Kleinere Projekte Isarvorstadt / Sendlinger Feld / Thalkirchen

  • Baaderstraße 88-90

    Beitrag in der SZ zum Thema. Offenbar stammt der Bestandsbau aus den späten 1980er Jahren, der Entwurf kam damals vom Büro Hilmer/Sattler zur Nutzung als "Postlerwohnheim" (danach zum Apart-Hotel umgebaut). Stadtheimatpflegers Gert Goergens sprach sich gegen den Abriss aus. Allerdings ist hier offenbar kein Umbau der kleinen Wohnungen (aktuell würde man das als "Microapartments" bezeichnen ;)) in größere Einheiten möglich, für Luxuswohnungen eben alles zu kleinteilig, so dass der neue Besitzer im Abriss und Neubau die einzige Lösung sieht.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…uer-den-abbruch-1.3019107

  • Kini-Denkmal soll rekonstruiert werden

    Eine Bürgerinitiative plant, das kriegszerstörte Denkmal König Ludwigs II. auf der Corneliusbrücke mit Spendengeldern zu rekonstruieren. Die Einzelteile sind glücklicherweise noch erhalten, nur die Bronzefigur muss bis auf den Kopf nachgegossen werden. Prominente Unterstützung kommt unter anderem von Ex-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).


    https://www.muenchen.tv/zuruec…cornelius-bruecke-170932/

  • REWE - Aberlestr. 14

    Ich habe gehört, dass der REWE abgerissen und gegen eine Wohnbebauung inkl. REWE ersetzt werden soll.
    Habe allerdings hierzu nichts im Netz gefunden. Weiß jemand mehr?

  • REWE-Aberlestr.
    Das Wochenblatt "Hallo-München" hat darüber berichtet. Es wurde ein Vorbescheidsantrag bei der LBK eingereicht; zur Errichtung eines Wohnhauses mit REWE um UG.
    Der Bezirksausschuss äußert sich bereits kritisch ob der "enormen" Höhe von bis zu 7 Stockwerken und bemängelt Verschattung, erdrückende Wirkung auf Nachbargebäude etc. Wer die dicht und innerstädtisch bebaute Gegend kennt, weiß, dass da 7 Stockwerke sehr gut hinpassen. Es ist wohl geplant die Höhe der Nachbarhäuser aufzunehmen, jedoch die Eckausbildung etwas höher zu Gestalten, was für mich zunächst erst mal gut klingt.
    Weiterhin moniert der BA die Verlegung des REWE ins UG als Respektlosigkeit älteren Menschen gegenüber. Das wäre nicht der erste Supermarkt in einem UG und man sollte dem BA vielleicht sagen, dass man inzwischen Rolltreppen erfunden hat und sie sich vielleicht eher für einen zusätzlichen Aufzug stark machen sollen anstatt ein großes Wohnhaus zu verhindern.
    Eigentlich könnte man doch froh sein, dass die nun überhaupt nicht in das Viertel passende Industriehalle, in der sich REWE derzeit befindet, weg kommt und die Blockrandbebauung komplettiert wird. Auf die genaueren Entwürfe bin ich selbst gespannt.
    Artikel in "Hallo" vom 08.06.16. Sogar auf der Titelseite, mit den Schlagwörtern "Mammut-Wohnprojekt" und "Erdrückende Planungen".

  • Wow, da haben die Stadtgremien mal saubere Arbeit geleistet. Eine klare Verbesserung gegenüber dem ersten Entwurf vom Architekten Beier. Die harmonischen Proportionen und das überstehende Dach des Bestandsbaus wurden beibehalten, die Fassade elegant weiterentwickelt. Und das beste: Entgegen dem verworfenen Entwurf mit seinem düsteren Eingang wird es ein freundliches und belebtes Erdgeschoss geben. So kann man das Gebäude auch in ein paar Jahren noch anschauen.
    Visu

  • Das Erdgeschoss sieht nicht gerade einladend aus, an dieser viel befahrenen Straße muss es das aber vielleicht auch gar nicht. Ansonsten erinnern mich diese Wellen in der Fassade eher an Asbestplatten, als an Luxustempel. Preislich wird man in dieser Lage für Normalverdiener natürlich nichts erwarten dürfen.


    9 Geschosse, immerhin.

  • zu Baaderstrasse:


    Typisch für München, alles was modern ist wird zusammengestaucht auch gefällige München-Architektur, um Gottes Willen ja keine Provokationen bauen über die sich besorgte Bürger aufregen könnten.
    Es ist einfach ein Trauerspiel. Der revidierte Entwurf ist einfach nur erbärmlich angepasst. In München wird alles verboten was auch nur ansatzweise aussieht als sei es in den letzten 20 Jahren entworfen worden



    zu Erhardstrasse.


