Konzerthaus München [in Planung]

  • Die Stadt München hat im Vorfeld des Wettbewerbs sechs potentiell interessante Architekten ausgewählt, Frank Gehry aus Los Angeles, Gerkan, Marg und Partner (gmp) aus Hamburg, Henning Larsen Architects aus Kopenhagen, das Schweizer Architekturbüro von Jacques Herzog und Pierre de Meuron, Schultes Frank Architekten aus Berlin und das Büro Snøhetta aus Oslo:
    - http://www.sueddeutsche.de/mue…al-im-gespraech-1.3127240
    - http://www.sueddeutsche.de/mue…saal-kandidaten-1.3127748

    Anm. d. Mod.: Bitte Medienbeiträge wenn möglich immer kurz in eigenen Worten zusammenfassen - dann ist die Diskussion besser lesbar und auch dann noch zu verfolgen, wenn die Links einmal ungültig werden sollten. Siehe dazu auch die Richtlinien. Danke!!

    2 Mal editiert, zuletzt von sweet ()

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    Danke Iconic für den Ausschreibungstext. Liest sich interessant.


    Auf die Entwürfe von Gehry und Herzog & de Meuron bin ich besonders gespannt. Und auf Horst Seehofer in der Jury...
    Von Vorteil wäre bestimmt auch die Bewerbung eines japanischen Architekturbüros. Die sind meistens recht gut, wenn es darum geht, aus wenig Platz das Maximale rauszuholen.

  • Über welches Bauvolumen im € sprechen wir hier denn? Werden restlos alle Bestandsbauten entfernt? Und wieviel € werden für das Konzerthaus investiert?

  • Die Bestandsbauten sind schon komplett abgerissen, da wird nichts integriert. Die Zahlen, die bisher genannt wurden, lagen so bei 300 - 400 Millionen Euro.

  • Also Gehry wäre sensationell. Seine Tanzenden Häuser in Prag oder den Fisch in Barcelona konnten sicher viele schon oft bewundern.


    Von den Japanern wäre natürlich Shigeru-Ban oder Arata Isozaki eine Sensation.


    Gerade von Isozaki gibt es ja im Milano, City Life auch bald einiges zu bewundern.


    Was manche nicht verstehen. Wenn der Konzertsaal von einem Top Architekten entworfen wird, dann kann er auch auf nem Acker stehen.


    Denn dann werden halt auf diesem Acker, bald daneben, noch weitere Höhepunkte entstehen.


    Ist doch klar, daß ein Libeskind, Jahn, etc. lieber da auch was bauen, wo z.b. der Gehry Konzertsaal steht.


    Meiner Meinung nach wird der Entwurf des Konzertsaals ganz erheblich mitentscheiden, wie das Werksviertel+Umgebung schlußendlich mal aussehen werden!

  • Gestern war Bewerbungsschluss. Nach Teilnahmebestätigung und Ausgabe der Auslobungsunterlagen im November ist dann am 9. März 2017 der Abgabetermin.


    Bereits gesezte Teilnehmer
    Gehry Partners (Walt-Disney-Konzerthalle in Los Angeles)
    gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Qingdao Grand Theater)
    Henning Larsen Architects (Harpa in Reykjavík)
    Herzog & de Meuron (Elbphilharmonie Hamburg)
    Schultes Frank Architekten (Ideenwettbewerb Konzertsaal Marstall in München)
    Snøhetta (Oper in Oslo).


    München will's jetzt wohl echt wissen. Die Gasteig Wunden müssen hier offensichtlich geleckt werden.


    http://www.baunetz.de/meldunge…_gmp_und_HdM_4809211.html

  • http://www.sueddeutsche.de/mue…ke-zeichenstift-1.3181434


    Die SZ meldet, dass angeblich 205 Architekturbüros Entwürfe eingereicht haben.




    So weit ist es noch nicht. Es haben sich 205 Büros beworben teilnehmen zu dürfen. Es liegt noch keine einziger Entwurf vor. Wie wieter oben erwähnt, Ausgabe der Unterlagen erst im November. Aber es geht schnell, im Frühjahr können wir uns dann auf die Entwürfe freuen. Bin sehr gespannt.

  • Naja, bei welchem Wettbewerb mit Architekten in der Jury kam was weltbewegendes raus? Meistens sitzen eh immer die Selben drin und wollen ihre ganz eigenen Phantasien durchbringen. Ich denke schon, dass man am Ende in der Jury min. einen Architekten sitzen hat, wenn nicht, wäre das erfahrungsgemäß sicher kein Weltuntergang.

  • Update 01.11.2016

    Die Abrissarbeiten sind so gut wie abgeschlossen.


    Links im Bild das angrenzende "Werk 3" und links vorne die "Nachtkantine":



    Im Hintergrund das südlich angrenzende "Werk1"


  • Und plötzlich wird die Elbphilharmonie in einem ganz neuen Licht gesehen und sogar mit der Oper in Sydney verglichen: http://www.sueddeutsche.de/kul…chitekturwunder-1.3231416


    Hätte nichts gegen einen sensationellen Entwurf von Herzog&de Meuron. Muß ja nicht ganz so aufwendig und teuer sein.


    Aber ein 0815 Konzertsaal würde einer Stadt wie München überhaupt nicht gerecht werden.


    Die Idee mit den Wohnungen auf dem Konzertsaal würde sowieso super ins Werksviertel passen und da man ja eh Parkplätze und Supermärkte überbauen will, warum nicht auch auf den Konzertsaal Wohnungen?

