Messe [Planung&Bau]

  • Das geplante Messehotel liegt noch auf Eis, da "die Investoren einen Beratungsspielraum verlangen".
    WAZ


    Vor kurzem hat man den Bau des Hotels schon zugestimmt und jetzt wollen sich die Investoren nochmal beraten. :confused:

  • (^^bemerkenswert schlecht geschriebener Zeitungsartikel in der WAZ)


    Das ist ein hartes Geschäft geworden und es spricht einiges dafür, dass wir in Deutschland mehrere Messen zu viel haben. Wer die kritische Masse und die Verkehrsanbidnung nicht hat, ist in einer üblen Situation.


    Ärgerlich das mit dem Hotel - so übersättigt mit Neubauten wie der Düsseldorfer Hotelmarkt ist der Essener ja noch nicht.

  • NRZ Archiv 1.3.07


    Stadt und Messe stehen nach eigenen Angaben schon lange bereit, doch weil der Investor nach wie vor ungeklärte Fragen sieht, wurden die Verträge immer noch nicht unterschrieben. Der sichtlich verstimmte Oberbürgermeister nannte das gestern "eine unerfreuliche Situation", wollte sich aber zu Details nicht äußern.

  • Das ist wirklich ärgerlich. Hoffentlich macht der Investor nicht doch noch einen Rückzieher. Ein Hotel direkt neben der Messe wäre sicher ein weiterer Pluspunkt für den Messestandort Essen.


    In Deutschland gibt es wirklich ein paar Messen zu viel. Von einer natürlichen Auslese durch den Wettbewerb und einer gesunden Konkurrenz, kann man bei den vielen subventionierten Messestandorten, auch nicht sprechen.

  • Genau das ist der Punkt. Viele Messen lohnen sich nicht für die Stadt, in der sie stehen und werden trotzdem mitgezogen. Offen gesagt, bin ich nicht sicher, dass in NRW wirklich Platz für eine Messe neben Ddf und Köln ist. Gerade weil Ddf doch massiv investiert und expandiert wird Essen einen sehr schweren Stand haben. Köln hält sich auch eher in den Nischen...


    Ich befürchte beim Messehotel weniger einen Rückzieher, als eine Hängepartie...ein Messehotel auf Eis kommt mir sehr bekannt vor...

  • So wie ich das dem WAZ Artikel entnehmen konnte, scheint die Messe Essen auch ohne finanzielle Hilfe seitens der Stadt, profitabel zu sein.
    Deshalb spricht für mich nichts dagegen die Messe Essen weiter zu betreiben.

    2007 scheint halt wirklich ein sehr schlechtes Messejahr zu sein. In den Jahren davor war die Messe eigentlich immer gut besucht. Besonders die ESSEN MOTOR SHOW und MODE, HEIM und HANDWERK waren Publikumsmagnete.


    Allerdings stimmt es das die Lage der Messe Essen nicht leichter wird. Die Messe Düsseldorf liegt ja praktisch nur ein paar Kilometer weiter südlich.
    Dazu kommt die TOP Lage am Flughafen. Verglichen mit der Austellungsfläche der Messe Ddf. ist die Messe Essen ein Zwerg. Desweiteren gibt es für die Messe Essen keine Möglichkeit zu expandieren. Auf dem freien Nachbargrundstück (ehem. Grugastadion) baut Eon Ruhrgas seine neue Konzernzentrale.


    Bei dem betreiben einer Messe geht es halt vielen Städten nur um das Image als "wichtiger" Messestandort. Wirtschaftlich kann man den Fortbestand einiger Messen nicht erklären. Die Schließung einer Messe kommt demnach der "Niederlage" einer ganzen Stadt gleich und bedeutet vielleicht auch eine Niederlage bei den nächsten Kommunalwahlen.

  • Doch wenn sich langsam nix tut, ist die Gefahr groß, dass die Messe ihre Top-Austeller verlieren. Denn während die anderen Messen expandieren und immer modernere Hallen vorweisen, versucht die Messe Essen nur jedes Jahr ihre Kosten zu decken.


    Finanzielle Hilfe seitens der Stadt? Was soll die Stadt den bei der derzeitigen Haushaltssituation schon machen?


