S21-A1 Europaviertel (in Bau)

  • Ohlsen & Regent - der Beginn einer Männerfreundschaft! :D


    Wenn du wüsstest ;-)....


    ^
    Marienplatz: Zoomt euch einfach mal 6 Jahre zurück, da war ein rumgeheule, dass dieser Platz nie was werden wird...


    und dann kommen diese "wutbürger und critical mass anhänger" und machen dort so kulturfestivals ;)



    Theo: wer hätte in den 90ern gedacht das jemals freiwillig Menschen in die Theo gehen...


    ich frag mich das ja immer noch, aber irgendwo müssen die doppelkennzeichen auch hin oder?



    Es reichen wie beim Marienplatz, die richtige Außenbewirtung, ein paar Treppen, Laufverkehr zum wohlfühlen.


    Nun der Marienplatz is das Zentrum eines durchgentrifizierten Innenstadtviertels mit massig kulturellem Angebot aussen rum + sehr vielen Bewohnern. Das bietet das Europaviertel einfach nicht bzw. die Grundvorraussetzungen sind andere.


    Ich glaub das einzige Mal dass der Pariser Platz seit Bestehen voll war als eben ein Umsonst-Musik Konzert vom Galao Chef dort durchgeführt wurde.


  • und dann kommen diese "wutbürger und critical mass anhänger" und machen dort so kulturfestivals ;)


    Zu viel der Ehre, die haben dazu beigetragen, dass ihre Mitstreiter der Nörgelsaft ausgeht.


    Die wahren Helden des Marienplatzes sind für mich die Eigentümer des Kaisersbau, die eben keine Mietmaximierung wie die Eigentümer in der Königsstrasse oder Marktplatz betreiben.

  • Und ich dachte, wir hätten diese schwachsinnige Diskussion schon lange hinter uns gelassen. Ich werde einfach in Zukunft keine Fotos mehr von trübkalten Sonntagvormittagen posten um nicht immer wieder trumphafte Reflexe auszulösen: "it's a desaster I tell you believe me a catastrophe".

  • Ja, die Bib, das ist richtig. Allerdings ist die Bib ein Solitär der in keinerlei Interaktion mit dem Europaviertel steht. Die Bib könnte überall in Stuttgart stehen und würde genauso funktionieren. Es geht hier um Stadtplanung – und die lässt meiner Meinung nach zu Wünschen übrig. Das fängt schon damit an, dass in den errichteten Gebäude nur extrem schwer kleinerer Mietflächen abtrennbar sind. Die Gebäude sind für die Vollvermietung an wenige große Mieter vorgesehen. Wieso hat man zudem im Erdgeschoss nicht mehr Flächen für Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen? Warum nicht auch kleinere Parzellen zur Verfügung gestellt?

  • Die Bib könnte natürlich nicht überall stehen, weil es sonst schlicht keinen Platz mehr dafür gab und gibt, wie wir alle wissen. Für kleinere Flächen stehen etwa das Milaneo, sowie die künftige Athener Straße zur Verfügung. Weiteres Gastro-Angebot demnächst kommt ins Europe Plaza. Und bitte weiterhin bedenken, dass hier noch eine ganze Menge in Zukunft dazu kommt: Hotel A1.15, wahrscheinlich Kongresszentrum A1.04, Strabag-Turm A1.05... und bei allen Bauten sind nach BBPl. im Grundsatz in den Erdgeschossen des Kerngebiets A1 Läden und/oder Gastro vorgesehen.


    Ansonsten wäre und war aber auch das übliche Parzellen-Klein-Klein für mich hier nicht sonderlich erstrebenswert, denn der Reiz am Europaviertel liegt gerade und vor allem darin, dass man in Stuggi einmal und ausnahmsweise großflächigere Strukturen verplanen kann. Wer meint, bereits bei diesen zaghaften Großstadtansätzen erschlagen zu werden, der soll und darf sich gerne an die Tübinger Straße halten, hat alles seine Berechtigung.


    Ich finde, die Vielseitigkeit der verschiedenen Viertel und Ansätze macht den Reiz einer Großstadt aus, und weder möchte ich überall Stuttgarter Straße (Feuerbach) noch überall Königstraße haben und sehen müssen. Das wäre mir persönlich zu langweilig. Ich gebe zu, dass das zu einem gewissen Teil Geschmacksache ist.

  • Die Bib könnte natürlich nicht überall stehen, weil es sonst schlicht keinen Platz mehr dafür gab ....


    Ja, nein und überhaupt!


    Der Bücherknast sollte ursprünglich ja richtig geil werden, so quasi als Würfel der auf einer Wasseroberfläche schwimmt, deswegen auch die kubischen Strukturen. Dafür hätte es in ganz Stutentown keinen sonstigen Platz gegeben und erst recht keinen, an dem auch die Wasserfläche samt ihrem Freiraum gewirkt hätte.


    Der Tümpel wurde dann aber weggespart, die Wasserfläche an die Nachbarn verklatscht und der Bücherknast zugebaut (kommt ja noch mehr dicht davor), so könnte er dann schon überall stehen, wo man die verbliebene Grundfläche noch dazwischengequetscht bekommt und dafür hätte sich mit der Planungshoheit des Bauamtes (Stichwort Bebauungsplanänderung und Ausnahmegenehmigungen) sicherlich das eine oder andere Eckchen finden lassen, inkl. der Rathausgarage, deren Ende ja damals auch schon besiegelt war oder dem Möbel-Mammut-Gelände, für das damals händeringend nach irgendeiner Nutzungsmöglichkeit gesucht wurde. Auch zwischen Neckarstraße und B14 gab es damals (und gibt es teils sogar heute noch) recht große Flächen mit wertloser Alt-Industrie-Bausubstanz.