  • Ich bin auch sehr gespannt auf das Wettbewerbsergebnis. Immerhin wirkt das zu beplanende Grundstück nach dem Abriss der Vorgängerbauten nicht mehr ganz so beengt, aber es ist und bleibt sehr klein und wird von vier Seiten umbaut sein. Das erlaubt wenig Spielraum, weder für das Gebäude selbst noch für die Gestaltung der Außenbereiche mit einem entsprechenden Vorplatz. Denn so ein Konzerthaus ist ja von Natur aus nicht ganz klein, bzw. vermutlich wird man es auch weit unter die Erde bauen müssen, um überhaupt irgendwo all die geplanten Einrichtungen unterbringen zu können. Alles andere als ideale Voraussetzungen für einen Entwurf mit Wahrzeichenwirkung....:nono:


    Edit: Wenn überhaupt, dann wäre ein größerer Vorplatz wohl südlich und östlich des Gebäudes denkbar, was ja auch alles andere als ideal ist:

    Quelle: https://www.konzerthausmuenche…ww_Uebersichtsplan_gr.jpg

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    Großartige Architektur kann sich auch auf beengtem umbauten Raum entfalten und muss keineswegs isoliert auf freiem Feld stehen (NYC, Rom, Paris, London...). Das ist die Aufgabe der 205 Architekten, dies bestmöglich umzusetzen.
    Ob der Konzertsaal ein Wahrzeichen werden wird (wenn er das denn soll), hängt neben der Architektur auch von der Akustik und dem Renommee unter den Besuchern ab. Schließlich will sich keiner mit der Akustik des Gasteig rühmen.


    In der AZ steht, der Konzertsaal verbraucht eine Grundfläche die ziemlich genau der der Bayerischen Staatsoper am Max-Joseph-Platz entspricht.


    Zitat AZ:
    "Für den neuen Münchner Konzertsaal ist eine Fläche von 116 Mal 58 Metern reserviert – das entspricht der Größe der Oper an der Maximilianstraße."


    http://www.abendzeitung-muench…21-9906-42828d7fe801.html

  • Mir fällt spontan nur ein moderner Kulturbau ein, der auf enger Grundfläche große Geste mit Modernität zu einem mondänen, dennoch hochfunktionalen bau verschmelzen konnte. Die "Met" in New York.


    Eine einmalige Frontansicht:


    https://upload.wikimedia.org/w…OperaHouseByLuigiNovi.jpg


    ein fast verspieltes Foyer:


    http://www.troymedia.com/wp-co…01/Grand-Staircase-XL.jpg


    das die Massen gekonnt verteilt, ohne dabei den Eindruck von Enge zu erzeugen
    https://media2.wnyc.org/i/620/372/c/80/1/met-opera-lobby.jpg


    und nicht zuletzt der funktionale, akustisch wunderbare, moderne und doch zeitlose Innenraum:


    https://josmarlopes.files.word…ior-of-the-met-opera.jpeg


    Ist zwar eine Oper und kein Konzertsaal, aber die Architektursprache ist IMHO dennoch für ein modernes Kulturgebäude auf engstem Raum wegweisend.


    Ich weiss nicht, ob man sowas im Jahr 2016 noch hinbekommt, ich würde es München sehr wünschen. Denn so sehr man dieser Tage in Bochum zurecht stolz auf das dortige neue Konzerthaus ist, das mühsam mit Spenden gebaut wurde:


    (innen)
    http://media0.faz.net/ppmedia/…uecklich-die-bochumer.jpg


    (außen)
    https://upload.wikimedia.org/w…Bochum_Musikzentrum_2.jpg


    so ist dies doch auch typisch für unsere gegenwärtiger Architektur deutscher Kulturbauten. Und das wäre dann eben alles, nur nicht solch ein Wahrzeichen, wie es hier im Forum alle erhoffen.

  • NYC ist ein gutes Beispiel! Insbesondere weil sich die meisten Kulturbauten dort nicht nur auf beengten Grundstücken, sondern auch gegen gleich hohe bzw. höhere Umgebungsbebauung behaupten müssen. Was ist mit dem Guggenheim? Ist zwar ein Museum, aber dafür in jedem Fall ein Wahrzeichen.

  • Das Bochumer Modell sieht sehr Platzsparend aus.


    Darauf noch 8-10 Stockwerke Wohnungen in spektakulärer Bauweise und man könnte sich auch gegen das danebenstehende 84m Hotel gut behaupten.

  • Ja, da hast Du schon recht. Das müßte natürlich schon ein komplett anderes Design haben und falls man Wohnungen darauf baut, müßte das auch ein Wahnsinnsenwurf sein.


    Glaub da liegst Du mit dem Manhatten Vergleich Besser. Da sieht man ja am Besten, was auf knapp 60km² trotz 300-500m Skyscrapern ringsrum, auf engstem Platz möglich ist.


    Egal ob Flatiron Building oder andere viel niedrigere HH. Sie behaupten sich trotzdem.


    Warum sollte denn in MUC immer Alles freistehend sein?


    Ist doch toll, wenn gegenüber ein schön designetes 84m Hotel steht.


    Und so wenig Platz ist es ja auch nicht, wenn man es sich mal in live angeschaut hat.


    Super Beispiel ist das Guggenheim Museum:


    http://www.oddcities.com/wp-co…10-01-guggenheim-2000.jpg


    http://rennschnitzel.de/forum/…0d764d24938897f805c16259e


    Und ich denke, da haben wir mehr Fläche zur Verfügung.