evtl. Grunerstraße mit Baustellenzufahrt) plus Bürgersteig. Da passt schon viel hin und die Kräne und Bagger werden sowieso nur auf dem Grundstück stehen.
    Aber die Fußgänger, die vom Alex zum Alexa wollen werden wohl Umwege in Kauf nehmen müssen.

  • Wenn ich mir die Grundfläche auf dem Foto und auch neulich beim Vorbeifahren betrachte, ist die nicht etwas sehr klein bemessen bei einem 150 Meter Turm?


    Das wirkt nur so, weil das Alexa sehr klein wirkt. Viel kleiner als es ist. Schau dir mal das gläserne Foyer vom Alexa von innen an. Das ist riesig. Das Grundstück wirkt auch so klein, weil die Umgebung so gigantisch ist und es förmlich untergeht. Wer die wahren Maße vom Alexa kennt weiß dass das Grundstück ganz und gar nicht zu klein ist für einen 150 Meter-Turm und ich freue mich dass der 150-Meter-Turm dies auch Laien und Menschen wie dir, die die Verhältnisse nicht richtig einschätzen können, verdeutlichen wird. Das ist für mich der größte Vorteil an dem geplanten Hochhaus.

  • ^^ Ich hatte ja geschrieben, dass dies mir nicht nur aufgrund der Visu sondern beim authentischen Vorbeifahren am Tatort so schien als ob es eine recht kleine Grundfläche ist. Ansonsten kann ich eigentlich nicht unter einem Mangel an räumlichen Sehen und Warnehmung klagen, ansonsten hätte ich meinen Beruf verfehlt.. Aber trotzdem Danke, dann werde ich mich wohl auch freuen.

  • ^^ Ich hatte ja geschrieben, dass dies mir nicht nur aufgrund der Visu sondern beim authentischen Vorbeifahren am Tatort so schien als ob es eine recht kleine Grundfläche ist.


    Wie gesagt meinte ich genau das. Wenn man vorbei fährt anstatt selbst zB ins Alexa hineinzugehen dann wirkt es aufgrund der Proportionen echt recht klein. Aber das Vorbeifahren täuscht.
    Geh mal ins Alexa, dann siehst du was das Foyer für Dimensionen hat. Hat mich selbst beeindruckt, da man denkt huch, so eine kleine Grasfläche davor, wie soll denn da ein Hochhaus hinpassen...

  • Camondo: Wenn ich mir die Grundfläche auf dem Foto und auch neulich beim Vorbeifahren betrachte, ist die nicht etwas sehr klein bemessen bei einem 150 Meter Turm?


    Bezüglich der Statik sicher nicht: Vielleicht war der eine oder andere Forumsleser schon mal in Hong Kong, dort gibt es sehr viele 'spargelige' Wohntürme, bei denen es beim Hinsehen schon mulmig wird. Aber selbst bei einem Taifun schaukelt da nichts. Stahlbetonbauten sind eben keine Jenga-Türme, und der 'Alex'-Turm mit 300+ m hat ja auch eine sehr kleine Grundfläche (inklusive dem Fundament, jaja).


    Und ästhetisch finde ich es gerade spannend, Berlin kann durchaus einige Akzente im Zentrum vertragen.

  • Das Park Inn (Hochhaus) hat übrigens eine Grundfläche von ca. 1250 qm (25 x 50 m). Nur mal so zum Vergleich

  • Der Verkauf der 377 Wohneinheiten soll im Q1 2019 beginnen. Derzeit befinden sich die Planungen für das Innendesign und Raumaufteilung in der Schlußphase. Das Haus wird über ein eigenes Kino, Spa und eine Terrasse für Bewohner verfügen, wie auch über eine Tiefgarage für PKWs und Fahrräder.
    Zudem werden in 35 Stockwerken auch Gewerbe- und Einzelhandelsflächen vermarket.


    Q: Mansion Global

  • Nach Jahren des Stillstands bekomme ich mittlerweile den Eindruck, dass auf dem Alexanderplatz eine "Wer-sich-zuerst-bewegt,-hat-verloren"-Situation eingetreten ist, in der die beiden Hauptprotagonisten ständig warten, dass der jeweils andere tätig wird, weil der Baubeginn des Anderen den Wert des eigenen Projekts noch einmal erhöht. Alle die Ankündigungen, Webseiten, kleine pseudobauvorbereitende Maßnahmen etc. erscheinen vor diesem Hintergrund als Taschenspielertricks, durch die Aktivität bloß simuliert wurde.


    Unabhängig davon, ob das so ist oder nicht, sollte es doch möglich sein, einen spekulationsgetriebenen Stillstand, der zu Lasten einer wachsenden Stadt geht, weniger attraktiv zu machen, z.B. durch eine jährlich spürbar wachsende Grundsteuer auf brachliegende Baugrundstücke, besonders auf solche, bei denen eine Baugenehmigung vorliegt. Gibt es so etwas anderswo? Was spräche dagegen?

  • Ich schließe mich deiner Meinung an. Es ist eine unerträgliche Verzögerungstaktik die viele Unternehmen hier betreiben.


    Aber wenn das Grundstück nicht mit irgendeine Art Bauzwang belegt ist, wird es wahrscheinlich nachträglich keine Möglichkeit geben Druck zu machen.

  • ^ So weit ich mich erinnere, gab es für manche Baugrundstücke am Alexanderplatz genau eine solche Auflage, innerhalb von zehn Jahren oder so zu bauen, sonst würde die Baugenehmigung erlöschen. Ich kann hier über Suche gerade nichts finden, es wurde aber im DAF wiederholt diskutiert. M.W. verstrich diese Frist folgenlos, war also offenbar nicht wirksam.


    Mir schwebt daher ein Pendant zur Staffelmiete vor, eine Art Staffelgrundsteuer oder die Inversion der KfZ-Schadenfreiheitsklassen, übertragen auf Grundstücke, Bauverzögerungsgrundsteuerklassen, die beim normalen Grundsteuersatz beginnen und jährlich langsam um einen bestimmten Prozentsatz wachsen, so lange nicht gebaut wird, und noch einmal schneller, sobald die Baugenehmigung erteilt ist. Etwas also, das Spekulationsanreize wirksam reduziert.

  • Es ist allgemein bei großen Bauprojekten in Deutschland üblich, dass im ersten Jahr nach der Baugenehmigung nur ein Schild aufgestellt wird und keine großen Bauarbeiten passieren. Das hat was mit der Drittanfechtung von Baugenehmigungen zu tun, wo mangels Bekanntgabe eine Widerspruchsfrist von einem Jahr nach Kenntnisnahme (etwa durch ein Bauschild) gilt. Erst danach kann der Bauherr sicher sein, dass er tatsächlichen bauen darf, da sonst im Falle eines Widerspruchs erstmal das Weiterbauen zu stoppen ist und ggf. alles auch Rückgängig zu machen wäre.


    Der ABC-Tower ist im übrigen auch das erste Vorhaben am Alexanderplatz mit einer Baugenehmigung. Ich nehme mal an, dass dort mit großen Bauaktivitäten erst nach dem Winter zu rechnen ist.