Projekte Autoverkehr Stadt/Region

  • Leipzig erlaubt Weiterbau der A94

    Rauschen im Blätterwald mit unterschiedlichsten Reaktionen:
    Weiterbau der A94 ist genehmigt - bei welt.de
    Isental-Autobahn darf gebaut werden - bei sueddeutsche.de
    A 94: Leipzig macht den Weg frei für die Isentaltrasse - bei Passauer Neue Presse
    Pastetten wird von A 94 zerschnitten - bei merkur-online.de
    Nach A 94-Urteil - Die Bauern stehen auf - ebenfalls merkur-online.de
    Altötting: Geld für die A94 ist da - bei chiemgau-online.de
    Presseerklärung der Aktionsgemeinschaft gegen die A 94 - bei ovb-online.de
    Bürgermeister sieht A 94 als große Chance für Dorfen - wieder merkur-online.de
    "Schwarzer Tag" für die Gegner der Isentalautobahn - bei wochenblatt.de
    Was eigentlich entschieden wurde:
    -> der 6,2km lange Abschnitt zwischen Forstinning und Pastetten darf weitergebaut werden
    -> damit wurde die Weiche B12-Ausbau/Isental-Trasse in Richtung Isental gestellt


    EDIT: Zwei weitere Links zu merkur-online.de - Artikel mit vielen Leserkommentaren
    Gericht gibt grünes Licht für Bau der A 94
    A 94-Urteil: Grüne sehen "krasse Fehlentscheidung"

    Einmal editiert, zuletzt von Airdinger () aus folgendem Grund: Zwei weitere Links mit Leserkommentaren

  • Grundsätzlich gut, dass die A94 fertiggebaut wird - die Zustände auf der B12 und auch in den Pendlerzügen sind mittlerweile unhaltbar; durch die A94 werden sich wieder mehr Menschen auf Zug UND Auto verteilen, sodass die Situation insgesamt entschärft wird. Allerdings ist es echt schade, dass man die Isentalstrecke gewählt hat. Ein Ausbau der B12 wäre meiner Meinung nach vernünftiger gewesen und hätte die wunderbare Natur in der Gegend weniger stark verändert.

  • Seit wann ist es gut, wenn mehr Menschen von der Bahn aufs Auto umsteigen? Sollte es nicht eher umgekehrt sein? Ich will die Notwendigkeit der A94 gar nicht infrage stellen aber sollte man nicht vor allem die Bahnstrecke ausbauen und mehr Pendlerzüge anbieten?

  • A99 Südring

    Wirtschaftsminister Martin Zeil hat offenbar an einer „Ortsbegehung“ am Isarhochufer teilgenommen, und gesteht ein, dass aufgrund der Schönheit der Landschaft auch hier (außerhalb der Stadt) eine sehr lange Untertunnelung nötig wäre. Allerdings ist er sich grundsätzlich nicht sicher, ob der enorme Aufwand den Nutzen rechtfertigt. Er stellt die Notwendigkeit des Südrings klar in Frage – möglicherweise soll laut Zeil eher der Mittlere Ring Schritt für Schritt komplett in den Untergrund gelegt weren und dafür auf den A99 Ringschluss verzichtet werden.


    Quelle: TZ


    Ist ja schon ein Glücksfall, dass man den Bau so lange hinausgezögert hat, vor 20 – 30 Jahren hätte man ohne zu zögern eine dicke Autobahnbrücke durchs südliche Isartal gesägt... :headscratch:

  • Wie waere es mit einem niedrigen Tunnel und im Isartal einer Bruecke und als Schallschutz dann einen Glastunnel um diese? Die Eisenbahnbruecke zB gibt es dort ja auch.


    Allerdings waere auch ein Ausbau beim Mittleren Ring fuer mich ausreichend.

  • Wie waere es mit einem niedrigen Tunnel und im Isartal einer Bruecke und als Schallschutz dann einen Glastunnel um diese? Die Eisenbahnbruecke zB gibt es dort ja auch.


    Irgendwie hat man diese perfekte Synthese von "mobilem Fortschritt" und "Naturverbundenheit" bisher seit dem 19./20. Jahrhundert nur bei der Eisenbahn hinbekommen. Beim Autobahnbau hat das nie wirklich geklappt, obwohl die Nazis genau das mit den ersten Autobahnen, die durch interessante Landschaften führten (z. B. A8 Karlsruhe–Salzburg), versucht haben.


    Grundsätzliche geb’ ich dir Recht, vielleicht sollte man so etwas gerade heute probieren. Andererseits lieber ein unversehrtes südliches Isartal als ein missglücktes Experiment. Vielleicht nimmt der Autoverkehr ja auch eher ab in Zukunft....

  • Selbst wenn der Autoverkehr per se nicht abnimmt, ich denke, Strecken wie die B15neu werden die A99 ost entlasten, so dass die auch ohne A99süd den verkehr packen kann.

  • Apropos Mittlerer Ring:


    keine Ahnung ob das hier schonmal verlinkt wurde, aber zu dem was konkret ober- und unterirdisch rund um den Luise-Kiesselbach-Platz geplant ist, gibts bei muenchen.de eine ganz interessante Seite: Klick
    Recht informativ auch das (mittlerweile schon 6 Jahre alte) entsprechende pdf-Dokument (1MB).