    Sogar die geplante Tiefgarage steht auf der Kippe


    NRZ Archiv 01.03.07:
    Zurückhaltend zeigte sich Reiniger auch beim leidigen Thema "Parken". Wie berichtet, soll als Ersatz für die durch den Ruhrgas-Neubau entfallenden Einstellplätze eine Tiefgarage her. Zwischen 1200 und 1400 Autos könnten im Grund des ehemaligen Stadiongeländes parken. Ob die Stadt das Projekt mit den Erlösen aus dem Grundstücksverkauf an Eon-Ruhrgas finanziert und die Garage der Messe anschließend zur Bewirtschaftung überlässt - darüber schwieg sich Reiniger gestern wortreich aus. Mit Blick auf Essens angespannte Haushaltssituation will man die Kommunalaufsicht nicht unnötig früh auf den Plan rufen...



    Trotzdem plant die Messe eine Erweiterung im Vorbereich (Grugahalle)
    OnRuhr

  • So wie ich den (lausigen) WAZ-Artikel verstehe, gelingt es Essen mit Mühe in guten Jahren die Verluste aus den schlechten Jahren auszugleichen - und das nur, weil man auf Investitionen verzichtet. Wenn man sich derweil anguckt, was in Düsseldorf für Räder gedreht werden, muss einem bei der Messe Essen schon bange werden. In Ddf wird jetzt binnen fünf Jahren die zweite zusätzliche Halle für erneut über 50mio (durch die Messe finanziert) gebaut, es kommt die unterirdische Messeumfahrung (90mio, öffentlich finanziert) - und die LTU-Arena (220mio, öffentlich finanziert) mit ihrer Infrastruktur (Golden Tulip-Hotel) steht auch praktisch auf dem Messegelände. Köln hat derweil Messehallen in bester Lage geopfert, um RTL zu halten, baut aber immerhin einiges neu. Man muss aber kein Prophet und auch kein Lokalpatriot sein, um anzunehmen, dass es sehr bald sehr, sehr eng wird rings um Ddf...

  • Auch wenn für die Messe Essen oft unterm Strich die Null stehen bleibt und die Kosten gerade so gedeckt werden, hat sie immer noch einen positiven Einfluss auf die Gesamtwirtschaft der Stadt. Die Messe Essen GmbH selber kann sich dafür natürlich auch nichts kaufen, man muss diese Tatsache aber trotzdem in die Überlegungen mit einbeziehen.


    Ich gebe euch beiden ja recht. Auf der einen Seite wird der Druck durch die Messe Düsseldorf immer größer, auf der anderen Seite fehlt auch das Geld um sich dieser Konkurrenz zu stellen.


    Die Erweiterung der Grugahalle dient ja eher dazu, Essen als Kongressstadt zu positionieren. Neue Ausstellungshallen sind m.W derzeit nicht geplant.


    Der Messe Essen bleibt wohl nichts anderes übrig als mit "aufzurüsten" wenn sie weiter bestehen will. Dann tut sich natürlich auch die Frage auf wo das Geld für ein "Wettrüsten" herkommen soll. Die Essener Haushaltskasse ist im Gegensatz zur Düsseldorfer ziemlich leer. Trotzdem bleibt wohl nichts anderes übrig als die Kosten für mögliche Erweiterungen dem Steuerzahler aufs Auge zu drücken.


    Letzendlich sind die deutschen Messen und auch die Messestandorte an der derzeitigen Lage selber Schuld. Die Städte helfen den Messen mit öffentlichen Geldern ( Beispiel: Stuttgart ) damit sie Vorteile im Wettbewerb gegenüber anderen Messen haben und nun müssen sie noch mehr Gelder reinpumpen damit die Messen überhaupt noch bestehen können. Wirtschaftlich sicher kein großes Tennis.

  • Ich weiß auch nichts genaueres darüber. Allerdings gibt es von Koschany und Zimmer einen Entwurf für ein Büroensemble an der Messeallee. Ich könnte mir vorstellen das der Entwurf von Kölbl und Kruse fürs selbe Projekt gedacht ist.