    Bei den Traufhöhen in München frage ich mich schon wie man es schafft neun ! Etagen in ein "Luxus" Gebäude unterzubringen, mehr als 2,50 kann da die Deckenhöhe gar nicht mehr sein. Es ist für mich - ich entschuldige mich im voraus für diesen Ausdruck - reine Verarschung und ich bin immer wieder verblüfft dass sowas gekauft wird.

  • Und ich dachte immer, der Münchner Grantler wäre schon schlimm - vom Berliner Grantler kann er aber noch was lernen.


    Um dich zu verstehen: was wären deine Beispiele für gute aktuelle Architektur, wo du also nicht meckern würdest?

  • zur Info ich bin Münchener lach aber die Stadt nach der Uni verlassen



    Mir fällt einfach auf, dass in München keine moderne Architektur entsteht sondern immer eine Art Alibiarchitektur die ja nicht auffallen darf. Und meistens entsteht ein pseudo historisierender Quatsch. Alles gediegen keine Frage, aber einfach nur öde.
    Gerade in der Innenstadt wird alles abgelehnt was Brüche oder Kontraste hervorrufen könnte.
    Berlin ist glücklicherweise völlig anders. Es gibt jede Menge Beispiele in denen Lücken mit wirklich guten Neubauten gefüllt werden und das vermittelt letztendlich auch den Eindruck in einer dynamischen Stadt zu leben und nicht in einem Freilichtmuseum.
    Ich empfinde es als falsch, Innenstädte als unantastbar zu deklarieren, Jede Zeit hat das Recht und die Pflicht sich baulich auszutoben.
    München hatte diese Einstellung in den 70.
    Der Kaufhof am Marienplatz hat jeden aufgeregt aber er wurde gebaut, heute wäre das völlig undenkbar. Damals fand ich ihn auch schrecklich heute freue ich mich dass es ihn als Zeitzeugnis gibt.
    Die Innenstadt bräuchte dringend moderne Akzente und nicht diese angepasste Alibitarchitektur, aber das ist heute nicht mehr gewünscht.


    Selbst der recht banale Entwurf Königshof schlägt gewaltige Wellen und jeder ist besorgt um den Stachus, es ist einfach nur lächerlich für mich. Aber die Mehrheit in München will das so und sie bekommen was sie wollen, also ist alles gut. :lach:

  • @Theseus:

    Aber die Mehrheit in München will das so und sie bekommen was sie wollen, also ist alles gut.


    In vielen Punkten hast du durchaus schon Recht, München ist aber nicht Berlin und muss, wird und soll es bitte auch nie sein. Mit dem Flugzeug ist man in einer Stunde in der jeweils anderen Stadt, wenn man Lust dazu hat ;) Ein Vergleich beider führt von Anfang an in die falsche Richtung.


    Zu den Deckenhöhen Erhardstraße 10: Der BMW I3 auf der Visu ist 1,60m hoch, für das Haus ergibt sich dann eine grobe Höhe von gut 27-29m. Bei 9 Geschossen also, abzüglich Decken und Sonstigem könnte sich gut eine Raumhöhe von 2,70m ergeben.



    Zur Baaderstraße:


    iconic: Was findest du denn an historisierenden Fassaden schade? Hätte dieses tote, abweisende Erdgeschoss des Ursprungsentwurfs die Straße wirklich aufgewertet? Die gebotene Visualisierung lässt leider auch keinen Schluss über die tatsächliche Fassadenqualität zu, rahmenlose Riesenfenster wären es am Ende bestimmt nicht geworden.

  • Neubau Danklstraße 12:

    In der Danklstraße 12 (nahe U-Bahn Implerstraße) wird der Bestand, ein 2-3 geschossiger Wohn- und Gewerbebau (?) abgerissen und bis 2018 durch einen 6 Etagen + DG Neubau ersetzt, sodass der Blockrand geschlossen wird. Im EG soll wieder Gewerbe untergebracht werden. Insgesamt sollen 33WE entstehen.


    Maps: https://www.google.de/maps/pla…3d48.1196946!4d11.5466032


    Visualisierung:

    Quelle: http://www.delaossa.de/portfol…omat-in-der-danklstrasse/


    Mod.: Danke, Visualisieung direkt eingebunden