  • :confused:
    Also mir ist in Innenstadtnähe kein städtisches Grundstück mit vergleichbaren Abmessungen mit der heutigen Bib bekannt, damals nicht und heute nicht. Das Ende der Rathausgarage wurde erst vor Kurzem besiegelt, der Grundsatzbeschluss zum Bau der Bib auf A1 erfolgte hingegen bereits 1998.

  • ...Der Marienplatz und sein Umfeld hatten sehr viel mehr Zeit als das Europaviertel, um sich zu entwickeln. ...


    Da liegt der Hund begraben :)
    Man kann das beim besten Willen nicht vergleichen. Der Europaplatz, insbesondere sein fußläufiges Einflussgebiet ist gerade einmal in der Entstehungsphase. Da entstehen noch 1000e Wohnungen. Das Gebiet ist in 20 Jahren viel dichter besiedelt als der Marienplatz... abwarten und Tee trinken.


    Ob sich dann eine Sub-Kultur entwickelt wird man sehen. Ob es dann überhaupt noch Sub-Kulturen gibt ebenfalls. Nichts ist beständiger als der Wandel - und das heutzutage mehr denn je.

  • :confused:
    Also mir ist in Innenstadtnähe kein städtisches Grundstück...


    Warum hätte es städtisch sein müssen?
    Wenn man das auf dem A1 verklatscht hätte, hätte man auch eines kaufen können! Ähnlich mit der Rathausgarage, da ist ja nicht der Beschluss maßgebend, sondern ob es verfügbar gewesen wäre und dass das Parkhaus dort nichtmehr ewig bleiben wird, war damals schon klar.


    Ist aber wie gesagt alles schnurz, weil 1998 ja noch die Wasserfläche geplant war und für die hätte es damals in der Tat keine sinnvollen Alternativstandorte gegeben, wo selbige auch nur halbwegs zur Geltung gekommen wäre.

  • Der Bücherknast sollte...


    Die Wortwahl disqualifiziert den ganzen Beitrag.


    Die Bib ist genau am richtigen Platz, ein ruhiger Gegenpol zur Umgebung, zieht die Massen an, hat beeindruckende Architektur, die außerhalb Stuttgarts wahrgenommen wird (hatten wir hier schon, deshalb spare ich mir weitere Details).


    Den See vermisse ich nicht, da nebenan am Mailänder Platz die Wasserspiele sind. Ich hätte mich gefreut, er wäre da, nur dass er nicht da ist, hat mehr mit den Protesten ("koschten") gegen S21 zu tun, als mit S21.

  • ..., nur dass er nicht da ist, hat mehr mit den Protesten ("koschten") gegen S21 zu tun, als mit S21.


    Welch ein Schwachsinn!


    Als der weggespart wurde, bestanden die Proteste gegen S21 noch aus ein paar Hansele aus der linken Ecke, nicht viel größer als gegen jeden neu geplanten Gullideckel, die 35 Leute mit Schnuffeltuch, die sich da wöchentlich vor dem Bahnhof versammelten, hat doch keiner ernst genommen!


    Erst 2009 wurden es ganz langsam mehr und erst 2010 kam die bürgerliche Mitte und die Halbhöhenlage hinzu, die politisch äußerst unbequem werden konnte (und dann ja auch wurde).


    Womöglich sind die S21-Proteste jetzt auch noch schuld daran, dass es keine zweite S-Bahn-Stammstrecke in Stuttgart gibt und die Stadt so blöd im Kessel liegt?


    Und was den "Bücherknast" angeht, habe ich diese Wortschöpfung nicht erfunden und auch die wurde nicht nur von S21-Gegnern übernommen. Wenn man sich mal die Visualisierungen ansieht, wie der koreanische Architekt sich das in der Wasserfläche vorgestellt hat und was durch die Sparmaßnahmen draus wurde, darf man das ja gerne persönlich immer noch schön finden, sollte diesen von der Bevölkerung vergebenen Spitznamen aber zumindest mal einfach so stehen lassen!


    Gegen wen oder was glaubst Du kämpfen zu müssen, verehrter Don Quichotte?

  • Sapperlott: Also deine Wortwahl wird ja immer schlimmer! Zügle dich mal.
    Und ippolit äußert hier nur seine Meinung. Dazu ist ein Forum da. ... aber
    "Schwachsinn, Bücherknast, Tümpel " passt wohl eher ins Parkschwätzer Forum, sofern es das noch gibt!


    Ein Mindestmaß an Anstand, bitte.

  • Sapperlott: Also deine Wortwahl wird ja immer schlimmer! Zügle dich mal.


    ..."Schwachsinn, Bücherknast, Tümpel " passt wohl eher ins Parkschwätzer Forum, sofern es das noch gibt!


    Ein Mindestmaß an Anstand, bitte.


    :welcome:

  • Zurück zum Thema:


    Also, ich bin mit der bisherigen Entwicklung des Europaviertels ganz zufrieden. Den Ruf nach mehr Kleinteiligkeit kann ich durchaus nachvollziehen. Ist aber leichter gesagt als getan. Deswegen würde ich um konkrete Vorschläge bitten, wie man in einem bisher unbebauten, auf einer ehemaligen Bahn-Brache komplett neu entstehenden Viertel kleinteilige Strukturen zaubern kann.


    Wie bereits oben erwähnt wurde: Ganz entscheidend ist, daß einige große Flächen ja noch gar nicht entwickelt sind. Von ganz großer Bedeutung ist dabei die Fläche, die sich zwischen dem LBBW-Hochhaus und dem Hochhaus am Mailänder Platz befindet. Aus meiner Sicht ist das die wichtigste Fläche, die es in ganz Stuttgart zu entwickeln gilt.