    KZA Entwurf

  • Messe Hotel voerst gescheitert

    Die Stadtspitze hat die Gespräche mit dem Investor gestoppt. Mehrmals hatte die Stadt der Investorengruppe eine Fristverlängerung (ca.6Monate) eingeräumt, um eine belastbare Finanzierung vorzulegen. Stadt und Messe wollen nun die Gespräche mit zwei potentiellen Interessenten wieder aufnehmen, die längst aus dem Rennen waren: Strabag/Züblin und Heine-Bau aus Oberhausen. Ob beide wieder mitspielen wollen, bleibt abzuwarten. :confused:
    NRZ Essen

  • Neuer Partner für Messe-Hotel

    Die Züblin Development aus Düsseldorf ist jetzt mit im Boot. Bis 30. September hat Züblin Zeit, auf Basis eines Entwurfs des Düsseldorfer Architektenbüros KKP, das Projekt zu realisieren. Was das auch immer heißen magt?
    WAZ

  • Ist holprig formuliert (bis zum 30.9. "realisieren"!? - technisch nicht möglich). Es klingt nach einer Anhandgabe, d.h. Züblin sucht exklusiv nach einer Investor-Betreiber-Kombination bzw. investiert selbst und sucht einen Betreiber.

  • Man hat dem neuen Partner eine Option bis zum 30.9. gegeben. Erst nach Ablauf dieser Frist werde man mit anderen Interessenten für das Grundstück sprechen. Der Termin für den Baubeginn steht wohl damit immer noch in den Sternen.
    NRZ

  • Japanischer Garten

    Im Gruga Park will man im Bereich der alten Vogelfreiflughalle mit viel Wasser, besonderen Steinen und Pflanzen einen japanischen Garten errichten. Kontakt mit Sponsoren bestehe bereits, um das Projekt bis 2010 zu realisieren.


    Anfang 2008 soll Baubeginn für eine zwei Meter breite Stahlrampe mit nach außen gehendem Geländer sein, die Rüttenscheid in Höhe der Gregorstraße mit dem Grugapark und der Messe verbindet.
    WAZ Rüttenscheid

  • neue Messehallen

    Anscheinend sollen an der Messe zwei Hallen abgerissen werden.
    Im Anschluss sollen sie vergrößert und nur noch einstöckig wieder aufgebaut werden. Es handelt sich um die Hallen 7 und 8.


    Leider finde ich nicht mehr Informationen als die Meldung bei radioessen: http://www.radioessen.de/lokalnachrichten.html


    Die Messe Essen soll offenbar umgebaut werden.


    Die Messe Essen soll offenbar umgebaut werden. Nach 102.2 Radio Essen-Informationen ist geplant, die Hallen 7 und 8 abzureißen. Sie sind schwer zu vermieten, weil sie zweistöckig sind. Bis jetzt haben drei Architekten ihre Ideen für den Umbau vorgestellt - alle Entwürfe sehen neue Flächen von 7 bis 8 tausend Quadratmetern vor. Das würde bedeuten, dass die Messe bis in den Grugapark hinein reicht.

  • ... nun auch in der NRZ

    Habe jetzt noch einen weiteren Artikel zu obrigem Thema gefunden.


    Die Mindestinvestition beträgt 50 Mio. kann aber auch bis zu dreistellig werden. 4 Architekten haben bereits Vorschläge erarbeitet und präsentiert. Es sieht also tatsächlich so aus das in nicht allzu ferner Zukunft an der Messe einiges geändert wird.
    Ich finde auch das die Ecke rund um die Gruga noch eine weitere Großbaustelle gebrauchen kann! Da passiert in letzter Zeit ja auch echt wenig ;)


    Hier der Artikel:
    http://www.nrz.de/nrz/nrz.esse…n&auftritt=NRZ&dbserver=1

  • Noch weiss man nicht wie der Umbau finanziert wird. Zur Zeit sieht es meiner Meinung die Zukunft der Messe nicht so rosig aus.


    1. zu klein und im Umfeld des Gelände ist kein Platz für eine Erweiterung mehr möglich
    2. Die Konkurrenz investiert imense Summen in ihr Gelände



    Ja stimmt, um die Ecke um die Gruga passiert mir auch einfach zu wenig. :D