  • Also ich finde es gehoert schon dazu, dass man moeglichen Anwohnern das Recht einraeumt, gegen das Projekt zu sein, was vor ihrer Nase gebaut werden soll. Klar ist das ein Streben nach Maximierung des Eigennutzes und Vernachlaessigung des Gemeinwohls. Aber so funktioniert nun mal der Mensch, weshalb auch der Kommunismus nicht funktionieren kann.
    Ob allerdings dann die Entscheidungstraeger nach derer Pfeife tanzen muessen, ist dann eine andere Frage,- wenn moeglich sollte hier ja ein Maximieren des Gemeinwohls das Ziel sein.

  • ^^


    Klar, jeder kann seine Stimme in unserem System zur Geltung bringen. Nur wehre ich mich gegen die Ungerechtigkeit, dass der Norden und Osten schon seit einem halben Jahrhundert mit der A99 belastet wird und im Süden nun VIELLEICHT in 10 Jahren mit Milliardenaufwand eine technisch gesehen bestmöglich verträgliche Trasse entstehen soll. Was mich stört ist
    1. die nicht gegebene Verhältnismäßigkeit
    2. und das überstrapazierte St. Florians Prinzip

  • A94 - Baumaßnahmen (Rodung von Bäumen) gestartet

    Ich kann zwar aktuell keinen Artikel zum Thema finden und verlinken... aber die Bauarbeiten für den Abschnitt Forstinning-Pastetten der A94 haben definitiv begonnen.


    Ich habe selbst gesehen, dass entlang der Strasse zwischen Pastetten und Markt Schwaben Bäume gefällt wurden, da hier die Autobahn kreuzen wird und eine Brücke gebaut werden muß.


    Im übrigen liegt der Bund Naturschutz mit seiner PM daneben...

    Der BN stellt für Oberbayern, wie auch für Bayern insgesamt, eine zunehmend breite Unterstützung bei zentralen Umweltthemen fest. Neue Allianzen und breite Bündnisse haben sich 2008 an vielen Orten Oberbayerns für Ihre Heimat und gegen deren Zerstörung eingesetzt. „Der Widerstand gegen Naturzerstörung wächst – sei es gegen die zahlreichen überflüssigen und zerstörerischen Verkehrsprojekte in Oberbayern wie die geplante 3. Bahn am Flughafen München, die nun leider vor Gericht genehmigte Isental-Autobahn (A94), die Südautobahn München (A99) und viele andere, ...


    Gerade weil sich der Bund Naturschutz gegen jede Art von Infastruktur stellt - egal ob sinnvoll oder nicht, egal ob Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden oder nicht - bin ich demonstrativ nach über 15-jähriger Mitgliedschaft jetzt endgültig ausgetreten. :mad:

  • Durch das Konjunkturprogramm von Bund und Ländern könnten folgende Projekte für den Autoverkehr im Raum München angeschoben werden:


    - Ausbau des Autobahnkreuzes Neufahrn mit „Overfly“ für den Verkehr vom Flughafen nach München für 21 Mio Euro
    - Ausbau des Autobahnkreuzes München-Ost für drei Mio Euro
    - Bundesstrasse 388 neu als zusätzliche Flughafenanbindung von Ismaning für 16 Mio Euro
    - Achtspuriger Ausbau der A99 Ost für 147 Mio Euro


    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/393/458048/text/

  • Studie zur A99 - Südring, Zwischenbericht

    Die Autobahndirektion Südbayern hat vor einiger Zeit einen Zwischenbericht zur Machbarkeitsstudie online gestellt...
    Information zur Planung des A99 Südringes
    Präsentation vom 26.11.2008 - Textteil mit 4,6 MByte
    Kartenmaterial zur Präsentation - 9,6 MByte


    Daneben bietet die Projektseite der Autobahndirektion Südbayern auch Infos über andere geplante Projekte wie den Umbau der Anschlußstelle Aschheim/Ismaning oder den Weiterbau der A94 durch das Isental, sowie über bereits im Bau befindliche Projekte.


    Gruß,
    der Airdinger.
    P.S. Da ich vom allgemeinen Tunnelwahn wenig halte, würde ich aus Kostengründen am ehesten die Trassenvariante C8 auf Seite 39 des Kartenmaterials bevorzugen. Ich befürchte nur, dass sich die Anwohner entlang der möglichen Trassen eine Variante wie C4 (S.38) mit zwei Tunneln erstreiten werden... und diese dann an den Kosten scheitern wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Airdinger () aus folgendem Grund: Favorisierte Varianten

  • Im Zuge der Vorbereitungsmaßnahmen für den dritten Ringtunnel wurden entlang der Garmischer Strasse (ungefähr ab der Krüner Strasse) bis hin zum Luise-Kiesselbach-Platz sämtliche Bäume gefällt. Die hässlichen Nachkriegsbauten, die bislang zum Glück hinter den Bäumen verborgen waren, sind nun leider viel zu gut zu erkennen...